„Schadenfreude“ war am vergangenen Wochenende das meist gesuchte Wort im englischsprachigen Online-Lexikon von Merriam Webster. Den Grund könnt ihr euch denken. 😉 Und stellt sich heraus: das Wort wurde schon vor über 150 Jahren anglifiziert:

Mir ist allerdings gar nicht nach Schadenfreude zu Mute. Und das liegt nicht daran, dass ich dem Drecksack nicht die Pest an den Hals wünschen würde. Es liegt er daran, dass er auch da wieder einmal nicht nur unbeschadet, sondern noch gestärkt bei heraus kommen wird. Er wird sich als unbesiegbar hinstellen, seine Jünger werden ihn jetzt erst recht wie den Messias feiern und dass er die Krankheit weder vertuschen wollte noch sie jetzt herunterspielt, wird seine Umfragewerte steigen lassen. Und wenn er die Wahl in einem Monat verlieren sollte (was gerade noch etwas unwahrscheinlicher geworden ist), dann wird er die Niederlage nicht anerkennen und Klagen einreichen.
4 weitere Jahre Trump, und wer weiß, was ihm danach noch einfällt. Die USA kriegen noch (bela-)russische Verhältnisse, wenn das so weiter geht.

Plastik zu vermeiden, ist gar nicht immer so einfach. Heute besuchte ich das dritte Fachgeschäft für Pflanzen (nach dem Internet) und in praktisch keinem davon gibt es Pflanzentöpfe, die gleichzeitig aus Ton bestehen und einen Ablauf haben. Von tonfarbenen Töpfen für draußen einmal abgesehen. Ich brauchte etwas in der Farbe Schwarz oder Anthrazit für mein Wohnzimmer. Machen wir es kurz: Am Ende gab es die gewünschte Kombi nur aus Plastik. Plastik, Plastik, Plastik, wohin das Auge blickt:

Wir werden den Scheiß nicht mehr los, es wird eher noch mehr. Bei vielen Produkten habe ich mittlerweile das Gefühl, da ist fast mehr Verpackung als Inhalt. Wir haben offenbar noch nicht genug Plastik in den Weltmeeren und der Nahrungskette, als dass wir zum Umdenken bereit wären.
Nachdem mein alter Schulfreund Lars mir ja neulich offenbart hat, dass er gleich dreimal neben der Arbeit noch studiert hat und ich nicht so richtig darüber hinweg kam, habe ich beschlossen, auch noch einmal zu studieren, dass zumindest mehr möglich sein muss, als den ganzen Winter durchzuschlafen. Vieles könnte man zumindest langsam mal etwas weniger halbherzig angehen und versuchen sich da zu verbessern. In meinem Falle wären das wohl die Baustellen:
- Milchkaffee (über Latte Art reden wir ja noch nicht mal, aber ich möchte wenigstens den Milchschaum endlich mal vernünftig hinbekommen, und zwar jedes Mal)
- Ukulele (wird langsam mal Zeit, flüssig darauf zu werden, Barret-Griffe zu lernen und erste Songs zu spielen)
- Fotografieren (mal wegkommen vom 08/15 und Bilder bisschen professioneller aussehen lassen)
- Videofilmen (zumindest etwas so Präsentables erschaffen, dass ich mich nicht mehr schämen muss, es zu veröffentlichen)
- Ausmisten/Minimalismus (endlich mal fertig werden)
- Das Gleiche mit der Wunschfigur. Seit bald zwei Jahren mache ich an den meisten Tagen der Woche Intervallfasten und ich habe wirklich abgenommen. Aber es wäre an der Zeit, auch hier endlich mal fertig zu werden und dann zu einem normalen Essensrhythmus zurückzukehren.
- Und nebenbei endlich mal die Wohnung final hübsch zu machen.
Irgendwie auch genug Programm für ein „Selbststudium“. Zumindest im ersten Semester.
Meinetwegen streiten wir über die technischen Eigenschaften der Zeiss ZX1, aber das System, das sie dort verwenden, ist für mich das beste, was ich seit 10 Jahren gesehen habe. Ein großes Display mit Lightroom gleich onboard. Und wenn ihr wollt, auch andere Apps, denn Betriebssystem ist ein angepasstes Android. Was bedeutet, dass ihr eure Bilder auch direkt dorthin hochladen könnt, wo ihr wollt:
Kostenpunkt, leider: 6.000 US-Dollar. Aber na gut, ist ein Anfang.
No borders?!

Das ist jetzt meine Nachbarschaft. Das mittlerweile komplett verlassene, alte Post-Areal wird immer mehr verrammelt. Und ich habe übrigens noch keine Ahnung, was jetzt eigentlich daraus werden soll. Der Informationsfluss ist da eher bescheiden. Sie werden es wohl abreißen. Und dann?
Mit etwas Fantasie ein Vogel (oder Engel?) ?

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