Wer sportlich ist, ist auch geistig fit, heißt es. Glaube ich auch, allerdings ist derjenige, der Sport treibt, auch ganz schön platt hinterher, vor allem, wenn er Mitte 40 ist. Das Lernen danach ist erheblich schwieriger, und das hatte ich irgendwie nicht mehr ganz auf dem Schirm, als ich neulich – größtenteils unfreiwillig – vier Wochen Sportpause hatte und dabei erstaunlich gut lernen konnte.
Mir fehlt hier noch die perfekte Lösung. Sport macht müde und kostet viel Zeit. Ich versuche das erst einmal mit besserer Ernährung zu kompensieren. Vielleicht macht mich das etwas wacher.
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Rechnet damit, dass es in den nächsten Tagen hier etwas chemiejournalistisch wird. Man behält das am besten, was man anderen erklärt hat. Also erkläre ich euch (aber vor allem mir selbst) hier Dinge, die ich früher nie verstanden habe, nun aber behalten möchte. And here we go:
I. Warum heißt organische Chemie überhaupt organische Chemie, wenn da gar keine Organe drin sind?
Hab ich mich immer gefragt und nie eine gute Antwort drauf erhalten – schon gar nicht von meinem Bio- und Chemielehrer, der Pfeife, oder aus meinem damaligen Chemiebuch. Organische Stoffe sind nämlich auch Plastik, Kerosin oder Erdöl. Da ist doch weit und breit kein Organ!
So ist es auch, war früher aber bei organischen Substanzen der Fall. Die Bezeichnung hat historische Gründe. Forscher unterschieden früher zwischen allem, was lebt oder mal gelebt hat (organisch) und anorganischen Substanzen, die nie gelebt haben (Salze, Metalle, …). Man fand heraus, dass alle lebenden Substanzen (also solche mit Organen) Kohlenstoff enthielten. Und so erklärte man alle Kohlenstoffsubstanzen zu organischen Substanzen.
1828 gelang dem deutschen Chemiker Friedrich Wöhler dann ein bahnbrechendes Experiment: Er stellte organischen Harnstoff (CH4N2O) erstmals künstlich her, indem er die darin enthaltenen Substanzen (Kohlenstoff, Wasserstoff, Stickstoff und Sauerstoff) im Labor kombinierte. Damit war bewiesen, dass eine Kohlenstoffverbindung nicht zwingend „gelebt“ haben musste.
Heute bezeichnet man – Organe hin oder her – weiterhin alles als organisch, was Kohlenstoff enthält. Auch Erdöl enthält Kohlenstoff und damit viele der Verbindungen, die daraus gewonnen werden (etwa Benzin, Plastik oder Medikamente). Weil Kohlenstoff dank vier Bindungselektronen als besonders reaktionsfreudig gilt, lässt sich aus Kohlenstoff eine Menge herstellen. Die organische Chemie zählt derzeit weit über 100.000 verschiedene organische Stoffe.
Habt ihr noch Fragen zur Chemie? Ich hab zwar jetzt nur Halbwissen davon, aber ich will es ja zu „Ganzwissen“ aufrüsten und kann deswegen auch versuchen, es hier zu erklären. 🙂
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Asbest asbeste ??
Nee doch, fand ich wirklich spannend, gut besetzt und kurzweilig.
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Kassetten digitalisieren für die Arbeit. Drei Unikate habe ich noch, deren Inhalt ich unbedingt behalten möchte, und dann können die Träger auch weg.
Passend dafür habe ich mir mein längst wegminimiertes und verschenktes Technics-Doppel-Kassetten-Deck noch einmal zurückausgeliehen. Und Mensch, war das ein tolles Ding! Definitiv in den Top 3 der besten Stücke Technik, die ich in den 90ern besaß (die anderen beiden waren mein superschlanker Anti-Shock Walkman mit Auto Reverse (der Bruder eines Kumpels sagte immer: Auto-Pervers) und mein Skyper).
Das Deck hat auch Auto Reverse, Dolby B/C, Full-Logic-Tasten, also alles elektronisch, nichts, was du runterdrücken oder so musstest. Die Klappen haben sich auf Tastendruck automatisch geöffnet oder geschlossen (wie das heute fancige Kofferraumdeckel tun), digitaler Timer. Vor allem aber konnte der mit einem Tastendruck, ähnlich wie ein CD-Player, zum nächsten Track springen! Er hat dann langsam vorgespult, nach Pausen gesucht (die du bei der Aufnahme automatisch hinzufügen konntest) und dann da Stop gemacht. War das ein tolles Ding! Beinahe schade, dass man heute keine Kassetten mehr benutzt. Beinahe.
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Matt Costa spielt „Greenback Dollar“ und seinen eigenen Song „Behind the Moon“ und erklärt, wie der erste ihn zum zweiten inspiriert hat (2021):