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Slice Your Fears!

Während ich diese Zeilen schreibe, prokrastiniere ich die letzten Aufgaben meines kommenden Buches weg: Titelei, Satz, Layout und ein letzter Schliff am Cover.

Ich werde es trotzdem in Kürze fertig bekommen. Einfach weil ich mir so viel Zeit damit gelassen und es in so viele kleine Schritte unterteilt habe, dass mir nichts davon mehr genug Angst einjagt, um es nicht zu tun.

Und irgendwann kommt Aufgabe 100 von 100 dran, und ich werde dann einfach fertig sein.

Und das Prinzip gefällt mir eigentlich. Seziere das, was dir Angst macht, in so viele Teile, dass sich die Angst durch genau diese Anzahl dividiert. Dann bleibt für jeden Teil deutlich weniger Angst.

Du hast zum Beispiel Angst davor, eine/n potenzielle/n Heiratskandidatin/en in der Bar anzusprechen (habe ich) und ein – ich nenne es mal – Flirtgespräch zu führen. Dann gehe… 1.) rüber, sag 2.) nur einen Satz, lasse die Begrüßung weg, das nimmt dem Anderen die Absicht, deine „Bewerbung“ sofort „auszusortieren“ (trust me on that one!), mache dich bereit, sofort wieder zu gehen, warte 3.) die Antwort ab, vergiss 4.) nicht zu atmen, nimm dir 5.) Zeit zu überlegen, ob du darauf noch etwas Zusammenhängendes antworten kannst/solltest. Wenn nein, verabschiede dich und gehe. Wenn ja, wiederhole die Schritte 2) bis 5). Das ist immer noch Halloween-mäßig scary, aber nicht so scary, wie der ganze kumulierte Flirtprozess auf einmal.

Gar keine so schlechte Idee übrigens. Sollte ich mal ausprobieren. ?

Ich nenne das Konzept mal „Slice Your Fears“ und werde berichten, sobald ich mich getraut habe, das mal an anderen Dingen als einem fast fertigen Buch auszuprobieren. So, und jetzt gehe ich nochmal ans Cover.

Cover noch einmal optimiert. Aber zeige ich euch nicht. Ich will nicht, dass mir da noch jemand reinredet.

Wahl in Brasilien. Lula da Silva, also der Richtige, gewinnt knapp. Den ganzen Tag die spannende Frage auf allen Portalen: Wann meldet sich der Unterlegene zu Wort, der bisherige Amtsinhaber Jair Bolsonaro, bekanntermaßen rechtsradikal. Heute Morgen verkündet das Katapult-Magazin:

Darunter kommentiert jemand:

Was soll das eigentlich? Seit wann entscheidet ein Verlierer die Wahl? Am Ende sind es immer die Rechten, die eine Wahl nicht akzeptieren, so als hätten sie das Recht dazu.

Die Wähler:innen, unterstützt von einer unabhängigen Wahlkommission entscheiden über den Ausgang einer Wahl, nicht die Kandidaten. Echte Demokraten wie Al Gore (2000), Hillary Clinton (2016), aber auch ein Republikaner wie John McCain (2008) haben ganz nebenbei ihre Niederlagen, so schmerzlich sie auch waren, standhaft akzeptiert. Wer sich daran nicht halten mag, ist in meinen Augen kein Demokrat und dürfte sich in einer Demokratie gar nicht erst zur Wahl stellen.

Auch noch nicht erlebt. Mein kürzlich erworbener Metalldruck mit dem Straßenprofil Singapurs fiel gestern mit lautem Krach herunter und zerschmetterte dabei die Steckdose darunter. Ziemlich cleaner Cut:

So, weiter geht’s:

Okay, Titelei ist auch fertig. Manuskript damit endgültig fertig.

Sitze jetzt am Satz. Und werde nie im Leben alle Fotos einfügen können, die ich gemacht habe. Dann würde das Manuskript aus allen Nähten platzen, seiten- wie Megabyte-weise und die Kosten dann damit auch.

Ze Network (RTL+): Henry Hübchen und David Hasselhoff (!) in einer Trash-Komödie über den Hoff. Kann man machen. Kann. Man. Machen.

Ze Trailer:

Startet morgen.

Lied des Tages, weil es mir gerade zugespielt wurde:

Warhaus: Love’s a Stranger (2017):

Spielt ihr mir doch auch mal etwas zu. ?

So, bin beim Satz bei Kapitel 5. Bis Kapitel 10 mache ich heute noch weiter. Den Rest dann morgen. Gute Nacht!

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