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Quarantined

Seit über einer Woche lebe ich wegen einer Corona-Erkrankung isoliert. Ich hatte nur mittelschwere Erkältungssymptome, fühle mich wieder genesen. Meine Tests sind aber weiterhin positiv, deswegen wird die Quarantäne noch ein paar Tage weitergehen müssen. Und ich bin überrascht:

  • Wie kurz die Tage trotzdem sind.
  • Wie wenig ich geschafft bekomme.
  • Und wie zufrieden ich damit dennoch bin.

Ich lese so viel, wie seit Jahren nicht mehr. Ich bin kein schneller Buchleser, lasse mich gerne ablenken, möchte aber mehr Aufmerksamkeit trainieren. Drei Bücher, die ich in diesem Jahr gestartet habe, lese ich gerade auf einmal:

  • Nachtzug nach Lissabon (zu 60% durch)
  • Chemie für Dummies (zur Hälfte durch)
  • Transatlantik (9. Teil der Gereon-Rath-Reihe von Volker Kutscher, zu fast 60% durch)

Bei Chemie für Dummies verstehe ich das meiste, was mich sehr freut. Und die beiden Romane gefallen mir gut, Transatlantik lässt sich noch etwas besser weglesen als Nachtzug. Kutschers Krimis sind wie Zucker, man suchtet sie durch. Danach werde ich in ein tiefes Loch fallen, das weiß ich jetzt schon. Oder ich fange kurz vor Ende schon einmal mit dem Methadon an, einem weiteren Buch. Was mir sehr zur Hand geht, sind Leseproben bei E-Book-Diensten wie Kindle. 10% eines Buches kann man meist kostenlos lesen und sich dann schon einmal überlegen, ob einem der Schreibstil gefällt und die Geschichte einen fesselt.

Und drei Bücher auf einmal? Wenn sonst nichts Anderes ansteht, dann ist das kein Problem. Vielleicht gingen sogar fünf.

An Arbeitstagen arbeite ich, komme also nicht nur zum Lesen. Was mir aber auffällt und was für mich ungewöhnlich ist, ist, dass ich das Lesen gerade allen anderen Kulturangeboten vorziehe. Zwei Folgen „Shantaram“ fehlen mir noch auf Apple TV+, in „Severance“ auf derselben Plattform soll es sich lohnen mal reinzuschauen, wo ich gerade noch das Abo habe. Hatte ich bisher noch keine Lust zu. Es gibt viele neue YouTube-Videos in meinen Abos, ich lese aber lieber. Selbst zum Spielen eines Indie-Games wäre jetzt mal Zeit, habe ich aber keine Lust zu. Das Einzige, was ich neben dem Lesen derzeit noch tue, ist Podcasthören beim Essen.

So eine Quarantäne scheint mir gut zu tun…

Eine App, in die ich täglich meine Werte eintragen könnte, wie Stimmung, Ernährung, Bewegung, Entspannung(slevel), und die mir Zusammenhänge dazwischen aufzeigen könnte. Etwa: „Deine Stimmung hat sich in der letzten Woche verschlechtert. Interessanterweise hast du dich seit vier Tagen aber kaum noch bewegt und deine Ernährung hat sich verschlechtert. Iss mal drei Tage in Folge was Gesundes, das hebt sich deine Stimmung erfahrungsgemäß.“

Gibt es das schon? Es geht in die Richtung Stimmungstagebuch/Journal. Daylio geht in die Richtung, aber ich will da meine eigenen Werte eintragen und eben die Zusammenhänge aufzeigen können. Kennt jemand eine solche App? Sonst muss ich wohl selbst eine herausbringen. 🙂

Eine Antwort auf „Quarantined“

„Ein guter Plan“ ist so der Klassiker, aber da kann man leider auch keine eigenen Sachen eintragen und die Auswertung ist auch nicht übermäßig detailliert. Ist dafür aber kostenlos und mit hohem Datenschutzstandard.

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