Kategorie: Sigh

  • Extremkanzlerwetter

    Für letzten Samstag hatten sie Gewitter angekündigt, was in Bonn selten genug passiert. Der Deutsche Wetterdienst hatte vorab ein paar Warnmeldungen parat, die Apokalyptisches prophezeiten:

    UNWETTERWARNUNG, Extreme Gewitter, heftiger Starkregen, schwere Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten bis 95 km/h, Hagel mit 2 cm dicken Hagelkörnern, zusätzliche Warnung vor starken Gewittern.

    Da drohte die Hölle loszubrechen. 😱

    Am Ende hat es – gewittert.

    Und versteht mich nicht falsch: Die Ausmaße eines Gewitters sind vorher schwer abzuschätzen. Und die Katastrophe an der Ahr anno 2021 hat gezeigt, dass man lieber eine Warnung zu viel rausschickt als eine zu wenig. Und wenn das die Nachrichtenlage war, dann musste sie auch kommuniziert werden. Es war auch richtig, die Großveranstaltung Rhein in Flammen für die Dauer der Warnung zu unterbrechen.

    Ich werde aber das Gefühl nicht los, dass die Kommunikation sich verändert hat, dass wir auch zu einem normalen Gewitter jetzt lieber extremes (!!!1!11) Gewitter sagen, damit überhaupt noch jemand das Handy aus der Tasche holt und draufguckt. In der Effekthascherei des Alltags zwischen allen Breaking News und Schönheits-Reels nehmen wir ansonsten nichts mehr wahr.

    Vielleicht wollen wir sogar, dass Dinge nicht so glatt laufen. So wie einige Abgeordnete Fritze Merz im ersten Wahlgang nicht zum Kanzler wählten, um die Sache spannender zu machen.

    Ist ja auch irgendwo witzig, dass dem selbstgefälligen Haufen dadurch nochmal schnell ein Denkzettel verpasst wird. Nach dem Motto: Vergesst nicht, dass ihr eine Verantwortung habt und nicht jeden Blödsinn machen solltet, den ihr im Vorfeld schon mal angekündigt habt.

    Dass der Mann damit schon zum zweiten Mal (nach der Wahlschlappe bei der Bundestagswahl) im Amt beschädigt ist und das alles der AfD in die Karten spielt, ist die Kehrseite der Medaille. Gabor Halasz fasst das für die Tagesschau treffend zusammen: für einen Denkzettel ist die Sache zu ernst. Sollte die Koalition jetzt auch wieder vorzeitig platzen, ist klar, wer dann stärkste Kraft wird: diejenigen, die einen radikalen Plan haben und ihn entschlossen durchpeitschen. Weil Radikalität eben auch leichter ist als immer wieder Kompromisse finden zu müssen. Die in einer komplexen Gesellschaft nun aber einmal sein müssen.

    Irgendwer muss ja auch mal regieren. Und völlig daneben klingt mir der Koalitionsvertrag nicht. Also auch wenn wir nicht alle auf Merz (und noch weniger die CSUler in seinem Kabinett) stehen: er hat schon die Chance verdient, jetzt erst einmal zu machen. Was wäre denn auch die Alternative?

    Aber dieser Start lässt trotzdem nicht viel Gutes für die Zukunft erahnen. Ein Stück weit passt es in die heutige Zeit und ein gutes Stück weit wollen wir das alles anscheinend auch nicht anders.

  • Geschichte im Porzellanladen machen

    Die Nachrichten interessieren mich derzeit mehr als sonst. Jeden Morgen gucke ich auf tagesschau.de mit einem gewissen diebischen Interesse – ich geb’s zu – was die beiden Bengel da jetzt wieder ausgefressen haben. Heute war es vergleichsweise ruhig, ungewöhnlich ruhig. Muss man Trump und Musk nämlich lassen: Sie haben verstanden, wie sie in die Schlagzeilen kommen und irgendwo leider auch: wie sie Geschichte schreiben. Einfach mal machen, was einem gefällt und auf bestehende Konventionen scheißen. Der Rest der Welt muss dann Lösungen darum herumbauen.

    Und das ist leider das Problem. Randaliert der Elefant im Porzellanladen, dann konzentriert sich alles auf den Elefanten, nicht den Porzellanladen. Man versucht, ihn zu besänftigen, ihn zum Einlenken zu bringen, ihm Futter zuzuwerfen, um ihn abzulenken. Über diejenigen, die am Ende die Scherben aufkehren oder versuchen, nochmal zu kleben, was noch kleben ist, über die redet niemand.

    Jetzt könnte man sagen: lasst sie doch erstmal machen, vielleicht kommt ja am Ende was Brauchbares dabei heraus, zum Beispiel Frieden in der Ukraine.

    Na ja, man hat jetzt gesehen, was für ein Frieden das wäre, wenn Trump Selenskij die Schuld für den Krieg gibt. Muss man sich mal vorstellen: Man gibt demjenigen die Schuld am Konflikt, der angegriffen wurde, nicht kleinbei gibt und sich verteidigt.

