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Im Rhein

Ich war heute im Rhein spazieren. Ja, richtig gelesen, im Rhein. Seit rund einem halben Jahr begnügt sich Deutschlands größter Strom mit kaum mehr als der Hälfte seines eigentlichen Bettes. Du kannst problemlos einige hundert Meter im eigentlichen Flussbett spazieren gehen.

Einige Leute haben dort mit Steinen feste Plätze angelegt und auch Lagerfeuerstellen erschaffen. Es blühen Blumen dort:

Viele Naherholungstouristen genießen die Ruhe da unten. Angler – ja, was fangen die da eigentlich noch an Fischen?

Ja, sicher, das nächste Hochwasser kommt bestimmt. Aber was ist eigentlich, wenn das jetzt das neue Normal ist. Der Rhein ist noch schiffbar, es könnte alles schlimmer sein. Aber wenn Deutschland langsam austrocknet – und danach sieht es aus – ja, wo sollen wir dann eigentlich alle noch hinziehen, wo es dann noch Wasser gibt und noch bewohnbar ist?

Dahmer (Netflix) ist super! Die Macher haben die Geschichte um den ruhigen Serienkiller Jeff Dahmer stark aufbereitet und aus allen Perspektiven erzählt. Die Sicht des Täters, seiner Angehörigen, der Opfer und wiederum deren Angehörigen.

https://www.youtube.com/watch?v=NVHHs-xllqo

Und die Geschichte hat einfach so viele Unglaublichkeiten. Wie die Nachbarin einen von Dahmers Morden durch die Lüftungsanlage hört, zum wiederholten Male 911 wählt, aber die Polizei einfach nicht kommen will. Wie Polizisten einen von Dahmer fliehenden 14-jährigen Jungen zurück in dessen „Obhut“ bringt. Wie dessen Vater später von Polizisten regelmäßig am Telefon schikaniert wird. Wie die Polizei im ganzen Fall überhaupt komplett versagt hat, weil Dahmer sich hauptsächlich schwule People of Color als Opfer ausgesucht hat, für die sich die Polizei nicht interessierte. Wie Dahmer im Gefängnis Fanpost bekommt und sich am Ende noch taufen lässt, damit seine Sünden „weggewaschen“ werden, während die Kirche für die Opfer keinen Trost bereithält.

Das Ganze mit durchgehend tollen Schauspielern – allen voran Evan Peters – fesselnd und sehr kurzweilig erzählt. Can recommend!

Fast 6 Wochen schleppe ich die Scheißbronchitis jetzt mit mir rum. Und abgesehen davon, dass es mir mental erstaunlich gut geht (meine besten Freunde sind weggezogen, mir fehlt die Perspektive, ich kann mich nicht bewegen, es ist Krieg, alles wird teurer, wir heizen das Klima eher noch mehr an -> mir geht es super ??‍♂️), sind die Folgen fatal. Ich habe mehrere Kilos zugenommen (hab mich noch nicht auf die Waage getraut, aber ich kann es auch an meinem Bauch ablesen), kaum noch Fitness, bekomme langsam Rücken, will mich bewegen, darf nicht…

Ich kann nicht mehr tun, als einen Post-Bronchitis-Sportplan zu entwickeln, der immerhin etwas nachhaltiger wäre als zuletzt. Man hat ja viel nachgedacht und ist jetzt auch in einem gewissen Alter. Ich muss weg von diesem Brute-Force, hin zu: mehr Köpfchen. Heißt auch: Mehr Theorie pauken (klingt trocken, aber im Falle von TT sind es hauptsächlich spannende YouTube-Videos) und sich mal ernsthaft mit HIIT beschäftigen. Ich mach mal…

Guy has a point:

Also, mal abgehen davon, dass das ganz plumpe Eigenwerbung ist, komme ich über das mit der „tägliche[n] Kunst Dosis“ nicht hinweg. Tägliche Dosis Kunst, täglich Kunst Dosis. Tägliche Kunst Dosis. Jach! Er hat’s geschafft, dass mein Gehirn draufrum kaut. Und wenn das sein Ziel war, dann ist es ja schon Kunst. ???‍♂️

Jeder Film auf Apple TV+ ist irgendwie gleich. Alleinerziehendes Elternteil kommt zurück in die Heimat, muss sich der Vergangenheit stellen, hat keine Bezugsperson außer früherem besten Freund, blablabla. Könnte trotzdem immer wieder einschalten und werde ich hier wohl auch. ?

