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Black

The Samsung Galaxy S21 Ultra 5G comes in „phantom black“. Black is just a color, you say? Well, think again! 🙂

https://youtu.be/eQtVzO1Rs_w
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Mannschaften wählen

Am Wochenende wird entweder ein turbokapitalistischer Neokonservativer, ein rückgratarmer, selbstverlieber Schwätzer oder ein mausgrauer Ausschusspolitiker, von dem kaum noch einer etwas weiß, zum CDU-Vorsitzenden gewählt.

Das könnte einem egal sein, wenn das nicht bedeuten würden, dass derjenige, der das Rennen macht, am Ende womöglich auch Kanzler wird.

Vielleicht geht es euch auch so und ihr blickt mit ein wenig Spannung dem Wochenende entgegen, in der sonderbaren Hoffnung, dass es am Ende so läuft, dass Markus Söder wie der rettende Engel vom Himmel schwebt und uns vor dem Schlimmsten bewahrt.

Was schon eine sonderbare Vorstellung ist. Ein Konservativer als rettender Engel…

Aber kann es nicht sein, dass wir die Rolle des Kanzlers überschätzen?

Mutti Merkel musste in Zeiten der Krise immer wieder an die Vernunft der Länderchefs appellieren und hoffen, sich so durchzusetzen. Nach besonders viel Macht klingt es nicht, was die Strukturen einem Kanzler oder einer Kanzlerin da zubilligen.

Kommt es da nicht eh mehr auf die Mannschaft an? Einen guten Gesundheitsminister, eine Gleichstellungsministerin, die wirklich einmal etwas bewirkt, ein*e Innenminister*in, die/der den Schuss gehört hat. Das wäre doch was mal was! Und wenn sich da in den anderen Parteien kein*e echte*r Leader*in aufspielt, dann eben lieber die Mannschaft wählen als die falsche Partei.

Nur weil SPD und Grüne keine echte Gallionsfigur vor sich haben, bedeutet das noch lange nicht, dass da keine fähigen Minister an Bord sein können. Wählen wir doch lieber die als den grauen Herren an der Spitze, auf den es am Ende gar nicht so sehr ankommt. Oder anders gesagt: Schauen wir im Herbst vielleicht statt auf Einzelpersonen lieber auf die Partei, die uns am liebsten ist, und überlegen uns, wer den Wandel am ehesten herbeiführen kann.

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This seems to be a thing now

Mein iPhone soll ja jetzt auch meinen Ebook-Reader ersetzen. Dazu habe ich mir die Apple Bücher-App noch einmal heruntergeladen und nach dem Buch „Quiet“ von Susan Cain gesucht. Die Ergebnisseite:

Und etwas weiter geswiped:

Oder in der Listenübersicht:

Also kurz zusammengefasst: Suchst du da nach einem Titel, bekommst du erst einmal etliche Vorschläge von kurzen Zusammenfassung für das jeweilige Buch. Teils kostenlos, teil bis zur Hälfte des Preises des eigentlichen Buchs.

Das geht so weit, dass man sich fragt: Haben die das echte Buch überhaupt oder ist das hier wie mit den Karaoke-Versionen auf Spotify?

Scrollst du eine Weile, kommt aber tatsächlich irgendwann mal das echte Buch:

Aber du musst schon genau gucken. Zwei Titel weiter drüber listet die App nämlich ein ähnlich klingendes Buch der gleichen Autorin auf. „Quiet Power“ ist aber der Nachfolger von „Quiet“ mit einem etwas anderen Ansatz. Muss der/die Suchende auch erst einmal wissen.

Aber mal im Ernst: Wusstest ihr, dass das mit den Summaries/Abstracts so ein Riesending ist? Ich hatte mal eine Zeitlang Blinkist abonniert. Eigentlich eine sehr hübsche App, die nichts anderes macht, als Fachbücher auf wenigen Seiten („Blinks“) oder als 15-Minuten-Hörbuch zusammenzufassen. Eine 2-Minuten-Recherche ergibt, dass es natürlich noch mehr solcher Angebote gibt, getAbstract oder Instaread zum Beispiel.

