2018 hatte ich mal die Idee, durch ganz Deutschland zu reisen und dabei von allen interessanten Orten Videos zu machen. Hat nicht ganz geklappt, vor allem, weil ich mit der Qualität nicht zufrieden war.
Heute würde ich das differenzieren. Das Samsung Galaxy S10 hat richtig tolle Bilder gemacht. Optische Bildstabilisierung macht sich wirklich bezahlt. Die Leistung von Sprecher und Micro waren aber ausbaufähig. Trotzdem habe ich das alles jetzt irgendwie gerne gesehen. Würde gerne öfter sowas machen, nur besser und mit einem klareren Thema.
Baden-Baden:
Insel Juist:
Rheinfall von Schaffhausen:
Ich wollte hier mehr und längere Videos posten, aber WordPress ließ mich nicht. Na ja. Aber ihr wisst, was ich meine.
Damit wäre der Bilder-Ordner auf meiner externen Festplatte wegminimiert. 80,000 Bilder (und halt auch einige Videos) habe ich durchkämmt. Fertig bin ich leider noch nicht. Es bleiben ca. 20 GB unbekannte Mediatheken-Dateien (was da wohl alles drin ist), einige Unterverzeichnisse mit versteckten Bildern, die 5.000 Bilder auf meinem jetzigen iPhone und die bisher gut 5.000 Bilder, die ich unter den Durchkämmten als erinnerungswürdig gesammelt habe und auch noch einmal durchgehen will.
Ach, diese Praxis nervt. Ich kündige gerade meinen Stromanbieter, weil der im 2. Jahr einfach mal um 15 Euro teurer geworden ist. Also 43 Euro im Monat statt vorher 28. Ich verbrauche noch nicht einmal viel Strom, obwohl ich den ganzen Tag zu Hause bin. Am gestiegenen Verbrauch lag’s auch gar nicht. Sondern einfach daran, dass Verträge teurer werden, wenn du die Kündigungsfrist verpasst. Auch mal um über 50 Prozent, wenn’s schlecht läuft.
Für Kundenzufriedenheit ist das pures Gift. Denn du ärgerst dich gleich zweimal:
Weil du für deine Treue mit höheren Preisen „belohnt“ wirst
Weil es dir vor Augen führt, dass du wieder mal zu doof warst, rechtzeitig zu kündigen.
So oder so, der Anbieter ist verbrannt. Zu dem gehst du nicht mehr zurück und selbst wenn er der billigste ist. ((Come on, du hast das Kriegsbeil ausgegraben, Vodafone!))
Mit der Zeit lernst du natürlich dazu, solche Ausrutscher werden weniger. Du legst dir eine Mappe mit laufenden Verträgen an und schreibst dir noch am Tag des Abschlusses den spätmöglichsten Kündigungstermin in den Kalender, den du meist schon ein halbes Jahr vorher wahrnimmst, damit du dann noch die Chance hast, dass ein Kundenberater dir anbietet, den Preis zu halten.
Wie absurd eigentlich: Kündigen, nur um weiterhin das gleiche zu bezahlen.
Heute fiel mir dann die BahnCard 25 in die Hände. Und eins muss ich der Bahn lassen: Das Kartenabo dafür ist clever, richtig clever. Es ist so billig, dass du es eigentlich nicht kündigen kannst. Knapp 60 Euro kostet die BahnCard 25 im Jahr. Also knapp 5 Euro im Monat. Und anders als alle anderen Verträge wird sie dabei nicht jedes Jahr teurer. Und machst du nur eine weitere Fahrt im Fernverkehr (von Bonn etwa nach Berlin oder München und zurück), hast du die Kosten eigentlich schon wieder raus.
Bahnfahren hat in den letzten Jahren massiv an Attraktivität verloren. Ich will da gar nicht ins Detail gehen. Jeder könnte aus dem Stand 5 Gründe herunterbeten, die gegen die Bahn sprechen. Bei mir liegt es aber auch noch daran, dass ich erst seit vier Jahren ein eigenes Auto habe und nun eigentlich noch weniger Grund zum Bahnfahren habe.
Aber so schlimm, sie nicht 2x im Jahr zu nutzen, ist die Bahn dann doch wieder nicht. Ich fahre zum Beispiel in Nicht-Corona-Zeiten eigentlich 2-3 im Jahr damit nach Hamburg an meine Lieblings-Fortbildungsakademie. Mit dem Auto wäre das der Vollstress.
