Kategorien
Yeah

Being Abroad

Madrid

Das billige Hostel, das einen WhatsApp-Kontakt empfahl, damit der wunderbare Concierge dich kurz vor Mitternacht noch ins Taxi lotste, direkt am Eingang empfing und selbst dann noch auf der Touri-Karte alle Places of Interest für dich einkreiste, also quasi alle, damit du eine tolle Zeit vor Ort hast. Wieder einmal gemerkt, wie nett die Spanier sein können (und dass du auch deswegen damit leben könntest, wenn sie das Viertelfinale gewännen).

Den illegalen Flüchtling aus Gambia, dem du eventuell – vielleicht aber auch nicht, aber das ist egal – mit einer kleinen Geste eine neue Chance gegeben hast. Prima Churros und Tapas, auch wenn das ein Klischee ist, fantastische Paläste und Bauten, richtig heißes Wetter, Typen, die bei 35 Grad im Gorilla-Kostüm Geld verdienen müssen und sich herzlich bedanken, wenn du ihnen 1 Euro in den Topf schmeißt, schön verzierte Heißgertränke in einem koreanisch-kitschigen Plüschcafé.

Porto

Vielviel wunderbaren Deep Talk mit Nicky und Juan, Spaziergänge am Strand, Sonnenuntergänge in Gaia, ins kalte Wasser gehüpft, Porto Tonico getrunken, lecker Bifanha gegessen, mit wunderbaren Menschen Fußball geguckt, die gar kein Fußball mögen, aber den weiten Weg auf sich nehmen, nur weil sie dich vor einem Jahr mal kurz getroffen haben und unbedingt wiedersehen wollen. Mit besonderen Leuten und buntem Kranz um den Hals auf der Pride Parade mitmarschiert, weil du direkt nach Ankunft drei bekannte Schwule von Nicky getroffen hast, die dich herzlich begrüßt und dich beiläufig gefragt haben, ob du am Samstag mitläufst. Tat ich.

Menschen, die dir Komplimente machen und nachts Nachrichten schicken wie „Bleib doch hier“ oder „Es war sooo toll, dich nochmal zu sehen“, dass du fast meinen könntest, sie meinten das ernst (und sie tun es wahrscheinlich auch). Barbesitzer, die dir auch nachts um drei noch aufmerksam zuhören, den Laden schließen und fragen: Sollen wir noch einen zusammen rauchen?

Es war nicht alles krisenfrei, aber das hauptsächlich mal wieder dadurch begründet, dass es an beiden Orten viel zu viele schöne Frauen gibt, als dass du auch nur technisch dazu in der Lage wärst, einen Bruchteil davon zu daten.

Weil das alles in deinem Spatzenhirn irgendwie nicht gespeichert bleibt, hier noch einmal die Reassurance to Your Future Self:

DAS ALLES WAR EINE GUTE SACHE. ES TUT DIR RICHTIG GUT, HAB DA VIEL MEHR VON. SCHAU DIR DIE WELT AN!

Eine Antwort auf „Being Abroad“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.