Manchmal tut sich eine Tür auf und du musst eigentlich nur noch hindurchgehen. Der Weg ist klar vorgezeichnet, nicht ohne Hürden, natürlich, aber das wäre ja auch langweilig. Sag ja und es wird geschehen und höchstwahrscheinlich gut werden.
Zieh nach Cebu City, heirate dort deine Freundin, mach einen Laden für Solarladegeräte auf, verreise viel, blogge ein bisschen (Junglenotes aus dem „Jungle“, verstehscht), genieß das Leben in der Sonne, statt dich hier in der grauen Kälte mit den Miesepetern herumzuschlagen.
Und was ist mit der Aufenthaltserlaubnis, Armut, Korruption, der unterschiedlichen Mentalität, ansteckenden Krankheiten, schlechter Infrastruktur, der öffentlichen Sicherheit, Todesschwadronen und Naturkatastrophen alle paar Wochen?
I know, I know.
Ich finde nur eins interessant: Die Leichtigkeit, wenn ich daran denke. Seltsamerweise überwiegen dabei nicht Gedanken wie: „Was ist dein Plan B? Was ist, wenn du ausgeraubt wirst? Wer macht dir die Steuer? Wovon willst du im Alter leben? Hast du da auch eine gesetzliche Krankenversicherung, die so wunderwunderwunderbar funktioniert wie in Deutschland?“ Es überwiegen Gedanken wie: „Wie gehe ich das am besten an? Und: Was soll schon schief gehen?“
Warum geht das nicht in Deutschland, obwohl es hier kaum Korruption gibt, nur selten mal eine Naturkatastrophe oder ernstzunehmende ansteckende Krankheiten, das Land größtenteils sicher ist, nachts keine Todesschwadronen durchs Land ziehen? Das kann doch bitte nicht nur am Wetter liegen! Woher kommt die Schwere?
Bis dahin schaue ich mir das einfach mal an. Also Cebu City. Wenn’s klappt, im Mai.
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