Es gibt Belgizismen, wie „anbefohlen“ oder „Fritüre“. Nice!

Ohne Worte:

Mirel Wagner: What Love Looks Like (2014):

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Zufluchtsort

Sehe ich das richtig, dass Deutschland eigentlich das letzte Land dieser Größe ist, in der Demokratie noch funktioniert? Das nicht völlig gespalten ist, wie die USA, das nicht droht, zu einer Diktatur zu werden, wie es in Türkei und Russland schon passiert ist, oder in der Rechtspopulisten an der Macht waren oder sind wie in Italien, Schweden, wieder den USA, Ungarn, Brasilien, Japan, bald vielleicht auch Frankreich…

Der Demokratie geht es nicht besonders gut, dieser Tage, aber hier funktioniert sie noch. Könnte Deutschland dann nicht eigentlich all in gehen und zur Zufluchts-Demokratie werden. Also das, was die USA einmal waren? Ein Land, das sich Menschenrechte nicht nur auf die Fahnen schreibt, sondern auch handelt, schneller handelt, und nicht etwa frühere Helfer in Afghanistan den Taliban überlässt, sondern sie dort rausholt. Ein Land, das klarer und deutlicher anspricht, wenn anderswo die Menschenrechte mit Füßen getreten werden, selbst wenn das Nachteile mit sich bringt. Ein Land, das zur dauerhaften Zuflucht für politisch Verfolgte werden könnte, in der gut ausgebildete Fachkräfte dauerhaft bleiben könnten, selbst wenn es mit der Sprache schwierig ist. Ja, ich weiß, wird teilweise schon gemacht. Aber es ginge noch mehr, deutlich konsequenter und vor allem: schneller. Würde ich mir wünschen.

Buch: Gestern 2 Infokästen, heute 4 Infokästen, morgen vielleicht nochmal 3, dann wäre das meiste geschafft.

Ganz schön was los neuerdings vor dem Namenlos und dem Bla in Bonn. Die Ecke scheint zu alten Zeiten zurück zu finden:

Manchmal wundert man sich über sich selbst und die eigene Ignoranz. Zum Beispiel, dass es einen überrascht, wenn man Dinge besser kann, die man mehrmals am Tag übt, statt nur einmal. Selbst wenn man nur kurze Pausen zwischendurch macht. Eigentlich ja logisch, trotzdem habe ich das jahrelang mit nichts praktiziert.

Zum Beispiel das vermaledeite D auf der Ukulele. Drei Seiten auf demselben Bund gleichzeitig greifen. Das ist auch ohne Wurstfinger akrobatische Schwerarbeit…

Gelang mir aber immerhin beim vierten Versuch heute ein paar Mal, und ich konnte Strophe (warum nach der Rechtschreibreform eigentlich nicht „Strofe“?) und Refrain von „Every Single Night“ von The Harmaleighs nachspielen. Was übrigens Lied des Tages ist (hatte ich das hier noch gar nicht?!). Enjoy:

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Schule in geil

Ukulele-Unterricht heute, die dritte Stunde. Wir sind bisher ziemlich planlos vorgegangen und haben trotzdem eigentlich schon ganz schön was geschafft. Töne, Anschläge, Grifftechnik, Aufbau von Akkorden, Tonleitern, Oktaven, Halbtöne (und noch einige Fachbegriffe mehr, die ich schon wieder vergessen habe). Zuletzt ging es darum, wie man Tabs eigentlich richtig liest und spielt.

Weil er selbst auch keinen Plan hatte, fragte mich Sascha heute, ob ich derzeit noch einen Song zu spielen probiert hätte. Und ich sagte: ja, den Song, den ich gestern hier im Blog gepostet hatte, habe ich heute Morgen noch versucht, nachzubauen. Welcher war denn das, fragt Sascha?