Quick Read ist sogar eine eigene Kategorie auf Apple Bücher:

Ich hatte bei Blinkist oft den Eindruck, dass mir das weniger Erkenntnisse gibt und man es nicht ganz so schnell verinnerlicht wie erhofft. Dass das Wissen zwar gut komprimiert ist, ein gut formulierter Blogbeitrag aber das gleiche vermitteln könnte. Beides hat aber nicht den gleichen Effekt wie das Lesen des Buchs. Und es skaliert nicht gut. Morgens vier Summaries in einer Stunde durchzuhören oder zu lesen, überfordert den Kopf. Das Reflektieren über den Inhalt würde ich nicht unterschätzen.

Auf jeden Fall lese ich jetzt aber doch erstmal das kostenlose Summary zu „Quiet“. Und danach in den nächsten Tagen vielleicht noch ein paar andere. Bin auf die Erkenntnis gespannt.

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Ziele erreichen

Wir schreiben den 5.1.21. Und dieses Blog feiert damit Geburtstag. Tatsächlich vor einem Jahr ging es hier los; da noch unter einem anderen Namen, an den sich zum Glück niemand mehr erinnert. ?

Frohes Neues euch erst einmal!

Eigentlich Zeit, mal wieder ein paar Neujahrsvorsätze zu schmieden. Ich habe keine, aber es wäre gut, welche zu haben. Die Vorsätze vom letzten Jahr habe ich nämlich fast alle erreicht (den vorletzten nicht, weil ich mich irgendwann umentschieden habe, und den letzten noch nicht ganz, es ist weit mehr Arbeit als gedacht).

Die Crux bei Neujahrsvorsätzen scheint übrigens zu sein, sich nicht zu wenig vorzunehmen. Dann sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass du alle in den Sand setzt.

Als ich neulich mit Nicky spazieren war und wir, wie immer, über das Leben sprachen, ging es auch um Ziele. Und mir fiel auf, dass ich viele Ziele, die ich mir mal vorgenommen hatte und die mir logisch erschienen, auch erreicht habe:

  • Ich wollte das Abi haben und das habe ich bekommen, obwohl ich, weiß Gott, nicht gut in der Schule war.
  • Ich wollte aus meinem Heimatort wegziehen, das habe ich als allererstes getan.
  • Ich hab mich dann entschlossen, eine Lehre zu machen, die habe ich bis zum Ende durchgezogen.
  • Ich wollte Online-Redakteur werden, das bin ich geworden.
  • Irgendwann wollte ich lieber Redaktionsleiter sein als jeden Tag was schreiben zu müssen. Das bin ich mittlerweile.

Das Ganze geht auch im Kleineren. Um mal auf 2020 zurückzuschauen:

  • Ich wollte viele Notebooks und E-Mofas testen. Das habe ich irgendwie organisiert.
  • Als mir der erste Lockdown langsam zusetzte, schmiedete ich Pläne, um mit einem E-Mofa in und durch die Schweiz zu fahren, sobald es wieder möglich wäre. Als es dann so weit war, fiel mir auf, dass ich mich viel lieber dabei bewegen würde, also wurde eine E-Bike-Tour daraus. Und weil ich schonmal da war, bin ich noch ein Stückchen weiter gefahren und letztendlich den ganzen Vater Rhein entlang.
  • Ich wollte zum Ende des Jahres ein Smartphone haben, das gut genug ist, um meine Digitalkamera zu ersetzen, vielleicht für immer. Dazu ein Notebook, das ich mehrere Jahre würde nutzen können. Das lag zwar nicht alles in meiner Hand, aber am Ende ist es ein Stück weit so gekommen.
  • Ich wollte mir bis Jahresende eine liquide Reserve mit dem Betrag X anlegen. Das habe ich geschafft.