    Gestern im Politikum-Podcast wurde das ziemlich gut aufgedröselt: Mit einem Trump/Vance/Musk-geführten Amerika, das die Ukraine fallen lässt und Europa sich selbst überlässt, gilt der Nato-Bündnisfall nicht mehr. Der große Bruder Amerika boxt uns nicht mehr raus, wenn Russland angreift. Endet der Krieg in der Ukraine, hätte Putin mit seiner Politik der Aggression gewonnen und könnte die rund 1 Million Soldaten, die er mobilisiert hat, auf das nächste Ziel lenken: Litauen, das sich längst auf den Ernstfall vorbereitet. Wo übrigens auch deutsche Soldaten stationiert sind und die Grenzen absichern sollen. Ohne Amerika als Schutzmacht, vielleicht sogar mit einem Amerika, das mit Putin gemeinsame Sache macht (Bodenschätze und Co.), wer genau soll Putin dann aufhalten?

    Gemessen daran, so war auch die Quintessenz im Podcast, wäre Europa derzeit am besten damit beraten, dass Putins Militärmacht in der Ukraine gebunden bleibt, sprich: dass der Ukraine-Krieg möglichst lange weitergeht. So bitter das ist. 🙁

  • Hope

    Was macht eigentlich Hoffnung in diesen Tagen, in denen sich die Demokratie immer mehr selbst zerlegt, in denen auf der anderen Seite des Atlantiks einer gerade fässerweise Öl ins Feuer gießt, um die Gesellschaft komplett zu spalten. (Warum, ist mir noch nicht ganz klar, aber es tut es.) Und hierzulande wurde seit gestern über Friedrich Merz eigentlich alles gesagt, was gesagt werden musste. Außer vielleicht: Er hätte es doch um Himmels Willen besser wissen müssten. Er hat nicht nur seiner Partei, er hat der ganzen deutschen Demokratie so kurz vor der Wahl einen Bärendienst erwiesen. Dabei wäre doch Zusammenhalt gerade jetzt notwendig, damit meine Prognose eben nicht eintritt. Sieht schlecht aus. Ich ahnte, dass der Wahlkampf hässlich werden würde, nur leider habe ich es nicht mehr rechtzeitig auf die Azoren geschafft. Hätte aber auch nichts geholfen.

    Was Hoffnung macht?

    Mir gerade jeder, der sich öffentlich gegen den ganzen Wahnsinn stellt, dass man merkt, dass man nicht alleine ist.

    Meine Instagram-Bubble, die auf meiner Seite zu stehen scheint.

    Das Aktivisten-Duo Siegfried & Joy auf Instagram mit dem AfD-Verschwindungs-Meme.

    Jeder, der gerade versucht wachzurütteln und die Mechanismen aufzudecken, mit denen Rechte die Demokratie zerstören (Friedrich Merz hat sie leider nicht verstanden, oder er giert danach, der nächste Trump zu werden, um sich selbst zu bereichern. Aber nicht mit der Strategie, mein Lieber.)

    Bücher, die aufklären wie „Wie Demokratien sterben – und was wir dagegen tun können.

    Die Zehntausende, die jetzt auf die Straße gehen. Mir wäre es sogar noch weit lieber, sie gingen gegen die AfD, nicht gegen die CDU, auch wenn die es gerade heraufbeschworen hat.

    Ocie Elliott

    Die Gruppe von sechs vielleicht 13-jährigen Jungen an der Ampel, die sich lautstark über Alice Weidel lustig gemacht haben: „Weißt du, die will Ausländer raus haben, dabei wohnt sie selbst im Ausland.“

    Und ist mit einer dunkelhäutigen Frau verheiratet, hetzt aber gegen Dunkelhäutige und Homosexuelle, wie eigentlich allseits bekannt. Aber der Punkt ist: Wenn selbst 13-jährige Schuljungen so klar sehen, dass man so jemanden nicht wählen kann, warum können oder wollen so viele Erwachsene das anscheinend nicht.

    Wir werden sehen. Selbst der größte Pessimist in mir weiß eigentlich, dass die Wahl jetzt nicht anders ausgehen kann als mit einer demokratischen Koalition am Ende. Vielleicht zum letzten Mal?

    Erstaunlicherweise geht es mir gerade so gut wie lange nicht. Vielleicht, weil mir das alles so Surreal vorkommt?

  • Grün als Protestwahl

    Ein Tag, der mit einer politischen Meinungsverschiedenheit auf WhatsApp beginnt. Wenn von einem, den ich eigentlich immer für recht intelligent gehalten habe, plötzlich Sprüche kommen wie: „Die Grünen gehören vor ein Gericht gestellt“ oder „Was ist so schlimm an rechts? Gehört für mich zum politischen Spektrum dazu: links, mitte, konservativ, rechts.“

    Weil die Rechten dir genau das weiß machen wollen, merkt ihr das denn nicht?!

