Drei lange Tage habe ich überlegt, welches Smartphone ich eigentlich vor dem S10 hatte, das in Kürze zwei Jahre alt wird. Drei Tage, und ich kam nicht drauf.
Als ich vorhin mit dem iPhone 12 Mini durch die Straßen zog und ein paar Fotos von der Gegend machte, fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Es war das iPhone SE. Und das 12 Mini erinnert mich wie kein anderes daran.
Warum nur hat das so wenig bleibenden Eindruck hinterlassen?
Und warum gibt es überhaupt nichts Wichtigeres hier zu berichten?
Hab übrigens schon lange nicht mehr so viel Spaß mit einem Testgerät (und dem Darüber-Schreiben) gehabt wie mit dem Samsung Galaxy Z Fold2 5G, und ich glaube, das merkt man auch. 🙂 Vielleicht auch, weil’s das Dekadenteste war, was ich jemals ausprobieren durfte.
Seit ich wieder ein paar modernere Smartphones teste, wirkt übrigens die Kamera in meinem S10 immer weniger sensationell. Hat das früher schon immer so gerauscht oder ist das neu? Irgendwas ist da seltsam. Die Bilder des iPhone 12 Mini (links) hinterlassen im Vergleich zum S10 jedenfalls einen sehr guten Eindruck.
5G funktioniert auf dem iPhone 12 Mini dafür bisher nicht, das scheint etwas komplexer zu sein:
(Vom iPhone 12 Mini macht das Galaxy S10 dann doch wieder ein hübsches Bild.)
Dafür hat die Speedtest-App, die ich heute viermal benutzt habe, um zu gucken, ob schon 5G da ist, mal eben schnell 1,1 GB (!) dafür verbraucht. ? Ich hab auf meiner Telekom-Prepaid-Testkarte überhaupt nur 3 GB…
In den Niederlanden sind Cousinen und Nichten dasselbe?! ?
Ich geb zu, ich hab auch meine Schwierigkeiten, bei Familienkonstellationen immer den richtigen Begriff zu erwischen, aber einen Unterschied sehe ich da schon…
Schoonmoeder ist jetzt wieder ein ulkiger Begriff. Wörtlich übersetzt: Saubermutter.
So, dann haben wir’s heute. Bild des Tages habt ihr ja schon (oben). Macht’s gut! 🙂
Na okay, eins noch (wieder vom 12 Mini, weil’s so schön war):
Nein, dazu bin ich zu sehr Skeptiker. Speicherupgrades machen sie zu teuer, ein iPad und eine Apple Watch brauche ich nicht, iPhones sind toll, aber die Chinesen bei der Hardware vielfach trotzdem weiter, und wann, endlich, wird es ein MacBook mit Touchscreen geben?
Trotzdem fiel es mir noch nie so leicht, einen so teuren Impulskauf zu tätigen:
Ein neues MacBook Air mit dem neuen M1-Chip. Dafür gebe ich mein eigentlich noch recht frisches, aber ungeliebtes MacBook Pro in Zahlung. Die Argumente dafür sind: eine mindestens doppelt so hohe Akkulaufzeit, endlich Schluss mit der TouchBar (wir passen einfach nicht zusammen) und iPad-Apps auf macOS. Spiele, angenehm reduzierte Bildbearbeitungs-Apps: der App Store hat eine tolle Auswahl. Ich glaube, das könnte passen.
Paar feine Sachen macht Apple dann doch…
Corona-Maßnahmen aus der Hölle:
Im Rossmann in der Bonner Sternstraße muss sich jeder Kunde einen Einkaufswagen nehmen. Wäre an sich kein Problem, wäre das Ladenlokal nicht auf zwei Etagen aufgeteilt und der Keller mit einem Einkaufswagen nur per Fahrstuhl zu erreichen. Wo sich ein Pulk von 20 Wartenden gebildet hatte, die sich dann zu zweit in den Fahrstuhl zwängen. Ich hatte eigentlich in den Keller gemusst, aber hab dann den Einkaufswagen zurückgestellt, den Laden verlassen, bin zwei Häuser weiter in den dm gegangen und hab meinen Kram da gekauft. Ganz ohne Einkaufswagenpflicht. Und jetzt habe ich ein veganes Duschgel. 🙂
Na gut, es gibt dort auch keine Einkaufswägen, aber was ist denn das für ein Quatsch? Hat ein Laden Einkaufswägen, dann muss man sie benutzen, um? Ja, um was? Abstände nach vorne und hinten, okay. Aber Rossmänner und dms sind ohnehin immer so eng gepackt, dass man sich im Vorbeigehen nahe kommt. Und die Gefahr, sich ausgerechnet dabei anzustecken, wo doch alle eine Maske tragen… Na ja.
DuoLingo ist richtig tiefgründig manchmal. 🙂
Stimmt nur nicht so ganz. Ist die Zukunft von heute nicht erst übermorgen Vergangenheit? ?
Bild des Tages: Never forget. Especially not in days like these.
Heute kam ein 5G-Telefon zum Getestwerden, später die Woche sollen noch zwei kommen. Also Zeit, mal dieses 5G auszuprobieren. Im Telekom-Shop verkaufte mir die nette Lady einen 3-GB-Prepaid-Tarif für 1 Monat für knapp 15 Euro. Und der kann auch 5G. Nur das Telefon: irgendwie nicht.
Oder sagen wir: Ich hab es nicht selbst in der Hand… Genau das Problem hatte Kollege Daniel Wendorf neulich auch mit einem 5G-Motorola-Phone. Die Hersteller müssen passende Updates nachliefern, sonst bleibt es erst einmal beim Netzmix. Bin gespannt, ob das bei den anderen beiden Telefonen später die Woche anders läuft.
