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Reschooling

Ich ärgere mich immer wieder darüber, dass ich in der Schule ein paar Jahre lang echt geschlafen habe und deswegen massive Bildungslücken habe, etwa in Biologie, Chemie, Musik und – nun ja – Deutsch. Gründe dafür sind vielfältig. Ich war meist gelangweilt, unaufmerksam und irgendwann hatte ich den Anschluss verloren. Auf die Lehrer will ich das gar nicht einmal schieben, auch wenn da sicher der eine und andere einen gravierenden Beitrag zu geleistet hat.

Bereuen bringt aber nichts, heulen auch nicht, nur Aktivwerden ist konstruktiv. Und da befinde ich mich ja, genau genommen, in einer paradiesischen Lage:

  • Bildungsliteratur ist seit den 90ern (wo ich in der Schule war) erheblich besser geworden.
  • Ich kann alles nachholen, muss aber gar nichts.
  • Mir reichen Grundkenntnisse. Ich muss keine komplizierten Berechnungen anstellen oder etwas auswendig lernen; es reicht das Verständnis.
  • Ich hab die Kohle, um mir zumindest beliebige Literatur zuzulegen, mit der mir das Lernen leichter fallen würde.
  • Es gibt zudem noch YouTube, Udemy, Skillshare und andere Kanäle; vielleicht sogar Podcasts. Wir leben ja im Jahr 2022, und es müssen längst nicht immer Bücher sein. Was immer eine Quelle nicht gut erklärt, lässt sich im Internet leicht nachschlagen.

Also habe ich mich dazu entschieden, etwas zu unternehmen. Und weil ich doch immer noch am meisten von Büchern halte, habe ich mal angefangen, folgende drei E-Books zu lesen:

  • Biologie für Dummies
  • Chemie für Dummies
  • Literaturwissenschaften für Dummies

Kann man jetzt drüber streiten, ob das die beste Auswahl für den Anfang ist. Aber es ist einer: ein Anfang. Sollte das nicht funktionieren, kann ich etwas Anderes wählen, sollte es funktionieren, kann ich das auf Wunsch hochskalieren.

Der Anfang ist gemacht. Ich hab Bock! 🙂

7 einflussreiche europäische Fußballverbände überlegen sich, ein Zeichen zu setzen mit einer „One Love“-Kapitänsbinde zur WM, die u.a. für Gleichberechtigung und gegen Homophobie steht. Das wäre dann auch gleich schon das Maximum an Kritik der Verbände gegen die FIFA und diese WM gewesen. Und nicht einmal das haben sie sich getraut. Denn die FIFA sagt: nö, dürft ihr nicht tragen, und wenn doch, bekommt der Spieler, der die Binde trägt, bei jedem Spiel eine gelbe Karte. Die 7 Verbände sind deswegen eingeknickt.

Die iranische Nationalmannschaft singt vor dem Spiel gegen England bei der eigenen Nationalhymne nicht mit. Die Spieler haben dadurch massive Repressionen bei Rückkehr in ihre Heimat zu befürchten. Sie tun es trotzdem.

Das sagt in der Tat viel über unsere Doppelmoral aus. Wir trauen uns nicht einmal, ein kleines Zeichen zu setzen, weil es eine kleine Strafe zur Folge hätte. Das ist feige. Zumal das eine WM ist, bei der es so viel Kritik und Desinteresse gibt, dass es schon kaum noch um das Sportliche geht. Und da zeigt sich leider, dass ausgerechnet FIFA-Präsident Gianni Infantino in seiner Brandrede vom Wochenende in diesem Punkt nicht Unrecht hatte: die Europäer zeigen Doppelmoral. Kritisieren ja, aber wenn es drauf ankommt, wirklich etwas zu tun oder zu verändern: feige mit den Ohren schlackern.

Mein Lob statt dessen an die iranischen Spieler: das ist wirklich mutig!

Buch: So, endlich: Mit ein paar Tricks das Cover erfolgreich hochgeladen, alles gecheckt und den Probedruck bestellt. Bin sehr gespannt.

Berlin am Wochenende hat schon einmal den Winter geprobt:

Ging hart zur Sache heute… #DSA

Wenn der letzte Parkplatz eingespart, der letzte Benziner vertrieben, der letzte Autofahrer umgestiegen ist, werdet ihr merken, dass ihr mit einem völlig deplatzierten, unüberdachten Lastenrad-Parkplatz 100-200 Meter von jedem Geschäft, Kita oder Schwimmbadeingang entfernt das Klima nicht retten werdet.

I’m sold! ? Da reicht mir schon der Name!

Bin mir aber nicht so ganz sicher, ob das was für mich ist. ?

4 Antworten auf „Reschooling“

Ja, da sagst du was, die Schule, eigentlich schade, soviel Zeit da verbracht, früh aufstehen und immer dahin gegangen. Aber so wenig gelernt. Wirklich schade. Aber ich muss sagen, mir fehlte auch die Reife, mich selbst aufzurütteln, mich zu motivieren, irgendwie das beste draus zu machen und zu erkennen, dass es einem was bringt später im Leben. Diese Perspektive hat man in dem Alter nicht. Stattdessen irgendwie versucht durchzukommen, die blöden Fächer, die 45 Minuten hinter sich zu bekommen.
Erklärst du mir bald die Phtosynthese? Ein Wunder der Natur. Aber damals keinen emotionalen Zugang zu gehabt und daher nix hängengeblieben…

Lastenradfahrer sind meist gut in der Lage, 200 m zu laufen (- für so manchen Autofahrer ja schier unmöglich!) Schlimm ist eher, dass die Stadt Abstellfläche ohne Anschließmöglichkeit schafft – wem soll das nützen?! Da stellt sich doch ratzfatz ein Transporter daneben und lädt das Rad eben auf…

Man hätte ihn besser anderswo hingesetzt, is what I’m saying. Mag ja sein, dass der eine oder andere aus Trotz gerne nochmal 200 Meter geht, um seinen Einkaufskorb dort auszuladen. Direkt neben einem Schwimmbadeingang, Markt oder einer Kita wäre es aber besser gewesen.

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