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Alright!

Deadlining

Als wir am Mittwoch das große Finale unserer aktuellen DSA-Runde spielen wollten, machte ein möglichst frühes Treffen Sinn. Von 1730 Uhr war die Rede – was für mich wirklich früh ist, ich fange ja meist erst recht spät an zu arbeiten. Ein Kumpel aus der Runde sah es anders und scherzte: „Na ja, 1600 schaffe ich nicht, ich peile 1800 an.“

Sonderbarerweise setzte sich daraufhin 1600 in meinem Unterbewusstsein fest. Den ganzen Tagen über beeilte ich mich, um alles früh genug fertig zu bekommen. Und um 1600 war ich dann wirklich mit fast allem durch, was ich wollte, hatte sogar noch Zeit, zur DSA-Runde zu spazieren, statt mit dem Fahrrad zu fahren.

Szenenwechsel, heute, meine Bahn nach Berlin sollte um 1217 gehen. Nachdem ich gestern mit dem Jens was trinken war (Blogger-Reader Relations ;), kam ich erst um 1000 recht schlecht aus dem Bett, packte aber dann in Hochgeschwindigkeit alles zusammen und war um 1150 fertig. Um dann festzustellen, dass meine Bahn in Wahrheit erst um 1222 ging (reell dann sogar noch später). Prima, hatte ich noch Zeit, ein, zwei Lieder auf der Ukulele zu klimpern.

The point is: Deadling scheint zu funktionieren. Ist da ein festgelegter Termin in deinem Kopf, ist es plötzlich möglich, die Arbeit viel schneller zu schaffen. Das ist jetzt keine großartige Erkenntnis, das beschreibt schon das Parkinsonsche Gesetz. Allerdings scheint Deadlining nur zu funktionieren, wenn der Kopf auch davon überzeugt ist, dass der bestimmte Termin wirklich der Termin ist. Es bringt nichts, sich einen illusorischen Termin zu legen, zum Beispiel 1300 Uhr, wenn du ganz klar weißt, dass du eigentlich bis 1800 Zeit hast.

Oder?

Werde das mal verstärkt ausprobieren.

Sogar der IT-Dienstleister des deutschen Tischtennisverbands experimentiert jetzt mit Robotertexten:

Und, ja, es könnte noch schlechter sein. Nach KI sieht mir das aber nicht aus, mehr nach einem programmierten Baukastensystem. Und dass der Marco nicht nur den Siegpunkt erspielte, sondern auch „Garant für den Sieg“ war, hätte man auch ganz gut in einem Satz zusammenfassen können. 😉

Angst um meinen Job habe ich mittlerweile immer weniger, wenn ich so etwas sehe, mehr die Hoffnung, dass solche Baukastensysteme oder KI mir Arbeit abnehmen – oder sogar welche geben, denn ich hätte da ein paar Ideen, wie sich solche automatischen Spielberichte besser umsetzen ließen…

Pizza Flott (um die Ecke) erfolgreich weggentrifiziert. Meine Trauer hält sich in Grenzen.

Nen guter Mittagstisch in der Gegend fehlt eigentlich noch, aber sieht ja ohnehin so aus, als hätte der neue Laden dann einfach mal alles. 🙂

Fand natürlich mal wieder keiner lustig außer mir. ??

Radical Face: Holy Branches (2013):

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