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Rad der Zeit

Jetzt bin ich also auch noch krank. Kein Husten oder Schnupfen, aber schlapp, irgendwie angeschlagen, komischen Geschmack im Mund, schnell aus der Puste, mir ist kalt, ich schwitze schnell, brauchte zehn Stunden Schlaf gestern Nacht, um heute wieder halbwegs fit zu sein. Gegen Nachmittag ging es dann besser, und weil ich länger arbeitete, wollte ich danach noch kurz aufs Rad. Anschließend bei meinem neuen Nachbarn an der Bushaltestelle vorbei, der wie immer Besuch hatte. Diesmal jemanden, der auch ein E-Bike dabei hatte.

Der schwärmte davon, dass er sein E-Bike absichtlich hässlich gemacht hätte (fand ich jetzt gar nicht), damit es keiner mehr klaue. Außerdem hat er einen Alarm daran angebracht. Immerhin 2.500 Euro rum hätte das gekostet. Oh, sagte ich: meins auch.

Nur dass ich meins überhaupt nicht wirklich hege und pflege, wie eigentlich keinen Gegenstand, den ich besitze. Ich rocke nichts absichtlich runter, behandle alles pfleglich. Aber ich habe keine Versicherung für das Rad oder den Hausrat, wie der andere mit dem E-Bike. Wat fott es, es fott. ??‍♂️

Trotzdem lobte ich danach auch noch kurz die Vorzüge meines E-Bikes. Der Riemenantrieb! Mit 11-Gang-Nabenschaltung. Nie wieder etwas anderes, höchstens noch mehr Gänge (oder stufenlos)! Dazu ist es nahezu unkaputtbar. Der Motor läuft wie am ersten Tag, der Akku hat noch volle Kapazität. Na gut, die Nabe ist halt hin. Und eigentlich will ich gar kein E-Bike mehr, lieber ein leichtes, schlankes Trekkingrad ohne E.

Mit Blick auf den Urlaub schwirren mir ja bekanntlich viele Ideen durch den Kopf: Neues Rad kaufen und damit eine Radtour machen, doch lieber wandern gehen, wenn der Fuß noch wieder gesund wird. Oder, neueste Idee: Den alten Gaul noch reiten, bis er ganz zusammenklappt (auch wenn er das wahrscheinlich niemals wird).

Problem ist nämlich auch: Ich habe mich im Grunde schon für ein neues Rad entschieden. Also genau das, das gestern ausverkauft war:

Bild: Rosebikes.de

Hab kurzzeitig überlegt, mir ein anderes, günstigeres zu kaufen, aber das wäre keine Liebesheirat. Sparkt nicht genug Joy. Dann lieber jetzt nochmal das alte nehmen – es sind ja auch nur drei von elf Gängen kaputt – und danach irgendwann ohne Hektik das neue kaufen. She IS a beauty, isn’t she? Nur gerade eben nicht verkrijgbaar…

Ist das nicht irgendwie immer so? An einem technischen Gerät ist ein wichtiges Bauteil defekt. Dann überlegt man lange hin und her, ob man das für viel Geld noch einmal austauscht oder gleich ein besseres, neues, aber teureres Gerät kauft. Entscheidet man sich für den Austausch – kauft man ein paar Wochen später meist doch das Neue, zusätzlich.

Ich glaube, ich kaufe diesmal einfach gleich das neue, ohne das alte zu ersetzen, aber dann ohne Hektik.

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Biber Nutrias

Fuhr heute durch die Rheinaue und entdeckte dabei zwei Biber (laut Jessi: Nutrias) im Tümpel, die – ja, was machen die da eigentlich?

Sahen aus wie tot, umarmten sich dabei aber irgendwie halb, und tauchten minutenlang nicht auf.

Wie lange können Biber/Nutrias wohl unter Wasser bleiben, fragte ich erst mich selbst und dann Google. Und… ach, Google…

Vielleicht gibt es auch unter Bibern Normalos und Extremsportler:innen?

Bei Nutrias ist sich das Netz irgendwie viel einiger: fünf Minuten.

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Arbeit

Das Samsung Galaxy Z Flip5 kann um die Ecke fotografieren:

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Sommer

In den n-tv-Nachrichten heute auf meinem Google Nest Audio:

„… und im Südwesten sind sogar bis zu 28 Grad möglich“.

„Sogar“… Wir haben Anfang August…

Heute war zumindest der erste Tag seit drei Wochen, der wieder ein bisschen wie Sommer aussah. So sehr ich mich über den Regen gefreut habe: warmes, sonniges Wetter im Sommer ist mir dann irgendwie doch lieber. ?

Schönen Sonnenuntergang gab es!

5 Antworten auf „Rad der Zeit“

Das sind keine Biber, das sind Nutrias 😀 Biber findest du höchstens an der Sieg (und das auch nicht bei uns hier unten, wo ständig überall Leute rumwuseln).

Nutrias, eh… Stimmt, da war mal was. Hier ist sich das Netz übrigens nahezu einig, dass die nur fünf Minuten unter Wasser bleiben können. 😉

Diese furchtbaren Nutrias. Ich hasse diese Tiere. Es handelt sich um eine invasive Art. Die machen die Ufer an den Rheinauenseen kaputt und am schlimmsten: die fressen alles Grünzeug auf, das in den Rheinauenseen wächst. Außerdem vermehren die sich wie blöd und kacken die Seen zu. Alles das hat ja dazu geführt, dass die Rheinauenseen seit Jahren ökologisch tot waren. Letztes Jahr hat die Stadt Bonn die Seen für 6 Mio. Euro saniert. Angeblich werden die Nutrias jetzt bejagt. Die beiden hat man leider noch nicht erwischt…es wäre ein Skandal wenn das Geld zur Renaturierung umsonst ausgegeben worden ist

Ich kam bisher noch gar nicht so richtig in Berührung mit denen, aber langsam erinnere ich mich: Das ging mal eine Zeitlang durch die Zeitung. Ja, schade, wenn es Biber gewesen wären, hätten wir die Probleme vielleicht nicht. 🙂

Biber würden da auch genug kaputt machen, ich bin ganz froh, dass die sich lieber fern der Menschen ansiedeln.

Ich kann irgendwie mit der ganzen Rheinaue (also dem Park) nichts anfangen. Alles zu künstlich. Tiere können (und sollen) da möglichst nicht leben (zu viele Nutrias, zu viel Entenscheisse, zu viele unangeleinte Hunde …) und wenn zu viele Menschen aufschlagen, geht der englische Rasen kaputt ?

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