Dass es Probleme bereiten kann, wenn einige der wichtigsten Kommunikationskanäle der Welt in den Händen nur einer Firma liegen, hat man am Dienstag beim historischen, globalen Facebook-Ausfall gesehen. Gleichzeitig trat die Facebook-Whistleblowerin Frances Haugen auf und warf dem Konzern vor, Profit über das Wohlergehen seiner Nutzer zu stellen. Ein paar Gedanken dazu:
- Dass bei einem börsennotierten Unternehmen Profit über alles geht, sollte einen jetzt nicht so sehr verwundern, das ist nichts Besonderes.
- Dass wichtige soziale und private Medien in den Händen eines börsennotierten Unternehmens liegen, ist aber so oder so eine ganz schlechte Idee.
- Was bin ich froh, dass wir mit der E-Mail zumindest noch einen Kommunikationsweg haben, der nicht in den Händen nur eines globalen Konzerns liegt!
- Wozu eigentlich noch Facebook? Ich stelle die Frage mittlerweile seit Jahren. Klar, dem Unternehmen gehört mehr als nur dieses schmierige, gleichnamige Social Network. Um WhatsApp kommt man so schnell nicht herum. Instagram ist noch vergleichsweise friedlich und sauber – was auf der anderen Seite auch wieder für Probleme sorgt. Aber Facebook-Facebook… Man liest und hört sehr oft davon, wie sehr das Social Network uns zu sozialen Zombies mache, die Meinungsmache dort beeinflusst sei, die Rechten es unterwandert hätten und dort alles nur noch hässlich und schlimm sei. Ja, dann benutzt es halt nicht! Ich mache das seit Jahren so. Das geht. Längst.
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