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Ein Buch wie eine Serie

Ich habe gerade noch einmal „Der nasse Fisch“ von Volker Kutscher gelesen. Für diejenigen, denen das nichts sagt: Das ist die Romanvorlage für die deutsche TV-Serie „Babylon Berlin“. Beide verwenden dabei die gleichen Namen und ähnliche Handlungen. Die eigentlichen Charaktere und Handlungsstränge sind aber ziemlich unterschiedlich und entfernen sich auch im Laufe der weiteren Teile/Staffeln immer weiter voneinander.

Ich mag beides, die Serie für ihre wunderbare Stimmung, dass man in diese Welt des Berlin der späten 20er-Jahre eintaucht und vor allem für Liv-Lisa Fries, der die Rolle der Charly wie auf den Leib geschnitten ist.

Und dann hab ich jetzt auch das Buch noch einmal durchgesuchtet. Kann man nicht anders sagen. Es mag kein Weltbestseller sein, es ist „nur“ ein Krimi im historischen Gewandt, aber Volker Kutscher kriegt das einfach phänomenal hin, dass man immer weiterlesen will. Die Story ist aber auch klug angelegt, mit gleich zwei überraschenden Wendungen.

Weil ich selbst gerade wieder angefangen habe ein Buch zu schreiben, hab ich ChatGPT einmal gefragt, wie Volker Kutscher das hinkriegt. Und ChatGPT hat angeantwortet: Die Bücher lesen sich so, als würden wir eine TV-Serie sehen. Er beschreibt Details so, als würden wir sie sehen, benutzt dabei verschiedene Perspektiven, aktive Sprache in Dialogen, dichte Plots, komplexe Charaktere und historische Authentizität. Wobei mir das erste Buch „zu sauber“ und deswegen ein wenig unglaubwürdig ist.

Was der Spannung aber keinerlei Abbruch tut. Werde mal lernen, wie man so einen Stil verwendet.

*

Ocie Elliott: Tracks

2 Antworten auf „Ein Buch wie eine Serie“

Auf deine Empfehlung hin habe ich „Der nasse Fisch“ vor kurzem auch gelesen und muss sagen: gefällt mir. Mit „Babylon Berlin“ konnte ich dagegen irgendwie nichts anfangen.

Ja, sehr cool! 🙂 Freut mich, dass ich dir was empfehlen konnte, was dir Spaß gemacht hat. Die Nachfolger werden übrigens keinen Deut schlechter, eher im Gegenteil.

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