Die Beschränkungen gehen mit der Bundes-Notbremse deutlich weiter als die bisherigen Regelungen der Länder. So sollen alle Freizeiteinrichtungen schließen, auch der Einzelhandel wird geschlossen – mit Ausnahmen etwa für Apotheken, Lebensmittelgeschäfte, Drogerien, Blumenläden oder Gartenmärkte.
Geht krass weit. Also der Unterschied ist, dass ich nun auch mit einem negativen Corona-Test jetzt nicht mehr in den H&M komme und kein Click & Collect mehr machen darf? Klasse, toll, sinnvoll.
Alle körpernahen Dienstleistungen sind während der Notbremse untersagt, ausgenommen sind Dienstleistungen, „die medizinischen, therapeutischen, pflegerischen oder seelsorgerischen Zwecken dienen sowie Friseurbetriebe“.
Unterschied zu jetzt?!
In Bus, Bahn und Taxi sind Masken mit FFP2-Niveau Pflicht,..
Das sind sie bisher noch nicht?!
… touristische Übernachtungsmöglichkeiten sind untersagt…“
Sind sie das nicht schon längst?
Gottesdienste sind von der Notbremse nicht erfasst.
Wieso ausgerechnet die nicht?
Ich bin längst über den Punkt hinweg, an dem mich die regionale Politik ärgert. Ich lächele eigentlich nur noch müde und nicke, wenn ich das alles höre. Kannst ja eh nichts machen. Aber so langsam komme ich mir doch vor, als säße ich im Kino in einem langen, schlechten Film mit einer so hanebüchenen Handlung, dass es fast schon wieder zum lachen ist. Und am liebsten würde ich gehen, aber kann nicht.
Dann sollen sie wenigstens einen besseren Film laufen lassen.
Noch einmal Zürich, noch einmal die Panasonic TZ4, noch einmal hübsch:
Als Selbstständiger habe ich den großen Vorteil, es mir aussuchen zu können, ob ich in die Rentenversicherung einzahle oder nicht. Ich kann also schlicht und einfach danach gehen, ob das ein guter Deal für mich ist oder nicht.
Irgendwann vor gut 10 Jahren habe ich mich einmal dafür entschieden, um überhaupt etwas als Altersvorsorge zu haben. Ob das ein guter Deal ist, konnte ich da noch nicht wirklich einschätzen. Als freier Journalist habe ich den weiteren Vorteil, in der Künstlersozialkasse versichert zu sein, die den Arbeitgeberanteil übernimmt (wie bei Angestellten), also auf meinem Rentenkonto die doppelten Beiträge eingehen. Heute habe ich das mal nachgerechnet.
Etwa 300 Euro zahle ich aktuell jeden Monat in die RV ein, was ein ganz schöner Batzen ist. Laut den jährlichen Renteninformationen bekäme ich 900 Euro im Monat raus, wenn ich in 24 Jahren in Rente gehen kann.
Würde ich jetzt anfangen, einen Sparplan anzulegen und die gleichen 300 Euro in ETFs o.ä. investieren und mit einer jährlichen Rendite von 5% kalkulieren, käme ich da nach 24 Jahren bei etwa 165.000 Euro raus (wovon immerhin fast die Hälfte Zinserträge wären = gar nicht schlecht!). Gehe ich davon aus, dass ich dann noch 20 Jahre lebe, könnte ich mir von diesen 165.000 Euro 20 Jahre lang eine monatliche Rente von 687 Euro auszahlen lassen.
Beides müsste ich versteuern, und wie es aussieht, in etwa gleich hoch. Also streng nachgerechnet, wäre die Rentenversicherung für mich der bessere Deal. Besonders dann, wenn ich noch älter würde und dann weiterhin das gleiche Geld bekäme, auch wenn ich 120 würde.
Wer sich mit dem Thema gut auskennt, darf sich hier gerne mal melden. Aber Stand jetzt würde ich die Rentenversicherung weiterlaufen lassen. Nicht als einzige Altersvorsorge natürlich. Dann würde ich ja im Armenhaus landen…
Gibt Tage, da möchte man am liebsten alles hinschmeißen…
Tut man es dann doch nicht, aber lässt die Arbeit mal Arbeit sein und macht etwas völlig anderes, dann kommt man manchmal auf erstaunliche Ideen. In meinem Falle: das 5-Minuten-Prinzip.
Meine These ist: Wenn du etwas im richtigen Moment machst, kann es in unter 5 Minuten erledigt sein. Ist es der falsche Moment, kannst du unter Umständen den ganzen Tag dafür brauchen.
