Zum Üben gehört’s ja dazu, und auch Profis raten dazu, bloß nicht nur 1 Foto zu machen, sondern lieber mehrere Schüsse zu haben und ein Motiv völlig auszufotografieren. Aber was ist, wenn das Motiv gar nicht so klasse ist und ich mir sicher bin, ein gutes Bild gemacht zu haben? Meine bisherige Reise durch ca. 50.000 Fotos und 5 Jahre schlechter Fotografie verleiten mich zu folgenden Notes to my future Self:
Das 1. Foto, das du gemacht hast, war rückblickend meist das beste.
Zumindest dann, wenn du genug Zeit hattest, es in Ruhe aufzunehmen.
Trau dich, weniger Fotos zu machen!
Wenn du merkst, dass mit dem Motiv irgendwas nicht stimmt und es einfach nicht gut aussieht, dann drück gar nicht erst ab.
Wenn du dich langweilst, weil du z.B. mal auf jemanden warten musst, lösche ein paar Fotos.
Aber vielleicht spricht da auch nur mein genervtes Ich. Hätte ich nicht so viele schlechte Fotos gemacht, hätte ich jetzt auch keinen Lerneffekt.
Es bleiben dennoch noch ca. 35.000 Fotos + die, die noch auf meinem aktuellen Smartphone sind + das Verzeichnis der tausenden erinnerungswürdigen Bilder, die ich am Schluss noch einmal durchgehen will.
Seufz…
Anyway, weitere Bilder von 2016 mit dem OnePlus One:
Hamburg:
Gut dass der ganze Schwachfug dies Jahr größtenteils flach fällt…
Misc:
Die bauen tatsächlich schon 5 Jahre an dieser *?!$^ Brücke:
☝?
You don’t say…
Cochem, nach wie vor the place to be!
… das nächste Mal hopefully mit einer besseren Kamera to be…
… und einem Fotografen, der nicht seinen Daumen… Naja…
Einer der ersten Urlaube, in denen ich die Kamera zu Hause ließ und nur mit dem Smartphone fotografierte. In diesem Falle keine so gute Idee, denn Smartphone-Kameras waren damals noch nicht so weit. So hatte die Kamera massive Probleme mit den harten Kontrasten bei sonnigem Wetter oder auch schon wenn es, wie auf La Gomera, mal ein bisschen diesiger war. Das alles dürfte heute die wenigsten Smartphone-Kameras noch vor Probleme stellen. 2016 das OnePlus One aber schon.
Schön war’s trotzdem, und auch wenn touristischer, hat mir Teneriffa sogar noch etwas besser gefallen als La Gomera.
Köln, Deutschland-Premiere der TV-Serie Mr. Robot mit Rami Malek, Sam Esmail und Christian Slater:
Cannstatter Was’n, Stuttgart:
Ganz ordentliche Kamera eigentlich, aber mit gravierenden Problemen bei schlechten Lichtverhältnissen. Bilder dann entweder zu dunkel oder verwackelt. Da hat sich seitdem einiges getan.
Die Eine oder der Andere erinnert sich vielleicht noch: Es gab mal eine Zeit ohne Pandemie. Wie die ausgesehen hat, möchte ich (mangels einer Idee für ein anderes Thema) heute einmal beleuchten. Fotos vom April und Mai 2019 mit dem Galaxy S10:
Okay, suchen wir mal:
Es gab Außengastronomie. Ja, gab es auch mit Corona zu Weilen, aber nicht in diesem Ausmaß.
Hier sieht noch alles normal aus:
Und hier auch, außer dass die Leute keine Masken tragen:
Schon damals haben die Menschen krude Sachen verschenkt…
… oder hatten eigenwillige Ideen:
Die Leute saßen viel näher aufeinander. Rückblickend betrachtet scheint es wie ein Wunder, dass wir nicht Jahr für Jahr diverse Epidemien hatten. (Spoiler: hatten wir, nannte sich Grippewelle, hat auch so manchen dahingerafft, hat nur niemanden interessiert.)
Und weil’s immer süß ist: Hier noch ein Katzenbild (ich war damals eine Zeitlang Kattensitter):
Seit 31 Tagen sortiere ich nun täglich Fotos aus und habe das Versprechen gehalten. Die mögliche Strafe war auch Ansporn genug. Das hat also funktioniert.
Vom Stand her bin ich jetzt von etwa 90.000 Fotos runter auf 43.000. Es gab einige Doubletten-Verzeichnisse und einige, die noch warten. Das Aussortiertempo ist also niedriger, als mir lieb wäre. Aber, na ja, man hat ja auch noch ein, zwei andere Dinge zu tun.
Ich vermute, dass ich für den Rest noch mindestens einen weiteren Monat brauchen werde, auch wenn ich über das kommende Osterwochenende mal eine Extraschicht einlegen möchte – und mir langsam die Lust vergeht. Zumal ich eigentlich auch mal ein paar andere Dinge wegsortieren müsste.
Deswegen wird’s hier weitergehen. Nicht mehr jeden Tag zwingend mit aussortierten Fotos, aber jeden Tag mit was zum Aussortieren. Irgendwann (nur wann?) muss das alles ja mal ein Ende haben…
Bilder aus Malakka, April 2019, Samsung Galaxy S10:
Was ich immer denke, wenn ich mir die Urlaubsfotos anderer Leute anschaue, ist: Kann da überhaupt das gleiche Gefühl rüberkommen, das der Andere hat, der wirklich da gewesen ist? Ich will nicht sagen, man langweilt sich dabei oft, während der Andere eine gute Zeit hat. Aber man verbindet halt nichts damit. Oder liegt das schlicht an den Fotos?
