Da graute mir am meisten vor: Meine externe Festplatte noch einmal nach alten Erinnerungen durchsehen, die ich über die Jahre wahllos dort gespeichert hatte. Am Ende habe ich es mir einfach gemacht:
- Alles, was nicht nach Arbeit aussah, habe ich mir noch einmal angeschaut
- Alles, was ich ohne reichlich Aufwand nicht mehr hätte öffnen können, habe ich einfach gelöscht…
Zu letzterem gehörten vor allem alte E-Mails von vor über zwanzig Jahren. Wären sicher noch einige Schätze darunter gewesen, aber ohne Installation alter E-Mail-Programme und Wiederherstellen der Dateien nicht mehr lesbar. Good Riddance!
Und dann gab es auch noch ein paar schöne Erinnerungen. Tatsächlich ein Verzeichnis alter Bilder, von deren Existenz ich nichts mehr wusste. Der Prototyp für einen Podcast, den ich einmal produzieren wollte, von dem ich nicht dachte, ihn jemals aufgenommen zu haben, und der gar nicht einmal so schlecht klang.
Eine Zeitlang war ich mal in einem Chor und dachte mir damals: Wenn ich auch nur eine Sache aus dieser Zeit mitnehmen könnte, dann wäre das, wie wir „Tourdion“ singen. Und siehe da: Das scheine ich irgendwann tatsächlich mal aufgenommen zu haben. Womit weiß ich nicht mehr, eventuell mit meinem allerersten Smartphone? Man hört mich leider raus und besser wäre es gewesen, das Aufnahmegerät näher an den Sopran und Alt zu halten, die konnten das besser. Aber immerhin: Es gibt einen Mitschnitt dieser Erinnerung. 🙂
Ebenfalls behalten: ein paar alte Arbeitsproben und meine Diplomarbeit. Alle anderen Unterlagen aus dem Studium habe ich ausnahmslos gelöscht.
War eine schöne Erinnerung. Ich rate euch dazu, das auch einmal zu machen, am besten wenn ihr, wie ich heute Abend, in guter Stimmung seid. Dann bessert die sich noch weiter auf.