    Abends auf dem Weg ins Kino erzähle ich einem anderen Freund davon, und er sagt gerade heraus: „Also, ich hab Grün gewählt, um es den ganzen AfD-Sympathisanten zu zeigen.“ – „Also eine Art Protestwahl?“ – „Sozusagen.“

    Aus Protest die aktuelle Regierungspartei wählen. 😅 Ich hab mich köstlich amüsiert.

    *

    Furiosa

    War schon toll! Sie haben wieder enorm viel aufgefahren (wenn auch nicht so viel wie in „Fury Road“, das merkt man schon). Diesmal gab es gleich noch ein paar Antagonisten mehr – Chris Hemsworth brilliert als „falscher Moses der Wüste“. Und überhaupt die überall christliche Symbolik von der verbotenen Frucht über die Verteibung aus dem Paradies bis hin zur Wiedergeburt. „Furiosa“ ist eine stimmige Hinleitung zum Hauptfilm. Vielleicht hat mir als letztes i-Tüpfelchen so eine Gallionsfigur gefehlt wie in „Fury Road“ der völllig überflüssige und deswegen immer so genial eingewobene Typ mit der E-Gitarre vor dem Truck:

  • Für welches Land jubeln wir hier eigentlich?

    Freitag beginnt die EM 2024, und ich habe zum Eröffnungsspiel ein paar Freunde zu mir eingeladen. In die Einladung schrieb ich als Programmpunkt:

    20.55 Gemeinsames, feierliches Singen/Summen der Nationalhymne

    Ich kann mir bei meinen Freunden sicher sein, dass sie die Ironie dahinter verstehen.

    Bei vielen anderen Deutschen kann ich das nicht mehr.

    Die Europawahl gestern hat ein tief gespaltenes Land offenbart. Es ist gar nicht mal, dass die drei Regierungsparteien abgestraft wurden – das macht der Bürger schon, solange es die Demokratie gibt – oder dass die AfD bundesweit auf 16 Prozent kommt – das hätte schlimmer kommen können. Es geht um dieses Ost-West-Gefälle. Die Grafik, die das Katapult-Magazin dazu erstellt hat, könnte eindrücklicher kaum sein:

    via Katapult-Magazin/Instagram

    Wo verlief bis 1990 noch einmal die deutsch-deutsche-Grenze? Schau auf die Wahlkarte, 34 (!) Jahre später.

    Und das alles, nachdem bekannt wurde, wen diese Partei alles „remigrieren“ möchte, dass sie von Russland finanziert und gefördert wird, dass sie den französischen Rechten zu rechts ist und für China spioniert hat. Wer mit der aktuellen Bundesregierung unzufrieden ist, hatte zahlreiche andere Parteien zur Auswahl; sehr viele entschieden sich für die CDU/CSU. Wer eher links unterwegs ist und trotzdem etwas gegen die Migrationspolitik oder die Superwokeness der heutigen Gesellschaft hat, konnte beim Bündnis Sahra Wagenknecht Protest wählen.

    Haben die 25-40 Prozent Wähler im Osten nicht gemacht, die die AfD dort in fast jedem Kreis zu stärksten Partei gemacht haben. Wer jetzt noch die AfD gewählt hat – da gibt es keine andere Erklärung mehr für – ist offen rechts und scheißt auf die Bundesrepublik Deutschland.

    „Ja dann spaltet euch halt ab und macht euren eigenen Staat“, ruft die trotzige Stimme in einem. „Zahlt ihr uns aber dann die 2 Billionen (!) Euro zurück, die in euren Wiederaufbau geflossen sind, hier an allen Ecken und Enden gefehlt haben, den Sozialabbau erst notwendig gemacht und Notentscheidungen wie die De-Industrialisierung der Bahn in den 90ern befördert haben.“

    Aber das täte mir zu sehr leid für die vielen tollen Menschen, die von dort kommen oder die ich da drüben kenne und die definitiv nicht rechts sind.

    „Die da drüben“, denn das ist schon das, was ich mittlerweile so formulieren würde. Das da drüben wirkt auf mich zunehmend wie ein eigenes Land, das sich abschotten will, das keine Lust mehr auf irgendeinen Konsens hat, mit dem wir hier aber auch nicht mehr viel gemeinsam haben und einem langsam auch das Verständnis abgeht.

    Wenn am Freitag die EM beginnt, bleibt das im Hinterkopf. Deutschland ist zwei Länder in einem. Bleibt einem der Jubel über die Tore, die es hoffentlich geben wird, da nicht irgendwo im Halse stecken?

