Ich sage nicht: lass mit dir Schluss machen – na gut, sage ich schon. Aber wenn es dann doch passiert, passieren ungewöhnliche Dinge. In den vier Wochen seitdem habe ich Überraschendes von überraschenden Menschen gelernt, habe mich Leuten gegenüber geöffnet, denen gegenüber ich es sonst nie getan hätte, ich habe neue Erfahrungen gesammelt, viele Dinge verstanden, die ich vorher nicht sehen konnte, bin demütiger geworden und gleichzeitig selbstbewusster, ich lag buchstäblich am Boden und sehe das Ganze mit dem Abstand nun zumindest nüchterner. Ich habe gelernt, mit wem ich über deepe Themen sehr gut reden kann und wen ich besser damit in Ruhe lasse. Ich habe die Eifel für mich und das Wandern (Pilgern!) neu entdeckt. Ich habe einige Dinge neu ins Rollen gebracht, die lange liegen geblieben waren, habe mich schon ein Stück weit verändert. Alte Freunde wiedergetroffen, überraschende Begegnungen gehabt. Es haben sich neue Chancen ergeben. Genau genommen habe ich gemerkt, dass ich auch nur ein Mensch bin. Ja, Bombenerkenntnis, nein, nicht selbstverständlich.
Und wie es jetzt weitergeht? Ich weiß es nicht, und es ist auch erst einmal nicht so wichtig. Denn passenderweise hat auch die warme Jahreszeit begonnen, in der ich für gewöhnlich immer aufblühe. Es waren turbulente, traurige, aber teils auch schöne, zurückblickend äußerst ungewöhnliche Wochen. Ich würde sogar sagen: magische vier Wochen. So werde ich sie zumindest in Erinnerung behalten.
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Nürnberger HBF. Viel mehr habe ich heute nicht gesehen.

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Der ebenso überraschende wie sonderbare Wunsch, noch einmal Def Leppard zu hören, wenn man gerade aus dem Zug steigt. Ihr – kennt das? ?
Ebbte dann aber auch seeeehr schnell wieder ab.
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