Ebenfalls neu für mich: ein Faltsmartphone (Samsung Galaxy Z Fold2 5G). Und nach dem ersten Eindruck muss ich sagen: Macht erstaunlich viel Spaß, ebenso wie es irgendwie überflüssig wirkt. Muss das noch genauer erörtern.
Und weil wir gerade beim Tag der neuen Dinge sind: Ebenfalls zum ersten Mal heute ausprobiert: Googles AirDrop-Pendant Nearby Share:
Beide Geräte laufen gerade auf meinem Account. Warum also erst bestätigen, warum erst entsperren, warum deaktiviert das S10 Nearby Share nach einer Übertragung direkt wieder und lässt mich keine zweite hinterherschicken?
Apple AirDrop ist mittlerweile 9 (!) Jahre alt. Und der Rest der Welt kriegt es noch immer nicht hin, etwas zu erschaffen, was auch nur ansatzweise so gut funktioniert. Das ist schon ziemlich erbärmlich!
Zumal die anderen nämlich Hardware können. Xiaomi mit einem Konzept für ein Smartphone mit ausfahrbarem Objektiv. Nein, besser als ihr denkt:
Niederländisch entpuppt sich immer mehr als Sprache der vielen, kleinen Wörter:
Erinnert sich noch jemand an das wunderbare present progressive aus dem Englischunterricht? (He is playing.) Nun, der Niederländer hat das, wie ihr oben seht, auch: aan het spelen zijn – wörtlich übersetzt: an dem spielen sein. Oder, wie der Rheinländer sagt: am spielen dran sein. Manchmal verblüffend, diese Verwandtschaft. 🙂
Hätte Lust, einen YouTube-Kanal zu eröffnen. Okay, ich hab schon einen, der vornehmend so Demo-Videos enthält (SUBSCRIBE!!!1!! If you didn’t already. And HIT THAT BELL!) und der bestimmt keinen Ästhetik-Preis gewönne. Nein, ich meine so richtig einen hübschen, in dem ich vor der Kamera einen erzähle und Dinge präsentiere. So wie der da. That guy’s my hero, by the way:
Werde das mal in aller Ruhe planen, diesen Winter. Das Erste, was ich dafür natürlich brauche, ist eine neue Kamera. 🙂 Mal sehen, was der Weihnachtsmann bringt.
Er wird wohl irgendwann mal Züge und Interkontinentalflüge ersetzen: der Hyperloop. Die erste Probefahrt mit Menschen an Bord verlief erfolgreich.
Ich bin also nicht der einzige, der sich das gefragt hat. 😉 Sollte Joe Biden noch vor Amtsantritt die Grätsche machen, kommt es drauf an, ob vor der Wahlmänner-Wahl oder danach. Danach wird Kamala Harris automatisch aufrücken, davor dürften die Demokraten noch jemand anderen benennen, es müsste nicht zwingend Harris sein. Trump kommt in den Szenarien aber auf jeden Fall nicht vor. 😉
Golem.de mit einer überraschenden Liebeserklärung an den Kultfilm „Spaceballs“. In meinen Augen zumindest nicht ganz zu Unrecht. Der war platt, aber stellenweise erstaunlich witzig.
Also schöne Bilder macht es, das Z Fold2 5G. Low-Light-Kamera kann Samsung:
Ich spreche neben Deutsch eigentlich nur Englisch fließend. Von fünf Jahren Französisch auf der Schule (die ich gehasst habe, wie die ganze Schule selbst auch) weiß ich gerade noch genug, um in Paris etwas zu Essen zu bestellen. An Spanisch, eine Sprache, die ich viel schöner finde, habe ich mich ein paarmal versucht, bin aber nie über die Anfänge hinausgekommen. Auch einen Sprachkurs Chinesisch habe ich auf der Fachhochschule ein Semester lang einmal besucht, aber davon ist noch weit weniger geblieben. Ein besonderes Sprachtalent habe ich also nicht.
Und jetzt Niederländisch. Vor 30 Tagen fing ich damit auf DuoLingo an. Bisher habe ich jeden Tag durchgehalten:
Und richtig rangeklotzt. Teilweise mehrere Stunden am Tag, aber jeden Tag mindestens ein bisschen. Geschafft habe ich jetzt geschätzt 1/3 des ganzen Kurses. Und das finde ich ebenso bemerkenswert wie erschreckend. Denn mal eben so eine Sprache lernen, ist nicht. Es ist harte Arbeit, die allenfalls mit einem guten Tool etwas versüßt werden kann. (Und warum muss das eigentlich so f*ing aufwändig sein, eine Sprache zu lernen? Was hat die Natur sich dabei gedacht?)
Mit Niederländisch und mir lief es aber von Anfang an super, hat gerade in den ersten Tagen auch rich-tig Spaß gemacht. Sehr viele Wörter kann man sich aus dem (Nord-)Deutschen herleiten. Der Satzbau ist dem deutschen sehr, sehr ähnlich. Und weißt du mal ein Wort nicht, kannst du auf Verdacht einfach mal ein deutsches einsetzen. Sehr oft passt es. Ich habe schnell ein gutes Anfangsgefühl für die Sprache entwickelt. Und DuoLingo macht es dir leicht. Vor allem in den ersten Tagen schnappst du dir Baustein für Baustein:
Und du denkst, wenn das so weiter geht, bist du in ein paar Wochen fertig und kannst die Sprache vielleicht sogar schon zum größten Teil sprechen.
