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Möh

Puh!

Eigentlich immer schön, wenn es ein paar Herausforderungen im Leben gibt. Die letzten Tage haben mich aber echt geschlaucht und ich bin gestern und heute kaum wach geworden. Noch dazu habe ich mir den Nacken verzogen. Das kann zum einen daran liegen, dass es nun wirklich auch hier langsam Herbst und damit kalt wird. Zum anderen aber sicher auch daran, dass das hier mittlerweile ganz schön viel Programm ist.

Man will ja auch was mitnehmen von all dem… Dreimal die Woche habe ich 2 Stunden Sprachkurs, manchmal auch 2,5h. Klingt erstmal nicht so viel. Ist aber schon deswegen anstrengend, weil wir nur noch zwei Kursteilnehmer sind, ich also bei jeder zweiten Frage auch dran komme. Dann geht es darum, das Gelernte nachzubereiten, Vokabeln zu lernen, den Wortschatz durch Lesen zu aktivieren. Pro Lerntag werden es etwa 50 Vokabeln mehr auf meiner Liste. Und weil unsere Lehrerin offenbar auch will, dass was hängen bleibt, gibt sie uns massig Hausaufgaben auf. Heute Abend saß ich drei Stunden an allem. Meinen Job mache ich natürlich trotzdem Vollzeit weiter. Und dann wollte ich ja auch noch täglich De Volkskrant lesen…

Und wenn dann noch einige Kleinigkeiten nicht funktionieren, wird es wirklich was viel.

Eine Kleinigkeit wie, dass ich an meinem Auto das Rücklicht reparieren, sprich: die Birne austauschen musste, das Auto aber aufgrund der kranken Parkplatzsituation hier 2 km von meinem Apartment entfernt steht. Dass ich hier erst keinen Schrauberdreher hatte, um die Mutter des Rücklichts zu lösen und alle Albert Heijns und Kruidvats der Gegend keinen anbieten. Und als ich dann endlich einen DIY-Markt gefunden, dort einen gekauft habe und damit wieder die 2 km zum Auto bin, hat der nicht gepasst. ? Das Gewinde war völlig ausgeleiert. Ich also wieder die 2km zurück. Heute wollte ich wieder in den DIY-Markt gehen, um den Dreher auszutauschen. Da hat der Laden doch ausgerechnet mittwochs zu. ??

Und dann hat es auch noch geregnet, ich hab ewig keinen Sport mehr gemacht und mein Nacken tut ja auch noch weh. ?

Konstruktiver Journalismus, Jürgen, keine Rumheulerei hier!

Okay okay, also irgendwie habe ich mich dann doch noch aus dem Schlamassel befreit:

  • Erstmal bin ich lekker in den TigerShark Coffee, um Luft zu holen, einen Kaffee zu trinken und De Volkskrant zu lesen (die Niederlande bekommen auch eine neue Regierung!).
  • Dann habe ich meine AirBnB-Gastgeber angeschrieben, ob die mir nicht vielleicht sogar einen Schraubenschlüssel ausleihen könnten. Konnten sie! Hätte man auch früher mal drauf kommen…
  • Ich habe zusätzlich alles in meinen Rucksack gepackt, was irgendwie einen breiten Schlitzschraubendreher ersetzen könnte. Dosenöffner, Kuchengabel, Brötchenmesser…
  • Damit bewaffnet, habe ich eine Regenpause abgewartet und bin sehr schnellen Schrittes zum Auto gewandert, um wenigstens so ein bisschen was wie Sport zu machen.
  • Und siehe: Schon der Schraubendreher meiner Gastgeber passte auf Anhieb. Nach 10 Minuten brannte wieder Licht.
  • Zurück auch noch einmal schnellen Schrittes.

Mal gucken, ob ich den anderen Schraubendreher morgen noch gegen Geld omruilen kann. Mittlerweile hat sich sogar Swapfiets gemeldet und will mir am Montag endlich ein Fahrrad vorbei schicken. Dann hätte ich wenigstens noch 1 Monat damit. Und wenn der Nacken wieder gut ist, schaffe ich’s vielleicht doch noch mal zu diesem ominösen Tischtennisklub hier vor Ort. Oder ich gehe am Wochenende einfach mal ne Runde laufen, was soll’s. Fitnessstudio? Puh…

2 Antworten auf „Puh!“

Solange der Nacken akut verspannt ist, habe ich da eher Angst vor. Ansonsten: Ja, spräche eigentlich nichts gegen. Sport halte ich aber eigentlich für nachhaltiger.

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