Und dann haben wir den Rest der Stunde damit verbracht, „Open Passageways“ von All Them Witches zu analysieren, nachzubauen und zu spielen. Sascha hat mir noch einmal genau erklärt, wie ich Ukulele-Tabs im Netz lesen kann und wie Töne die Grundlagen von Akkorden bilden. Ich habe die ganze Zeit auf den Moment gewartet, an dem er sagt: „So, genug rumgespielt für heute, wir müssen jetzt ernsthaft Theorie lernen.“ Aber der Moment kam einfach nicht.

Auf dem Nachhauseweg kam mir der Gedanke, wie es eigentlich wäre, noch einmal in der Schule zu sein. Aber mit solchen Lehrern, mit einem freien Lehrplan und mit echter Motivation.

Ich weiß nicht, wie es euch ging, aber ich habe Schule nur als diesen Druckkessel kennengelernt. Immer müde hin, alle mies gelaunt, viel Stoff, der dich gar nicht interessiert und schlecht erklärt wird, Lehrer, an denen zum Teil Diktatoren verloren gegangen sind.

Was wäre, wenn man das anders aufzöge? Mit Bock, ohne Druck, mit modernen Lernmitteln und viel Spaß bei der Sache. Vielleicht hätten dann sogar die Lehrer noch einmal Lust, den Stoff anders zu vermitteln. Hätte ich beinahe noch mal Lust drauf, um meine ganzen Defizite ein für alle Mal aufzuholen oder noch etwas Neues zu lernen. Musikunterricht mit der Ukulele, Deutschunterricht mit moderner Literatur, na ja, und halt noch irgendwas Technisches. Vielleicht zur Abwechslung mal mit YouTube-Videos und an anschaulichen Beispielen/Projekten erklärt.

Nur bitte nicht morgens um 0750 Uhr. Die ersten beiden Stunden würde ich schwänzen. Vielleicht kann man auch gleich erst um 1000 Uhr anfangen, wie meist auf Fortbildungen.

iCloud, ich hasse dich:

Wechselt Apple jetzt ernsthaft auf Pfund, weil der Euro so schwach ist? ?

Mache ich übrigens nicht. Ich finde iCloud so mies, dass ich dafür keinen Cent ausgeben möchte, wenn ich nicht muss. Meine freien 5 GB sind anscheinend auch nur deswegen voll gewesen, weil das neue iPhone ungefragt Updates dort abgelegt hat und WhatsApp sich automatisch dort sichert. Brauche ich aber beides nicht.

Buch: Die vertikalen Bilder habe gestern Abend doch noch alle auf 3:4 umgemodelt. Sieht wirklich besser aus, du bist näher am Geschehen:

Ansonsten war es heute ein grässlich unproduktiver Tag. Ich wollte eigentlich heute Abend ein ganzes Stück weiterkommen mit den Infokästen zu jedem Kapitel, aber mir ist einfach nichts eingefallen, worüber ich zu Baden-Württemberg hätte schreiben können. Und statt andere Kapitel vorzuziehen, habe ich es irgendwann drangegeben. Nee, das heute war nichts. Vielleicht muss so ein Tag aber einfach auch mal sein.

Holt eure Lupe raus und sucht den Content auf dieser Seite vom Bonner Generalanzeiger:

Wenn man wenigstens scrollen könnte, wäre es ja nicht so schlimm. Kann man aber nicht…

Ja, nee. 10 Prozent Inflation pro Tag oder was?

Es gab auch Tomaten für 10 Euro, das Kilo.

Und ob er das muss!

Ach Scheiße. Ich kann den Tag nicht abhaken, ohne zumindest einen Infokasten geschrieben zu haben. Dann erstmal zum Kapitel danach über Neuschwanstein:

Hooded Fang: Graves (2013):

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Mein Leben ist immer nur so aufgeräumt wie mein Download-Ordner

Und der sieht gerade so aus:

In den kommt aber auch alles rein, was ich an Dokumenten, Bildern und Screenshots mache oder auch tatsächlich herunterlade. Das ist eigentlich ganz praktisch. Einen Monat lang läuft da alles ein und dann sortiere ich für gewöhnlich aus. Nur dass es diesmal länger her ist, weil ich noch nicht weiß, ob ich bestimmte Bilder und Dokumente noch brauche. Und irgendwie bringt das auch mein Leben jedes Mal in Unordnung.