Die BahnCard gilt auch für Nahverkehrszüge. Meine einzigen beiden Fahrten 2020 von Basel nach Bonn und Den Bosch nach Bonn fanden denn auch nur in solchen statt, weil in den Fernverkehrszügen kein Platz für mein Fahrrad war. Man meint, das lohne sich kaum, aber du freust dich dann doch immer, wenn du statt 28 Euro plötzlich (auch dank weiterer Spareffekte) nur 19,75 zahlst.
Ich werde sie wohl behalten… auch wenn ich sie kaum nutze. Ich könnte ja, und dann: würde ich Geld sparen… Deutsche Bahn, das hast du wirklich clever gemacht! Da könnten sich die Anderen eine Scheibe von abschneiden.
Mit dem DuoLingo-Kurs Niederländisch bin ich durch (siehe gestern), aber jetzt bin ich ja im Training und würde am liebsten die 365 Tage vollmachen. Dazu habe ich mich erst einmal bei Babbel angemeldet. Kostet zwar Geld, aber der Ansatz gefällt mir. Sie trennen weniger zwischen Übung und Information, mashen das besser, legen Wert auf Unterhaltungen. Also genau das, was mir noch fehlt. Und, ganz ehrlich, DuoLingo: Ein halbes Jahr täglich Sprachkurs und keinerlei Erwähnung davon?!
Ich bin ja fei großer Freund von Füllwörtern. „Hoor“ gefällt mir auch deswegen sehr gut, weil es erstaunliche Ähnlichkeiten zum Singapurer „hor“/“hoh“ aufweist:
Müsste man mal einen Sprachwissenschaftler fragen, was es mit Füllwörtern eigentlich auf sich hat. Leider kenne ich keinen. 😉
Auf jeden Fall jetzt erstmal weiter mit Babbel. Bin gespannt, was das gibt.
Ich habe den Niederländisch-Kurs auf DuoLingo geschafft und doch tatsächlich 206 Tage in Folge durchgehalten, ohne 1 Tag Pause:
Und das mit mindestens 100 Punkten am Tag, also immer ca. 1 Stunde, und mindestens 1000 Punkte die Woche.
Bin ich tatsächlich bisschen stolz drauf. Ich wüsste nicht, dass ich jemals schonmal etwas Tag für Tag so lange durchgehalten habe.
Vielleicht mal abgesehen von dem Jahr ohne Süßwaren, das war mindestens genauso anstrengend.
So jedenfalls sieht’s am Ende eines DuoLingo-Kurses aus:
Und es gibt ein Zertifikat, das hübsch aussieht und mit dem du nicht viel wirst machen können…
Meine allerletzte Übungsaufgabe war diese hier…
Classic.
Leider haben sie mich danach nicht gefragt, wie ich den Kurs an sich fand (ich gäb eine 4/5), noch erklären sie, wie es danach weitergehen könnte. Da musst du dich erstmal selbst schlau machen.
DuoLingo an sich finde ich toll. Das Sprachenlernen wunderbar durchgamifiziert. Anders hätten sie mich (und andere) wohl auch nicht so lange bei der Stange gehalten. Der Kurs an sich war ein prima Rundumschlag über die Basics bis hin zu den verschiedenen Zeiten, verschiedenen Wortschätzen und eine tolle Einführung insgesamt. Nachteile sind die mangelnde Tiefe, die nicht immer ausreichenden Erklärungen und vielleicht auch etwas zu wenig Alltagstauglichkeit. Verschiedene Seiten in Web attestieren einem DuoLingo-Einführungskurs ein Sprachniveau hinauf bis irgendwo zwischen B1 und B2. Nicht mehr, nicht weniger.
Wer möglichst schnell weit kommen möchte, dem rate ich übrigens zur DuoLingo Browser-Version. Die wirkt technisch ein wenig älter als die Tablet- oder Smartphone-App, aber ihr könnt täglich unbegrenzt lernen und müsst euch nicht um die Anzahl der Lingots scheren.