Machen wir doch mal einen Test. Ich zeige euch meine Urlaubsfotos und ihr sagt mir, wie sehr ihr euch langweilt? Und, ja gut, das können wir dann gerne auch mal anders herum machen. Wollen ja fair sein.
Und wieder einmal vermisse ich übrigens mein Samsung Galaxy S10. Die beinahe perfekte Urlaubskamera… Alle Bilder vom April 2019.
Singapur:
Bali:
Kleine Zwischenvermutung: Bilder, die nur Landschaft zeigen, sind langweilig. Bilder, auf denen etwas Ungewöhnliches zu sehen ist, sind auch abseits vom Urlaubsfoto interessant?
(Da brüllt ein Affe oben rechts, und er ist echt!)
Ich kann mich an kein Jahr erinnern, in dem ich mehr unterwegs war. Na gut, das hatte seine Gründe. Vor allem scheine ich aber auch einen ganzen Batzen an Smartphones getestet zu haben. Und mag es oft so aussehen, dass sich da in den letzten Jahren kaum noch etwas getan hätte, möchte ich den Blick auf die Nachtfotos in dieser Reihe richten. Denn die rangieren Welten unter dem, was die Spitze und Mittelklasse heute kann. Zu dunkle Fotos gibt es heute fast nicht mehr. Damals schon.
War eine turbulente Zeit, in der noch einiges mehr los war. Vielleicht kommt hier die Tage noch ein zweiter Teil.
Blackberry Motion:
Kamera unbekannt, sieht man aber eher nach einer Systemkamera aus. Also entweder Sony-Nex 3 oder Panasonic Lumix G6:
Huawei P10:
Huawei P10 Lite:
(Peter Kox, SPD)
Kodak Ektra (eins der schlechtesten Smartphones, die ich je getestet habe):
Motorola Moto (ich weiß nicht mehr welches, G5, glaube ich, oder G5 Plus):
Alltagsrassismus – oder doch etwas Anderes? Ich finde das gar nicht immer so leicht zu erkennen, geschweige denn, angemessen darauf zu reagieren.
Vorhin beim Sonntagseinkauf in einer Bonner Bäckerei. Der Mann vor mir in der Schlange hat eine dunkle Hautfarbe. Er geht in das Geschäft, während die Verkäuferin gerade eine weitere Kundin bedient. „Wartest du bitte draußen?“, ruft sie ihm zu. Er kontert: „‚Guten Tag‘, heißt das!“ und bleibt im Lokal.
Die andere Kundin verlässt den Laden, ich bleibe vor dem Eingang stehen, weil mir nach dem Ruf der Verkäuferin nicht klar ist, ob nun 1 oder 2 Kunden gleichzeitig in den Laden dürfen. Klar ist jedenfalls, dass auch vorher schon immer zwei Kunden gleichzeitig im Geschäft waren. Warum wird also ausgerechnet der dunkelhäutige Mann raus geschickt und dazu noch geduzt? Das fragt er die Verkäuferin anschließend auch.
Geht es darum, dass er oder die andere Kundin im Laden keine Maske auf hatten? Das habe ich leider nicht erkannt. Ich höre, wie er und die Verkäuferin sich um etwas mit den Worten „Attest“ streiten. Jetzt auf jeden Fall trägt der Mann eine FFP2-Maske, die Verkäuferin nicht.
Kennen sich die beiden? Dann wäre ein „Du“ in Ordnung gewesen. Wenn nicht, dann natürlich nicht.
Menschen mit dunkler Hautfarbe in Deutschland berichten öfter davon, dass sie im Alltag eher geduzt werden als „Weiße“, etwa wenn sie in eine Polizeikontrolle geraten, was ihnen ohnehin öfter passiert. Das kann ich von da draußen natürlich nicht sagen. Auch von daher fällt es mir schwer, für eine Seite Partei zu ergreifen.
Die beiden streiten sich. Beide reagieren nun bereits entsprechend gereizt auf den anderen. „Wollen Sie mich nicht einfach fragen, was ich möchte!“ – „Sagen Sie doch einfach, was Sie möchten!“ – „Die anderen Kunden haben Sie auch erst gefragt.“ – „Die haben aber auch freundlich gefragt.“
Erstaunlicherweise bringen die beiden die Bestellung noch zu Ende, auch wenn noch ein paar böse Worte in die jeweils andere Richtung fallen. Der Mann fragt nach dem vollen Namen der Verkäuferin, mit der Ankündigung, sich bei ihrem Chef über sie zu beschweren. Ihren Vornamen gebe sie nicht heraus, entgegnet sie. „Sie scheinen meinen ja auch zu kennen“, antwortet der Kunde. „Oder warum haben Sie mich sonst geduzt?“
Der Kunde bezahlt, nimmt seine Ware und verlässt den Laden, verabschiedet sich sogar noch. Ich, als nächstes dran, gehe hinein und treffe auf die etwas konsterniert dreinblickende Verkäuferin.
Und hier reagiere ich unbeholfen, weil ich nicht genau weiß, was ich machen soll. Ich gebe nur meine Bestellung auf und sage ansonsten nichts.
Hinterher ärgere ich mich, die Verkäuferin nicht gefragt zu haben, was da gerade los war. Dann hätte ich wenigstens ihre Sicht der Dinge besser verstanden. Erfahren können, warum sie ihn geduzt hat oder was sonst noch los war. Meistens fällt mir leider erst hinterher etwas Vernünftiges ein.
Ich glaube, wir haben da noch viel Arbeit vor uns…
—
Bilder von 2015. Kameras: Nexus 4 und ein Huawei-Smartphone, ich glaube, das P8. Orte: Bonn, Rheinsteig, Valencia:
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