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30€-Fitnessstudio für zuhause

Ich halte gar nichts von Heimtrainern. Die machen keinen Spaß, nehmen viel Platz weg und enden als Kleiderständer. Aber so ganz ohne Turnhalle und Fitnessstudio werde ich die nächsten Wochen wohl nicht überstehen. Bestellt habe ich mir deswegen eine Gymnastikmatte und ein paar Fitnessbänder mit Türhaken für zusammen nicht mal 30 Euro. Am Ende merke ich vielleicht noch, dass ich gar kein Fitnessstudio mehr brauche…

Ah, nein, keine Chance. Hätte mir vor fünf Jahren nicht ausmalen können, das mal zu sagen, aber: Ich war tatsächlich gerne da. Zuletzt die Übungen zu finden, die mir gut tun, die unterstützenden Übungen für mein Abnehmen-durch-Minimalismus-Programm (ohne wäre es nicht gegangen). Und, na ja, auch wenn ein Fitnessstudio kein Tischtennisverein ist, der die Leute zu einer eingeschworenen Gemeinschaft werden lässt: Ich mag das Personal da eigentlich, und schön war’s auch, immer mal wieder die eine oder andere bekannte Nase für einen Small Talk dort zu treffen. Ich hoffe, sie kommen irgendwie durch die Krise.

Und nichts auf dieser Welt ersetzt „mein“ Rudergerät. 10 Minuten bei jedem Training. Selbst dafür hat sich der Gang dahin meistens schon gelohnt. Kann man sich sogar für zuhause kaufen, kostet dann aber 1.300 Euro (oder 300 in der Light-Variante). Aber, siehe oben, ein Heimtrainer kommt mir nicht ins Haus. Nee, machen wir anders. Ich zahle euch den Monat, damit das Studio überlebt und wir beenden dann einfach die allgemeine Corona-Krise Ende April. Alle einverstanden?

P.S. Die Lieferfristen bei Amazon sind ganz schön gestiegen. Matte und Bänder kommen wohl erst am Wochenende. Ein Buch, das ich bei der Gelegenheit gleich mitbestellt habe, sollte gar erst in 1 Woche kommen. Bei der Frage nach der Lieferadresse war ich tatsächlich hin- und hergerissen. Nachhause liefern lassen für den kurzen Sozialkontakt mit dem Paketboten, bevor ich hier vereinsame, oder Packstation, um einen Grund zu haben, in der bald kommenden Ausgangssperre das Haus zu verlassen. Corona ey, was machst du mit uns…

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Und wenn Corona uns alle zusammenschweißt?

Es wird Zeit, über die positiven Effekte von Corona zu sprechen. Wir sollen möglichst zuhause bleiben, soziale Kontakte meiden. Erste Länder wie Dänemark, Polen und Tschechien lassen uns nicht mehr rein, Sportvereine machen dicht, Kitas und Schulen sind zu, erste Geschäfte auch, Flüge werden gestrichen, in Belgien sind Cafés und Restaurants dicht. In einer Woche vermutlich überall in Europa. Schotten dicht.

Nein, das sind noch nicht die positiven Effekte. Im Gegenteil. Einen derart harten Einschnitt in unsere Bewegungsfreiheit gab es Zeit meines Lebens noch nie. Grenzkontrollen in Europa kenne ich noch, ja. Aber die haben nur Zeit gefressen, reingelassen haben sie dich am Ende.

Aber wenn wir jetzt alle 6-7 Wochen alleine zu Hause abhängen sollen, kann das doch eigentlich nur zur Folge haben, dass wir zu schätzen lernen, was wir vorher hatten und als selbstverständlich erachtet haben. Tag und Nacht einkaufen, überall hin reisen. Wir werden uns nach anderen Menschen sehnen, viele Leute treffen und danach reisen wollen, was das Zeug hält. Alles, was wir vorher schon gekonnt hätten aber viel zu selten gemacht haben. Und das könnte uns in Europa wieder näher zusammenbringen.

Wenn wir das alle überleben und danach noch Jobs und Geld haben.

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Home Office Pro Tips

Kluge Idee, seine Mitarbeiter wegen Corona ins Home Office zu schicken. Der Trend grassiert gerade. Aber wie soll das gehen, fragen sich besorgte Chefs. Wie soll ich meine Leute da noch überwachen, wie kann ich da für die gleiche Beschallung sorgen wie im Großraumbüro, wie kriege ich meine Mitarbeiter dazu, trotzdem noch 12 Stunden am Tag zu arbeiten und die gleiche Produktivitätsrate zu erzielen?