    *

    Apple Intelligence

    Es hat gedauert, aber Apple nailed it! Leider erst nur auf Englisch, für Mac ab M1-Chip und vorerst nur für das iPhone 15 Pro (Max). Hat sich der Kauf also doch noch gelohnt…

  • Lose yourself

    Lose yourself

    Wie es dazu kam, ist jetzt mal nebensächlich. Aber wenn du an einem Abend mit all deinen Schwächen und Fehlern auf einmal konfrontiert wirst, dann ist die Stimmung prächtig… Eventuell war das hier nur eine manische Phase, auf die dann folgerichtig… na ja, so fühlte es sich zumindest heute an. Bis zu diesem Moment, in dem du dich völlig verlierst und nicht mehr über das Ganze nachdenkst.

    Bei mir war das heute nach dem Tischtennis der Fall. Wir waren im Sommercup zu Gast bei einem Verein auf dem Land. Entspanntes Spiel, keiner, der irgendwas zu ernst nahm. Vor allem supernette Spieler uns Fans des Gegners. Die sich die „Schlägermeister“ nennen und sich vorher erstmal einen solchen (Jägermeister) genehmigt haben. Hinterher leerte man noch ein paar Flaschen Bier zusammen (alkoholfrei bei mir), schnackte, alberte herum. Und da passierte es, dass ich zum ersten Mal an diesem Tag nicht über die ganze Misere nachdachte und mich hinterher besser fühlte.

    Indem man sich in einem Kreis netter Menschen verliert. Wäre schön, wenn das immer und viel einfacher möglich wäre.

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    Bayern-Trainer

    Nach diesem Frühlingstheater mit Popcorn-Charakter und jedem dritten Tag einem neuen heißen Kandidaten, der angeblich kurz vor der Unterschrift steht und dann am Ende doch nicht will. Alonso nicht, Zidane nicht, Nagelsmann nicht, Rangnick nicht, Flick nicht, Sebastian Hoeneß nicht, De Zerbi nicht, Demichelis nicht, Mourinho sowieso nicht, Tuchel auch keine Rolle rückwärts…

    Da ist es fast schade, dass die Bayern in Vincent Kompany jetzt doch irgendjemanden gefunden haben. Und dann auch noch einen, den man in meinen Augen recht schmerzfrei wieder entlassen kann, wenn es am Ende doch nicht passt. Das wäre bei einem größeren Namen viel schwerer geworden. Ich glaube auch nicht, dass Bayern länger als ein paar Monate an ihm festhalten wird. Wobei er die Chance hat, zum Ted Lasso des Teams zu werden. Schauen wa mal…

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    Der Magnesium-Mann

    Im stehe im Penny vor dem Gesundheitsregal und hab Taxofit-Magnesium in der Hand. Da kommt ein Mann auf mich zu, lange Haare, aufgeknöpftes Hemd, Typ Späthippie und sagt: „Das Magnesium kann der Körper so nicht aufnehmen.“ Ich so: „Hm? Warum denn nicht?“ – „Weil das nur Magnesiumoxid darin ist. Das hat fast keine Bioverfügbarkeit.“ – „Aber ich nehme das eigentlich immer und fühle mich danach besser.“ – „Kann Placebo-Effekt sein“. – Schon möglich.“

    Er sagt, er kenne sich da ein bisschen aus. Seine Schwägerin wäre auch Internistin und hätte ihm zu anderem Magnesium geraten. Es gäbe da eins beim dm mit Magnesiumcitrat, was der Körper viel besser aufnehmen könne. Wäre meine Entscheidung, klar, aber das Taxofit-Zeug wäre ja recht teuer dafür dass es dann gar nicht helfe.

    Ich überlege noch einen kurzen Moment. Dann lasse ich das Taxofit-Zeug tatsächlich stehen, bedanke mich mehrmals bei dem Mann, google später die verschiedenen Magnesium-Präparate und kaufe am Abend beim dm das genannte mit Magnesiumcitrat.

    Ganz ehrlich? Man redet im Supermarkt viel zu wenig miteinander. Ich fand das jetzt ungewöhnlich, aber ungemein hilfreich. Muss ich jetzt nicht bei allem haben, was ich kaufen will („Sie kaufen Schokolade? Oh, das würde ich lassen. Da übersteigt der Zucker einer Tafel schon den täglichen Höchstwert“). Aber ist mir doch lieber, als wenn jeder da nur für sich sein Ding und sich niemand füreinander interessiert. Danke, Magnesium-Mann!

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    Gravenhurst: The Velvet Cell

    Beim Aufräumen alter Daten wiederentdeckt. Enjoy!

  • Bloß nicht alt werden

    Dass ich mir jedes Jahr etwa um diese Zeit den Nacken verziehe, wie heute Morgen… hätte es mit 25 schon nicht gegeben, aber na gut. Und da begegnete mir bei einem kurzen Mittagsspaziergang diese alte Frau auf der Straße. Mit Gehstock halb an der Wand ihres Hauseingangs lehnend.

    „Werden Sie bloß nicht alt!“, rief sie mir zu.

    „Ich versuche, es hinauszuzögern“, entgegnete ich mit einem Augenzwinkern und wollte schon weitergehen. Aber dann wollte ich doch noch mehr erfahren.

