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158: Hungerast

Heute Nachmittag habe ich mich gleich noch einmal aufs Rad geschwungen. Biste im Flow, kannste gleich drin bleiben. Ich fuhr die Bonner Brückenrunde, stoppte kurz, um das Bild des Tages aufzunehmen:

Und plötzlich: bömm. Krassester Hunger ever. Etwa 3/5 der Strecke hatte ich geschafft, aber ab da kam ich kaum noch vorwärts. Pedalte mehr bis zur nächsten Brücke, ließ mich reihenweise überholen, schaffte es gerade noch die Brücke hinauf und musste dann den Motor einschalten, um überhaupt noch nach Hause zu kommen. WTF.

War es einfach nur Hunger oder das, was sie im Sport „Hungerast“ oder „Mann mit dem Hammer“ nennen? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Aber ich war gerade mal eine Dreiviertelstunde unterwegs, ein Hungerast tritt normal erst viel später auf. Oder rächte sich mein Gesternabendtrip?

Was ich noch weiß, ist, dass ich, kaum zuhause angekommen, in Minutenschnelle ein ganzes Schwarzbrot mit Käse wegzog. Das frisch angebrochene Stück Käse war danach auch weg. Es folgten noch ein Apfel und ein Kopi.

Gut, das alles lag mir dann etwas schwer im Magen. Aber what the heck. Das habe ich so auch noch nicht erlebt. Nicht einmal auf meiner Radtour im Sommer. Hat mal einer die Erfahrung gemacht?

Volwassenen sind voll Gewachsene, eh? Niederländisch wirkt auf mich immer mehr wie ein norddeutscher Dialekt, der sich verselbstständigt hat. Sprachwissenschaftlich stimmt das aber so wohl nicht. Man sollte da mal einen fragen, der das studiert hat. 😉

Seid ihr?

4 Antworten auf „158: Hungerast“

Also wer CD-Roms produzieren kann (was genau soll das bitte heißen?), der ist auf jeden Fall top seriös.

Und ich meine Jessi hätte mal Sprachwissenschaften studiert, die könntest mal fragen, sonst kenn ich da keinen. Also niemanden. Wirklich nicht. Ganz sicher.

Demnach wird in Friesland beiderseits der Grenze der gleiche Dialekt gesprochen? ? Und direkt hinter der Grenze in den Niederländischen eine Form es Niedersächsischen aber kein Niederländisch? ??

Das hier unterstreicht meine Theorie:

„Der Germanist Jan Goossens beschrieb, dass die niederländischen Dialekte immer deutscher würden, je näher sich diese der südöstlichen Staatsgrenze näherten. Desgleichen würden deutsche Dialekte immer niederländischer, wenn diese sich in nordwestlicher Richtung bewegten und auf die niederländische Staatsgrenze zuliefen.“

So erinnert mich im Niederländischen viel an das Rheinische, der Diminutiv etwa. Et Mädsche/ Het Meisje. Das Rheinische klingt näher dran als das Hochdeutsche. Sehr interessant, das alles!

Nicht nur in Friesland. Meine Verwandten in Bocholt fahren einfach über die Grenze und sprechen in Winterswijk oder Doetinchem genauso wie zuhause und werden bestens verstanden – weil die Holländer da genauso sprechen. Gut – Bocholter Platt versteht dafür halt sonst niemand. In meiner Erfahrung stimmt die Theorie von Dialektkontinuum also völlig.

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