Darauf habe ich leider keine Antwort. Aber nach über 15 Jahren im Home Office kann ich vielleicht ein paar Tipps für zuhause arbeitende Mitarbeiter weitergeben. And here we go:

  • Schlafe aus. Ja, as simple and decadent as that. Nutze die frei gewordene Zeit des Pendelns nicht für das ARD/ZDF-Morgenmagazin, für Aufräumen, Hipster-Shishi oder gar dafür, noch früher mit der Arbeit anzufangen. Schlafe aus und merke, wie gut dir das tut.
  • Mach dein Bett und zieh dir eine Hose an. Rein psychologischer Effekt. Das Bett zu machen erdet dich, die Hose anzuziehen (dich vorher noch zu waschen: durchaus erlaubt) vermittelt dir das Gefühl, dass jetzt die Arbeitszeit beginnt.
  • Hab’s hüsch. Richte dir ein schönes, aber nicht zu gemütliches Büro ein. Sonnenlicht, Pflanzen, fühl dich wohl. Idealerweise hast du das in deinem eigentlichen Büro auch. Wenn nicht, hast du hier endlich die Chance dazu.
  • Schmeiß mögliche Ablenkungen raus. Arbeite nicht da, wo auch Fernseher und Playstation stehen. Aus den Augen, aus dem Sinn. Räum deinen Schreibtisch leer, schaue auf eine aufgräumte Wohnlandschaft.
  • Don’t fight the urge, go with it. Wenn du deinen eigenen Rechner benutzt und dann die Chance hast, während der Arbeit „Assassin’s Creed“ zu spielen oder stundenlang im Internet zu surfen… Tu’s nicht, aber hab kurzweiligen Ersatz da. Vor der Arbeit eine Runde Solitaire zu spielen, tut keinem weh, sortiert dich sogar. Oder zock halt in der Mittagspause eine Viertelstunde. Mehr aber auch nicht. Und schmeiß Spiegel Online aus deiner Shortcutleiste.
  • Sei ständig mal nicht erreichbar. Schalte alles Gepiepe und Geblinke aus. Keine Benachrichtigungen (schon gar keine akustische!), mach dein Mailprogramm auch mal aus. Das erhöht die Chance auf ablenkungsfreies Arbeiten.
  • Leg Pausen ein. Hat sich das alles erst eingespielt, tendiert man eher dazu, im Home Office viel zu lange zu sitzen und am Stück zu arbeiten. Vergiss Pausen nicht! Steh mal auf, geh ans Fenster, in die Küche, mach dir einen Kaffee. Und mach eine ganz normale Mittagspause zu einer christlichen Zeit!
  • Finde deinen Sweet Spot. Durch das Home Office hast du womöglich die Chance herauszufinden, zu welchen Tages- und Nachtzeiten du am produktivsten bist und wann gar nichts geht. Meistens sind solche Phasen 3-4 Stunden lang. Versuche, diese Phasen auszunutzen (Hauptarbeit in die produktiven Phasen, Organisatorisches in die Totphasen). Das geht allerdings nur bei langfristigem Home Office. Ich habe Jahre gebraucht, um das rauszufinden…
  • Der Rest kommt von alleine. Du wirst wahrscheinlich ohnehin nach üblichen Terminen arbeiten, mit deinem neuen Remote-Team in Kontakt stehen. Sprich: Selbst wenn du mal einen Nachmittag verdaddelst – und das wird passieren! – irgendwann läuft dir die Zeit davon und du musst die Arbeit machen, weil es sonst Ärger gibt. Glückwunsch. Das sind deine produktivsten Phasen. Irgendwann lernst du, wie du sie auch ohne Zeitdruck einlegst.

Alles gar nicht so überraschend, oder? Willkommen zuhause!

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Paar Kopfhörer und noch ein Auto dazu

Unabhängig davon, dass es meine Arbeit ist und ich hier gerade über ein Projekt meines Hauptauftraggebers schreibe, bin ich gerade mal richtig stolz auf meine Kollegen. Sie haben es angeleiert, dass ihr künftig in Euronics-Geschäften neben Fernsehern, Küchengeräten und Smartphones auch Elektroautos kaufen könnt. Ja, richtige Elektroautos. Den chinesischen Elektro-SUV Aiways U5.

Aiways U5

This is funny on so many levels: Mitten im Hoheitsgebiet von Daimler und Porsche verkauft Euronics also bald Autos, noch dazu eben nicht gute deutsche Wertarbeit von Daimler und Porsche (die bei dem Thema ja auch etwas hinterherhinken), sondern von einem chinesischen Anbieter. Ich stelle mir gerade einen 50-jährigen schwäbischen Fabrikarbeiter vor, der (wie gefühlt 2/3 der Leute da unten) beim Daimler schafft, morgens die „Eßlinger Zeitung“ aufschlägt und dann was davon liest, dass die Chinesen jetzt da sind. Dass man sich damit nicht nur Freunde macht, dürfte klar sein.

Zur Strafe funkt auch erst einmal Corona dazwischen (aber wo tut Corona das gerade nicht). Los geht’s mit dem Verkauf deswegen erst ein paar Monate später als geplant. Trotzdem voraussichtlich noch in diesem Jahr. Ich bin sehr gespannt!