    „Wissen Sie, wenn Sie alt sind, ist gar nichts mehr schön. Sie kommen nirgendwo mehr hin und Sie haben niemanden mehr, mit dem Sie sich unterhalten können.“

    „Na ja, wir unterhalten uns doch gerade. Aber glauben Sie es mir oder nicht, ich kann das sehr gut nachvollziehen.“

    „Ja, wissen Sie. Es sind schon solche Dinge, dass es keinen mehr gibt, der Sie versteht. Fast alle meiner Freunde und Bekannten sind tot, und die, die es noch nicht sind, sind meistens balla-balla im Kopf.“

    „Aber Sie können doch immer noch Leute kennenlernen. Es gibt doch Aktivitäten und sicher so Treffs.“

    Sie winkt ab. „Wissen Sie, was da dann für Leute sitzen? Die reden den ganzen Tag über nichts Anderes als Ihre Gebrechen.“

    „Nun ja, das tut man in meinem Alter langsam auch schon… ?? Aber ist doch immer noch besser, als den ganzen Tag alleine zu sein. Wohnt Ihre Familie denn hier?“

    Sie schüttelt den Kopf: „Mein Mann ist tot, meine Kinder und Enkelkinder wohnen woanders. Wissen Sie, ich hab alles getan, um fit zu bleiben. Ich hab Arabisch gelernt, Französisch, Spanisch… bin immer gerne Auto gefahren – ich bin schon in New York mit dem Auto über den Broadway gefahren! Aber heute komme ich nirgendwo mehr hin, ich kann ja nicht mal mehr Auto fahren.“

    „Sie können ja noch spazieren gehen, dann wird es zumindest nicht schlechter.“

    Sie deutet auf ihren Gehstock: „Na ja, weit komme ich damit nicht.“

    „Versuchen Sie’s! Geben Sie nicht auf! Bleiben Sie fit!“, rufe ich ihr noch zweckoptimistisch zu, dann verabschiede ich mich, in Gedanken versunken.

    Als ich Mitte zwanzig war, habe ich mir über das Altwerden gar keine Gedanken gemacht. Es gab die Alten und die Jungen. Wir haben die Alten nicht direkt verlacht, aber sie waren mir immer irgendwie im Weg, haben komisch gewählt, sonderbare Dinge gemacht, um sich zu amüsieren. Dass ich irgendwann selbst mal einer von ihnen sein würde – der Gedanke ist mir nie gekommen. Selbst diejenigen im Verein, die 15, 10 oder auch nur 5 Jahre älter waren, waren irgendwie ein ganz anderes Klientel, aber kaum jemand, bei dem ich überhaupt auf die Idee gekommen wäre, sie mal zu ner Party einzuladen.

    Ich habe ein paar Positivbeispiele fürs – sagen wir – In-Würde-Altern. Meine Mutter ist Ü80, macht Sport, kümmert sich um die Enkel, widmet sich den neuen Medien und unternimmt noch richtig viel. Der 86-jährige alte Fuchs, gegen den ich neulich mit 0:3-Sätzen im Tischtennis verloren habe. Mein ehemaliger Chef in Singapur (ein ausgewanderter Deutscher), der mit 70 noch seine damalige, kleine Agentur betrieb (und sie mit weit über 80 auch noch hatte). Nicht weil er musste, sondern weil er wollte.

    Man versucht fit zu bleiben, geistig wie körperlich – aber klar ist auch: Die Gesundheit und auch die eigenen Social Skills sind der limitierende Faktor. Und wenn Freunde wegziehen oder gar sterben, kannst du nichts machen. Es ist interessiert niemand für dich, du bist für den Datingmarkt nicht mehr interessant, obwohl du eigentlich gerade dann ein guter Fang wärst, treu, weise, gesettled. Du bist der Wirtschaft zu teuer, und sie will dich loswerden. Und gänzlich aufhalten lässt sich der Verfall sowieso nicht.

    Fuck.

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    Bonner Skyline (2023), gefühlt jährlich wird’s ein Hochhaus mehr.

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    Herrenmagazin: Keine Angst (2012)

  • Sich als Narzisst fühlen

    Ich habe einen längeren beitrag vorbereitet der ziemlich emotional wurde weil ich mich am montag auch so gefühlt habe dann habe ich beim schreiben gemerkt dass das ziemlich mimimi ist dann habe ich ihn entschärft und dann war das gel da raus es muss ja triefen sonst nimmt es einem keiner ab und das ist ganz schön übel wenn man mal darüber nachdenkt vor allem weil es mir hinterher fast schon wieder gut ging und jetzt halte ich mich für einen narzissten wahrscheinlich bin ich auch einer.

