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Einholen auf Speed

Es mag spannendere Themen geben als eine optimierte, schnellste Route zum Supermarkt und wieder zurück. Aber denkt mal darüber nach: Ihr wollt einen leckeren Nachmittagskaffee trinken, habt aber keine Milch mehr im Haus. Also die einzigen zwei Optionen: schwarzer Kaffee oder schnell zum Supermarkt.

„Schnell“ zum Supermarkt – wie soll das gehen? Meistens ist man ja rund ne halbe Stunde unterwegs, um alles zu planen, einzuladen, an der Kasse zu warten. Ich habe es heute mal „auf Speed“ versucht:

  1. Kaffeemaschine einschalten. Die kann schonmal warm laufen.
  2. Schuhe an, einfache Schleife statt Doppelschleife (dann geht das Wiederausziehen hinterher schneller), Jacke an, Rucksack auf, Tür nicht abschließen, nur zufallen lassen, Schlüssel und Telefon in die Hosentasche und los.
  3. Schnurgerade flotten Schrittes zum Markt, der bei mir ca. 200 Meter entfernt liegt. Unterwegs schon einmal die Dinge in Erinnerung rufen, die ich gleich kaufen will, und im Geiste die Route ausmalen, die ich im Markt abschreite. Wichtig: nicht hetzen, nicht rennen. Nur zügigen Schrittes gehen.
  4. Im Markt genau 1 Runde drehen. Nichts suchen, nicht zurückgehen, alles schon wissen. So lade ich, in der Reihenfolge, eine Packung Äpfel, ein paar Kekse, Hummus, einen Flammkuchen (spontan), Milch, Hafermilch, Nüsse und Tiefkühlgemüse ein und gehe sofort damit zur Kasse.
  5. Ich habe Glück. An der Kasse ist nur noch eine Person vor mir, eine andere überhole ich auf den letzten Metern (ohne dabei zu wirken, als ginge es mir um was). Ich lade alles simultan in den Rucksack und zahle mit Karte-Auflegen.
  6. Die 200 Meter auf direktem Wege zurück zur Wohnung. Sogar noch kurzer Briefkastencheck. Hoch, Schuhe, Mütze und Jacke aus. Insgesamt: 12 Minuten!
  7. Ich räume alles in den Kühlschrank, gieße von der neuen Milch gleich was in die Kanne, ziehe einen Espresso, schäume die Milch auf und sitze exakt 17 Minuten nach Aufbruch mit einem frischen Milchkaffee und ein paar Keksen wieder am Schreibtisch. Genial!

Ist das alles mehr als ein Kleiner-Junge-Experiment? Ich denke ja, denn es besiegt die Faulheit, aktiviert den Kreislauf an einem müden Nachmittag und motiviert vor allem für Tage, an denen es mal stressig werden sollte: Schau an, in rund einer Viertelstunde kannst du Einholen und nen Kaffee kochen. Alles halb so wild.

Noch besser wäre natürlich, das ganze in wirklich 15 Minuten zu schaffen. Aber viel mehr Einsparpotenziale sehe ich da gar nicht, außer ich würde rennen, und das will ich nicht. Vielleicht hätte ich bei der Auswahl der Lebensmittel noch einmal 30 Sekunden einsparen können, vielleicht beim Kaffeekochen noch 1 Minute. Dafür hatte ich unbeschreibliches Glück an der Kasse, dass niemand vor mir dran war. Bei einer etwas längeren Schlange hätte mich das Minuten kosten können. Dennoch: 15-20 Minuten sind allemal drin und das zu wissen, motiviert, es zu tun. Ich werde weiter experimentieren (ob es euch interessiert oder nicht ;).

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Tut mir Leid, Trump wird wiedergewählt werden

Jetzt, wo die Vorwahlen zu den Präsidentschaftswahlen in den USA begonnen haben, können wir es auch kurz machen: Trump wird wiedergewählt werden. Ich spare euch 9 Monate des Hoffens, des Bangens, des Zitterns und des Betens. Investiert eure Energie lieber in was Anderes, als die Nachrichten zu verfolgen, wettet lieber auf den FC Bayern (oder Borussia Dortmund), betet für die Armen in der Welt. Aber an Trumps Wiederwahl wird das nichts ändern. Wie ich darauf komme?