Gab Zeiten, da habe ich den 2 Jahre lang nicht geleert…

Ich lösche gleich mal.

Wenn Mark Zuckerberg da in seiner nach Second Life aussehenden Spielzeugwelt herumtanzt, uns allen das Metaverse als das nächste große Ding verkaufen will und dann auch noch eine neue VR-Brille dafür vorstellt, die 1.500 Euro kostet und die 1-2 Stunden Akkulaufzeit hat. Dann, ja dann steigt so ein bisschen die Hoffnung, dass Facebook sich da gerade von selbst löscht.

Bild: Meta

So einfach ist das natürlich nicht, weiß ich auch. Bevor ein reiches, börsennotiertes US-Unternehmen den Löffel ablegt, muss schon einiges passieren.

Was soll der Blödsinn dann? Ich glaube, Zuckerberg will einfach nur ablenken davon, dass seine Entwickler es gar nicht hinkriegen sollen, den Hass und das Suchtpotenzial auf den Plattformen zu reduzieren. Ist schließlich das, womit sie Geld verdienen. Deswegen jetzt dieser völlig absurde Nebenkriegsschauplatz für Virtual Reality, was seit zehn Jahren das nächste große Ding wird, jetzt wirklich, diesmal echt. Und wo du dir diese schweißtreibende, schwindelig machende Brille aufsetzen musst, unter der es niemand viel länger als eine halbe Stunde aushält. Viel Glück, Mark!

Schade, dass es heute keinen Tim Berners-Lee mehr gibt (was macht der eigentlich?), der eine nicht-kommerzielle Variante des Social Web veröffentlicht. Irgendwie will man ja schon mit seinen Leuten in Kontakt bleiben.

Ladies and gentlemen, we have ourselves a bookcover:

Und der Inhalt ist auch bald so weit.

Wenn euch das nicht gefällt, behaltet das übrigens bitte gerne ausnahmsweise mal für euch… ? Ich kann gerade keinen Gegenwind brauchen.

Seit 3 Tagen jetzt in Hagen… Ich bin gespannt, ob da noch was kommt.

Ich hätte ja gesagt: ?, aber man muss das wohl als Chance begreifen:

I’ve joined the anti-plastic movement:

So war das aber eigentlich nicht gedacht mit der „Men’s Section“ im Drogeriemarkt…

Abends am Rhein:

The Districts: 4th and Roebling (2014):

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Konstruktiv durchhalten

Ja, Durchhalten als erstrebenswerte Tugend. Denn heute wäre eigentlich so ein Tag gewesen, um alles hinzuschmeißen oder zumindest Trost im Alkohol zu suchen. Hilft ja meist nicht, habe ich dann auch nicht gemacht.

Du wachst dann also auf, es ist Montag, es ist kalt, es ist grau, es regnet, du hast keine Energie, weil deine Bronchitis nach drei Wochen immer noch nicht weg ist. Aber es hilft ja nicht, es wollen Dinge gemacht werden.

Das ist beinhart, bin ich ja schließlich jemand, der seine gute Laune aus Bewegung zieht, die gerade nicht stattfinden kann. Was also tun?

Na ja, irgendwas sinnvoll verändern, etwas, was gerade möglich ist und keinerlei Stress verursacht. Pläne für danach schmieden. Was mich motiviert hat und was auch im Low-Energy-Mode ging, war: die Wohnung saubermachen und aufräumen. Das musste ich eh, weil ich wusste, dass Nicky und Juan vergangenen Samstag kommen würden. Aber das hat der ganzen Sache noch einmal einen richtigen Schub gegeben. Jetzt habe ich nicht nur Lust, das Sauberkeits- und Aufgeräumtlevel dauerhaft zu halten, jetzt würde ich bei nächster Gelegenheit am liebsten noch ein paar Kleinigkeiten umgestalten.

