Oh, wie schön ist Andor!

Wie immer in letzter Zeit bin ich eher spät dran mit Serien. Das ganze hat seinen Reiz ein Stück weit verloren, die ganz große Serien-Zeit scheint vorbei, was jetzt noch rauskommt, ist sehr oft Stangenware. Aber natürlich gibt es großartige Ausnahmen wie The White Lotus, Severance – oder eben Andor.

Andor ist kein Planet, wie ich anfangs dachte (habe ich mit dem Waldmond Endor verwechselt, auf dem die knuffigen Ewoks aus „Rückkehr der Jediritter“ wohnen). Andor ist vielmehr die Hauptfigur Cassian Andor (Diego Luna), der in der Serie mehr oder weniger unfreiwillig gleich mehrfach zum Revolutionär wird. Einfach, weil er so ist, wie er ist. Er zettelt nicht groß etwas an, er ist kein Mastermind der Rebellion wie die eigentlichen Strategen, die gegen das Imperium aufbegehren.

Andor schlittert mehr oder weniger immer wieder in Situationen, in denen er nicht anders kann als sich aufzulehnen. Er ist nie die treibende Kraft, aber er ist resolut, er bestärkt andere und folgt dann seinem Gespür und seinem Gewissen. Nicht immer heldenhaft, aber immer mutig, immer konsequent.

Die erste Staffel von „Andor“ ist bereits von 2022, und ich habe sie am Wochenende durchgesuchtet. Einfach ein wunderbarer Plot, spannend als Politthriller inszeniert von Tony Gilroy, der auch für die Bourne-Filme bekannt ist. Daneben atemberaubend besetzt mit Stellan Skarsgard, Anton Lesser, Genevieve O’Reilly und eben auch Luna. Selbst für Forest Whitaker war da nur in einer kleinen Nebenrolle noch Platz.

„Andor“ ist praktisch das Prequel zu Gilroys 2016er-Spielfilm „Rogue One“, der wiederum das Prequel zum ersten verfilmten Star Wars, also Episode IV „Eine neue Hoffnung“, ist. Kurz vor Vollendung des ersten Todessterns. Bisschen kompliziert, aber Star-Wars-Fans wissen Bescheid. 🙂

Hab die 12 Folgen sehr genossen und musste mich bremsen, nicht auch sofort mit Staffel 2 anzufangen, sondern das alles erstmal etwas sacken zu lassen. Hat die Serie auf jeden Fall verdient.

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Okay, es ist also so weit: Das iPad wird zum Mac, zumindest fast. iPadOS 26 erhält eine Menüleiste, eine Vorschau, ein neues Design für die Dateien-App, die dann wie auf dem Mac aussieht, die gleiche Designsprache, auswählbare Audioquellen, anpassbare Fenster. Der Mac mit Touch, der nie sein durfte, ist jetzt also praktisch da. Warum auch nicht.

Der Rest der WWDC 25 sieht übrigens nicht so spektakulär aus. Die Systeme heißen jetzt wie das Jahr, in dem sie hauptsächlich aktiv sein werden: iOS 26, macOS 26, iPadOS 26, tvOS 26… Es gibt für alle Systeme eine einheitliche Designsprache namens Liquid Glass – und die ist echt hübsch geworden:

Sonst? Nicht viel. Wenig KI, Apple Intelligence hängt noch weit hinterher, der Rest sind auf den ersten Blick eher kleine Anpassungen. Bis eben auf das neue Design und das Mac-iPad. Zumindest darauf bin ich gespannt.

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