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Serienflow

Woran ihr eine gute Serie erkennt? Daran, dass ihr zwischendurch nicht immer wieder auf stoppt drückt oder hofft, dass es endlich weitergeht mit der Geschichte. Bei den ersten beiden Folgen der 5. Staffel von „Better Call Saul“ ging es mir so. Ich wunderte mich, als Folge 1 schon vorbei war und ärgerte mich, als Folge 2 zu Ende ging und ich wusste, ich würde jetzt eine Woche auf die nächste Folge warten müssen. Auch wenn keinesfalls alles schlecht ist, was gerade sonst noch so läuft, hatte ich das schon lange nicht mehr bei einer Serie. Nicht einmal beim gerade beendeten „Hunters“ auf Amazon Video, was mir eigentlich auch gut gefallen hat.

Tony Dalton als Lalo Salamanca in Better Call Saul. Bild: Netflix
Tony Dalton als Lalo Salamanca in Better Call Saul. Bild: Netflix

Woran’s bei Saul liegt? Zum einen natürlich an der insgesamt vortrefflich absurden Story, zum anderen auch daran, dass es die Vor- und Nebengeschichte von „Breaking Bad“ ist und deswegen immer mal wieder der eine oder andere von dort schon bekannte Charakter ins Bild läuft. In der 5. Staffel gefällt mir aber besonders die schon Ende der 4. Staffel kurz eingeführte Figur des Lalo Salamanca, der nun mehr Sendezeit zu bekommen scheint. Herrlich gespielt von Tony Dalton. Ein Typ, der immer gut gelaunt wirkt, nie mehr redet, als er muss, und Widersachern wie Mitarbeitern betont charmant auf die Nerven geht. Mir huscht immer ein Lächeln über das Gesicht, wenn ich ihn sehe.

Das hatte ich zuletzt bei „Once Upon a Time in Hollywood“, wo es einfach Spaß gemacht hat, den beiden „alten“ Recken Leo und Brad dabei zuzusehen, wie sie einfach nur ihr Ding drehen. Und bei „JoJo Rabbit“ beim leider viel zu kurzen Gastspiel von Stephen Merchant als Gestapo-Offizier:

Also vielleicht sind es einfach nur gute Schauspieler, interessante Charaktere, eine gute Plotverdichtung oder ein Mix aus allem. Kriegt auf jeden Fall längst nicht jeder Film oder Serie hin.

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Luddie and the Moon

Macht ganz anständige Bilder, die Canon EOS RP..

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Statt zum Arzt ins Fitnessstudio

Ich hab wieder Nacken seit einiger Zeit. Das kommt zweifellos von einer Fehlhaltung, regelmäßig massiv beungünstigt von zu viel Tischtennis (was mir Spaß macht, aber ganz sicher nicht gut für den Rücken ist).

Der erste Impuls: Gehste zum Arzt. Das Gesundheitssystem hat zwar kein Interesse an dir oder deiner langfristigen Heilung, aber mit etwas gut Zureden nach ein paar Monaten geben sie dir mal was.

Der Plan B läuft seit heute bzw. gestern. Da war ich im Fitnessstudio, hab die Geräte benutzt, von denen ich weiß, dass sie mir gut tun, und den Rückenkurs mitgemacht. Mit dem Ergebnis, dass es heute schon weit weniger schlimm ist.

Idee also: Die Zeit, die ich von und zu Ärzten, in Wartezimmern oder bei der Physio verwenden würde, eben ins Fitnessstudio gehen. Das Ganze verordne ich mir jetzt erstmal fünf Tage lang täglich, wobei ich auch verstärkt auf korrekte Haltung achte. Kostet mich gut eine Stunde jeweils. Aber sollten die wirklich akuten Beschwerden dann weg sein, dann weiß ich ja, was geholfen hat.

Trade in: Heute kein Tischtennis-Training, Donnerstag aber ein Meisterschaftsspiel, das lässt sich nicht skippen (will ich aber auch gar nicht). Eventuell zeitlich kombinierbar mit einer Morgenroutine. Gehe ich morgens, kann ich den Aufwachprozess und meinen täglichen Spaziergang teils ins Studio und auf den Weg von und nach dort verlegen und spare Zeit.

Ob’s den Arzt überflüssig macht? Ich werde berichten.

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Einholen auf Speed

Es mag spannendere Themen geben als eine optimierte, schnellste Route zum Supermarkt und wieder zurück. Aber denkt mal darüber nach: Ihr wollt einen leckeren Nachmittagskaffee trinken, habt aber keine Milch mehr im Haus. Also die einzigen zwei Optionen: schwarzer Kaffee oder schnell zum Supermarkt.