Was ich außerdem fair finde und auch gemacht habe: Reichlich „Werkzeug“ bei Amazon bestellen. Unter Werkzeug verstehe ich Dinge, die dabei helfen, Veränderungen anzugehen und die man auch benutzten wird. In meinem Falle waren das jetzt ein Bullet Journal, ein kabelloses Mikrofonset, ein Lonely-Planet-Weltreiseführer, ein paar Laufschuhe und zugegeben auch ein 1.500 Euro teures iPhone 14 Pro. Aber das ist ja auch ein Arbeitsgerät. ? The point is: Auch wenn das gerade nicht besonders minimalistisch ist: Investitionen sind dann okay, wenn sie eben das sind: Investitionen in Weiterentwicklungen.

Langfristig würde ich gerne mal dahin kommen, schwierige Phasen alleine mit mentaler Stärke durchzustehen. Aber das ist was für Profis, das dauert noch…

Buch: So in etwa kann sowas also aussehen… Erster 2-Minuten-Entwurf mit dem Kindle Cover Creator:

Nee, würde ich so auch noch nicht kaufen, zumal das Rad da gar kein E-Bike ist, gab es nicht in derer lizenzfreier Bilddatenbank. 🙂 Muss jetzt noch hübsch gemacht werden. In allen Belangen…

Chef’s Table: Pizza (Netflix): Gibt, glaube ich, niemanden, den ich in den letzten Tagen live getroffen oder mit dem ich gechattet habe und dem ich nichts von dieser Serie erzählt habe. Ist natürlich nur eine Doku, es geht nur um Pizza und – what’s the big deal?

Na ja, weil es eben nicht nur um Pizza geht, sondern um die Menschen dahinter, die alle eine spannende Geschichte zu erzählen haben, die alle vor dem Nichts standen, sich noch einmal neu erfinden mussten und dann gelernt haben – so verrückt das klingt – sich durch über Pizzen auszudrücken. Sie alle vereint, dass sie Zutaten-Flüsterer sind, jede einzelne Zutat hoch schätzen und mit ihren Produzenten freundschaftlich verbunden sind. Dass sie mit Konventionen gebrochen haben, ihre Herkunft hinterfragen mussten und turmhohe Herausforderungen gemeistert haben. Schon toll. Wobei die erste der sechs Folgen schon die mit Abstand beste ist. 😉

Ich sag euch, danach guckt ihr keine Tuscolo-Pizza mehr an, geschweige denn eine vom Pizza Flott… Oder vielleicht doch, aber ihr werdet zwischen Pizza, Pizza und Pizza massive Unterschiede sehen.

My Noise: Simuliere Hintergrundgeräusche. So dass du dir etwa vorkommst, als würdest du als Hipster im Café arbeiten:

Könnte man sich nicht auch einfach selbst einen Bart stehen lassen, ein Holzfällerhemd anziehen und dann in ein echtes Café gehen? Ja, aber alles wird teuer und die Pandemie kommt ja gerade noch einmal zurück. Die safere und preiswertere Variante ist tatsächlich My Noise.

Wenn der Werbespot vor dem YouTube-Video besser ist als das Video selbst. MMD ?

Nebenbei: Ich kann in diesem Leben maximal noch 5 Grover-Werbespots sehen, dann läuft hier alles über.. Bekommt ihr die auch täglich 20-mal?

Max Romeo: Chase the Devil (1976).

Den Song kennt ihr vielleicht eher von seiner Highspeed-Version anderthalb Dekaden später.

Was einem beim Aufräumen der Spotify-Playlisten nicht alles so entgegen springt:

Little Green Cars: My Love Took me Down to the River to Silence Me (2013):

Wie genial ist dieser Song und wie konnte der jemals in Vergessenheit geraten?!? DAFÜR wurden Marshall-Lautsprecher erfunden!

Der „Spiegel“ macht Donald Trump vorübergehend wieder zum US-Präsidenten ?:

Fehler wenigstens später korrigiert:

Und Snowden ist jetzt genau genommen eine noch ärmere Sau als sowieso schon. Fehlt nur noch, dass er nun als russischer Staatsbürger sogar noch der Teilmobilisierung … und dann …

Genug von diesem Tag! Gute Nacht!