Beispiel heute von der Arbeit. Mein Kollege hatte ein paar Themenvorschläge, die er lose in einem Kommentar in unserem Kanban-System eingetragen hat. Irgendwann heute Abend habe ich mich schnell hingesetzt, die Vorschläge da herausextrahiert und mit Copy-Paste in neue Arbeitsaufträge gegossen. Hat mich alles in allem 5 Minuten gekostet. Das ging so einfach, weil ich noch wusste, was wo steht, und weil ich das, was er vorschlug, noch im Kopf hatte.
Schon morgen hätte ich deutlich länger dafür gebraucht. Ich hätte den Kommentar erst wieder heraussuchen müssen und in dem Kommentar die richtige Stelle. Ich hätte mich da erst wieder hineindenken müssen. Hätte ich das erst in 4 Wochen wieder aufgegriffen, hätte ich noch länger danach gesucht, es vielleicht gar nicht mehr gefunden, hätte Rücksprache mit meinem Kollegen halten („Wie hast du das damals noch mal gemeint?“), auf Antwort warten müssen. Vielleicht hätte er gar nicht mehr gewusst, warum es geht und wir hätten die Idee mühsam rekonstruieren müssen. Alles in allem wären Stunden dafür drauf gegangen.
Im richtigen Moment also nur 5 Minuten.
Das Ganze lässt sich auf mehrere Lebensbereiche ausdehnen. Wie wenig mag ich es, das Bad zu putzen, weswegen ich das ziemlich sicher zu selten tue. Kommt Besuch, kann ich aber gar nicht mehr anders, habe an dem Tag meist wenig Zeit und bin gezwungen es möglichst schnell zu machen. Alles wegräumen, einsprühen, abwischen, trocknen, neue Handtücher aufhängen -> schaffe ich, wenn es sein muss, in 5 Minuten -> oder in 30, wenn es ein Tag ist, an dem sowieso schon alles irgendwie länger dauert.
Vorhin habe ich ein paar seit Monaten überfällige Hausarbeiten erledigt:
Badezimmerarmatur mit Zitronensäure entkalken: 5 Minuten
Den schwer erreichbaren Schmock hinter meinem Badezimmerschrank wegwischen und dafür den Schrank verrücken und danach wieder zurückstellen: 5 Minuten
Meinen auseinandergefallenen Schlüsselbund neu zusammensetzen (es ist die Art von Schlüsselbund, deswegen kann der auseinanderfallen) und bei der Gelegenheit optimieren: 5 Minuten.
Espressomaschine entkalken (nachdem ich auf der Verpackung der Zitronensäure schon die Anleitung dazu gelesen habe): netto 5 Minuten.
Eine längst überfällige Mail an einen Freund, auf der ich seit Wochen draufrumgedacht habe, schreibe ich letztendlich in 5 Minuten.
Das alles passt gut zu einer Weisheit, die ich vor ein paar Monaten einmal gelesen habe und die meinen Alltag wirklich verändert hat: „Nehme dir für alles, was du tust, so wenig Zeit wie nötig.“
Manchmal geht es sogar noch einfacher und schneller als in 5 Minuten. Zum Beispiel habe ich mir in den letzten Tagen angewöhnt, immer wenn ich aus dem Haus gehe, fünf bis sechs Pfandflaschen aus meiner „Sammlung“ mit raus zu nehmen und sie für Flaschensammler neben den Glascontainer zu stellen. Das hat mich pro Ladung gerade mal 1-2 Minuten extra gekostet.
5 Minuten sind aber auch die Zeit, die ich mir zum Beispiel im Sommer manchmal gerne nehme, um weniger aufgeheizt am Zielort anzukommen. Weil ich einfach langsamer gehe oder kurz vor dem Ziel erst einmal ein wenig runterfahre. A propos Runterfahren: Es ist ein Unterschied, ob ich 5 Minuten blöd vor dem Rechner sitze, prokrastiniere und versuche zu arbeiten. Oder ob ich die gleichen 5 Minuten lieber nutze, um mal aufzustehen, durch die Wohnung zu gehen, auf dem Balkon ein wenig frische Luft zu schnappen oder sogar mal 5 Minuten die Augen zuzumachen (wobei 15 da besser wären).
Und sogar das Schreiben dieses Blogbeitrags hat 5 Minuten haha, nein, hat 30 Minuten gedauert. 😉 Aber ich bin mir sicher, dass es deutlich mehr gewesen wären, wenn ich den Beitrag erst morgen oder nächste Woche geschrieben hätte.
Das 5-Minuten-Prinzip – vielleicht schreibe ich mal ein Buch darüber.