„Schnell“ zum Supermarkt – wie soll das gehen? Meistens ist man ja rund ne halbe Stunde unterwegs, um alles zu planen, einzuladen, an der Kasse zu warten. Ich habe es heute mal „auf Speed“ versucht:

  1. Kaffeemaschine einschalten. Die kann schonmal warm laufen.
  2. Schuhe an, einfache Schleife statt Doppelschleife (dann geht das Wiederausziehen hinterher schneller), Jacke an, Rucksack auf, Tür nicht abschließen, nur zufallen lassen, Schlüssel und Telefon in die Hosentasche und los.
  3. Schnurgerade flotten Schrittes zum Markt, der bei mir ca. 200 Meter entfernt liegt. Unterwegs schon einmal die Dinge in Erinnerung rufen, die ich gleich kaufen will, und im Geiste die Route ausmalen, die ich im Markt abschreite. Wichtig: nicht hetzen, nicht rennen. Nur zügigen Schrittes gehen.
  4. Im Markt genau 1 Runde drehen. Nichts suchen, nicht zurückgehen, alles schon wissen. So lade ich, in der Reihenfolge, eine Packung Äpfel, ein paar Kekse, Hummus, einen Flammkuchen (spontan), Milch, Hafermilch, Nüsse und Tiefkühlgemüse ein und gehe sofort damit zur Kasse.
  5. Ich habe Glück. An der Kasse ist nur noch eine Person vor mir, eine andere überhole ich auf den letzten Metern (ohne dabei zu wirken, als ginge es mir um was). Ich lade alles simultan in den Rucksack und zahle mit Karte-Auflegen.
  6. Die 200 Meter auf direktem Wege zurück zur Wohnung. Sogar noch kurzer Briefkastencheck. Hoch, Schuhe, Mütze und Jacke aus. Insgesamt: 12 Minuten!
  7. Ich räume alles in den Kühlschrank, gieße von der neuen Milch gleich was in die Kanne, ziehe einen Espresso, schäume die Milch auf und sitze exakt 17 Minuten nach Aufbruch mit einem frischen Milchkaffee und ein paar Keksen wieder am Schreibtisch. Genial!

Ist das alles mehr als ein Kleiner-Junge-Experiment? Ich denke ja, denn es besiegt die Faulheit, aktiviert den Kreislauf an einem müden Nachmittag und motiviert vor allem für Tage, an denen es mal stressig werden sollte: Schau an, in rund einer Viertelstunde kannst du Einholen und nen Kaffee kochen. Alles halb so wild.

Noch besser wäre natürlich, das ganze in wirklich 15 Minuten zu schaffen. Aber viel mehr Einsparpotenziale sehe ich da gar nicht, außer ich würde rennen, und das will ich nicht. Vielleicht hätte ich bei der Auswahl der Lebensmittel noch einmal 30 Sekunden einsparen können, vielleicht beim Kaffeekochen noch 1 Minute. Dafür hatte ich unbeschreibliches Glück an der Kasse, dass niemand vor mir dran war. Bei einer etwas längeren Schlange hätte mich das Minuten kosten können. Dennoch: 15-20 Minuten sind allemal drin und das zu wissen, motiviert, es zu tun. Ich werde weiter experimentieren (ob es euch interessiert oder nicht ;).

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Indoor Snapshot

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Junglenotes Soundtrack

Guys! Thank you for the music! Es war klasse, euch neulich nach Songs zu fragen, die ich gut beim Kaffeekochen hören kann. Klar mochte ich nicht alle davon. Die meisten aber erstaunlicherweise schon. Die habe ich nun alle mal zusammen in eine schöne Playlist gepackt, noch ein bisschen was aus meinem aktuellen „Mix der Woche“ hinzugefügt und mit einer Prise aller Songs garniert, die ich laut Google in den letzten Wochen mit Hilfe des Assistant habe suchen lassen. Seht das Ganze eher als „Radierung“. Ich habe einiges auf die Liste getan ohne es vorher zu hören. Da kommt noch was runter. Wenn ihr weitere Vorschläge habt (gerne in die Kommentare damit!), kann die Liste aber gerne noch länger werden. Also: Feel free to listen and share! Danke euch!

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365 Nights a year

Danke, dass es dich gibt, Wache! Vor allem, weil das auch ein: „Scheiß auf kirchliche Konventionen“ bedeutet. Du willst Heiligabend nicht alleine sein oder musst dem Lagerkoller der Glückseligkeit zuhause entfliehen? Du willst dir nicht vorschreiben lassen, Karfreitag zuhause zu bleiben? Du kannst in die Wache gehen. Danke!

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Des‘ Lied ich hör

Ich gebe zu, die Geschichte darüber, wie „Bild“ den Rapper Capital Bra offenbar schneller als nötig loswerden will, finde ich viel amüsanter als ich sollte.

Aber wie eins mal wieder zum anderen führt: Ich hatte schon viel über Capital Bra gehört, aber noch nichts wirklich von ihm. Was mich dazu veranlasst hat, beim Kaffeekochen in der Küche gerade Alexa mal was von Capital Bra vorspielen zu lassen. Was mich wiederum auf die Idee gebracht hat: Warum nicht jedes Mal, wenn ich in die Küche zum Kaffeekochen gehe, einen neuen Song anklingen lassen?

Ich will nicht sagen, „Challenge“. Davon gibt es hier mittlerweile ja schon einige. Aber haut mir doch mal was um die Ohren! Irgendwelche Songs, die ihr meint, ich müsste sie unbedingt hören. Mache ich dann nämlich!