Das Beste an DuoLingo aber ist das Forum. Kannste sagen, was de willst. Da erfährst du immer die Wahrheit, kannst dich mit Gleichgesinnten zusammentun, und ich mag die spezielle Art von Humor dort:
Wie würde ich meine Niederländischkenntnisse jetzt selbst einstufen? So mäßig. Ich hatte etwas mehr erhofft, aber vielleicht auch zu viel erwartet. Mir fehlen Anwendungskenntnisse. Ich würde mir ganz schön einen zusammenstammeln, wenn ich jetzt selbst mit den Vokabeln, die ich schon kenne, ganze Sätze bilden wollte. Und ich verstehe immer noch sehr viel nicht, wenn ich Niederländer im Radio oder auf der Straße sprechen höre.
Die Sprache ist schwieriger, als ich annahm. Vielleicht ist die Tatsache, dass Niederländisch sehr nah am Deutschen ist, sogar das Problem. Du versuchst krampfhaft, da irgendwas rauszuhören, was dem Deutschen ähnlich ist. Und das klappt schon wegen der Aussprache nicht. Auch wenn sich tatsächlich geschätzte 80 Prozent der Vokabeln und der Grammatik aus dem Deutschen oder Englischen herleiten lassen. Das Schwierige sind die übrigen 20 Prozent…
Und jetzt? Mache ich einfach weiter. Ich schaue mir mal Babbel an, das angeblich mehr Wert auf Konversation legt. Mal gucken, ob das irgendwie besser ist. Hin und wieder will ich bei DuoLingo nochmal zum Training vorbeischauen, dann hätte ich am liebsten noch einen Tandem-Partner, mit dem ich regelmäßig sprechen kann und wenn ich geimpft bin, geht’s da hin. Mal sehen, was sich da alles machen lässt.
—
Noch ein paar Random Pics mit dem iPhone X 2018 (Warschau und Brüssel). Langsam lichtet sich das Chaos:
Noch etwas über 12.000 Bilder hatte ich heute Nachmittag auf der mobilen Festplatte gefunden. Aber ätschbätsch, gräbt man etwas tiefer, kommen noch weitere Verzeichnisse in Ordnern wie „Von der alten Festplatte“ zum Vorschein, die noch Bilder enthalten. Dann bleiben noch rund 5.000 Bilder auf meinem aktuellen Smartphone + 5.000 Bilder, die ich wahllos in einen Ordner „Erinnerungswürdig“ verschoben habe. Und dann stößt du zwischendurch noch auf solche Dateien, die das System als einzelne Dateien zählt, nun ja…
Das alles wird mich (und damit euch) also noch eine Weile auf Trab halten. Soll ja auch nicht zu einfach werden.
Der Punkt ist: Das Ganze macht etwas mit mir. Ich gehe in irgendein Unterverzeichnis, finde alte Bilder von 2005 von einer Japan-Reise, sehe Menschen, mit denen ich dort unterwegs war, die mir nach wie vor etwas bedeuten, die cool drauf waren, jeder für sich. Einige davon sind sogar schon tot. Und dann sehe ich mich selbst und denke mir: OMG, eigentlich ja auch klar, dass alles so gelaufen ist, wie es gelaufen ist.
Ich finde alte Dokumente aus dem Studium, Geschäftsbriefe, die ich mal geschrieben habe. Ich lese die nur mäßig gut versteckte Ironie darin, die ich mal benutzt habe, weil ich mich für besonders geistreich gehalten habe. Ich finde gerippte Serien, die ich mir damals noch im Studien-Netzwerk runtergeladen habe. Die Auswahl sagt einiges aus.
Ich finde alte E-Mails mit beschränktem Inhalt, die ich selbst verzapft habe. Ich sehe alte Arbeitsproben und was an ihnen okay war und was miserabel. Und ich sehe einen Typen, der sich insgeheim für den Größten gehalten hat, obwohl er ganz offensichtlich das Gegenteil war:
Und ich entdecke Facetten an mir, die ich eher den anderen attestiert hätte, nur mir selbst nicht. Bequemlich, feige, engstirnig, borniert, in manchen Situationen strumzdumm? Ich doch nicht! Aber dann halt irgendwie doch. Sehr sogar.
Das alles ist ganz schön harter Tobac.
Wenn ihr noch solche alten Aufzeichnungen über euch selbst habt: Gebt euch das mal. Es ist teilweise nur schwer zu ertragen, aber es macht etwas. Es verändert euch. In welche Richtung? Ich kann es ehrlich gesagt nicht mehr genau sagen. Ich hoffe, dass es die richtige ist.
