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Möh

When did Binge-Watching lose its fun?

In einer Viertelstunde ca. läuft mein Netflix-Abo aus. Zum ersten Mal nach gut 5 Jahren. Ich habe bei der Gelegenheit noch schnell die 4. Staffel „Haus des Geldes“ nachgeholt. Und ganz ehrlich: Ich hätte in der Zeit lieber ein paar Kapitel weiter „Wiener Straße“ von Sven Regener gelesen.

Es liegt gar nicht mal an „Haus des Geldes“. Auch die 4. Staffel war wieder munter, spannend, hatte fiese Antagonisten. Aber irgendwie ist der Reiz selbst aus guten Serien vollkommen raus. Oder anders gesagt: Ich will eigentlich gar nicht mehr viele Stunden in der Woche meiner kostbaren Lebenszeit damit verbringen, mir komatös irgendwelche Serien reinzukloppen. Da hat das Leben ja auch noch Anderes zu bieten. Ja, selbst in Zeiten verordneten Zuhausebleibens.

Irgendwie lese ich mittlerweile lieber. Romane im Moment sehr viel, auch Fachbücher, wenn sie leicht verdaulich sind. Ja, hält den Geist immer noch fitter als nur stumpf was zu gucken.

Es gibt noch viele Serien, die ich gerne gucken würde. „The Mandalorian“ interessiert mich, „The Handmaid’s Tale“ wollte ich immer noch mal gucken. Aber ich habe jetzt keine Eile mehr damit und außerdem gar nicht mehr das Gefühl irgendwas zu verpassen. Der Reiz aus Binge-Watching ist völlig raus. Vielleicht auch einfach nur, weil man viel nachzuholen hatte und es ein Trend war, der wie alle anderen Trends eben irgendwann einmal zu Ende geht.

Und keine Sorge, ich bereue nichts! Es war guter Stoff dabei, richtig tolle Serienkunst, selbst aus deutschen Landen (talking about „Bad Banks“ oder „How to sell drugs online fast“). „Game of Thrones“, „Breaking Bad“, „House of Cards“ oder auch zuletzt noch: „The Morning Show“ auf Apple TV+, in meinen Augen ein Meisterwerk. War eine gute Zeit, aber jetzt würde ich mich gerne mal wieder was Anderem widmen.

Und ihr?

6 Antworten auf „When did Binge-Watching lose its fun?“

Nuja, umso mehr Sommer, desto weniger Netflix.
Im Winter mit Decke aufs Sofa und Serie gucken ist schon mit das beste was man da mit seiner Freizeit anfangen kann.
Aber auch zu Coronazeiten ist April-Oktober einfach nicht so die Zeit wo ich viel Lust auf Serie habe.
Selbst wenn das ich nicht mit nem Bier auf der Terrasse sitze, bin ich da energiegeladener und abends eher für Computerspiele als für Serien zu haben

Nie gemacht, 1, max. 2 Folgen am Abend, und nicht jeden Abend, verlängert den Genuss, finde ich, und lässt Zeit zum Nachdenken (da wo es angebracht ist). Mando fand ich unterhaltsam (braucht keine Nachdenkpausen 😉 ) Picard ist jetzt dran…

Das mit dem Nachdenken ist keine schlechte Idee. 🙂 Eigentlich hat man jetzt wieder die Zeit dafür. Die Jahre davon gab es einfach zu viel, was man gucken „musste“, um da groß drüber nachzudenken…

Ich war auch noch nie ein Serien-Junkie.
Gut, dafür habe ich so im die 500 DVDs und BluRays in der Home-Videothek.
Ganz ohne Abi, aber auch nicht günstig… ?
In der Family schauen wir gerade die 4. Staffel von MARVEL Agents of S.H.I.E.L.D.

Oh, wenn ich mich da an damals erinnere: Also Binge-Watching ging auch mit DVDs bzw. ohne, semi-legal über das Internet. 😉 Netflix hat das nur noch einmal deutlich vereinfacht und legalisiert. 500 Scheiben sind natürlich eine Ansage. Gerade für Klassiker aber manchmal unabdingbar. Die gibt es oft gar nicht als Stream oder nur zu Mondpreisen.

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