Ich habe nicht alles erreicht. Im Kleinen zieht sich das mit dem Ausmisten noch. Im Großen hatte ich mal vor, bis 30 verheiratet zu sein, ein Haus zu bauen, vier weitere Fremdsprachen zu sprechen und Gitarre spielen zu können. Alles nicht erreicht.

Alles aber auch nicht entsprechend forciert. Liegt es vielleicht am Ende nur an Prioritätensetzung, Vehemenz? Sollten die Ziele sehr klar formuliert sein? Vielleicht.

Und dann gibt es noch Ziele, die man irgendwann verwirft. Mein Lebenstraum als Teenager war es mal, Schriftsteller zu werden und einen pazifistischen Weltbestseller zu schreiben. Der Witz ist: Ich könnte das tun, mir das Rüstzeug dazu anlegen, die Geschichte zumindest aufschreiben – ich habe sie sogar schon im Kopf, und sie ist gut! Ob es dann wirklich ein Weltbestseller würde, wäre erst einmal nachrangig. Ich hätte sie dann wenigstens geschrieben. Im Grunde hält mich nichts davon ab. Ich tue es aus zwei Gründen nicht: erstens fehlt mir noch der genaue Hergang der Geschichte. Das müsste ich erst aufzeichnen. Der gewichtigere Grund aber ist, vielleicht sogar erschreckenderweise:

Früher wollte ich die Welt immer verändern, heute ist sie mir einfach scheißegal. Wir kommen auf diesen Planeten, um (wenn es gut läuft) 80 Jahre lang irgendnen Kram zu machen. Dann gehen wir wieder und erinnern uns an nichts. Ich weiß nicht, ob das nur eine Phase ist, ich weiß nicht mal ob das gut oder schlecht ist. Ich weiß nur, dass ich das Buch so nicht schreiben werde. Und dass das eigentlich ziemlich schade wäre…

Klar scheint zu sein: Man muss erst Ziele haben, sonst kann man auch nichts erreichen. Ist eine blöde Binsenweisheit, die in jedem Lebenshilfebuch steht. Sie stimmt aber leider auch. Man muss sich nur klar werden, was man eigentlich will.

Was wollt ihr?

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157: Evening Aventure

Mit tut langsam der Rücken weh. Ich bin deutlich untersportet. Gymnastik zuhause ist nicht meins, eine Bonner Brückenrunde, die von Haustür zu Haustür beim mir 18km lang ist, mit dem Rad auch irgendwie nicht erfüllend. Da muss mehr her. „Tu etwas, was dir Angst macht“, erinnerte mich heute Morgen eine Quora-Weisheit. Angst und Sport kombinieren? Warum nicht!

Ich einigte mich mit mir selbst auf eine Fahrt nach Köln mit dem Rad. Abends im Winter, bei diesigem Wetter, ja fast Nebel, und Dunkelheit. Angst macht mir das eigentlich nicht, kalt ist es eigentlich auch nicht. 7-8 Grad. Aber ein kleines Aventure ist das schon. Zumindest weil ich den Weg rechtsrheinisch kaum kenne und man bei Dunkelheit schonmal den einen oder anderen Wegweiser übersieht.

Um 1900 Uhr bin ich abmarschbereit. Wäre schön, in zwei Stunden wieder da zu sein, denke ich mir. Die südlichste Kölner Rheinbrücke sollte erstmal reichen.

Auf der Bonner Nordbrücke setze ich über. Es kommen Bergheim, Mondorf, wo ich links abbiege und auf die Rheinroute gelange. Es folgen Niederkassel, Lülsdorf und die ersten Wege, die ich nur flüchtig kenne. Der Mond ist nicht zu sehen, aber ein paar Sterne leuchten über mir.