  • Die US-Demokraten haben neun Monate vor der Wahl noch 11 (!) Kandidaten im Rennen. Einen klaren Favoriten gibt es nicht.
  • Wann immer es in der Vergangenheit einen Favoriten gab, galt dieser auch vorher schon als Hoffnungsträger, weit vor den Vorwahlen. Diesmal sieht man keinen.
  • Drei der aussichtsreichsten Kandidaten der Demokraten sind schon 75+: Joe Biden, Michael Bloomberg, Bernie Sanders. Das heißt: die Frage, die den Leuten in den Köpfen herumspukt, ist, ob ein potentieller Präsident nicht zwischendrin das Zeitliche segnen könnte und ob man dann nicht besser wen anders wählt.
  • Sanders ist schon 2016 im Rennen um die Kandidatur gescheitert und Hillary Clinton unterlegen, die dann gegen Trump unterlag. Die Amis mögen keine Verlierer. Und noch weniger Verlierer von Verlierern.
  • Seit ich denken kann, also so rund 40 Jahre, wurde nur 1 einziger US-Präsident nicht wiedergewählt. Es war der alte George H.W. Bush, der wohl über das große und breite Versprechen stolperte, keine weiteren Steuern einzuführen, um dann doch welche einzuführen. Die Wiederwahl eines Präsidenten gilt als Formsache. Er müsste sich schon Außergewöhnliches leisten (wie, erst keine neuen Steuern zu versprechen und dann doch welche einzuführen).
  • Es gab auch in diesen 40 Jahren Präsidenten, die als unpopulär galten, deren Umfragewerte mies waren und die trotzdem wiedergewählt wurden. Ich denke da an Ronald Reagan und George W. Bush.
  • Trump hat das Amtsenthebungsverfahren gegen sich mehr oder weniger schadlos überstanden (so wie er eigentlich alles schadlos übersteht). Und ganz ehrlich: Wenn das die beste und einzige Idee der Demokraten war, Trump etwas entgegenzusetzen, dann war das ziemlich erbärmlich!
  • Trump ist nicht so unbeliebt wie erhofft. Aktuell befürworten ihn rund 43 Prozent der US-Amerikaner, 52 Prozent sind gegen ihn. Das sind gute Zahlen!
  • Die spinnen, die Amis! Und ein Volk, das jemanden wie Trump einmal wählt, dem traue ich auch gut und gerne zu, es nochmal zu tun.

Konzentrieren wir uns lieber auf die Wahlen 2024. Die werden (hoffentlich) spannender.

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Tech

New systems, old habits

And one habit is to play casual games on any new Linux distribution. I used to play Chess or Black Jack, this time it’s Solitaire. I’m never planning to, but for some reason I happen to.

It’s Ubuntu Budgie btw. I wanted Deepin but for some reason that one didn’t want to install on my machine. Will keep trying though. I like the idea of both systems resembling macOS.

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Classic

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Vor der Kamera

Was von euch noch keiner wusste: Ich versuche seit einigen Monaten, jeden Tag ein Video aufzunehmen, um die Scheu vor der Kamera zu verlieren. Irgendwann bin ich dazu übergegangen, Vertikal-Videos zu drehen, weil die meisten Menschen Inhalte nur noch auf dem Smartphone konsumieren (und weil ich irgendwie Bock drauf hatte). Nun ja, nicht alle Video waren vorzeigbar, ihr seht auch bei diesen hier, dass noch Luft nach oben ist (und dass mein schwarzer Pulli in einem Video völlig verstaubt ist). Wenn ihr auf Vollbild klickt, seht ihr die Videos auf dem Smartphone dann übrigens auch wirklich formatfüllend.

Wenn ihr mögt, sagt mir mal, was ihr davon haltet und was sich außer dem verstaubten Pulli, dem nicht passenden Kragen oder dem unruhigen Hintergrund sonst noch verbessern ließe.

Für jeden, der auch mal sowas machen will, würde ich übrigens die gleiche Methode vorschlagen: Jeden Tag ein kurzes Video aufnehmen und euch direkt danach anschauen, wie es geworden ist, analysieren, was noch nicht so gut war, und beim nächsten Mal besser machen. Wichtigste Regel: nicht entmutigen lassen, auch wenn es anfangs ziemlich mies aussieht und klingt.

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Stau-Classics im DLF

… der ab morgen keine Stau-Nachrichten mehr verliest. Aber wo ist Halstenbek-Krupunder, wo das Kamener Kreuz?

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Indoor Snapshot

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Monochrome

Guess I’ve found my style.

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Junglenotes Soundtrack

Guys! Thank you for the music! Es war klasse, euch neulich nach Songs zu fragen, die ich gut beim Kaffeekochen hören kann. Klar mochte ich nicht alle davon. Die meisten aber erstaunlicherweise schon. Die habe ich nun alle mal zusammen in eine schöne Playlist gepackt, noch ein bisschen was aus meinem aktuellen „Mix der Woche“ hinzugefügt und mit einer Prise aller Songs garniert, die ich laut Google in den letzten Wochen mit Hilfe des Assistant habe suchen lassen. Seht das Ganze eher als „Radierung“. Ich habe einiges auf die Liste getan ohne es vorher zu hören. Da kommt noch was runter. Wenn ihr weitere Vorschläge habt (gerne in die Kommentare damit!), kann die Liste aber gerne noch länger werden. Also: Feel free to listen and share! Danke euch!