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.71: Urlaubslektüre

Drei Wochen Urlaub, acht Bücher insgesamt. Wollte kurz vorstellen, was ich da so gelesen habe.

  • Kurt Tucholsky: „Schloss Gripsholm“. Relativ seichte, halbautobiografische Sommer-Liebesgeschichte. Aber Tuchoslky verfügte wirklich über einen beneidenswerten Wortschatz.
  • Sun Tzu: „Die Kunst des Krieges“. Wollte ich immer schonmal lesen und interessierte mich vor allem, weil die beschriebenen Taktiken natürlich nicht nur militärisch zu verstehen sind. Aus unserem heutigen Verständnis ist das Buch wenig humanistisch, auch wenn Sun Tzu davon spricht, dass der kluge General einen Krieg nur als äußerstes Mittel einsetzt. Käme es doch dazu, solle man zusehen ihn nur im Ausland auszutragen und das auch auszuplündern…
  • Joey Kelly: „Hysterie des Körpers“. Das Mitglied der Kelly Family, das wohl den ungewöhnlichsten Weg gegangen ist, in einer Art Autobiografie. Kelly ist längst als Extremsportler unterwegs, kombinierte seine Wettkämpfe jahrelang mit musikalischen Auftritten und der Organisation der Kelly Family. In dem Buch beschreibt er, wie er seine Ängste besiegte und immer wieder über seine Grenzen ging, was ihn weiter brachte, als er sich jemals ausmalen konnte. Eine tolle Motivationshilfe, ohne die ich mir gar nicht mal sicher bin, ob ich zweimal den Gotthard passiert hätte.
  • Tim Krohn: „Nachts in Vals“. Ein Buch eines Schweizer Autors durfte natürlich nicht fehlen. Krohn hat sicher noch bessere im Angebot, die kurze Kurzgeschichtensammlung gefiel mir trotzdem vor allem wegen ihres schlanken Formats als Urlaubslektüre. Eigentlich haben alle Geschichten Spaß gemacht zu lesen, einen roten Faden zwischen ihnen vermisst man allenfalls.
  • Gerald Janssen: „Draußen unterwegs“. Eine kleine Einführung in das Leben draußen, mit schönen Illustrationen und vielen hilfreichen Tipps. Als „Outdoor-Survival-Guide“, wie es sich selbst nennt, ist es aber kaum ausreichend. Da bräuchte es genauere Tipps. Trotzdem eine schöne Einführung.
  • Val Williams: „Fotografie: 80 Meisterwerke verstehen“. Kaufte ich im Shop des Basler Kunstmuseums. Die Autorin geht 80 hübsche Bilder durch und beschreibt, was sie so besonders macht. Gab mir ein paar wertvolle Tipps und erzählte interessante Geschichten, aber ob ich mit allen Erklärungen so d’accord gehe, weiß ich nicht. Trotzdem angenehm zu lesen.

Dazu hatte ich noch den Schweiz-Reiseführer von Marc Engelhard (Marco Polo) dabei (ist in Ordnung!) und kaufte mir unterwegs den Veloguide für die Schweizer Nord-Süd-Route (bisschen mau, die Website dazu bot mehr Infos). All die Zeit zum Nachdenken auf dem Rad war zwar schön und hilfreich, aber irgendwann schrie mein Kopf dann auch nach Input.

Abgefahrene Idee, und schmeckt!

Ah-ah! Saviour of the universe:

3 Antworten auf „.71: Urlaubslektüre“

Alle dabei in “Natura” also nicht als eBook? Dann mal Respekt!
Wäre jetzt nicht meine Wahl, klingt aber durchaus interessant und durchdacht.

War mehr eine spontante Auswahl. Und die ersten drei als Ebooks, doch. Unterwegs aufs Handy geladen. Ich hab mir dann ein paar papierne gekauft, um Akku zu sparen. 🙂

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