(Aber nicht vergessen: Was immer ihr mir vorschlagt, wird mich Rückschlüsse über euch ziehen lassen. 😉

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Sleeping like a cat

Just bumped into an old friend in the city. After talking about the weather she mentioned that she used a sick leave once to adopt to her cat’s sleep pattern. Sleep 3 hours, be awake for 3 hours, sleep 3 hours, awake 3 hours… and so on.

This actually calls for a new challenge! The most important question would be: when to do it best? It would take a few days to adopt, then another few days to try it out. My social contacts would lack, as would my work (or would it? Maybe it’s just a matter of organization). Also, hosting a cat during that time might make sense…

That’s nothing I could do any time soon. Any volunteers? 🙂 My friend says it felt all natural and she was doing very well.

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5 Minuten später kam die Polizei

Wäre ja noch schöner, wenn die Leute hier im Januar auf den Straßen tanzen!

Das geht erst im Februar in der staatlich verordneten Tanzsaison.

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Nachtzug nach Wien

Von Bonn fährt ab sofort ein Nachtzug nach Wien, schreibt der GA. Er kommt von Brüssel, fährt 11 Stunden, bis er in Wien ist, und er ist – zu teuer. 80 Euro kostet ein Fixpreis im Sitzwagen. Aber wer will eine derart lange Strecke mitten in der Nacht schon im Sitzen zurücklegen? Im Liegewagen kämt ihr bei 140 Euro raus, im Schlafwagen mit Waschgelegenheit bei 160 Euro – jeweils einfache Fahrt. Mit einer BahnCard 25 oder 50 würde die Fahrt im Schlafwagen 134 Euro kosten.

Das ist alles kein Wucher, aber liegt über meinem persönlichen Schwellenpreis. Mit dem Flugzeug seid ihr günstiger und schneller dran. Aber ganz ehrlich: Da fehlt nicht mehr viel! Die Fahrt hin und zurück im Schlafwagen für unter 200 Euro, und ich glaube, ich würde nicht mehr fliegen.

Auch die Bahn preist derzeit ihren Super-Sparpreis von nur noch 17,90 Euro an. Dank der Mehrwertsteuerminderung möglich. Es bewegt sich was…

Ganz nebenbei: Wie genial minimalistisch ist denn bitte die Website der ÖBB? Auf das Wesentlichste reduziert, trotzdem alles da (nur die Möglichkeiten Rückfahrten zu buchen, habe ich nicht gefunden), mein EFF-Privacy Badger beklagt keinen einzigen neugierigen Tracker. So sollte es sein!

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Flowride

Immer wenn ich über längere Strecken Auto fahre, denke ich mir, ich sollte eigentlich auch sonst viel öfter Radio und Podcasts hören. Wird leider selten was draus, weil mir die Ruhe dazu fehlt. Podcasts ab und an mal, wenn ich Wäsche falte oder die Wohnung saubermache, Radio eigentlich nur noch im Auto, was ich selten fahre.

Die 2,5h-Strecke Bonn-Meppen und zurück ist dabei ideal. Früher hatte ich immer noch das Navi laufen, mittlerweile kann ich die Strecke im Schlaf (Einmal auf die A3 und dann immer geradeaus), was mich in eine Art Flow-Zustand bringt. Endlich mal Zeit für Audio. Diesmal gehört und für toll befunden:

Hat alles gepasst, hab von allem ein Stückchen mitnehmen können. Überlege, das jetzt immer so zu machen und vielleicht ab dem nächsten Mal sogar jemanden über BlaBlaCar mitzunehmen, mit dem ich das Programm dann teile. Flowride with Junglenotes.

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Abnehmen mit Minimalismus

Es gibt ja viele Diäten da draußen. Und meistens nehmen die Leute danach wieder zu. Warum? Weil sich im Kopf nichts verändert hat und der danach versucht, den Normalzustand wiederherzustellen. Könnte sich also lohnen, im Kopf was zu verändern. Aber was?

1 Jahr schwimme ich jetzt auf der Minimalismus-Welle mit und komme gerade ans Ende. Bis auf einen kleinen Rest, der gerade drankommt, habe ich alles aber auch wirklich alles rausgeschmissen, was ich nicht mehr brauchte. Unmengen an Technikkram, Klamotten, Taschen, Möbel, Dinge, die ich doppelt und dreifach hatte. Geschätzt besitze ich jetzt nur noch 40 Prozent der Sachen wie vor einem Jahr, und nach dem endgültigen Ende dürften es so 30 Prozent sein. Fun Fact: In meiner Wohnung seht ihr gar nicht so viel davon. Die sieht jetzt einfach nur etwas aufgeräumter aus.

Aber zurück zum eigentlichen Thema: In diesem Jahr habe ich 5-10 Kilo abgespeckt. Ich kann es nicht genau sagen, weil meine Waage ihren eigenen Willen hat. Neulich abends waren es noch 77kg, heute früh dann 74,5kg. Vor einem Jahr etwa 84kg, aber klar: bei derart „verlässlichen“ Werten, könnten es auch damals schon etwas weniger gewesen sein. Tatsache ist: Ich bin jetzt was leichter und schlanker. Weil ich nebenbei auch beim Arzt neulich noch erfahren habe, dass ich in Wahrheit zwei Zentimeter größer bin, als ich immer dachte (neu: 1,84 cm), kommen 74-78kg dem Idealgewicht auch so schon ziemlich nahe. Ich bin da auch zufrieden mit. Das letzte bisschen Bauchspeck versuche ich in den nächsten Wochen noch wegzutrainieren.

