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Alright!

Andere Menschen und man selbst

Immer, wenn ich mich nach anderen Menschen sehne, merke ich, dass ich mich bei genauerer Betrachtung eigentlich eher um mich selbst kümmern sollte.

Ich finde es schwer, da den Spagat hinzukriegen. Wann treffe ich jemanden, wann sollte ich lieber einen Abend alleine verbringen. Wie genau geht das eigentlich, sich um sich selbst zu kümmern und die eigenen Probleme zu lösen. Auch als Autor dieses eigentlich lösungsorientierten Blogs habe ich da nicht immer eine Antwort drauf.

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Einfach drauflos

Wie viele Vorurteile könnte man abbauen, wie viel Interessantes erleben, wie viel Neues lernen, wie viel Spaß haben, wenn man fremde Menschen einfach ansprechen würde?

Fällt mir und den meisten anderen Menschen schwer, weil den meisten ihr Herz eben nicht auf der Zunge liegt. Dabei haben solche Menschen eindeutig mehr vom Leben.

Ich versuche das immer wieder, aber gut darin bin ich wahrlich nicht. Wie könnte man das ändern?

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Bayer Leverkusen ist deutscher Meister

Dass ich das noch erleben darf/muss. Aber doch, ich freue mich:

  • Ein Sieg für den Fußball. Das Team, das am attraktivsten gespielt hat, ist am Ziel.
  • Es ist endlich einmal nicht Bayern München.
  • Klar, man kann argumentieren, ob Bayern jetzt 12x in Folge Meister geworden wäre oder nur 11x, wäre einerlei. Aber doch, war auch psychologisch wichtig.
  • Dass man sich in diesem Jahr ein Bundesliga-Spiel angucken konnte und wusste: Es steht nicht von vorne herein fest, dass Bayern gewinnt, war viel wert.
  • Auch die Liga profitiert. Es klingt nach Bananenrepublik, wenn da ein Team 11x in Folge Meister wird. Wüsste nicht, in welchen anderen Ligen das mal passiert wäre.
  • Nächstes Jahr dann Stuttgart

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Israel und Iran

Vermutlich ist das keine Option, aber ich bringe sie trotzdem mal an: Beide Seiten haben ihre Muskeln spielen lassen, es hätte alles noch viel schlimmer kommen können. Könnte man es jetzt nicht einfach dabei belassen? Ja, ihr mögt euch nicht, wissen wir, wussten wir, habt ihr gezeigt. Gut is‘? Die Welt würde sich freuen, ihr selbst euch langfristig auch.

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Bilder deiner großen Liebe

Bild: Schauspiel Bonn

Gleichnamiges Theaterstück am Freitagmorgen (!) mit Jessi in der Bonner „Werkstatt“ geschaut. Und es war toll, etwas anders als das unvollendete Buch, noch existentieller. Die junge Isa weiß nicht, ob sie es ist, die verrückt ist, oder die Welt um sie herum (wahrscheinlich beides ein bisschen). Sie entkommt der Anstalt, aber an wen sie da draußen gerät, ist Zufall. Die meisten Menschen des Patriarchats, in dem sie lebt (wir alle leben), sind nicht gerade gut zu ihr. Im Theaterstück clever umgesetzt: nur ein einziger Schauspieler schlüpft in alle anderen Rollen, während Isa sich selbst spielt. Motto: Die Männerwelt ist uniform und unberechenbar, und eine Frau muss hoffen, an den richtigen zu geraten.

Wenn ihr noch könnt: unbedingt reingehen!

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Geeee-nau

Aus „Rayuela“ von Julio Cortazar, ein Buch, das man in nicht (gänzlich) chronologischer Reihenfolge lesen kann.

Ich vermute, dieses Kapitel ist humoristisch gemeint, aber irgendwie, wie auch das ganze Buch, bisher nicht so wirklich meine Wellenlänge.

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Sia: I forgive you

Lange her, dass mich ein Song „instantan weggeflasht“ hätte, aber hier ist es passiert:

Video hätte aber durchaus noch bisschen spannender…

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Encounters

Diesen Post schrieb ich über mehrere Tage. Jetzt, zum Wochenausklang, fiel mir auf, wie fantastisch die Treffen (auch zufällige) an diesem Wochenende mit anderen Menschen waren. Seit Donnerstag eigentlich jeden Abend ein geplantes oder zufälliges Treffen mit wirklich tollen Leuten, und ich bin mittlerweile so weit, dass ich gar nicht mehr davon davonlaufen will, sondern es genieße. Ich bin hinterher sogar oft wehmütig, wenn ich mich wieder von ihnen verabschieden muss.

Wer hätte das gedacht…

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