    Hab mir vorhin beim Pneumologen ein Rezept abgeholt. Die Arzthelferin (nennt man sie noch so? Wahrscheinlich längst irgendwas mit -assistent:in) zog dabei ein wenig über den Patienten her, der mir entgegen kam und den sie wieder weggeschickt hatte, weil er behaupte habe, es sei ein Notfall. Ein Notfall aber, sagte sie, sei, wenn jemand blau angelaufen wäre oder es aus dem Arm suppe, aber nicht, wenn einer nur keine zwei Monate auf einen Facharzttermin warten könne, da müsse man zum Hausarzt gehen. Und dann dachte ich und sagte leider nicht: Im Grunde sind wir eine ganze Nation von Narzissten, vielleicht sogar ein ganzer Planet, und der größte Narzisst von uns allen ist US-Präsident geworden.

    Vielleicht bin ich gerade aber auch einfach nur in der Verdrängungsphase und deswegen auf das Thema fixiert.

    Ich glaube zumindest, dass es nicht schadet, sich mal als Narzisst zu fühlen (ob man es nun ist oder nicht) und dann mit dem Wiedergutmachungsgedanken im Hinterkopf einfach mal nett zu und interessiert an anderen zu sein. Das tue ich nämlich seitdem, das habe ich vorher definitiv noch nicht gemacht, und seitdem sind die Ergebnisse teilweise verblüffend. Wobei, so verblüffend auch wieder nicht: die anderen freuen sich, wenn man sich für sie interessiert, sind halt auch Narzissten. Und wenn nun alle Narzissten nett zueinander sind, nur um etwas zurückzubekommen, dann ist das ja auch gar nicht so schlecht. Dann gibt man ja trotzdem und bekommt auch etwas zurück.

    Und vielleicht bin ich auch etwas unzurechnungsfähig gerade und schreibe mir einen ziemlichen Schwachfug zusammen.

  • Der Fußball und ich, wir haben wohl fertig

    Ich will hier gar nicht davon anfangen, wie ich als Kind riesiger Fußballfan war und mich das heute nicht mehr in dem Maße interessiert, weil das Ganze zu kommerziell geworden wäre. Denn erstens geht das jedem so und zweitens finde ich das gar nicht mal unbedingt. Der Fußball bietet immer noch genug Raum für Überraschungen, Sensationen, Emotionen, Tore und Spielzüge, die richtig was fürs Auge sind. Es gibt immer wieder Außenseiter, die Geschichte schreiben, jedes Jahr einen anderen Meister in England, einen anderen Klub, der die Champions League oder EuropaLeague gewinnt. Und dazu wäre ich in der Corona-Zeit wahrscheinlich wahnsinnig geworden, hätte es keinen Fußball gegeben. Alleine die Tatsache, dass da beinahe jeden Tag eine Mannschaft gegen eine andere mit 2:1 gewonnen hat, hat mich kurzzeitig geerdet und mir klar gemacht, dass die Welt sich noch dreht.

    Nur in Bezug auf die Bundesliga reicht es jetzt langsam mal.

    Dort ist alles ab Platz 2 seit Jahren noch recht bunt. Man nehme nur die tolle Entwicklung vermeintlich kleiner Klubs wie dem SC Freiburg und dem FC Union Berlin, die mit wenig Geld und dafür Konstanz sensationellerweise im oberen Tabellendrittel stehen und international spielen. Wie auch Eintracht Frankfurt. Die eigentlich schon tote Traditionsmannschaft schreibt im Europapokal seit Jahren ein Märchen nach dem anderen. Die Stabilisierung der einstigen Chaos-Clubs Gladbach und Köln, die schnelle Rückkehr von Werder Bremen. Ein Borussia Dortmund, das mit jungen Talenten und einer attraktiven Spielweise Millionen verzaubert.

    Aber ganz oben ändert sich nichts. Der FC Bayern ist zehnmal in Folge Meister geworden und wird es – wenn nicht noch ein Wunder geschieht – auch noch ein elftes, zwölftes, dreizehntes und fünfzehntes Mal. Mir fällt keine Sportart in irgendeiner anderen Liga der Welt ein, in der ein Verein das Geschehen derart dominieren würde. Ich missgönne den Bayern das nicht. Bis auf ein paar fragwürdige Entscheidungen wie das Engagement in Katar ist das heute ein Traditionsverein wie jeder andere auch. Längst nicht mehr der arrogante Antipathieträger, der er in den 80ern und 90ern noch war.

    Aber wenn ein Klub derart dominant ist, dann stimmt doch eindeutig irgendwas mit den Metriken nicht. Ein Geschäft, das nur diejenigen finanziell belohnt, die Erfolg haben, die dann ihr Geld natürlich – wenn sie besonnen und nachhaltig handeln, und das muss man dem FC Bayern lassen – in gute Spieler investieren, die dann wieder Erfolg versprechen, was dann wiederum mehr Geld…

    Das ist allseits bekannt, aber daran wird nichts geändert. Und das hat unfassbar an Attraktion verloren. Ich habe mich noch einige Jahre mit eben diesen kleinen Wundern ab Platz 2 hochgehalten. Aber auch das ist ja nur Augenwischerei. Denn egal, wer vielleicht eine Zeitlang mithalten kann: Am Ende werden die Bayern Meister, das steht beinahe in Stein gemeißelt. Wenn das jetzt diese Saison wieder passiert – dann glaube ich, bin ich raus. Endgültig, wahrscheinlich, ziemlich sicher, denke ich schon.