Die Gegend ist eigentlich ganz interessant. Viele Felder, eine alte Kirche, gegenüber die Wesselinger Raffinerieanlegen. Durchaus spektakulär bei Nacht:

Auch das Rheinufer. Mein iPhone weiß nicht genau, wie hell es sich stellen soll. So kommen recht spektakuläre Nachtfotos dabei heraus:

Irgendwann gegen 2000 Uhr meine ich, etwas von Zündorf zu lesen. Aber der Ort kommt und kommt nicht. Das ganze dauert deutlich länger als gedacht. Und nach Stadt sieht das alles so gar nicht aus. Hin und wieder mal kommen mir einzelne Jogger oder Spaziergänger mit Hund entgegen. Einmal meine ich, einen Fuchs zu sehen. Oder ist es ein Hund? Aber ganz ohne Herrchen oder Frauchen? Da endlich, die Zündorfer Kirche:

Es ist bereits 2030 Uhr. Verdammt, wie konnte das so lange dauern! Selbst von hier ist es noch ein ganzes Stückchen bis zur Brücke. Da kommt vorher unter anderem noch Porz.

Als ich endlich die Brücke erreiche und ein paar Bilder von der entfernten Kölner Innenstadt schieße, ist es bereits kurz vor 2100 Uhr.

Also eigentlich die Uhrzeit, zu der ich schon wieder zuhause sein wollte. Was genau ist da schiefgelaufen? Klar ist man langsamer, wenn man den Weg nicht kennt. Aber 20 km/h im Schnitt habe ich für mein Empfinden schon geschafft. Habe ich mich verfahren? Auch nicht wissentlich. Seltsam, das alles.

Besonders kalt ist mir eigentlich nicht. Nur am Nacken zwackt’s ein bisschen und langsam werden mir die Füße kalt. Die Handschuhe halten dafür dicht, und auch meine Radhose hält warm. Lediglich der Pöppes meldet sich. Ein Gefühl, das ich wahrlich nicht vermisst habe…

Zurück geht es deutlich schneller. Rodenkirchen, Weiß… Als ich kurz anhalte, um zum ersten und einzigen Mal auf Apple Maps zu schauen, spricht mich ein Spaziergänger an. Ich solle mein Vorderlicht mehr nach vorne neigen. Das blende, er kenne das selbst vom Radfahren. Ich nicke und erzähle ihm die emotionale Geschichte, wie ich gerade durch die dunklen Lülsdofer Wiesen gefahren bin und das Licht höher stellen musste, um überhaupt noch etwas zu sehen. Jetzt in der Stadt, klar, geht das wieder runter, hatte ich nicht dran gedacht.

Aber er lässt nicht locker. „Stellen Sie das runter, das blendet sonst.“ Ja doch, ja doch! (Arschloch.)

Langsam will ich auch nach Hause. Immerhin: Die App zeigt an, dass es bis Wesseling nur noch geradeaus geht. Ich fahre und fahre und langsam kommt mir die Gegend bekannt vor. Die Godorfer Stadtbahn-Haltestelle. Yeah! Selten habe ich mich darüber so gefreut. Und weniger später Wesseling. Die Industrieanlagen: Nachts durchaus beeindruckend:

Und dann kommen auch schon bald Wesseling City, Urfeld, Widdig und schließlich Uedorf und Hersel. Zurück geht es irgendwie deutlich schneller. Keine Ahnung, wieso genau.

Mir ziemlich kalten Füßen, völlig verdreckt und mit irgendwie nassem Helm alleine von der Luftfeuchtigkeit, erreiche ich schließlich gegen 2220 Uhr das traute Heim.

Der Hinweg rechtsrheinisch hat also letztlich 2 Stunden gedauert, der Rückweg 1:20h. Sonderbar. Klar, hin musste ich erst über den Rhein übersetzen, aber das war jetzt auch kein Riesenact. Vielleicht hätte es mir eine Warnung sein müssen, dass ich vom Zündorfer Tischtennisturnier jeden Sommer mit dem Rad zurück auch immer etwas über 1 Stunde gebraucht habe. Ich muss das morgen mal in Ruhe nachmessen, aber rechtsrheinisch scheint die Strecke einfach länger zu sein.