Aber was habe ich eigentlich gemacht?

  • Dinge wegschmeißen im großen Stil. Alles, was ich nicht mehr wirklich brauchte, kam und kommt weg. Was mir nicht mehr oder noch nie wirklich gefallen hat, aber notwendig war, wurde mit was Passenderem ersetzt.
  • Intervallfasten (16:8). Die meisten Tage des letzten Jahres habe ich nur in einem Zeitraum von 8 Stunden etwas gegessen und 16 Stunden gefastet. Das ist mittlerweile Normalzustand bei mir geworden.
  • Süßigkeiten-Diät. Ich habe mir 1 Jahr lang keine Süßigkeiten gekauft und keine gegessen. In meinem Falle eine ziemliche Entwöhnung. Wer sich das Rauchen abgewöhnt, wird es damit nicht viel leichter gehabt haben als ein Ex-Zucker-Junkie wie ich.
  • Begleitender Sport. Sofern ich nicht krank oder sonstwo in der Weltgeschichte unterwegs war, habe ich mehrmals die Woche Sport gemacht. In der Regel 2x Fitnessstudio, 2x Tischtennis, 1x Laufen.
  • Mein Mindset verändert.
  • Und, ach so: Besonders gesund habe ich ansonsten gar nicht mal gegessen.

Nun könnte man vermuten: Hätte ich nur Intervallfasten und Sport gemacht und dabei auf Süßigkeiten verzichtet, wäre ich aufs gleiche Ergebnis gekommen. Kein Minimalismus nötig.

Glaube ich aber nicht. Denn das alles hängt zusammen. Mit dem Intervallfasten startete ich ungefähr zur selben Zeit, ebenso wie mit der Süßigkeiten-Sperre. Alles irgendwie unabhängig voneinander und doch miteinander verwandt. Ich wollte plötzlich auch ein paar Kilos loswerden, was mir vorher gar nicht soo wichtig war. Gut und viel zu essen, war mir wichtiger. Und – du lieber Himmel – habe ich viel gegessen! Drei volle Mahlzeiten am Tag und dazwischen noch Kuchen, es könnte ja eine Dürre gleich vor der Tür stehen. Heute komme ich meist mit zwei Mahlzeiten am Tag aus, oft reicht eine.

Mal eben nen Container bestellen, alles rein und fertig – so einfach ist es im Übrigen auch nicht. Ihr müsst euch ja erst einmal mit jedem einzelnen Ding beschäftigen: Brauche ich es noch, möchte ich es behalten? Und an nicht wenigen Dingen hängen nicht zu knapp Erinnerungen. Ich glaube, das ist ein notwendiger Prozess. Körper und Geist verabschieden sich dann von dem Gegenstand und werfen Ballast ab. Das kostet mehr Energie als manch einer denkt, und es kann weh tun! Und die wunderbare Mülltrennung in Deutschland zwingt euch ohnehin dazu, das alles schön geordnet aufzuteilen. Also nix mit Container.

Wichtig finde ich deswegen auch zu wissen: Das alles geht nicht mal eben schnell. „Rank und schlank in 5 Wochen“ – ja, sowas habe ich auch mal mitgemacht. Und hatte die meisten Kilos schnell wieder drauf. Es ist ein Prozess, der eine Weile dauert. Vielleicht sogar Jahre. Dafür bleibt es dann ein Dauerzustand. Hoffe ich zumindest. 🙂

Denn, wie gesagt, noch bin ich nicht ganz fertig. Die letzten Sachen müssen weg, 300.000 Fotos wollen noch durchkämmt werden, meinen Papierkram, Finanzen und Altersvorsorge… möchte ich regeln (ja, auch das gehört dazu!). Und dann kann ich hier ein abschließendes Fazit ziehen. Ich werde berichten!

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Lunch Challenge

Es kann losgehen. 1 Monat lang darf ich nicht dort mittagessen, wo ich es sonst immer tue. Mehr als 10 Minuten Fußweg sollten es nicht sein. Das wird interessant! Der Kopf raucht. Wie, was… innere Stimme, was willst du denn jetzt?

Das ist lame, Jürgen! Leg noch was obendrauf! Geh nur in Läden, in denen du noch nie was gegessen hast, oder so.

Okay, könnte ich machen. Und alle Bäckereien ausschließen, das wäre sonst zu einfach. Fast Food auch. Also… was, was ist jetzt schon wieder?

Ist auch noch keine echte Herausforderung, oder? Da muss noch irgendwas dazu. Dass du nur in verranzten Läden isst, immer jemanden zum Essen triffst, immer das billigste Essen nimmst, eine fremde Person ansprichst oder jemand Unbekanntem ein Essen ausgibst.