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Nur kurz

Es gibt wenig zu erzählen im Moment. Zumindest keine konkreten Themen. Ich bin immer noch krank, heute Morgen sogar wieder mit Halsschmerzen aufgewacht. Langsam macht’s keinen Spaß mehr. Hab heute aber richtig Gas gegeben, also mit der „Behandlung“ auf natürliche Art und Weise. Viel Knoblauch, Ingwer und Honig, dazu viel Schlaf. So langsam müsste das doch eigentlich mal reichen…

Buch: Zweite Ausbesserungsschleife ist rum. Ich will noch eine dritte fahren. Perfektionismus? Mag so klingen. Aber es hookt mich noch zu wenig. Ich bin erst zufrieden, wenn das Ding ein Page-Turner geworden sein wird. Und das ist es noch nicht. Ein paar Kapitel gefallen mir noch nicht.

Daily sort-out: Alte Fotos. Dschieses!

Das iPhone 14 Pro macht ganz anständige Bilder:

Bilder sind aber in der Tat etwas kühler als beim iPhone 12 Pro Max. (Das 13er hatte ich nie.)

Mine: Der Mond lacht (2013):

Wow!

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Autumn Vibes

Schon krass, wie schnell das Herbst geworden ist.

Und meine Stimmung auch. Kalt, dunkel, fad, möh.

Letztes Jahr habe ich drei Monate davon dann einfach übersprungen. Aber das kann ja auch nicht die Dauerlösung sein.

Dass Herbst ist, sieht man auch daran, dass ich ein Computerspiel spiele. Firewatch, bisher recht spannend:

Voll das Timing, lieber Vermieter, VOLL DAS TIMING…

20 Jahre nach Deutschland führt Singapur das Dosenpfand ein. Soll noch einer sagen, „die Asiaten werden uns noch alle überholen“. Hier können sie wahren Sozialismus kennenlernen: die Umverteilung von der Mittelschicht auf Abgehängte. #Exportschlager

Findlay: Off & On (2013):

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Entertainment

Einiges geboten gerade. Was davon nimmt man mit?

Begräbnis der Queen. Größtes Fernsehereignis aller Zeiten! 4 Milliarden Zuschauer. Ich hab nicht reingezappt, hab ja auch gar keinen Fernseher. Und so sehr natürlich auch ich Fan der Queen war, so wenig begeistern mich Trauerfeiern oder auch Staatsbegräbnisse.

Fußball. Das ist derweil toll, das erinnert wieder an den FC Hollywood. Bayern hat in der Liga seit vier Spielen nicht gewonnen, und jetzt stehen vor allem die Verantwortlichen in der Kritik, die sich vor ein paar Wochen noch selbst auf die Schulter geklopft und viel Lob erhalten haben für ihre angeblich so tolle Transferpolitik. Lewandowski? Vermisse man angeblich gar nicht. Nur dass jetzt irgendwie niemand mehr die Tore schießt. Der große Erfolgstrainer? Offenbar nicht einmal mehr unumstritten:

Das ist nur eine kurze Momentaufnahme, weiß ich auch. Ab dem nächsten Spiel geht es für die Bayern normalerweise wieder aufwärts und noch vor der WM-Pause werden sie wieder 1. oder 2. sein. Genießen wir also den Spaß, solange er anhält.

Anderswo gibt es derweil auch Probleme:

Mal ehrlich: Wenn du zu deinem ganzen Team auf Distanz gehst, nachdem du einen der beliebtesten Spieler (Max Kruse) nach der Wechselperiode öffentlich aussortiert hast: wie lange wirst du dann wohl noch an der Seitenlinie stehen? Meine Prognose: nicht mehr länger als drei bis vier Spiele.

