
Versteht mich nicht falsch: Rassismus ist immer noch ein Riesenproblem, wie die letzten Tage gezeigt haben, auch in Deutschland. Gleichberechtigung ist immer noch nicht durch und auf Klimawandel und Umweltzerstörung reagieren wir mit: noch mehr Konsum.
Hab einen Bekannten mit einem E-Bike-Geschäft gefragt, ob er auch Gebrauchträder verkauft. Seine Antwort, sinngemäß: Er würde mir ja gerne helfen, aber die Kunden rennen ihm gerade wegen Neugeräten die Bude ein. Und mit den Anfragen für gebrauchte E-Bikes könnte er am Ende der Stadt ein eigenes Großlager aufmachen.
Läuft da nicht irgendwas schief?
Aber zurück zum Thema: Etwas kindlich-naiv formuliert: Das hatten wir doch eigentlich alles schon hinter uns, seit ich klein war. In meinem Umfeld waren Frauen gleichberechtigt, ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen, dass das anders hätte sein können. Dass Mädchen mindestens genauso schlau waren wie Jungs und alles werden können, was sie wollten, war da längst bekannt. Ich meine auch, es war in der Grundschule der katholische Religionsunterricht (den viele heute für Teufelszeug halten), wo unser Lehrer uns Offenheit und Toleranz gegenüber Menschen anderer Glaubensrichtungen eingeschärft hat. In der Schülerzeitung in der 5. Klasse (das war etwa 1989 rum) habe ich damals einen Beitrag darüber geschrieben, wie gefährlich Autoabgase seien und dass wir was dagegen tun müssten. Michael Jackson (lange vor Bekanntwerden seine Pädophilie, ein weiteres Problem, das gerade wieder aktuell ist) sang ein paar Jahre später einen tollen Popsong gegen Rassismus. Und alles war gut.
Spätestens da waren die Themen eigentlich für mich erledigt. Und heute, 30 Jahre später, schlagen wir uns allen Ernstes immer noch mit ihnen herum? Das darf doch alles nicht wahr sein! Was ist da bitte schief gelaufen?
Minimalismus letztes Level
Besiegte, weil fertig aussortierte Räume:
- Auto (✓)
- Keller (✓)
- Küche (✓)
- Bad (✓)
Fehlen noch Schlafzimmer, Flur und vor allem Arbeitszimmer. Hier vor allem die Kommode mit allem Papierkram. Letzte Gegner:
- Einkommensteuer-Erklärung 2019 (ein letztes Mal auf Papier)
- Papierlose Strategie
- Alte Kladden, Tagebücher, Briefe
- Alte Dokumente auf der Festplatte
- 80.000 Fotos (immer noch)
- Altersvorsorge
- Vorsorgevollmacht & Co.
- Fachbücher, die ich mal angeschafft, nie gelesen, vor dem Wegschmeißen aber dann doch mal durchgearbeitet haben wollte
Nebenbei: Was bin ich froh, dass ich DIESES Mistbuch endlich durch (und sofort in den öffentlichen Bücherschrank outgesourct) habe. Klingt eigentlich spannend, und das Thema hat mich auch interessiert, aber war unfassbar dröge zu konsumieren. Hab fast ein halbes Jahr daran gelesen.

Letzte Geräte zum Wegminimieren:
- MacBook Air 2013 (bereits vergeben)
- Dell Multifunktionsdrucker (dto.)
- Alte Speicherkarten, hauptsächlich MicroSD (jemand Interesse?)
- Eventuell doch noch die Fotokamera (Canon EOS M6 Mark I)
Morgen entscheidet sich auch, ob ich den Dell XPS 13 behalte. Sieht nicht gut für ihn aus.
Das ist noch gut und gerne Arbeit für ein paar Wochen. Aber das Ende ist in Sicht. 🙂
WHERE ARE MY DRAGONS?!?
Ach so, da oben…

Hrhr…

A few pics. All taken this weekend in Bonn, Germany:





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