Ich soll jemanden von der Seite anlabern und ihm das Essen ausgeben? Einfach so? Das ist ganz schön viel verlangt! Außerdem würde das ganz schön ins Geld gehen, jedes Mal.

Ausreden, Ausreden! Dann mach es doch so, dass du immer versuchst, mit jemandem, den du schon kennst, Essen zu gehen. Und wenn sich keiner findet, dann sprichst du zumindest 3x fremde Leute an, ob du ihnen das Essen ausgeben darfst.

Und lass mich raten: Mit den verranzten Läden fange ich an?

Exakt!

Na, wunderbar. Okay, das wird eine echte Challenge. Ich ordne das mal in zwei Kategorien ein: weniger und mehr einladend. Durchgestrichen sind die Läden, in denen ich in den letzten 5 Jahren schonmal mittags essen war, die fallen also raus:

Ich will nicht sagen: „Verranzt“, aber zumindest nicht übermäßig einladend wirkend (willkürliche Reihenfolge):

Döner Haus
Bistro Flott
Montis
Imbiss Eriwan (((am 14.1. besucht. Nett war’s!)))
Pizzeria Pronto
Miss Siam (renoviert gerade)
Cream Company
Café Jaz (Abenteuerlustige Begleiter*innen höchst willkommen!)

Stilvoll oder zumindest solides Ambiente (willkürliche Reihenfolge):

Stadthaus Kantine
Tuscolo
Burgermanufaktur
Metzgerei Haupt
Mr. and Mrs. Hummus
Der Spanier (?) (mittags noch geöffnet?)
DejaVu
(((20.1. mit Karin)))
Black Veg
Hanedan
Fisch Meyer
Nazar
City Express 2
Frittebud
Café Frida
Saigon
Rosa Lu
Asia Viet Thai

C’est la vie (Kölnstraße)
Kaiserhütt’n
Landgericht Bonn
Bönnsch
Makiman
Café Spitz
Hans im Glück (((am 17.1. besucht mit Christian)))
Pendel
Im Sudhaus (((am 15.1. besucht, ich war gerade in der Gegend)))
Arco
Nanking
Burrito Rico
Herr Lehmann
Tains Banh Mi
Frau Holle
Tasty Sumo
China Haus
Sila
Metzgerei Runkel
Rocko
Cala d’Or

Das sind noch genau 30 Läden, die zum Mittagsessen einladen, also mehr als genug. (Am Wochenende esse ich mittags meist nichts, ich frühstücke erst.)

Ein Lunch-Date steht bereits fest: Mit Karin von BonnGehtEssen nächsten Montag ins DéjaVu. Wer Lust auf ein Lunch-Date mit mir hat, möge sich einfach melden und mir seinen/ihren Wunsch mitteilen. Darf auch gerne eine der besseren Etablissements sein. Aber die verranzten Läden haben natürlich Priorität.

Und fremde Leute auf ein Essen einladen, hab’s verstanden. Zumindest 3x. Sonst ist es nicht real. Zufrieden, innere Stimme?

Ja, zufrieden!

Update: War noch zu harmlos und hat mich deswegen nicht schlafen lassen! Zusatzregel: Wer mich auf ein Lunch-Date trifft, darf entscheiden, was ich esse. Und ich muss mich dann fügen. (Alles über 20 Euro ausgenommen, das kann ich mir nicht leisten. ^^) So, jetzt aber! Oder, innere Stimme?

Zzzzzzzzzzz…

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Die drei ??? und der Sonntagabend

Nach ihrem letzten großen Fall wollten die drei ???, Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews, in Bonn feiern gehen. Leider war es ein Sonntagabend…

Bob: Peter!
Peter: Justus!
Justus: Bob!
Bob: Schon klasse, wie wir das Rätsel um den gelben Kakadu gelöst haben!
Peter: Ja! Und dann noch dieser überraschende Plot-Twist kurz vor dem Ende.
Justus: Jetzt haben wir uns auf jeden Fall ein kühles Bier verdient. Wo sind wir denn und wo kann man hier gut feiern gehen?
Peter: Ich meine, „Bonn“ hieß der Ort. Und war da nicht neulich was mit ner Reisewarnung?
Bob: Reise-Empfehlung! Vom Lonely Planet höchstpersönlich. Hier, ich hab ihn zufällig dabei. Mal sehen, was er schreibt. Seht mal, da steht:

„Anschließend schlendert man zum Ausklang des Tages noch ein wenig durch die Bonner Altstadt, die besonders bei den Bonner Studierenden als Kneipenviertel beliebt ist.“

https://www.lonelyplanet.de/smartmag/bonn-beethoven-und-mehr.html#wochenend-trip

Justus: Ich würde vorschlagen, Freunde, wir machen genau das!
Peter: Ich habe von einer Altstadtkneipe namens „Nyx“ gehört. Die soll die ganze Nacht geöffnet haben.
Justus: Na dann hoffe ich, dass sie genug für uns zu trinken hat!
Bob: On y va!