Mit ein paar Sätzen ist das bei mir jetzt auch der Fall. Natürlich nur bei solchen, die aus den Übungen stammen. Für den Alltag fehlen mir noch zu viele Vokabeln und Redewendungen, aber es kommt so langsam was. Und wie gesagt: 2/3 stehen noch aus.
Was mich freut und was vielleicht gar nicht so dumm war: Ich hab vor 30 Tagen einfach mal angefangen, ohne groß darüber nachzudenken. Ich wollte nicht anfangen, um irgendetwas zu erreichen, es ging mir auch nicht um Karriere oder irgendwas. Ich habe mir genau genommen gar keine Gedanken darüber gemacht, warum ich eigentlich anfange. Und wenn ihr mich heute fragt, kann ich mich auch gar nicht mehr genau erinnern, warum gerade dann und warum überhaupt. Ich würde gerne Niederländisch im Radio verstehen können, wenn ich in die Heimat fahre, um auf NDR2 und Radio ffn verzichten zu können, und das nächste Mal im Urlaub dort zumindest mit Service-Personal ein paar Worte wechseln können. That’s it.
Nach zwei Wochen hatte ich das erste kleine Tief. Jetzt, noch einmal zwei Wochen später habe ich das nächste. DuoLingo macht die Sache zunehmend schwerer und setzt sie leider auch nicht immer so klug um wie zu Beginn. Anfangs besteht jede Lektion aus 3-5 Kapiteln mit 5 Einzellektionen à 10-13 Übungen. Im Schnitt machst du also so 200 Übungen pro Thema, hämmerst dir die Ausdrücke durch ständiges Vervollständigen, Hörverstehen und selber Formulieren ins Gedächtnis ein und kommst sehr schnell vorwärts.
Mittlerweile besteht fast keine Lektion mehr aus weniger als 5 Kapiteln, einige haben sogar 7. Übungen gibt es nun 20 pro Einzellektion, von denen es ebenfalls wieder 5 gibt. Das heißt, du machst hier pro Thema mindestens 500 Übungen, also mehr als das Doppelte, und kommst kaum noch vorwärts. An den letzten 6 Kapiteln hier saß ich die ganze letzte Woche. Klingt wenig, aber um die abzuschließen, waren insgesamt mehr als 3.000 Übungen nötig.
Und langsam fragt man sich, warum DuoLingo das derart erschwert. Es geht auch zu Lasten des Spaßes. Zumal vieles aus Wiederholungen besteht. Das Kapitels Numbers 2 etwa behandelt Zahlen über 20. Und wenn du zum 20. Mal eingetippt hast, dass de boer drieëntwintig koeien hat, dann ist das auch eine ganze Menge Tipparbeit und nervt irgendwann.
Aber alles in allem ist DuoLingo schon ein tolles Tool. Macht Spaß, macht süchtig, hat das Sprachenlernen wunderbar gamifiziert. Und folgt dem simplen Konzept, dich den Stoff immer und immer wieder wiederholen und aus deinen Fehlern lernen zu lassen.
Ich werde jetzt weitermachen, aber das Tempo etwas verlangsamen. Es sind einfach jetzt zu viele Übungen zu absolvieren, um noch schnell vorwärts zu kommen. Irgendwo muss man auch akzeptieren, dass man keine 15 mehr ist, wo man Wissen (theoretisch!) aufsaugen konnte wie ein Schwamm. Andererseits habe ich hier den riesengroßen Vorteil, nach eigenem Tempo, außerhalb einer Schule, frei von schlechten Lehrern oder im Durckkessel Klassengemeinschaft zu lernen. Lieber so. So macht es Spaß. 🙂
Biden also jetzt wohl US-Präsident (wobei ich das erst sicher glaube, wenn er Ende Januar im Oval Office sitzt). Zumindest haben alle großen US-TV-Sender seinen Sieg verkündet. That’s why I think it’s safe to say:
Thank you, United States of America!
Der Aufstand der Anständigen – das war er für Amerika. Es ging überhaupt nicht darum, wer der richtige Kandidat ist und ob Joe Biden der bestmögliche Präsident wäre. Es ging einzig und allein darum, dass das Riesenbaby da aus dem Weißen Haus verschwindet. Dafür ist das rechtschaffene Amerika aufgestanden, hat alles und jeden zur Wahl mobilisiert, früh abgestimmt, ist auf die Straße gegangen, hat seine Demokratie (oder zumindest das, was noch davon übrig ist) verteidigt. Wie knapp das war, haben wir gesehen. Dass immer noch knapp die Hälfte der Amerikaner wieder den Bekloppten gewählt hat, ist erschreckend, ja. Aber zu sehen, dass es am Ende doch gereicht hat, macht Hoffnung. Amerika – und vor allem: der Rest der Welt – ist doch noch nicht verloren. Mir fällt ein Stern vom Herzen. Und euch?
Gestern schrieb ich, dass der Cineast in mir sich ein spannendes Rennen um die US-Präsidentschaft wünscht. Dass es so ein Splatter werden würde, hätte ich nicht gedacht…
Heute Morgen torkele ich ins Bad zu meinem Smart Speaker und sage mir: Was immer da jetzt für Nachrichten rauskommen, du kannst sie ertragen! DU KANNST sie ertragen.
Ich bin ja eher zart besaitet, was brutale Filme angeht. Aber mit der Botschaft hatte ich nicht gerechnet.
Die Nachrichten auf WDR5 beginnen erst einmal zu spät, bestimmt 15 Sekunden Stille, dann eine Entschuldigung und die Meldung, dass es eben noch kein Ergebnis gäbe. Die Amis wären noch nicht fertig mit dem Auszählen.
