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Nichtstu-Challenge

Wann kommt man eigentlich mal dazu, wirklich nichts zu tun, um, sagen wir, über das Leben nachzudenken? Ich hab da gerade einiges, was ich durchdenken müsste, aber wenig Zeit übrig. Außerdem strebe ich danach, die Freizeit mit irgendwelchen Aktivitäten zu füllen. Es gibt da ja noch Arbeit vorzubereiten, Bücher zu lesen, Podcasts zu hören, Dinge wegzuschmeißen, an Linux rumzubasteln, Netflix zu gucken.

Von daher ist wohl mal wieder eine neue Challenge notwendig. Ich beginne mal mit 30 Minuten Nichtstun vor dem Schlafengehen. Ab jetzt täglich. Abschließen möchte ich das Ganze mit einem Wochenende voller Nichtstun. Und wenn ich Nichtstun schreibe, dann meine ich auch Nichtstun. Einfach nur dasitzen oder liegen und die Gedanken kommen und gehen lassen. Sonst nichts. Meditieren, nennen das die Esoteriker wahrscheinlich. Aber ob es dasselbe ist, weiß ich nicht und ist mir auch erstmal egal.

Heute am ersten Tag gehe ich mal für ein paar Stunden all out. Wir haben es jetzt 2230 Uhr und für gewöhnlich gehe ich nicht vor 0100 Uhr schlafen. 15-20 Minuten erledige ich jetzt alles, was ich noch wollte, damit ich da gleich nicht dran denken muss. Dann sollten 2 Stunden Nichtstun folgen. Das wird hart! Denn ich weiß jetzt schon, dass mir erstmal 20 Sachen in den Sinn kommen, die ich unbedingt noch machen wollte. Da wird Durchhalten gefragt sein.

Okay, bis später…

5 Antworten auf „Nichtstu-Challenge“

Oha. Wie lief es?

Vermutlich braucht man ganz schön viel
Übung bis einen das beim
Nichtstun entstehende Kopfchaos nicht mehr wahnsinnig macht

Mache ich auch, aber nicht regelmäßig. Es lohnt ein Notizblock daneben liegen zu haben, vor lauter Nachdenken fallen einem noch unerledigte Sachen und neue Ideen ein. Ohne Notiz vergisst man diese aber sehr schnell, obwohl die eben noch ganz klar waren…
2h sind aber sehr lang, meiner Meinung nach. 30min sind für den Anfang schon hart, weil ungewohnt, später kann man erhöhen. Die Kunst ist sich nicht vom etwas ablenken zu lassen, sondern wirklich nur zu liegen (im sitzen klappt es bei mir schlechter) und nachzudenken.

Wir ticken da ähnlich, schätze ich. 😉 30 Minuten können echt lang sein. Gestern allerdings hatte ich nach 10-15 Minuten einen Energieschub dadurch. Da habe ich das dann mal abgekürzt und mich auf Dinge gestürzt. Aber generell scheint mir das eine gute Maßnahme zu sein. Ist irgendwie eine andere Disziplin als Grübeln.

Jou, dat mit dem Grübeln ist wie ein Schaukelstuhl, viel Bewegung, kein Fortschritt (habe ich irgendwo gelesen… 🙂 )
Gezielt Nachdenken und Aufschreiben hilft.

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