Aber doch: Spaß hat’s gemacht. Ein richtig schöner Workout. Sollte man sich öfter die Zeit für nehmen. Vielleicht Weihnachten doch mit dem Rad nach Meppen… Nein, ist auch aus anderen Gründen der falsche Zeitpunkt dafür. Aber Ostern? Mal sehen!

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151: Winter

Die letzten Jahre um diese Zeit bin ich nach Singapur geflüchtet, habe lecker gegessen, bin wandern gegangen, durch Malaysia gereist, hab die Wärme genossen, mit einer schönen Frau Weihnachten gefeiert. Diesmal ist das alles irgendwie nicht möglich. Auch mein Alternativplan fällt flach: Heiligabend was essen, paar Weihnachtslieder in der Kirche singen, mit allen verloren Seelen zusammen in die Kneipe gehen.

Statt dessen hat’s mich jetzt irgendwie voll erwischt. Winter par excellence. Mein Notfallprogramm sieht so aus:

  • Alle Stressfaktoren sofort eliminieren
  • Alle Kritik(er) temporär abblocken
  • Rausgehen und irgendwo in der Stadt einen Kaffee trinken, einen Smalltalk mit der Bedienung halten
  • Telefonieren
  • Sport
  • Sachen wegschmeißen
  • Schlafen, schlafen, verdammt viel schlafen

Was sind eure, habt ihr auch Winter und wie übersteht ihr Weihnachten?

60 Tage Niederländisch. Ich schaffe immer weniger, ich mache mir weniger Gedanken drüber, es ist nicht mehr ganz so stressig und nervig wie noch vor zwei Wochen. Langsam kommt der Spaß zurück. Fluent in 3 months wird wohl nichts, aber vielleicht klappt’s in vieren.

„Obama Settles it“: Barack Obama klärt bei Jimmy Fallon ein für alle Mal Dinge, auf die es noch keine Antwort gab. Zum Beispiel: „Darf der, der im Flugzeug den Mittelsitz hat, beide Armlehnen benutzen“ oder „Ist das Glas halb voll oder halb leer“:

Bild des Tages:

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148: Serienstuff

Die Sache mit dem Serienkoma hat sich bei mir eigentlich erledigt. Eigentlich. Denn wenn es was Gutes ist, kann ich das schon in ein paar Tagen durchrocken. Gefühlt gibt es aber mittlerweile entweder weniger gute Serien, die das wert sind. Oder die Ansprüche sind einfach immens gestiegen. Anders als vor fünf Jahren gucke ich schon nicht mehr alles, was Serie ist, nur weil es auf Netflix oder Amazon kommt. Dass man das damals getan hatte, lag vielleicht auch ein bisschen daran, dass man was nachzuholen hatte. Ein paar Serien haben das diesen Herbst dennoch geschafft: Babylon Berlin Staffel 3, Long Way Up und jetzt Queen’s Gambit.

Bild: Netflix

Queen’s Gambit ist für mich bisher (und viel kommt ja nicht mehr) die Serie des Jahres. Eigentlich geht es um Schach, und dann aber doch darum, auf gesunde Art erwachsen zu werden, den eigenen Weg zu finden, das notorische Kindheitstrauma zu verarbeiten, sich durchzusetzen ohne hochmütig zu werden und eine neue Familie zu finden, wo es die alte nicht mehr gibt. Eine schöne Parabel auf das Leben, noch dazu mit einer fantastischen Schauspielerin. Ich geb mal eine 5/5, bin restlos begeistert.

Devs hingegen lässt mich irgendwie gleichgültig zurück. Klar, gut gespielt, spannend und doch nichts, was einen bleibenden Eindruck hinterließe. Kann kaum mehr dazu sagen. 3/5.

Und eigentlich interessieren mich die Royals nen feuchten Kehricht. Das hat mich damals nicht davon abgehalten, Staffel 1 von „The Crown“ zu schauen und zu lieben. Danach habe ich nicht weiter gemacht. Aber jetzt ist Gillian Anderson als Maggie Thatcher zu sehen. Paraderolle, würde ich sagen. Das könnte ziemlich viel Spaß machen. Der Rest: möh.