Das hindert Trump nicht daran, sich trotzdem schon einmal zum Sieger zu erklären. Das Böse triumphiert. Ich gehe in meine Kammer und halte mir erst einmal ein Kissen vor die Augen.
Stündlich der verstohlene Blick in die Online-Newspostillen. Nein, immer noch kein Ergebnis. Der Nervenkitzel: beinahe unerträglich. Dafür Abgesänge. Auf die Demokraten, auf die Republikaner, auf die Amerikaner, auf die Wahlforscher. Allesamt in der „Zeit“. Großartig! Ich senke das Kissen und greife verstohlen zum Popcorn.
Und noch einmal Zeit Online erlöst mich am Nachmittag mit der Meldung, dass es vor morgen eh nichts würde mit einem offiziellen Endergebnis. In Nevada würden sie zum Zählen länger brauchen. Warum auch immer.
Als erster Regierungschef gratuliert Janez Jansa aus Slowenien Trump zum Wahlsieg (WTF!), auf Deutschlandfunk Nova interviewen sie einen Wahlforscher, der glaubt, dass Trump gewinnen wird.
Irgendwann platzt die Meldung dazwischen, dann Kanye 60.000 Stimmen geholt hätte. Seine eigene für sich selbst ist wohl ungültig. Aber immerhin. Von wegen, nur ein Zwei-Parteien-System!
Derweil Hoffnung: Holt Biden Wisconsin und noch einen anderen Swing State, sieht es sehr gut für ihn aus. Und er holt ihn, noch am Abend!
Doch Trump fährt ihm direkt in die Parade. Neuauszählungen, Prozesse in jedem Staat, in dem die Republikaner knapp hinten liegen. Die ganze Klaviatur einmal heruntergespielt. Der Oberbösewicht hat die Frau in seiner Gewalt und hält ihr eine Puste an den Kopf. Kommt nicht näher, oder ich klage!
Später am Abend liegt Biden plötzlich klar in Führung. Er hat auch Michigan geholt, meldet Spiegel Online. Aber wird sich Trump das gefallen lassen?
Außerdem reicht es immer noch nicht. 270 Wahlmänner braucht Biden, und SpOn und Zeit sind sich uneins, wie viele er schon hat. 264 sagt Spiegel, 253 die Zeit. Der Teufel ist nen Sackgesicht. Er bringt Biden zur Not auf 269 und lässt Trump dann 271 holen.
Ich hoffe nur, die Demokraten klagen zurück, sollte Trump gewinnen, und fordern Nachauszählungen in den Staaten, in denen er nur knapp gewonnen hat.
Das wird noch ein paar Tage, wahrscheinlich Wochen so weiter gehen. Und übertrifft meine kühnsten Erwartungen. Bisher der Blockbuster des Jahres. Okay okay! So viel Anderes lief nicht und Tenet habe ich noch nicht gesehen. Aber so viele Wendungen, so ein ungewisser Ausgang? Ich bin mir nicht sicher, ob Nolan das so hingekriegt hätte.
Der Tag hätte ansonsten besser beginnen können, als mit Trumps Coup und einem Teppich, der auf sonderbare Weise verschwindet…
Der Bote klingelt um 1000 Uhr mit dem Hinweis, er würde ihn jetzt ins Treppenhaus legen. Ich sage okay und vergesse ihn zwischendurch. Drei Stunden später schaffe ich es ins Treppenhaus. Und siehe da: kein Teppich.
WTFF? Hat den ein Nachbar sicherheitsverwahrt? Aber warum sollte er? Oder ist er gestohlen worden? Aber wer klaut denn einen 60-Euro-Teppich? Es war Sperrmüll am Morgen, zwar vor der Lieferung, aber der zieht ja bekanntlich allerlei windige Gestalten an. Ich frage in der Haus-WhatsApp-Gruppe nach: keiner weiß etwas.
Dazu komme ich mit meinem Testbericht vom iPad Air 4 nicht wirklich voran. Es mausert sich zu einem gebrauchten Tag. Irgendwann meldet sich Nicky und ich klage ihr mein Leid. Sie ist heillos optimistisch:
Ja klar, SO wird das laufen… Und Biden gewinnt noch zwei Swing States, Pferde galoppieren den Baum hinauf und der Nordpol friert wieder zu.
Aber das mit dem Kaffee ziehe ich durch:
Und kriege dabei den Kopf frei für den Testbericht. Nach einer halben Stunde packe ich den Stier bei den Hörnern, gehe zurück in die Kammer und schreibe, was noch zu schreiben ist. Es läuft.
Plötzlich klingelt es an der Tür: Es ist meine Nachbarin! Sie hat meinen Teppich!
Ja, hätte ihre Schwester angenommen, schonmal hochgeschleppt und erstmal bei sich gebunkert. Und die ist nicht in der WhatsApp-Gruppe, also hat sie meine Hilfeschreie nicht gehört. Aber hier nun, der Teppich!
Und, nun ja, was soll ich sagen. Um kurz nach fünf bin ich mit meinem Testbericht fertig, mein neuer Teppich liegt fein ausgerollt in der Kammer und Biden holt am Abend tatsächlich noch zwei Swing States.
Nicky hat das drauf mit den Prophezeiungen!
Warum nur hat sie zu Trump/Biden noch nichts gesagt…
Widgets auf dem iPad. Fummelig zu installieren, aber hübsch anzuschauen:
Haar-ha:
Wat ene fiese falsche Fründ!
Déjà-vu-Bild des Tages. Der Mond steht günstig, gerade:
Diese Woche ist irgendwie nicht viel mehr los bei mir als iPhone 12 und DuoLingo. Das erste bestimmt meine Arbeit, das andere meine Freizeit.
