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Yeah

Komfortzone yeah

In den letzten zwei Wochen habe ich meine Komfortzone keinen Millimeter weit verlassen, und ich fühle mich so gut wie nie.

Ich habe nur Leute getroffen, die ich treffen wollte.

Ich habe nur Dinge getan, die ich tun wollte.

Was hauptsächlich Dinge waren, die ich regelmäßig mit denselben Leuten unternehme.

Ich hab nur gegessen und getrunken, was ich essen und trinken wollte.

Ich bin die Dinge alle genau so angegangen, wie ich es wollte.

Ich habe niemand Neues kennengelernt.

Ich habe lange geschlafen und meine Arbeit dann getan, wann ich sie wollte.

Ich habe nichts getan, womit ich mich nicht auskenne.

Bin keinerlei Wagnis eingegangen.

Nirgendwo weitweg hingereist, wo ich mich nicht auskenne.

Ich habe mich zuhause eingeigelt.

Das Thema Dating einmal komplett an die Wand gehangen. Bin ich halt frustrierter Single.

Ich habe nichts getan, was ich eigentlich meine hätte tun zu sollen haben machen müssen.

Und es hat sich alles scheißengeil angefühlt.

Aber halt amal. Wenn ich genau hinschaue, habe ich doch neue Leute kennengelernt, viele neue Dinge ausprobiert und bin Wagnisse eingegangen. Einen eigenen Newsletter gestartet, der nur aus animierten GIFs besteht, den Zahnarzt angerufen und zur Jahresuntersuchung gegangen, mich mal intensiv mit dem Thema Videoproduktion und Online-Marketing befasst, zu zwei Stammtischen gegangen und da schon auch neue Leute kennengelernt, sogar Frauen, mit Christoph, Christian und zwei Osteuropäern vor dem Bönnsch den vom Sturm umgewehten Weihnachtsbaum wieder aufgestellt, einem wildfremden, alten, türkischen Mann auf der Straße heute geholfen, eine Adressänderung bei der Rentenversicherung durchzugeben (jaja!). Und so frustrierend ist das Singledasein plötzlich gar nicht mehr.

Okay, irgendwann werde ich auch mal wieder raus in die Welt wollen, und vielleicht sind das jetzt die Nachwehen eines ziemlich turbulenten Jahres, in dem ich etliche Länder besucht habe, und das dann auch mal gereicht hat. Aber zumindest gerade fühle ich mich in meiner Komfortzone pudelwohl und blühe hier voll auf. Was nun?

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