Kategorien
Argh

Wach

Ich wäre gerne einmal tagsüber so wach wie gestern Nacht um 0100 Uhr und die 17 Stunden danach.

So etwas habe ich nämlich auch noch nicht erlebt: Meistens gehe ich gegen 0100 Uhr schlafen, kuschele mich ein und schlafe recht schnell ein. Klar, manchmal auch nicht. Und so ein Abend war gestern. Ich liege dann wach, drehe mich um, probiere es mit einer Meditation, anderen Atemtechniken oder lese etwas Langweiliges. Meistens werde ich dann gegen 0400 oder 0500 so müde, dass ich dann doch einschlafe. Diesmal nicht. Ich lag hellwach im Bett.

Irgendwann gagen 0300 gab ich diesmal auf und begann zu arbeiten. Normal macht mich das ja müde. Diesmal aber auch nicht. Ich las, ich schrieb, ich organisierte, zwischendurch aß ich was. Und gegen 1200 Uhr mittags war ich dann mit allem durch und hatte Feierabend. Müde war ich immer noch nicht, aber ich probierte es mit einem Mittagsschlaf. Zwei Stunden später – ich war ein paar Mal eingenickt – reichte das auch schon. Und ich ging – immer noch hellwach – ans Lesen und den Papierkram.

Vielleicht muss man dazu sagen, dass ich gestern zu allem Überfluss auch noch Kratzen im Hals hatte; nahende Erkältung. Der Körper soll sich ja im Schlaf erholen. Er kam nicht dazu. Aber heute hatte ich den Eindruck, dass das auch gar nicht so schlimm war. Der Körper war so wach, dass die Krankheit einfach nicht ausbrechen konnte.

Nach dem Abendessen gegen 1800 – ich las „Herz der Finsternis“ auf der Couch – wurden mir erstmal so langsam die Augen schwer. Jetzt ist es 2200 Uhr, es wäre eine gute Zubettgehtzeit, um morgen gegen 1000 Uhr wach zu sein. Aber jetzt bin ich natürlich nicht mehr müde.

Klar, morgen wird der Mann mit dem Hammer mir so richtig eins auf die Zwölf geben. Aber ich hab ehrlich keine Ahnung, was ich anders hätte machen können.

Drogen? Nein, keine genommen. Der letzte Kaffee am Nachmittag vorher gegen 1600 Uhr, Filterkaffee, mittelstarke Röstung. Sonst nichts.

Ich mag die Erkenntnis zu sehen, dass ich 24 Stunden und länger ohne Probleme wach sein und durcharbeiten könnte. Da kommt man sich plötzlich gar nicht mehr so alt vor. Noch besser wäre es natürlich, das ließe sich nach Belieben steuern.

Vielleicht sollte ich mich vollends von diesem Tag-und-Nacht-Konzept lösen. Dann schlafe ich halt, wenn ich müde bin und arbeite, wenn ich wach bin. Ich lebe ohnehin schon ein völlig ungewöhnliches Leben. Drauf kommt es dann auch nicht mehr an.

Trotzdem: Was sind eure todsicheren Einschlaftipps?

*

Renovieren

Derzeit mache ich meine Wohnung nochmal hübsch, kaufe ein paar neue Möbel und Accessoires, designe noch was um. Und es geht ins Geld. Die veranschlagten 1.000 Euro Budget werden nicht mal annähernd reichen. Zumal ich mich entschlossen habe, mir wieder einen Fernseher zu kaufen – und da ist keiner hübscher, besser und passender als Samsungs The Frame – und mein Akkustaubsauger gerade seinen Geist ausgehaucht hat.

Heute habe ich’s aufgegeben und entschieden, es einfach „Renovieren“ zu nennen. Dann kommt es mir nicht mehr so schlimm vor, wenn ich das Budget deutlich sprenge. Ist ja für einen guten Zweck.

*

Komm ins beste Netz, haben sie gesagt, hier gibt es keine Funklöcher, haben sie gesagt. Schon gar nicht in der Telekom-Stadt Bonn in der Innenstadt. Haben sie gesagt.

*

Kostenlos kaufen – Amazon macht’s möglich.

2 Antworten auf „Wach“

EIN Blog-Eintrag und so VIELE irre Sachen.
„Kostenlos kaufen“ bei Amazon
„Noch 48 Minuten“
Deine durchwachte Nacht!
Sag Du nochmal, Dein Leben wär eintönig😄

Habe ich das behauptet? 😉 Langweilig ist mir selten, aber ja, die Frage, die sich natürlich immer stellt ist: Warum machen wir das hier eigentlich alles?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.