Wobei, stimmt gar nicht. Heute habe ich (relativ) spontan (ich wollte eigentlich schon gestern, aber hatte dann keinen Bock) einen Outdoor-Gym-Kurs besucht. Oder genauer gesagt: einen Functional-Circle-Kurs. Und, ja, was soll man sagen: War zum Glück genauso (gut), wie ich mir das vorgestellt hatte. Recht anspruchsvolles Programm wie in einem Fitnessstudio-Kurs, sehr nette Trainerin, kleine Trainingsgruppe von nur noch vier weiteren Teilnehmer*innen außer mir, alles auf Abstand, keine Ansteckungsgefahr. Und anscheinend gibt es wohl mehrerer solcher Kurse. Ich probiere mich da mal durch.
Festgestellt, dass in kaum mehr als 2 Monaten Weihnachten ist, aber schlimmer noch: das Jahresende, an dem ich eigentlich so viel fertig haben, und anderem alles durchminimalisiert haben wollte. Ihr glaubt gar nicht, wie anstrengend und zeitraubend das ist! Ein bisschen was möchte ich jetzt schon noch geschafft kriegen, alles wird was knapp.
Und Corona? Ja, was soll ich sagen. Irgendwie tangiert mich das gerade überhaupt nicht. Die zweite Welle ist längst da, die Reisewarnungen nehmen zu, der Lockdown naht. Aber was soll ich Anderes machen, als immer wieder zu dem zu raten, was längst hätte gemacht werden müssen, als außen Abstand zu halten, beim Einkaufen Maske zu tragen, möglichst nur Außengastronomie wahrzunehmen (wo es noch möglich ist)? Mir Sorgen machen? Traurig sein? Nö. Wird am Ende ja doch passieren, oder mit etwas Glück vielleicht nicht. Liegt nicht an mir.
Die Niederländer haben das, was wir hierzulande „Deppenapostroph“ nennen, offiziell in ihrer Grammatik, und ja, das schlimmere Deppenapostroph:
Die Armen!
Und, es tut mir Leid, aber ein paar der Ausdrücke sind einfach nur herrlisch. :))
Das Untergut. 🙂Na, die Übersetzung kriegt ihr selbst hin. 🙂
Keep it comin‘, Jimmy! Keeeep it coming…
Aber echt nur schwer abzuschütteln, der Kerl!
Jeden Tag ein bisschen krasser:
Hätten sich meine Eltern wohl auch nicht träumen lassen, dass ich mal 2 Stunden an einem Abend Niederländisch lernen würde, weil es so viel Spaß macht, anstatt sonst irgendwie rumzudingsen. Ja, das Programm mag was seicht sein. Aber das muss man DuoLingo lassen: Sie haben das Sprachenlernen mal sowas von erfolgreich gamifiziert. Hands down!
Best one so far!
Das Bild des Tages ist heute mal indoor. Wenn ich schon Teile meiner Wohnung fotogen finde, dann wird es hier langsam wirklich mal wohnlich, schätze ich. 🙂
Hinterm Tuscolo an der Ampel haben sie bei Zeiten eine Zone für Radfahrer geschaffen. Hier dürfen Radfahrer sogar schon bei Rot den Fußgängerüberweg überqueren. Die eigentliche Fahrradampel ist aber davor, was zur Folge hat, dass Radfahrer nicht genau wissen, wann sie eigentlich grün haben. Eine weitere Ampel an der gegenüberliegenden Seite der Kreuzung hat die Stadt vergessen anzubringen.
Irgendwann habe ich mal rausgefunden, dass man als Radfahrer im genau gleichen Moment grün bekommt wie die Fußgänger am Überweg links. Seitdem nutze ich die rote Zone und gucke die ganze Zeit angestrengt auf die Fußgängerampel. Heute Abend auch. Ein anderer Radler hinter mir kennt den Trick noch nicht und wartet derweil gezwungenermaßen vor dem Überweg.
Irgendwann rollt er zu mir nach vorne und spricht mich an: „Du sag mal, woher weißt du, wann grün ist, hier ist ja gar keine Ampel“. Ich erkläre es ihm. Netter, sympathischer Kerl, und ich finde es lustig, dass er mich einfach so zwanglos angesprochen hat. Wir quatschen noch kurz, dann wird es auch schon grün und wir brausen beide in unterschiedlichen Geschwindigkeiten davon.
Und immer wieder frage ich mich: Warum macht man sich nur immer so viele Gedanken, bevor man Fremde einfach anspricht? Im Urlaub habe ich da überhaupt kein Problem mit. Ich tue es einfach, und es kam eigentlich noch nie eine Beschwerde. Eher im Gegenteil. Die Leute haben sich gefreut. Klar, manchmal hat auch einer keinen Bock was zu sagen und reagiert eher einsilbig (so bin ich manchmal aber auch selbst), aber das ist die absolute Ausnahme. Nicht selten kommen tolle Gespräche dabei zustande und manchmal lernt man auch tolle Leute kennen.
Im Alltag tue ich das trotzdem so gut wie nie. Die meisten anderen Menschen, die ich kenne, auch nicht. Manch einer fragt nach dem Weg eher sein Handy als einen Anwohner. Aber: Woher kommt eigentlich diese Angst davor? Sind es schlechte Erfahrungen, die man doch mal gesammelt hat und nun interpoliert? Ist es die eingeimpfte Vorschrift, Fremde bloß in Ruhe zu lassen, um jeden Preis? Ich weiß es ehrlich gesagt gar nicht, aber ich werde mal versuchen, das herauszufinden – und zu verändern.
