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The One Thing That Unites Us All

„One World – together at home“ war ein gestern Abend live gestreamtes Konzert von Weltstars wie Lady Gaga, Rolling Stones, Paul McCartney, Taylor Swift, Billie Eilish… Weil das Virus keine gemeinsamen Auftritte erlaubt, haben die Künstler sich von zuhause gestreamt, und jeder weltweit mit einer stabilen, unzensierten Internetverbindung konnte es sehen. Über 6 Stunden dauerte das Ganze.

Etwas in der Form hat es bisher noch nie gegeben. Ja, es gab Livekonzerte, Super-Bowl-Halbzeit-Shows oder auch Eurovision Song Contests, die in viele Länder der Welt übertragen wurden. Aber nicht in alle Länder, immer abhängig von Auswahl und Einkäufen bestimmter Programmmanager. Weltweit unbeschränkter Zugang, für alle gleich, das ist neu. Ein Virus also, das in einigen Lebensbereichen kurzzeitig den Kommunismus herbeiführt. Marx und Lenin hätten sich das nicht besser hätten ausmalen können.

Besonders schön aber in meinen Augen der damit verbundene Wegfall einer Social Pressure. Niemand, der mit teuer Geld (oder hohem Dispo) zu der Show selbst anreisen konnte, um dann auf Instagram mit Bildern vom roten Teppich oder nebenbei dem eigenen Spaziergang auf dem Walk of Fame zu prahlen. Kein anderer Star, der mit den Stones zusammen ein After-Show-Selfie aufnahm, das von irgendwelchen Klatschpostillen aufgegriffen und viral geschaltet wurde, wo dann am nächsten Nachmittag 1live-Moderatoren keine anderen Beiträge mehr brauchen.

Zum ersten Mal seit den faktischem Sieg über den Kommunismus waren für einen kurzen Moment alle gleich.

Oder hätten es sein können. Ich habe es nämlich verpasst. ?

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