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Schöne neue Welt

Gerade fertiggelesen. Kann ich im Endeffekt gar nicht so viel zu sagen. 🤷🏻‍♂️ Eine frühe Dystopie (1932 geschrieben), leicht zu lesen, durchaus spannend und natürlich existentiell. Die Menschen, einige hundert Jahre nach unser Zeit haben Henry Ford (!) nach außen hin zum Gott erklärt. Familien und klassische Fortpflanzung gibt es nicht. Menschen werden gezüchtet und in Kasten geboren. Hässlichkeit und Alltagsherausforderungen sind abgeschafft. Wem es aus welchimmer Grund nicht gut geht, ist dazu angeraten, Stimmungsaufheller zu nehmen – an denen kein Mangel herrscht. Den Alltag vertreiben sich die oberen Kasten mit Vergnügen – jeder schläft mit jedem. Abfuhren gibt es praktisch nicht. Nicht alle aber sind endlos zufrieden mit diesem System. Als ein jugendlicher Halbwilder aus einem Reservat in die schöne neue Welt geholt wird, gerät alles kurzzeitig ins Wanken.

Ich mag Dystopien, weil an ihnen immer auch ein Stück Wahrheit haftet und die Spannung genau dadurch entsteht, dass man sich fragt, wie man selbst in diesem System agieren würde. „Schöne neue Welt“ ist tatsächlich noch nie ernsthaft verfilmt worden. Könnte sich aber noch lohnen. Vielleicht zum hundertjährigen Geburtstag 2032?

Mir fallen noch ein paar weitere Dystopien ein, die mich ziemlich beeindruckt (mitgenommen) haben:

  • Der Report der Magd (grandiose TV-Serie!)
  • Children of Men (extrem beunruhigender Film)
  • Farm der Tiere (erschien als nicht unkomischer Trickfilm)
  • A Clockwork Orange (super gespielt, keine schöne Geschichte)
  • 1984 (bisher nur den Film gesehen, aber so ungefähr stelle ich mir die Hölle vor)
  • Inside (ein Videospiel, das Hendrik mir mal empfohlen hat, kleiner Junge muss aus einer menschenfeindlichen Umgebung flüchten)

Es darf gerne noch mehr Dystopien geben.

„Schöne neue Welt“ habe ich neulich in einem öffentlichen Bücherschrank gefunden. Geht jetzt auch dahin zurück. 🙂

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