Ein echter Mammutbeitrag heute, aber – ich versprech’s – mit vielen hübschen Bildern. Ich habe damals (2018) eine Geschäftsreise zum Hauptquartier ausgedehnt und bin noch bisschen weiter durch den Süden gefahren. Und ich hatte nur das Motorola Moto G6 dabei, das ich zu der Zeit getestet habe. Erstaunlich stark am Tag, leider mit Schwächen nachts. Aber war halt auch nur ein Mittelklasse-Phone. Morotolas Steckenpferd.
Und Süddeutschland? In Teilen schon echt hübsch da. Wenn da nur nicht so sonderbare Leute wohnen würden… 😉
Ich sag ja immer: Macht nicht die gleichen Fehler wie ich. Aber dazu müsste ich euch erst einmal sagen, welche Fehler das waren. Und das wäre mir zu peinlich hier zuzugeben. Nur so viel: Ich bin mit sowas (Finanzen, Steuern, Altersvorsorge) wirklich nicht gut, weswegen ich es ewig vor mir hergeschoben und als Endgegner auserkoren habe.
Und auf dem Weg dahin, habe ich viel falsch gemacht und bin nun gerade dabei, diese Fehler zu korrigieren.
Bezwungen habe ich ihn noch nicht, aber er sitzt jetzt in der Falle. Und wenn es dann in ein paar Tagen hoffentlich so weit ist, könnte sich herausgestellt haben, dass das alles gar nicht so wild war und am Ende sogar nur ein paar Schuss Munition gereicht haben. Joa.
Es ist dann übrigens nicht der letzte Gegner, nur der heftigste. Da warten noch einige weitere Brocken auf der Zielgeraden. Aber die strahlen bei weitem nicht so viel Schrecken aus.
Früher war alles besser – werdet ihr mich nie sagen hören. Zumindest nicht bevor ich 80 bin und auf die Jugend schimpfen darf. Denn früher war nicht alles besser, schon gar nicht das Netz.
Wobei… Wenn ich mich an die Zeit von 2010 und kurz davor zurück erinnere, so war irgendwie mehr Spiel drin, mehr Freude, öfter mal was zu lachen. Es war noch nicht alles durchkommerzialisiert. Und das vermisse ich heute schon ein wenig. Die üblen Grafiken, lahmen Leitungen, langen Ladezeiten und was alles nicht funktioniert hat, natürlich nicht.
Apple hatte mal einen Skandal, heimlich Nutzerdaten zu tracken:
Das war um 2011. Ja genau, dasselbe Apple, das just heute mit iOS 14.5 etwas genau Gegenteiliges in die Wege geleitet hat, Trackerschutz auf Knopfdruck…
Der frühe AppStore:
Und das iPhone 3G im Feature-Vergleich..
Wir hatten eine Seite über das Web-2.0-Newsgeschehen damals:
Das war ein Aprilscherz, den wir dort gebracht haben. Statt höchstens 140 Zeichen (Twitter war da noch recht jung) mindestens 500 Zeichen… Ja, ich weiß, sehr lustig…
Ashton Kutcher und CNN lieferten sich ein Wettrennen, wer zuerst 1,000,000 Follower auf Twitter erreichen würde (Ashton hat gewonnen).
Die alten erinnern sich noch…
Aber daran vermutlich nicht mehr. Ich stand mal auf Platz 24 der deutschen Twitter-Charts! Das war allerdings ein Fehler, es hätte unser Magazin sein müssen:
Wir hatten Umfragen. Diese ist von 2009 und die Frage war: Würdet ihr (das gerade neu vorgestellte) Google Chrome OS benutzen?
Es gab noch andere frühe Versuche, dem iPhone und Android Konkurrenz zu machen. Ums Palm Pre finde ich es schade, um den Blackberry Storm (hatte ich eine Zeitlang) nicht die Bohne:
Poken sollten die Visitenkarte beerben. Und die Idee war nicht schlecht, der fehlende Datenschutz brachte das Projekt dann aber schnell in Verruf.
Linux-Erfinder Linus Torvalds in einem Store für Windows 7.
Den Rest ab hier lasse ich mal unkommentiert. Bottom Line: Where did all the fun and irony go? Bring it back!
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