    Aber woran halte ich mich dann fest, wenn nochmal eine Pandemie kommt?

    Oscars: Okay, „Everything, Everywhere All At Once“ (7 Oscars) würde ich jetzt gerne sehen. „The Banshees of Inisherin“ sowieso. Glückwunsch auch an „Im Westen Nichts Neues“ (4 Oscars)! Auch wenn ich den gar nicht so herausragend fand und es mich irgendwo nervt, dass beinahe ausschließlich deutsche Historienfilme sich international durchsetzen.

    Astrofotografie (mit dem iPhone 14 Pro aus der Hüfte geschossen):

    Nebenbei: Dass Samsung Mondfotos bei seinen Galaxy-Phones aufhübscht – die Praxis hat jetzt ein Reddit-Nutzer mit einem simplen Trick „aufgedeckt“. Er nahm ein Mondfoto aus dem Internet, zeichnete es unscharf, zeigte es auf seinem Laptop-Display an, machte alles dunkel und fotografierte es mit einem Galaxy-Phone ab. Worauf das ein scharfes Mondfoto mit ziemlich guten Texturen draus machte:

    Das kann man einen Skandal nennen. Oder aber auch Respekt zollen, wie Samsung es hinkriegt, aus unscharfen Mondfotos ziemlich coole Bilder zu machen. Denn real ist in Zeiten von Photoshop, Instagram und Künstlichen Intelligenz doch vieles nicht mehr, und wir lassen uns doch in Wahrheit gerne täuschen, solange das Bild am Ende gut aussieht.

    Errr, what?!

    via GA Bonn

    Jeden Tag fast drei Fälle von Körperverletzung MEHR als sowieso schon. Was zum Teufel ist hier los?!

    Hach, Singapur. ?

    Hachhh, Singapur. ?

    Wie kann man ein Land nicht lieben, in dem solche Geschichten beinahe täglich in der nationalen Presse stehen! ?

    Spring Sneak Peak heute: 17 Grad, Sonnenschein und erste Anzeichen von Blüte:

    Dazu ein hübscher Sonnenuntergang:

    Könnte ich mich dran gewöhnen.

  • Letzte Konsequenz

    Vielleicht war 2018 mit dem Vorrunden-Aus die endgültige Zäsur. Aber auch andere Dinge ändern sich in diesem Land, ja sogar weltweit. Dass die Nationalmannschaft eigentlich bei beinahe jeder Weltmeisterschaft mindestens ins Halbfinale kommt und man bitter enttäuscht ist, wenn sie da schon verliert. Dass die Straßen wie ausgestorben sind, wenn Deutschland spielt. Und dass der Tag gelaufen ist, wenn die Nation verliert. Alles jetzt nicht mehr der Fall, und das Leben geht trotzdem weiter.

    Jetzt ist nur auch in sofern etwas anders, als dass die Terminierung der WM kein echtes Public Viewing mehr ermöglicht. Das Interesse ist gering. Nicht einmal 10 Millionen Zuschauer hatte die Auftakt-Blamage gegen Japan im linearen TV. Die erste Winter-WM, einstiges Kanonenfutter wie Japan oder Saudi-Arabien (2002 noch 0:8 gegen Deutschland, Dienstag dann 2:1 gegen Argentinien), das keins mehr ist. Es gibt wirklich kaum noch Außenseiter bei einer WM, beinahe jedes Team, das es zur Endrunde schafft, hat dort plötzlich auch eine Chance. Auch das hat sich verändert.

    Die größte Veränderung aber – in meinen Augen – fand 2014 und 2015 statt. 2014 noch alles in Ordnung, vielleicht sogar besser als jemals zuvor. Nicht nur war die Nationalmannschaft hungrig, auch in diesem Land bewegte sich endlich einmal etwas. Die Wirtschaft entdeckte die Startup-Kultur, jeder konnte YouTube-Star werden, junge Leute hatten endlich etwas zu sagen. Das Land hieß Flüchtlinge weitestgehend willkommen.

    Dann kam 2015 und wir machten wieder einen Schritt zurück. Merkels Willkommenspolitik wurde massiv kritisiert, die Rechten wurden stärker, die Diskussion um nationale Symbole wurde befeuert, Social Media wurde zum Höllenritt. Die dann doch erschreckend einflussreichen Rechten wollten Patriotismus, wenn nicht sogar Nationalismus auch in Deutschland. Und sie haben bis zu einem gewissen Grad Erfolg damit gehabt. Deutschland, ein Land, auf das man stolz sein kann? Whatever, dachte auch ich mir. Ich brauche diesen Nationalstolz zwar nicht, aber wenn ihr euch besser damit fühlt – andere Länder haben das ja auch, dann seid meinetwegen stolz auf diese Nation, wofür genau auch immer.

