Zum ersten Mal sehe ich mittlerweile wirklich Licht am Ende des Tunnels. Ich lese meine letzten Bücher weg, ich organisiere meine Finanzen, gehe alte Erinnerungsstücke durch. Das Final-Minimieren wird schon noch ein paar Monate dauern (und ich weiß, genau das schreibe ich hier immer wieder), aber das Ende ist diesmal wirklich absehbar. Mittlerweile deutet sich sogar an, dass ich am Ende auch mental gestärkt da herauskomme. Es ändert sich gerade viel, und das ist gut so.
Was ich mich angesichts der anstehenden Freiheit neulich mal gefragt habe, ist: Wenn weder materieller noch seelischer Ballast da sein sollten, was wird aus der freigewordenen Energie? Gehe ich neuen Hobbys nach und, wenn ja, welchen? Dinge ausmisten, also Minimieren, ist ja schon auch irgendwo ein Hobby geworden. Auch wenn das wegfällt, dürfte Potential freiwerden. Lese ich dann lieber als jetzt, zeichne ich, sammle ich etwas oder erfreue ich mich am Nichtstun? Jemand hier unter euch, der in der Lebensmitte noch ein völlig neues Hobby für sich entdeckt hat?
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Zum Sport verdammt
Zum x-ten Male habe ich mir gerade mal wieder den Nacken verzogen. Ärzte, Physios, meine Ex (Ergotherapeutin), sie alle sagten im Grunde dasselbe: Stärke deine Körpermitte, und das machst du am besten mit entsprechendem Sport: Rückenkurs, Core-Training, Yoga, Pilates, wenn es sein muss.
Ich bin auch schon drauf und dran, mich wieder für ein Fitnessstudio anzumelden, sobald das abgeklungen ist. Es ist nur das erste Mal, dass ich zum Sport wirklich gezwungen bin, weil es aufgrund von Alterserscheinungen nicht mehr anders geht. Oha.
(Na gut, das zweite Mal. Vor ein paar Jahren hatte ich dauerhaft so starke Rückenschmerzen, dass ich irgendwann mit dem Radfahren und allgemein Bewegen, sprich: Spazieren, anfing. Es hat Wunder gewirkt und viele spannende Reisen seitdem begünstigt. Man kann das also durchaus positiv sehen. Ich bewege mich ja auch gerne.)
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Bereit sein
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Mit dem iPhone 15 Pro Fotos machen