Bin immer noch nicht völlig kuriert und in der Lage, klare Gedanken zu fassen. Deswegen hier eine völlig zusammenhanglose Liste:
- Ich bin dabei, eine Bucketlist für Bonn zu erstellen.
- Man soll Ziele haben im Leben, aber das Ziel muss ja nicht zwingend schon feststehen.
- Ziel kann ja auch sein, erst herauszufinden, wohin es gehen soll.
- Den Herbst könnte man deswegen eigentlich mal für ein paar Wochenendtrips nutzen. Das wäre ein moderater Anfang.
- Mein Gefühl sagt mir: Belgrad, Griechenland, Kroatien, UK, Irland.
- Einziges Hindernis wäre mein neu gefasster Vorsatz, jetzt 3x die Woche TT zu trainieren/spielen, um zu alter Form zurückzufinden. Und das würde bedeuten: auch am Wochenende.
- Aber ich könnte als Kompromiss ja mal ganz klassisch die Herbstferien nutzen.
Gibt aber noch ein ganz anderes Problem: Wie reist man eigentlich im Jahr 2022 ökologisch und gleichzeitig preiswert? Hab mal nach Bahn-Verbindungen nach London geschaut: Ganz schön teuer! Fliegen? Kaum noch zu rechtfertigen, eigentlich, wenn es nicht auch Alternativen gibt. Wie macht ihr das?
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Inventing Anna: Ist die perfekte Krankheitsserie. Kurzweilig, sehr leicht zu verstehen, unterhaltsam. Hat Schwächen, deswegen kommt sie wohl auch bei Kritikern nicht supergut weg. Wie sie in der vorletzten Folge Deutschland porträtieren, ist schlicht peinlich, weil zu 90% falsch. Wieso kriegen die Amis das auch im Jahr 2022 nicht hin, mal ein ganz normales Bild vom Ausland zu zeigen? Und immer die gleiche Leier: Aufstrebende Journalistin wittert den großen Scoop, geht zu ihrem CvD; CvD sagt: „nein du machst den Kaninchenzuchtverein, bringt mehr Auflage“, aufstrebende Journalistin muss ihren Scoop also hiemlich… jadijada.
Find’s aber ziemlich klasse, wie sie die narzisstische Persönlichkeitsstörung der Protagonistin darstellen. Denn das ist aus meiner Sicht gar nicht so falsch. Denn die meint, sie habe nur das Beste verdient, ist arrogant, verletzend, hat immer wieder Tobsuchtsanfälle (nebenbei: gut gespielt schon wieder von Julia Garner, gerade noch in Ozark gesehen), zieht trotzdem alle in ihren Bann, lässt ihre Mitstreiter:innen sogar zeitweise richtig aufblühen, lässt aber auch alle nach ihrer Pfeife tanzen, keiner kann sich so wirklich von ihr distanzieren oder glauben, dass sie eine Betrügerin ist.
Stellt man sie dafür zur Rede, ist sie nicht zu packen: „Ja gut, du regst dich jetzt auf, weil du die 60.000, die eigentlich ich bezahlen sollte, mit deiner Firmenkreditkarte vorstrecken musstest, weil sie meine gesperrt haben, und das Hotel schon mit seinen Schlägern hinter uns stand. Dann habe ich sie dir 3 Monate lang nicht zurückgezahlt, deine flehenden Anrufe und Nachrichten alle ignoriert, du hast deinen Job deswegen verloren und jetzt eine Klage am Hals. JA, SORRYIE! Ich hätte nicht gedacht, dass du deswegen jetzt so eine Bitch bist und mir gefällt im Übrigen dein Ton nicht.“
Also insgesamt: schon sehenswert!
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Young Chinese Dogs: Sweet Little Lies (2013):
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Leider verpasst…
Die Webseite dazu ist groß! Die argumentieren völlig schlüssig, warum jeder seinen Arbeitgeber beklauen muss, zumindest 1x im Jahr.
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