    Das Ganze hat allerdings einen Preis – meinem spirituellen Laienverständnis nach. Mit dem aufkommenden Nationalismus Patriotismus in anderen Bereichen brach die Notwendigkeit weg, den Patriotismus auf den Sport zu beschränken und in letzter Konsequenz auszuleben. Die deutsche Seele ist jetzt nicht mehr getroffen und bis ins Mark erschüttert, wenn die Mannschaft mal verliert. Wir sollen ja jetzt auch andere Dinge haben, an denen wir uns hochziehen können – keine Ahnung, die Autoindustrie vielleicht oder international gefeierte Netflix-Serien deutscher Produktion.

    Die Nationalmannschaft spielt denn allerdings dementsprechend heute auch nicht mehr mit dieser letzten Konsequenz. Ein Schlotterbeck (ohne ihm die jetzt die Alleinschuld geben zu wollen, das kam in diesem Land ja auch noch nie gut an) verteidigt gegen einen Takuma Asano vor dem 1:2 nicht mit letzter oder überhaupt irgendeiner Konsequenz. Die Spieler sagen hinterher vor den Mikros sowas wie: „Ja, heute, das war schon enttäuschend, müssen wir beim nächsten Mal besser machen.“ Auch der Trainer kommt mit ähnlichen Worten weg, muss sich nicht mehr vor der ganzen Nation entschuldigen oder vor dem Kanzler zu Kreuze kriechen.

    Es ist längst nicht mehr so, dass Deutschland eine von nur sechs, sieben großen Nationen wäre, die Fußball spielen können. Das können 20, 30 andere Teams mittlerweile genauso gut. Von daher wäre das Ticket fürs Halbfinale auch unter anderen Voraussetzungen längst nicht mehr sicher gebucht. Aber diese letzte Konsequenz, das Mitfiebern der ganzen Nation vor Spielen der Nationalmannschaft, als sie noch nicht „#diemannschaft“ hieß, das beherrschende Gesprächsthema und natürlich auch die Erfolge – sprich: den Sportpatriotismus, der diesem Land gut getan hat, den hätte ich schon gerne zurück.

    Den Nationalismus könnt ihr euch derweil sonst wohin stecken. Der macht uns nicht wieder zu einer großen Sportnation, der hilft genau genommen bei gar nichts.

    Passend dazu: Investor Lars Windhorst hat Hertha BSC Berlin mit seinem Engagement an den Rand des Ruins getrieben. Nun zieht er nach viel Druck gegen seine Person einen Schlussstrich, verkauft seine Anteile und – jetzt wird alles besser? Na ja…

    Quelle: Kicker.de

    Klingt eher so, als würde der Ausverkauf des Fußballs noch weiter voranschreiten…

    Störende Klimaaktivisten bis zu 2 Monate in „Präventivhaft“ stecken… Das klingt nach den tiefsten 80ern und genauso, als würde man das Benutzen eines Feueralarms unter Strafe stellen – obwohl es brennt. Das Katapultmagazin bringt es auf den Punkt:

    Dass die Jungs und Mädels aber heute den ganzen Flughafen BER für ein paar Stunden lahmgelegt haben, geht dann aber auch etwas weit. Trotzdem, die Frage bleibt die Richtige: Was tun wir wie schnell gegen die menschengemachte Erderwärmung? Es kann nur unmittelbarere, aber keine wichtigeren Themen geben.

    Der Twitter-Account von Podcaster Lex Friedman wurde gesperrt, nachdem er „Fuck @elonmusk and fuck @realDonaldTrump“ getwittert hatte. Etwa zur selben Zeit, als Elon Musk die verbliebenen Twitter-User darüber hat abstimmen lassen, ob gesperrte Accounts wieder freigegeben werden sollten (die überwiegende Mehrheit ist dafür). So viel zu „free speech“…

    Rebellierende iPhone-Arbeiter bei Foxconn, die dort in einer Blase gehalten wurden, abgeschirmt von Wohnung und Familie. Lange nicht mehr etwas so Verstörendes gesehen. Die Leute in Weiß sind übrigens Polizisten/Sicherheitspersonal, die mit Gewalt vorgehen:

    Quelle: TheVerge/Stephen McDonell

    Im Video sieht man das Vorgehen der „Sicherheitskräfte“. Ich glaube, das macht wenig Unterschied, für wen die da etwas produzieren. China übertreibt es komplett mit der Zero-Covid-Strategie. Wie lange denn noch?

    Bonn. Das Mediterrano (ggü. Döner Haus) ist jetzt The Quiet Man. Hol mich der Teufel!

    Ganz hübsch am Rhein heute:

    Ohne Worte:

    Da helfen nur noch die Beatles: Back in the USSR (1968):