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Social Anxiety Trav(el)log

Meine besten Freunde sind auf dem Sprung, ich habe in Bonn mein Glück nicht gefunden, es ist kalt, die Rezession kommt, die Inflation ist schon da, die Mieterhöhung auch, die Zukunft ist ungewiss, ich bin krank, Single, beruflich in einer Sackgasse, habe Angst vor einer Weltreise, aber eigentlich gar keine Alternative als eine, aber natürlich keinerlei Ahnung, wie ich das angehen soll.

Warum ist mir so leicht zumute? 🙂

Mein Lieblings-YouTuber (ja, ich hab einen, nein, ich bin keine 14 mehr) Matt D’Avella spricht in einem Video davon, wie er unter Sozialphobie litt und wie YouTube ihm dabei half, sie zu überwinden – und quasi zum coolsten Typen der Gegenwart zu werden (meine Beurteilung, nicht seine):

Finde ich sehr mutig. Okay, der hat’s schon geschafft und hat jetzt gut reden. Er kann mehr oder weniger machen, was er will. Aber mir gefällt die Idee: youtuben, um den letzten Rest Sozialphobie auch noch loszuwerden. Vielleicht sogar reisen, um die Angst vor dem Alleinsein unterwegs loszuwerden. ?

Da kam mir die Idee zu einem Social Anxiety Travlog. Reisen und über die eigenen Ängste dabei auf YouTube einen erzählen (oder auf Tiktok?).

Wäre ich nur nicht so scheißenfaul, was Videoproduktion angeht (das ist eine Heidenarbeit, wenn es gut aussehen soll, wissen viele gar nicht) und hätte ich nicht gleichzeitig so verflucht hohe Ansprüche an alles, was ich tue…

Mein neue Wunderwaffe. ? Vielleicht hilft sie mir dabei…

P.S. B6 ist DAS Journal-Format!

Gestern surfe ich so auf Kicker.de rum, sehe das hier…

… und denke mir: Oh, da wäre jetzt eine kurze Zusammenfassung des Spiels spannend. Ich gehe auf YouTube und bekomme das auf meiner personalisierten Startseite angezeigt:

Zufall? Glaube nicht. Etwas Ähnliches ist mir neulich nämlich schon einmal passiert.

Könnte man sich sicher drüber aufregen. Tue ich aber nicht. Finde ich nämlich eigentlich ziemlich praktisch und dürfte es sogar noch viel öfter geben. Wenn ich schon auf jeder einzelnen Website Cookies auswählen oder ablehnen muss (und oft genug zu faul bin, mehr als 1x zu drücken), Newsletter-Abos wegklicken und eure dämlichen Push-Nachrichten nicht abonnieren (KEINER will das, JEMALS!), dann will ich auch wenigstens etwas davon haben.

The Playlist (Netflix): Das wird (ab 13. Oktober) die Spotify-Story, oder zumindest so ähnlich. Und ich weiß ja nicht, so spannend war die Geschichte um deren Gründung doch eigentlich gar nicht, oder? The Pirate Bay: ja. Napster: auch. KaZaA: zur Not auch noch. Spotify? Das waren doch diese bodenständigen Typen, die von Stockholm aus einfach in völliger Nüchternheit alles legal und richtig gemacht haben und auch heute noch ein vorbildlich geführtes Unternehmen sind. Wo ist da die Story? Deswegen musste Netflix sie noch künstlich aufbauschen, wie es heißt. Weiß ja nicht, ob das dann noch sehenswert ist…

Alle so: „Woah! Die Apple Watch Ultra!!!1!11“. Typ mit Hammer so: Druff!

Ich mag die absolute Gleichgültigkeit und Respektlosigkeit, mit der er dabei vorgeht. 🙂

Tier-Freund:

Classic:

Bloc Party: The Good News (2015):

? For the good, good news, for the good, good news… ?

4 Antworten auf „Social Anxiety Trav(el)log“

Naja, so Authentizitätszeugs ist ja schon schwer in grade und Reise-Sachen sowieso. Könnte funktionieren!
Also einfach mal loslegen, zur Weltreise aufbrechen und V-Loggen (das sagt man nicht mehr, oder?)

Ja, hat sich dann doch durchgesetzt, das mit diesen Videos. 🙂 Ich weiß aber echt nicht, wie „die jungen Leute“ das heute nennen. ?? Auf Blogs bloggt man, klar. Auf YouTube… machst du dir nen Kanal auf, wenn du TikTok und Reels machst… Selfie-Videos posten? Die Bezeichnung „Vloggen“ gibt es auch, aber ich höre sie nicht so oft wie „Bloggen“.

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