House of the Dragon. Die erste Folge gibt es – leider nur auf Deutsch – als Sneak Peak kostenlos auf YouTube. Habe ich gesehen, fand ich auch gut gemacht, hat den „Game of Thrones“-Vibe, legt die Lunte für massive Konflikte, sieht wieder sehr unterhaltsam aus:

Ich konnte mir beim Schauen nur den Gedanken nicht verkneifen, warum ich das jetzt sehen sollte. Es klingt wie Game of Thrones noch einmal neu erzählt. Aber einmal reicht doch eigentlich. Bei GoT mochte ich auch den tieferen Sinn: Das war eine Mittelaltersatire, die beschreibt, wie kurz das Leben sein kann, wie dumm der Mensch, der sich gegenseitig für Nichtigkeiten bekriegt, während das globale Unheil, das alle betrifft, unaufhaltsam voranschreitet. Dort der Winter, hier der Klimawandel, der den Menschen die Lebensgrundlage entzieht. Und angesichts dessen der überflüssige, blutige Kampf um den Thron, der kaum noch etwas bedeutet.

Ich werde mir wohl noch ein paar Folgen von House of the Dragon anschauen. Aber daran, dass da ein ähnlicher tiefer Sinn hinter steht, glaube ich eher nicht.

NordLayer hat ermittelt, welche 66 Länder sich am besten für Remote Work oder digitale Nomaden eignen. Das ist ein ideales Nachschlagewerk für Leute wie mich, die Inspiration brauchen, wo sie gut mal für eine Weile leben und arbeiten können.

Mit Spannung erwartet habe ich die Top 5. Platz 1, also das Top-Land, in dem Remote Work möglich ist, ist…

Deutschland.

Na toll…

The Rumour Said Fire: The Balcony (2012):

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Einen Schritt vor den anderen setzen

Ich dachte, jetzt, wo ich eh noch nicht genau weiß, wo ich eigentlich hin will, kann ich auch erstmal in Ruhe hier fertig machen. Hab heute alte Postkarten und Liebesbriefe (jaja!) sortiert, das elendige Kapitel 6 im Reisebuch in Angriff genommen und paar Dinge bestellt, darunter eine Pfanne und einen Ukulele-Wandhalter.

Und mehr war heute nicht. ??‍♂️ Deswegen übergebe ich das Wort an Isaac Gracie – The Death of You & I (2007)… Wait for it!

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Krankheit sinnvoll nutzen

Wenn ich krank bin, kann ich eigentlich nur zwei Dinge vernünftig machen: 1. Online-Shoppen, 2. Mich daran erinnern, wie schön es ist, gesund zu sein, dass Gesundheit keine Selbstverständlichkeit ist und wie kurz das Leben eigentlich ist. Und das ist hin und wieder mal richtig gut. Ich schreibe das hier auch mal auf, weil ich es sonst nämlich immer wieder vergesse. Wenn ich wieder gesund bin, denke ich mir immer: war ja gar nicht so schlimm, war was?

Heute saß ich eine Viertelstunde in Bonn am Bertha und habe ein wenig überlegt, wo ich eigentlich so hinfahren könnte, jetzt wo der Herbst naht. Israel fiel mir ein, Marokko, irgendeine nicht zu kleine Südseeinsel, oder sich nochmal ernsthaft mit Südostasien befassen. Immerhin: Die Langeweile beim Kranksein macht kreativ.

Es wird wieder kühler und die Leute gehen zunehmend wieder rein in Lokalitäten und machen dabei die Tür zu. Ich weiß nicht, ich werde das so schnell nicht mehr machen können. Schon allein deswegen, dass ich mit Corona ausrasten würde, auch wenn es nur ein leichter Verlauf wäre.

Better Call Saul: Tolles Finale! War eine schöne Serie von Anfang bis Ende. Vince Gilligan ist der Meister. Jeder Plot hat Hand und Fuß, jede Einstellung, jede Szene ist etwas Besonderes. Und die Gefängnisbus-Szene in der letzten Folge: hach! ??

Aber jetzt ist die Breaking-Bad-Welt auch zu Ende erzählt. Gilligan würde ich empfehlen, maximal noch einen Spin-off-Film zu drehen und es dann dabei zu belassen. Ob er mit einem Folgeprojekt noch einmal diese unnachahmliche Machart erzeugen könnte, ist fraglich. Aber ich würde es ihm (und uns) gönnen.

God take the Queen! ??