Video- und Fotostudiosetup als Minimalist: Gibt ja so einiges, was man kaufen kann. Und schaut man sich entsprechende Videos an, braucht man mindestens 30 Sachen vom Monitor über drei Stative und einer Fernbedienung hin zum 10-fachen Lampenset.

Ich hatte mehr so an drei Sachen gedacht: Kamera, Stativ, Lampe. Na gut, ein Mikro noch dazu. Habe ich aber schon, Stativ und Kamera auch. Die tausche ich wahrscheinlich noch aus, ich mag die nicht. Fehlt eine Lampe. Oder?

Quick-and-Dirty-Lösung nach ein wenig Recherche: eine 10-Watt-starke (100-W-Äquivalent) tageslichtweiße LED in die Deckenlampe schrauben. Vielleicht noch eine zweite dazu in die Wohnzimmerlampe. Perfekte Drei-Punkt-Beleuchtung, wenn man das Fenster mitzählt. (Okay, heute kam da kein Licht durch.) Werd morgen mal ausprobieren, ob das so reicht.

Nach 30 Jahren hörst du von einem ehemals recht erfolgreichen Popsänger erst wieder was und dann ist das sowas Cooles:

Bild des Tages:

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143: Back on Track

Seit 5 Wochen lerne ich täglich Niederländisch. Denke ich an diese letzten Wochen zurück, erinnere ich mich auch eigentlich nur noch an Arbeit und den Sprachkurs. Beinhane alles Andere (außer hin und wieder Sport und Seriengucken) ist dabei nach und nach durchs Raster gefallen. War einfach keine Zeit mehr für.

Ich will mich nicht beklagen. Die Arbeit macht Spaß im Moment. Wir haben ein neues Design und ich darf viele schöne Apple-Produkte testen. Und hey, ich lerne nochmal eine Sprache. Die hat die Chance, die erst zweite Fremdsprache zu werden, die ich fließend sprechen kann.

Aber eigentlich hatte ich doch was Anderes vor. Bis Jahresende wollte ich mal mein Leben fertig minimiert haben. Der Zeitplan ist mittlerweile etwas knapp (in einem Monat ist Weihnachten!). Aber zumindest in die Richtung sollte ich mal wieder gehen, zurück in die Spur finden, ausmisten.

Ein guter Anfangspunkt ist ja das, was so sehr nervt, dass es nicht mehr geht, wie meine übervolle „Büroschublade“. Ja, manche haben ein ganzes Büro für ihren Bürokram. Ich hab nur eine Schublade:

Und da ist irgendwie alles drin, was von diversen Aussortierungen noch an Büromaterial da ist. Kabel, Kamera, Tesafilm, 1 Tablet, Briefumschläge, Papier, Stifte. Nachdem ich ja neulich schon papierlos geworden bin, kann doch da sicher was von weg. Erst mal alles raus damit…

Das seht ihr noch nicht, aber da ist schon eine Vorsortierung drin. Je weiter links, desto eher würde ich’s behalten. Weg kann eigentlich fast der ganze Papierkram, vor allem alte Umschläge, der Tacker, der Locher, aber auch ein Amazon Kindle… Jemand in Bonn Bedarf?

Und seufz, die Kabel. Es hieß mal, dass USB-C das eine für alle werden sollte. 6 Jahre ist das jetzt schon her, hab gerade mal meinen alten Artikel zum Start von USB-C nochmal rausgekramt… Das sind die USB-Kabel, die ich trotzdem noch behalten muss:

  • USB-C auf USB-C
  • USB-A auf USB-C (zum Laden an einer Solarzelle)
  • USB-A auf Lightning (dto.)
  • USB-C auf Lightning

Genau das hatten wir uns alle gewünscht…

Aber zurück zum Thema. Die Schublade hatte ich erst vor einem Jahr in der Form eingerichtet. Krass, was davon jetzt am Ende alles weg kann…

Und was vorerst übrig bleibt…

Ich schreibe „vorerst“, denn auch darunter sind noch Wackelkandidaten. Ein paar Kabel und Stecker, USB-Sticks, die Powerbank, die externe Festplatte, das Micro, die Kamera, Briefumschläge für die Rechnungen, die ich noch mit Papier verschicken muss (seufz), Visitenkarten (obwohl eigentlich auch noch nie gebraucht), Paketscheine und Paketklebeband.

