Es ist geschafft, ich bin in der Schweiz. \○/
Und Basel ist mal richtig schön, vor allem das Großmünster in der Abendsonne, aber nicht nur:
Nur schade, dass morgen Montag ist und irgendwie alles zu hat. Mal sehen ob ich wenigstens ein paar Cafés zum Chillen und mich Sortieren finde. Sonst könnte ich eigentlich auch schon weiterfahren…
Nach 6 Tagen Zelten eine AirBnB-Wohnung kommt mir so seltsam vor… Es hat schon Sinn. Die Wäsche braucht mal eine richtige Maschine und… Na ja, und eigentlich ist es das auch schon. Für nichts Anderes bin ich im Grunde hier, auch weil Basel selbst keinen eigenen Campingplatz hat. Jetzt wo ich hier im Bett liege und das schreibe, denke ich mir: die Luma war fei schon auch bequem und draußen ist es schöner…
Zumindest solange Sommer ist und es nicht regnet. Das hat es gestern Nacht, das Zelt hielt dicht, und die Morgensonne hat dann die letzten Tropfen schon wieder verdampft. Würde es länger regnen, auch noch beim Abbauen, das wäre ätzend, weil die Sachen dann nicht trocknen können.
Ich vermisse das Campen, jetzt schon. Es ist weniger die Routine als dieses herrliche Improvisieren und die Smalltalks mit anderen Radreisenden… Ja, ausgerechnet ich, der Smalltalks nicht mag, eher kontaktscheu und introvertiert ist. Es ist verrückt…
Aber vielleicht auch nicht. Selbst wenn man mit den anderen Campern nichts zu tun hat (so wie gestern in Rust der Fall), so fühlt man sich doch irgendwie als Teil einer Gemeinschaft. In der AirBnB-Wohnung heute hat mich die Gastgeberin kurz freundlich begrüßt, mir alles gezeigt. Ihr Mann kam dazu und hat mir ein „Grüezi“ spendiert. Und dann waren beide auch schon wieder weg. Und ich habe mich zum ersten Mal auf der Reise ein wenig einsam gefühlt…
Aber auch nicht für lang, gottseidank, denn es galt ja auch noch Basel zu erkunden. Wie oben schon gesagt: sehr schöne Stadt. Was mir vielleicht am besten gefällt: die Innenstadt ist autofrei (was mir erst nach ein paar Stunden wirklich bewusst geworden ist). Ständig brettern Trams durch die Gegend, die meisten sind auf ihrem Velo unterwegs oder zu Fuß. Und das ist verdammt angenehm. Ich habe noch nie so entspannt eine Stadt erkundet und dabei, nun ja, so wenig geschwitzt. Es ist komplett stressfrei, ruhig, fast schon unwirklich. Für mich ist das die Weiterentwicklung der Fußgängerzone. Gerne auch überall anders einführen!
Die Fahrt heute war schon eine Tour de Force. Ich hab mich anfangs verfahren, dabei aber wenigstens schöne Orte gesehen. War es wert. Aber am Ende war ich auch froh als es vorbei war. Ein Tag Pause ist jetzt mal nicht schlecht.
Km 480, immer noch Rust im Hintergrund:
Km 490:
Km 500:
Km 510, dahinten! Der Kaiserstuhl!
Km 520, Breisach, ein unterschätzter Ort:
Km 530, der Rhein wird hier zunehmend laguniger:
Km 540, der Schwarzwald!
Km 550, der Rhein ist hier nur noch ein Flüsschen:
Km 560:
Km 570:
Km 580:
Km 590, Basel Neustadt:
8 Antworten auf „.57: Basel“
Oh man, da kriegt man ja richtig Heimweh! ?
Fand die Gegend wirklich schön, auch die Orte vor der Grenze. 🙂 Wo hattet ihr nochmal zuletzt gewohnt?
Zuletzt in Neuenburg, direkt am Rhein. Aber Basti hat ja bis zum Schluss bei Vitra in Weil gearbeitet (- auch sehr sehenswert der Campus).
Bin ich beides durchgekommen.
Glückwunsch für das Erreichen der Schweiz!
Tolle Reiseberichte!
Danke Jens!
Wie war es eigentlich beim Grenzübergang?
Irgendwelche Kontrollen oder so?
Nee, du fährst weiterhin so durch. Keiner kontrolliert deine Temperatur oder so.