So schlugen sich die drei Freunde durch den Bonner Asphaltdschungel, genehmigten sich vorher noch einen Döner beim Falafelmann und schlugen schon bald darauf im „Nyx“ auf. Oder besser gesagt: davor. Denn als sie dort ankamen, mussten sie erstaunt etwas feststellen.

Bob: Hm, sieht verschlossen aus.
Justus: Zieh mal an der Tür, Peter, ob geöffnet ist.
Peter: Na, du machst mir Spaß, Just! Die Rollladen sind unten. Ich komme nicht mal an die Tür ran.
Justus: Hat denn der Lonely Planet dazu etwas gesagt, Bob?
Bob: Leider nicht. Vielleicht hat die Kneipe ja inzwischen dicht gemacht? In einer Metropole wie Bonn herrscht viel Fluktuation.
Peter: Na, hier trinken können wir jedenfalls nicht. Was gibt es denn sonst noch?
Bob: Der Reiseführer schlägt noch das Machold vor. Die hätten ihr eigenes Fassbier.
Peter: Na dann, versuchen wir es doch dort!

Doch als sie vor dem Machold standen, stellten sie verwundert fest, dass auch das leider verschlossen war.

Peter: Nanu, auch hier ist zu! Ist vielleicht irgendwo ein geheimes Treffen der Bonner Kneipenwirte, von dem wir nichts wissen?
Justus: Aber irgendeine der berühmten Lokalitäten wird doch geöffnet haben. Ist ja immerhin nicht Troisdorf hier.
Bob: Das Flynn’s Inn soll es noch geben. Uriges Irish Pub mit Craftbeer vom Fass und einer riesigen Whisky-Auswahl.
Peter: Genau richtig für uns!

Aber als sie das Flynn’s Inn erreichten, war die Tür erstaunlicherweise verschlossen. Drinnen brannte kein Licht. Ein altes, hippes Männlein, das einen Hund spazieren führte, kam zufällig vorbei.

Bob: Sagen Sie, guter Mann! Was ist denn los, dass alle halbwegs interessanten Läden in Bonn heute geschlossen haben?
Alter Mann: Ihr seid nicht von hier, oder? Sonst würdet ihr das nämlich vermutlich gar nicht fragen.
Justus: Nein, das nicht, wir kommen aus Rocky Beach in Kalifornien, da wo praktisch immer Sommer ist. Peter, gib ihm doch unsere Karte.

Peter reichte die Visitenkarte rüber. Der alte Mann las vor:

Alter Mann: „Die drei ???, Detektive. Wir übernehmen jeden Fall. 1. Detektiv: Justus Jonas, 2. Detektiv: Peter Shaw. Google-Suche für Fortgeschrittene, Archivsuche auf Facebook, Twitter und Friendscout24: Bob Andrews“… Also Detektive seid ihr?
Bob: Kann man so sagen. Aber was ist denn hier los und wo kommen Sie denn zum Beispiel her?
Alter Mann: Nun, ich drehe hier abends so meine Runden mit Jennifer, meinem Boston Terrier, weil die Hunderasse in Berlin vor fünf Jahren hip war. Oh, und ich habe mir gerade ein Tattoo stechen lassen, weil man das hier jetzt so macht. Also das Tattoo-Studio hatte auf…
Justus: Das ist ja alles sehr interessant, guter Mann, aber gibt es denn gar keine Kneipe hier, in der man mal gepflegt einen über den Durst trinken kann?
Alter Mann: Das ist in Bonn an manchen Tagen etwas schwierig. Aber versucht’s doch mal in der Pinte. Die kommt einer Craftbeer-Bar am nächsten.
Peter: Vielen Dank, alter Mann! Eine Craftbeer-Bar wird uns nicht im Stich lassen.

Voller Vorfreunde gingen sie der Pinte entgegen. Und als sie dort ankamen – hatte auch die geschlossen.

Peter: Mensch, das darf doch alles nicht wahr sein!
Bob: Was ist denn los in dieser komischen Stadt? Wo sollen denn all die Touristenströme abends einkehren?
Justus: Ich halte das alles nicht mehr aus, Jungs. Ich hätte nicht übel Lust, in den Tresor zu gehen und mich abzuschießen.
Peter: Na, worauf warten wir noch!
Bob: Aber nicht dass der auch noch geschlossen hat!

Hatte er. Die drei Jungs sahen sich ratlos an.

Peter: Was machen wir denn jetzt?
Bob: Nun, hier feiern können wir auf jeden Fall nicht.
Justus: Was machen wohl die Bonner, wenn sie mal so richtig auf den Putz hauen wollen?
Peter: Wahrscheinlich nach Köln fahren.
Justus: Könnten wir eigentlich auch machen. Wann geht der nächste Zug?
Bob: In einer halben Stunde. Ist zwar meistens überfüllt, schreibt Google Maps, aber wenigstens kommt man hier weg und nie wieder zurück.
Justus: Na dann, auf nach Köln, Jungs.
Peter: Auf geht’s!

Und so fuhren die drei ??? nach ihrem ersten ungelösten Fall nach Köln und wurden in Bonn nie wieder gesehen.