Seit ein paar Tagen lerne ich Niederländisch, lese ein Buch, klimpere etwas mehr auf meiner Ukulele. Dazu habe ich mir vorgenommen, jeden Tag mindestens 5 Minuten an meinem neuen Vielleicht-Projekt zu arbeiten und jeden Morgen mache ich bisher seit immerhin zwei Wochen meinen Mini-Frühsport. Jetzt überlege ich noch, ein weiteres Hobby aufzunehmen und das mittlerweile gekündigte Fitnessstudio durch einen Outdoor-Gym-Kurs zu ersetzen. Das alles ist ganz schön hart in den Alltag zu integrieren, vor allem das mit dem Sprachenlernen.
Und so viel Spaß es auch macht, ich merke schon heute, am zweiten Tag nach dem Wochenende, an dem ich angefangen habe, wie es immer schwieriger wird. Es bleibt weniger Zeit, ich mache immer mehr Flüchtigkeitsfehler. Morgen und übermorgen sind wohl die Fly-or-Die-Tage. Wenn ich es da noch schaffe, meine Lektionen fortzusetzen, sieht es gut aus, da noch weiter zu machen.
Diese kleine Rangliste ist dabei übrigens Gold wert. Ich habe heute beim Niederländischlernen noch ein paar Lektionen drangehängt, als Oskar in Sichtweite war und Jimmy plötzlich auch nicht mehr fern (in your faces btw.!) 🙂
In den Niederlanden gilt derweil wieder ein Teil-Lockdown. Kneipen und Restaurants sind wegen zu hoher Infektionszahlen wieder geschlossen.
Jepp, das ist das Land, das schon ein paar Wochen vor uns wieder „Spaß“ hatte und das direkt an unsere Corona-Hotspots in Niedersachsen und NRW grenzt.
Der Tuscolo am Ende meiner Straße hat „passend“ dazu seine Außengastronomie wieder eingepackt… (Wenn ihr genau schaut, seht ihr da übrigens hinten im Bild die oben beschriebene rote Zone und einen Radfahrer, der schon davor hält. 😉
Der Tuscolo ist bei weitem nicht der einzige damit. Es ist ja jetzt kalt draußen, da schickt man die Leute lieber wieder rein – und erhöht die Ansteckungsgefahr massiv. Transparente Plastiktrennwände, die der Tuscolo drinnen aufgestellt hat, helfen allenfalls ein bisschen. Wenn ich mir anschaue, was da normal an einem Samstag- oder Sonntagabend für eine Party drinnen geht, dann kann ich mir ausmalen, wie wenig das helfen wird.
Was für eine dämliche Entscheidung! Ich vermute, in 2-3 Wochen haben wir auch hier wieder so viele Fälle, dass Restaurants und Kneipen wieder dicht gemacht werden. Um die, die ihren Gästen nicht mal mehr ermöglichen, sich draußen hinzusetzen, wird es mir deutlich weniger Leid tun.
Das neue iPhone 12 ist da. Oder sagen wir eher: Die neuen iPhone 12s sind da. Apple hat diesmal gleich vier vorgestellt, darunter ein süßes, kleines 12 Mini in fast gleicher Ausstattung. Und auch MagSafe kommt zurück. Finde ich alles in allem cool.
Ich spiele schon bisschen länger mit dem Gedanken, mir noch einmal ein Smartphone zu holen, das ich dann für ein paar Jahre behalte, das sozusagen „das Definitive“ wird und das viellllleicht sogar meine Kamera ersetzt. Minimalismus, wisster. An dem neuen Smartphone muss aber auch alles stimmen. Akkulaufzeit, Kamera, die besten Apps. Kann das neue iPhone 12 das werden? Ich weiß es noch nicht, und ich wüsste auch erst einmal gar nicht welches davon…
Alte Schulfreunde… zu einigen wenigen hält man noch Kontakt, auch über die sozialen Netzwerke. Nur wenige trifft man tatsächlich noch einmal wieder. Den einen oder anderen möchte man vielleicht auch gar nicht wiedertreffen, weil man sich daran erinnert, wie er/sie damals war, und vielleicht sogar an den letzten Streit, aus dem man auseinander gegangen ist.
Fast alle alten Schulfreunde, die ich Jahre später wiedergetroffen habe, ob auf einem offiziellen Nachtreffen oder unabhängig davon, waren viel entspannter, als ich erwartet hatte. Und klar sind sie irgendwie auch sie selbst geblieben, mit den meisten Eigenschaften, die sie damals schon hatten (kaum einer dreht sich wirklich um 180 Grad). Aber eine bessere Version von sich, oft etwas ganz Anderes, als man in Erinnerung hatte. Und in den meisten Fällen: sehr sympathisch.
Man merkt, dass sie sich über die gleichen Dinge Gedanken machen, einiges sogar, von dem man dachte, man hätte die Meinung oder die Erfahrung exklusiv. Einiges scheint altersabhängig zu sein.
Worauf ich hinaus will? Trefft eure Leute von damals wieder! Sie haben die Chance verdient, euch die Weiterentwicklung von sich zu zeigen. Genauso wie ihr selbst euch auch weiterentwickelt habt.
(Aber trefft euch auf neutralem Ort in einem Café. Denn einige wenige sind schon immer noch die gleichen Idioten von damals. Aber das herauszufinden, kostet euch dann nur 1 Stunde eures Lebens und verpflichtet euch zu nichts.)