Auf der Festplatte sind noch die oft beschworenen 80.000 Fotos. Ich kann mich nicht aufraffen… Aber immerhin habe ich mir jetzt bis zur Festplatte hin aufgerafft… Ist ein Wiederanfang.

Niederländisch, die Sprache in der Lehrer „so’n“ nicht als „umgangssprachlich“ ankreiden können. „Ham se noch so’n Kleid?“ <3

Für jeden Smartphone-Testbericht schieße ich meist hunderte Fotos, manchmal sogar hübsche. Die meisten davon erblicken nie das Licht der Welt. Ändern wir das hiermit mal:

Doch, bin ganz zufrieden mit dem iPhone 12 Pro Max. 🙂

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129: Vote for the winner

Hoffe auf das Beste, rüste dich für das Schlimmste. Oder auch: Es ist mal wieder US-Präsidentschaftswahl.

Worst Case: Trump gewinnt noch einmal, hat keinen Bock mehr auf den ganzen Scheiß und drückt auf den Knopf. Aber immerhin hätten wir’s dann hinter uns…

Second-worst Case: Trump gewinnt, es geht weiter wie bisher. Aber im Grunde kennt man das ja schon, man verliert das Interesse. Und die meisten Hardliner werden in ihrer zweiten Amtszeit was ruhiger.

Second-best Case: Biden gewinnt und macht den meisten Quatsch wieder rückgängig, den Trump verursacht hat.

Best Case: Biden gewinnt, macht den Versöhner, entschläft nach 1 Jahr im Amt friedlich und aufgrund eines natürlichen Todes. Kamala Harris übernimmt und stellt sich als genau das heraus, was nicht nur Amerika, sondern der Welt gefehlt hat. Macht Schluss mit Arm und Reich, versöhnt Schwarz und Weiß, läutet die weltweite Energiewende ein, besiegt Corona, und alle leben glücklich…

Na gut! Bisschen viel verlangt. Aber warum eigentlich nicht?

Der Cineast in mir hofft ja noch auf einen knappen Biden-Sieg, den Trump nicht anerkennt, worauf es dann zwei Monate lang richtig Beef gäbe. Ausgang ungewiss, aber Happy End befürwortet. Morgen nur noch schnell im Laden Popcorn kaufen, bevor die weltweiten Warenwirtschaftssysteme zusammenbrechen.

Das hingegen wird wahrscheinlich nur halb so spannend, auch wenn Apple dick aufträgt:

„One more thing“ – früher auf Keynotes eine von Steve Jobs gerne genutzte rhetorische Figur, um nach einer langweiligen Präsentation doch noch was Spannendes aus dem Hut zu zaubern.

Diesmal wird’s wohl „nur“ neue MacBooks geben, die äußerlich kaum verändert sein werden. Ich werde nach zehn Jahren immer noch kein Touchscreen-MacBook bekommen, mit OLED sowieso nicht. Das nächste Woche wird eher eine langfristige Veränderung. Eigene Chips statt Intel-Prozessoren, ARM-Architektur statt x86. Mögliche Folge: Weichere Performance, alles wieder mehr aus einem Guss, längere Akkulaufzeiten, vielleicht sogar schnellere Prozessoren, als Intel und AMD sie derzeit anbieten. Aber das glaube ich auch erst, wenn ich es getestet habe.