Daily Sort-out: Bilder von 2007, Kamera Sony-Ericsson K750i. (Ich habe anscheinend von Anfang an lieber mit dem Handy fotografiert…)
2010. Aber welche Kamera war das bloß… iPhone 3GS, mein erstes Smartphone… Vor Ort haben sie übrigens das erste iPad vorgestellt, aber wir haben die Schlange vor dem Apple Store nicht gefunden…
Rainer, Boris und Nicky wollten, dass wir hier mal etwas über Serien zusammentragen. Okay. Also alles, was ich so in diesem Jahr ca. gesehen habe, auch Filme und Webserien mit kommentarloser Bewertung. Führt eure Auswahl bitte gerne in den Kommentaren hinzu (und schreibt auch gerne etwas mehr dazu als ich, der gerade wenig Lust dazu hat):
Queen’s Gambit: (5/5) Ted Lasso: (4/5) Headspace Guide to Meditation: (4/5) Cobra Kai: (4/5) Snowpiercer: Nach 2 Folgen abgebrochen (1/5) Key & Peele: (4/5) Crash Landing on You: nach 1 Folge abgebrochen (2.5/5) Wanda Vision: (3/5) The Falcon and the Winter Soldier: nach 3 Folgen (3/5) The Kominski Method: nach 2 Folgen (2.5/5) I care a lot: (4/5) Thunder Force: (3/5) Ozark: (4/5) Unorthodox: (4/5)
Bei Dingen wie Papierkram kann es überhaupt nur helfen, das auf kleinstmögliche Teilaufgaben herunterzubrechen. Ich mag es trotzdem nicht und bin froh, wenn ich das ein für alle Mal hinter mir habe. Das wird noch eine harte Woche werden…
On a more positive note: Kirschblüte ohne (all zu viele) Touristen und Influencer ist eine Wohltat. Es ist nicht alles schlecht an Corona… ?
Gleiches Spiel wie gestern: Schöne Gegend, aber die meisten Bilder verhunzt. Außerdem kann ich nicht mehr genau sagen, was wo war. Vor allem dieser Ort mit den weißen Häusern… Es sei denn, das ist schon Ronda – weiß das jemand? Mit dabei auf jeden Fall: Ronda, Malaga, Tarifa, Gibraltar. September 2016. Kamera wieder: OnePlus One.
Hier haben Kamera (aber auch Fotograf) kläglich versagt. Mit den harten Kontrasten und vielen Innenraumfotos kam die Kamera überhaupt nicht zurecht. Der Fotograf tat sein Übriges, um die Kamera schief oder nicht still zu halten oder schlicht einen komplett unbrauchbaren Bildausschnitt zu wählen. Noch dazu könnte er überhaupt nicht mehr sagen, was er eigentlich wo aufgenommen hat…
Aber egal, mehr gab es heute nicht wegzuminimieren. Ein paar Bilder sind trotzdem halbwegs brauchbar geworden. Muss für heute reichen (jeden Tag ein bisschen, jeden Tag ein bisschen). Danke für eure Aufmerksamkeit!
Das passt natürlich wie Gesäß auf aus Plastik geformter Flüssigkeitscontainer: Beschäftigst du dich mit Finanzen, kommt plötzlich einer, der dir die Kohle wegnimmt. So wie wenn du 1x in 5 Jahren wegen Bauchschmerzen zum Arzt gehst und am Ende dein Meniskus operiert werden muss. Da ist jemand an meine Kreditkartendaten geraten, hat irgendwas mit Facebooks-Ads in Höhe von über 500 Euro gebucht. Und ich hab den halben Nachmittag damit verbracht, die Karte sperren zu lassen und das Geld zurückzubuchen.
Nachdem ich nun aber auch 2020 und die ersten Monate von 2021 meiner Buchhaltung durchgegangen bin, lässt sich das auf den einfachen Punkt bringen: Minimalismus = weniger Einkäufe = weniger Umsätze = weniger Stress bei der Umsatzsteuervoranmeldung und -erklärung. So einfach ist das.
Desto mehr Umsatzsteuer allerdings auch, weil plötzlich weniger da ist, was sich absetzen lässt. 🙁 Tough luck.
Der Weg ist aber klar gezeichnet. Weniger, weniger, weniger. Meistens lässt es sich an meinen Kontoauszügen sehr klar ablesen, ob ich gerade im Urlaub war oder ein neues Projekt gestartet habe, etwa Videoaufnahmen oder E-Bike-Touren. Aber selbst das ist selten geworden und die Projekte werden kleiner. Die Zeiten sind bei mir vorbei, in denen ich rund um mich zu Zeugs kaufte. Und mittlerweile gehen mir sogar die Dinge aus, die ich verkaufen möchte.
Fühlt sich gut an.
Okay, weiter geht’s mit Rechnungen-Checken und das leidige Thema Versicherungen: Was zahle ich eigentlich wofür? Könnte spannend werden herauszufinden…
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