Man selbst ist natürlich auch irgendwo dazwischen. Klar bleiben Teile von einem immer gleich, aber anderswo entwickelt man sich weiter. Passend dazu bin ich dies Wochenende alle meine Bilder bei Google Fotos noch einmal durchgegangen, bevor ich sie gelöscht (und einige wenige gerettet) habe. Das hier war mein allererste auf Google Fotos aus dem Jahr 2011. Und Jössas, was und wer war ich denn bitte da, und was habe ich mir bei dem Bild gedacht? Dass so ein Chaos cool aussieht? Dass Bilder besser aussehen, wenn der Weißabgleich bei Glühlampenlicht auf Schatten gestellt wird? Klar, das war noch für meinen alten Job (siehe Display), die (Smartphone-)Fototechnik war offenbar noch eine Generation zurück, und was habe ich da alles für Zeugs auf dem Tisch rumfliegen? Du lieber Himmel!
Also, ja, man selbst entwickelt sich zum Glück irgendwo auch weiter. Heute mache ich eher solche Fotos. Auch nicht perfekt, aber schon irgendwie ganz anders… Nebenbei: Hach, der Herbst!
Und wo wir gerade bei Fotos sind. Kudos für dieses Bild von Sune Pedersen, einem der Gewinner des Huawei Netx-Image Awards 2020, das das Jahr 2020 irgendwie perfekt zusammenfasst!
Bild: Sune Pedersen
Ich wollte bei eBay dieses Solarpanel bestellen:
Maße waren keine angegeben. Also fragte ich beim Verkäufer nach und erhielt folgende Antwort:
Online-Handel ist schon manchmal seltsam. Was soll das heißen? Wir bieten unsere Produkte hier zwar an, aber sie sind nicht sicher genug, dass wir sie auch liefern dürfen? Standard-Liefermethode ist übrigens „Standardversand“, Lieferzeit 1 Woche…
Ich antwortete noch einmal, dass mich erstmal eigentlich nur die Maße interessieren würden (bitte einmal „Höhe“ und „Breite“ bei Google Translate eingeben). Diesmal folgende Antwort:
Auch das kommt überraschend. Denn das Panel auf dem Bild sieht so ziemlich quadratisch aus.
Und jetzt? Na ja, ich hab einfach mal bestellt. 🙂 Jetzt interessiert mich irgendwie auch, ob und was da letztendlich kommt. Ich werde berichten.
Was Amazon mir derweil empfiehlt…
Ganz schön alt geworden, die Jungs. Bon Jon will jetzt also aussehen wie Beethoven… Hab dann auch direkt mal reingehört (wenn auch nicht bei Amazon) und ja, klingt fast wie früher. Also nicht wie ganz früher, als sie noch sowas wie eine (Glam-)Rockband waren. Die Coolen waren sie nie, einen Hang zu schmalzigem Popgehabe hatten sie auch immer schon, und allerspätestens mit „Keep the Faith“ wurden sie dann auch endgültig zur Popband. Gehört habe ich sie trotzdem eine Zeitlang ganz gerne. „Livin‘ on a Prayer“, „Wanted Dead or Alive“, „Blaze of Glory“. Hach… Aber, nein, braucht man heute auch nicht mehr wirklich.
Ich habe hier gestern ganz schön vom Leder gezogen und im Anschluss eine ganze Menge geträumt. Gute Dinge eigentlich. Wodurch sich der Bogen zu diesem Beitrag spannen lässt. Wir sind durch die letzten Jahre geneigt, immer vom Schlimmsten auszugehen. Aber lassen wir doch mal ein paar positive Töne anklingen, etwa was wäre, wenn alles einfach mal gut würde. Eine optimistische Internationale sozusagen. Und zwar eine, die gar nicht so unrealistisch ist.
Joe Biden gewinnt Anfang November die US-Präsidentschaftswahl. Dass Trump ein Pleitegeier ist, kaum Steuern gezahlt und Corona verharmlost hat, wird selbst seinen treuesten Anhängern zu viel. Sie sägen ihn ab und wählen den Anderen.
Biden bringt ein paar gute erste Gesetze auf den Weg. Dann stirbt er plötzlich eines natürlichen Todes. Seine automatische Nachfolgerin wird die Vize-Präsidentin Kamala Harris.
Und plötzlich stellt Amerika fest, die perfekte Staatslenkerin im Weißen Haus zu haben. Nicht-weiß, weiblich, klug und mit dem Herz am rechten Fleck. Sie schafft es, die beiden zerstrittenen Lager zu versöhnen.
In Deutschland hat derweil die AfD fertig. Selbst abgehängte Merkel-Hasser sehen ein, dass die Partei schlicht menschenverachtend und nicht mehr tragbar ist. Was von ihr noch übrig ist, kommt bei der Bundestagswahl auf unter 5 Prozent.
In Brasilien treten bei Jair Bolsonaro plötzlich Corona-Spätfolgen auf. Er sieht sich außer Stande, die Regierungsgeschäfte weiterzuführen. Es gibt Neuwahlen, eine indigene Staatslenkerin gewinnt.
Die Bundesregierung entschließt sich zu einer deutlich weiter reichenden Förderung von Solarstrom und verlängert auch die Förderung von Windkraft. Für den Bau neuer Windparks finden Bund, Länder und Kommunen eine gemeinsame Lösung.
Auch die Förderung für E-Autos geht weiter und wird ausgedehnt auf E-Bikes, Lastenfahrräder und normale Fahrräder.
Als Abschiedsgeschenk beschließt Merkel den deutlich früheren Ausstieg aus der Braunkohle. Hambi darf bleiben, Datteln 4 geht nicht mehr ans Netz.