Was es sicher geben soll: iPad-Apps, die nativ auch im neuen macOS Big Sur laufen (das übrigens so viel anders auch wieder nicht ist). Darauf freue ich mich zwar wirklich, denn der iOS/iPadOS-AppStore hat eine tolle Auswahl, die es dann für Macs noch obendrauf gibt. Ohne Touch wird das aber nur halb so witzig.

Hollarr, die Waldfee, BMG! Das war immerhin der Tabellenführer der CL-Gruppe, der vor ein paar Wochen noch Real Madrid zuhause besiegt hatte. Sehen wir hier gerade den kommenden Vizemeister? Gar nicht so unrealistisch.

Bild des Tages #nofilter:

Whatever happens: Es wird schon irgendwie weiter gehen.

Außer im Worst-Case-Szenario.

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122: Tag der Eierhühner und verrauschten Fotos

Wenn du für ein paar Produktbilder extra die Kamera auspackst, um Bilder vom neuen Testgerät zu machen (iPad Air 4) und am Ende alle schlimm verrauscht sind. 🙁

Hatte ich da ISO aus Versehen auf 12.800 stehen oder kann die M6 es nicht besser? ?

Sagt, was ihr wollt, aber ein Smartphone macht einfach ein schönes Bild und murrt nicht. Rauscht dafür in anderen Situationen, klar. Außerdem wundert mich der aktuell sonderbare Trend hin zu Ultraweitwinkel-Kameras. Was will man damit, sich selbst von hinten fotografieren? Starke, wenig rauschende Tele-Linsen in Smartphones wären mir viel lieber, scheinen den Herstellern aber nicht so wichtig zu sein.

Wobei Huawei immerhin beides ins neue Mate 40 Pro gepackt hat, dafür aber nach wie vor ohne Google-Dienste leben muss. Zumindest so lange, bis die USA einen neuen Präsidenten bekommen.

Huawei-CEO Richard Yu, der ein, sagen wir, ganz eigenes Englisch spricht, was aber fast schon wieder Kult ist, wurde heute bei seinem Auftritt simultan übersetzt. Soll jetzt wohl professioneller wirken, aber irgendwie tut man dem Mann damit keinen Gefallen. Was gibt’s da nicht zu verstehen? Außerdem höre ich ihn gerne reden, er erinnert mich an die Uncles in Singapur, die genauso sprechen, und ich bekomme Heimweh nach Home2. ??

Was mich zur Frage bringt: Mache ich’n jetzt? Neues Smartphone, neuen Laptop, neue Kamera? Kostet ja nix… So eins für alles wäre toll.

Könnte übrigens sein, dass das MacBook gerade so viele Mätzchen macht, weil sein Betriebssystem noch gar nicht offiziell ist. Heute mit Erstaunen gelesen, dass macOS BigSur, was ich mittlerweile seit Monaten im Einsatz habe, noch gar nicht den Beta-Status verlassen hat. Axo. Bis zum finalen Release kriegt Apple das hoffentlich noch hin mit der Akkulaufzeit, der Hitze-Entwicklung und allem anderen auch…

Das Smartphone macht derweil übrigens solche Fotos:

Hell genug ja, aber dann auch wieder verrauscht. ?

Es könnte sein, dass ich da eine Wette verloren habe… 10.000 tägliche Neuinfektionen… die Marke haben wir dann doch erstaunlich schnell gerissen. Sei’s drum, ist Nicky halt besser in Mathe als ich. Was mir immer noch fehlt, sind valide Informationen darüber, wo sich die Leute die Seuche letzten Endes geholt haben. In Bonn haben wir 200 akute Fälle, im Berchtesgadener Land kann sich angeblich keiner erklären, wo die Infektionen alle herkommen. Aber bei den meisten Fällen müsste sich das doch auf was zurückführen lassen. War im Club feiern, war im voll besetzten Restaurant, musste Tischtennis spielen… Gibt es sowas gar nicht?

Da fragste mich was! ?

Ihr kennt Agnes Obel nicht? Ihr müsst Agnes Obel kennenlernen!