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Möh

What goes around…

Update: Noch ein paar mehr schöne Fotos unten

Manchmal vermisse ich ein Medium, bei dem ich noch richtig vom Leder ziehen kann. Denn Gründe gäbe es genug. Wie damals, als Vodafone mir 235 Euro für einen uralten Festplattenrecorder abgeknöpft hat und ich nichts dagegen machen konnte. Interessiert halt keinen, in diesem Land gilt: alle Macht den Großkonzernen. Oh, wait…

Oder wie damals, als Vodafone aus einem glücklichen Kunden einen höchstverärgerten Kunden machte, als aus 25 Euro im Monat für 150 Mbit/s einfach so 35 wurden, weil ich dumm genug war anzunehmen, der Preis gelte für immer. Der Lohn für treue Kunden ist also, dass für sie die Preise steigen. Aber dieses Wir-lassen-dich-nach-Vertragsablauf-einfach-mehr-zahlen-Prinzip ist eben auch hier Gang und Gäbe, weil sich keiner aufregt. Oh, wait…

Mal abgesehen davon, dass ich von Vodafone aus verschiedenen, damit natürlich nicht zusammenhängenden Gründen abraten muss, kann ich euch nur raten, aus meinen Fehlern zu lernen – falls ihr das noch nicht habt:

  • Setzt euch noch am Tag des Tarifkaufs, in der Minute, in der ihr das Vertragwerg weglegt, eine Erinnerung in eurem Kalender, die 3 Monate und ein paar Tage vor dem offiziellen Vertragsende liegt und „Kündigen!!!“ lautet. Kündigt spätestens dann.
  • Kündigt auch dann, wenn ihr mit dem Preis zufrieden seid. Nur dann seid ihr für den Anbieter interessant und könnt den Vertrag zu gleichen oder sogar besseren Konditionen weiterlaufen lassen.
  • Kündigt, was das Zeug hält. Kündigt, kündigt, kündigt! Stromanbieter, KFZ-Versicherung, Festnetz, Mobilfunk, das Disney+-Abo oder die Blinkist-App, wenn ihr sie nicht mehr braucht oder lange Zeit nicht nutzt. Kündigt, kündigt, kündigt!
  • Nur nicht eure Arbeitsstelle, vielleicht. Obwohl… Wenn ihr unter den Fachkräftemangel fallt und schon lange keine Gehaltserhöhung mehr bekommen habt… Manchmal kann man Kündigungen ja auch noch zurücknehmen.

Na jedenfalls: Good riddance, Vodafone! Ich habe eigentlich noch nie einen Anbieter für irgendwas gehabt, der alles, aber auch alles dafür getan hat, mir auf irgendwelchen verschwurbelten, undurchsichtigen, versteckten, respektlosen aber juristisch kaum angreifbaren Wegen zu den beworbenen noch ein paar (oder ein paar ganz viele) Euros extra abzuknöpfen. Bin weg und komme so schnell nicht wieder. What goes around, comes around.

Daily Sort-out, 2017, Panasonic Lumix GH6. Tromsø, Norwegen. Bestimmt die schönste Stadt nördlich des Polarkreises (sorry, Murmansk):

4 Antworten auf „What goes around…“

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