Die Forschungen am Wasserstoff-Flugzeug werden erheblich intensiviert. Erste Prototypen gibt es bereits 2025; 2030 heben die ersten Maschinen damit ab. Aufgrund der Verluste durch Corona des heimischen Freizeit- und Hotelgewerbes bleiben Europäer für ein paar Jahre in Europa. Reisebusse und Bahnen feiern eine Renaissance.
Plastik zu vermeiden wird zum Trend. Unverpacktläden boomen so sehr, dass auch normale Supermärkte umdenken und Unverpackttheken einführen.
Um eine 2. Corona-Welle kommen wir derweil herum, ebenso wie um einen zweiten Lockdown, weil die Leute doch noch rechtzeitig vernünftig werden und sich wieder am Riemen reißen. Der Preis wäre einfach zu hoch. Im März 2021 ist Covid-19 Geschichte.
Es regnet den ganzen Herbst durch, die drei Dürrejahre bleiben die einzigen. Und überhaupt endet die Klimaerwärmung plötzlich. Die Energiewende verfolgen wir trotzdem bis zum Ende. Die „Wir haben’s doch gesagt“-Sager bleiben ungehört, weil wir inzwischen Social Media 2.0 haben, dezentrale, nicht-kommerzielle Lösungen, in denen ein grundfreundliches Klima herrscht.
Ja. Das hätte doch Hand und Fuß so. Und überhaupt: warum nicht! Was sind eure Ergänzungen?
Bin gerade mal wieder in der Heimat und wo, wenn nicht hier, kommt mir der Gedanke, was ich tun würde, wenn ich nur noch einen Tag zu leben hätte. Den Spruch kennt jeder, aber habt ihr da jemals einen wirklichen Plan aufgestellt? Meiner sieht aktuell so aus:
Meine Family zuhause anrufen, mich verabschieden, für alles danken, sie bitten, den Rest der engeren Verwandtschaft zu informieren und möglichst nicht traurig zu sein.
Paar Kollegen, Freunde und Ex-Freundinnen noch mal anrufen oder anschreiben und ihnen für die gemeinsame Zeit danken.
Lecker Craftbeer kaufen und mit Nicky, Juan und Hendrik auf der Terrasse die Nacht durchsaufen (ja, da müssen sie durch). Paar torfige Whisky sollten auch dabei sein. Zwischendurch Schnitzel bestellen. Hinfahren würde ich mit dem E-Bike, um mir noch einmal den Wind um die Ohren sausen zu lassen. Und irgendwann nachts um 0500, es dämmert schon langsam, kommt der Sensemann und trinkt noch einen mit, bevor wir dann gehen.
Das ist alles? Ja, das ist alles. Kein Überdiesträngeschlagen, kein Auto zu Schrott fahren because: who cares, keinem Ex-Chef die Meinung geigen, keiner Frau, für die ich immer schon heimlich geschwärmt habe, meine Liebe gestehen, keinen Ferrari mit 300 Sachen über die Autobahn jagen oder das letzte Geld noch irgendwie verprassen (oder jemandem überweisen).
Denn all das hätte ich ja auch vorher schonmal irgendwie machen können, wenn ich es wirklich gewollt hätte. Aber irgendwie ist mir sowas gar nicht mehr so wichtig. Selbst wenn ich meinen von langer Hand geplanten, pazifistischen Weltroman, dessen Plot eigentlich schon feststeht, nicht mehr aufgeschrieben bekomme, ich am Ende nichts erreicht haben werde und nicht in den Geschichtsbüchern auftauche, ja im Leben nicht mal irgendwas Großes gerissen habe: Dann wäre das halt so. Ist mir mittlerweile relativ wurscht. 🙂 Und euch so?
Sollte ich aber doch noch alt werden, dann weiß ich, was ich mache: Ich nehme einen Podcast auf und blicke klugscheißerisch auf mein eventuell vorhandenes Lebenswerk zurück, so wie Gerhard Schröder in seiner „Agenda“. Dort trifft er in der aktuellen Folge Uwe Bahn, die Stimme des völlig weltfremden Fußballsenders NDR2 und beide ziehen vom Leder, was Fußball mit Politik zu tun hat und so weiter:
Und ja, ich gebe zu, ich hab mir das nur angehört, um mich darüber aufzuregen…
Und nein, so schlimm war es dann, leider, gar nicht.
Witzige Geschichte: Nicht wenige wollten in den letzten Tagen die Xbox Series X (neue Konsole) vorbestellen und haben statt dessen die Xbox One X (alte Konsole) erwischt. Denn, ja, bei all den X-en kommt man schonmal durcheinander, und das ist kein Vorwurf an die Kunden.
Mit dem Branding war Microsoft noch nie besonders gut… Auch dazu fiel mir vorhin ein, dass letztlich der einzige Grund, warum Windows Phone damals gefloppt ist, der Name gewesen sein könnte. Das System war frisch, ganz anders als die anderen, teilweise seiner Zeit voraus. Aber kein Mensch wollte damals auch nur irgendwas mit Windows oder Microsoft zu tun haben. Hätten sie es doch nur ausgegründet und „Sense“ oder sowas genannt…
Mein Schwager hat einen Playmobil DeLorean mit Doc Brown, Marty McFly, Plutonium-Kiste, dem Hund Einstein und dem Fluxkompensator, der Reisen in die Zeit überhaupt erst möglich macht:
Bin jetzt schon ein wenig neidisch.
Wir können hier nicht halten, das ist Eichenprozessionsspinner-Land!
(Aber wir können einen Aufkleber unseres jeweiligen Fußballvereins drunter anbringen.)
Und noch 1 Bild, weil: Blömsche bei Nacht:
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