Diese Woche ist irgendwie nicht viel mehr los bei mir als iPhone 12 und DuoLingo. Das erste bestimmt meine Arbeit, das andere meine Freizeit.
Wobei, stimmt gar nicht. Heute habe ich (relativ) spontan (ich wollte eigentlich schon gestern, aber hatte dann keinen Bock) einen Outdoor-Gym-Kurs besucht. Oder genauer gesagt: einen Functional-Circle-Kurs. Und, ja, was soll man sagen: War zum Glück genauso (gut), wie ich mir das vorgestellt hatte. Recht anspruchsvolles Programm wie in einem Fitnessstudio-Kurs, sehr nette Trainerin, kleine Trainingsgruppe von nur noch vier weiteren Teilnehmer*innen außer mir, alles auf Abstand, keine Ansteckungsgefahr. Und anscheinend gibt es wohl mehrerer solcher Kurse. Ich probiere mich da mal durch.
Festgestellt, dass in kaum mehr als 2 Monaten Weihnachten ist, aber schlimmer noch: das Jahresende, an dem ich eigentlich so viel fertig haben, und anderem alles durchminimalisiert haben wollte. Ihr glaubt gar nicht, wie anstrengend und zeitraubend das ist! Ein bisschen was möchte ich jetzt schon noch geschafft kriegen, alles wird was knapp.
Und Corona? Ja, was soll ich sagen. Irgendwie tangiert mich das gerade überhaupt nicht. Die zweite Welle ist längst da, die Reisewarnungen nehmen zu, der Lockdown naht. Aber was soll ich Anderes machen, als immer wieder zu dem zu raten, was längst hätte gemacht werden müssen, als außen Abstand zu halten, beim Einkaufen Maske zu tragen, möglichst nur Außengastronomie wahrzunehmen (wo es noch möglich ist)? Mir Sorgen machen? Traurig sein? Nö. Wird am Ende ja doch passieren, oder mit etwas Glück vielleicht nicht. Liegt nicht an mir.
Die Niederländer haben das, was wir hierzulande „Deppenapostroph“ nennen, offiziell in ihrer Grammatik, und ja, das schlimmere Deppenapostroph:
Die Armen!
Und, es tut mir Leid, aber ein paar der Ausdrücke sind einfach nur herrlisch. :))
Das Untergut. 🙂Na, die Übersetzung kriegt ihr selbst hin. 🙂
Keep it comin‘, Jimmy! Keeeep it coming…
Aber echt nur schwer abzuschütteln, der Kerl!
Jeden Tag ein bisschen krasser:
Hätten sich meine Eltern wohl auch nicht träumen lassen, dass ich mal 2 Stunden an einem Abend Niederländisch lernen würde, weil es so viel Spaß macht, anstatt sonst irgendwie rumzudingsen. Ja, das Programm mag was seicht sein. Aber das muss man DuoLingo lassen: Sie haben das Sprachenlernen mal sowas von erfolgreich gamifiziert. Hands down!
Best one so far!
Das Bild des Tages ist heute mal indoor. Wenn ich schon Teile meiner Wohnung fotogen finde, dann wird es hier langsam wirklich mal wohnlich, schätze ich. 🙂
Muss es heute kurz machen. Jimmy, der Streber, ist voll an mir vorbeigezogen.
Das geht so nicht.
Der Niederländer (oder zumindest der, der den Niederländisch-Sprachkurs auf DuoLingo zusammengestellt hat) ist ein weiser Mann (oder eine weise Frau, oder divers, oder was auch immer. The point is):
Soso, aber:
Das erklärt einiges. 🙂
Nee, heute nichts gemacht. Erst vor zwei Stunden fiel mir dann auf, dass ich noch gar nicht draußen war. Das geht natürlich nicht. Das Bild des Tages stammt daher von meinem Abendspaziergang:
Gibt ein neues Hipstercafé in Bonn. Warum Lighthouse Café? Warum nicht!?
Die Couch entwickelt langsam wieder eine magische Anziehungskraft. Plötzlich ergibt es sich, dass ich drei Serien gleichzeitig gucke:
Cobra Kai, 1. Staffel (danke Boris für den Tipp! Bisher, Folge 3, sehr cool. 🙂
The Handmaid’s Tale, 3. Staffel (schleppt sich so dahin, irgendwie. Eigentlich wollte ich das in einem Monat MagentaTV durchgezogen haben, aber mittlerweile hat die Telekom mir schon den dritten Monat berechnet. Ich sollte dem Priorität geben, aber ich mag nicht so recht.)
Babylon Berlin, 3. Staffel. (Weiß noch nicht, wo das Ganze hinführt, aber die Stimmung ist schon wieder toll und eigentlich lohnt es sich fast alleine schon für Liv Lisa Fries alias Charlotte Ritter).
Bleibt noch die Frage: Was war zuerst da? Die Serien oder die Couch? ?
Derweil lese ich noch „On the Road“ von Jack Kerouac. Ist bisher (26%) nett und hübsch geschrieben, aber noch nicht wirklich ein Genuss.
Neben einem neuen Smartphone würde ich mir gerne in nächster Zeit noch ein neues Notebook kaufen. Das MacBook Pro hier isses einfach nicht, das muss man langsam mal einsehen. Ich würde das einfach ohne viel Tamtam wieder verkaufen und mir ein neues holen. Ich fürchte nur, Apple underperformt gerade so ein bisschen. Mehr auch nicht, aber ein bisschen. Das iPhone 12 Pro haut mich nicht aus den Socken, und ich gehe davon aus, das erste MacBook mit Apples eigenem Chip wird auch nur so möh werden. Wird ein starker Prozessor werden, sie werden 2.000 Euro dafür verlangen, vielleicht sogar gar keine Schnittstelle mehr anbieten, nur noch das neue MagSafe (wobei, sooo mutig sind sie nicht mehr), und einen Touchscreen werden sie immer noch nicht einbauen.
Sei’s drum, das Ding hier wird schon noch eine Weile funktionieren.
So, back to DuoLingo. Wollen doch mal sehen, Jimmy!
Und ihr seht bitte auch zu! Corona ist wieder da…
Update, 0014 Uhr:
Puh!
Und, hach, gibt es schöne Ausdrücke im Niederländischen! Ich meine: olifant! Jetzt mal echt! :))
Hinterm Tuscolo an der Ampel haben sie bei Zeiten eine Zone für Radfahrer geschaffen. Hier dürfen Radfahrer sogar schon bei Rot den Fußgängerüberweg überqueren. Die eigentliche Fahrradampel ist aber davor, was zur Folge hat, dass Radfahrer nicht genau wissen, wann sie eigentlich grün haben. Eine weitere Ampel an der gegenüberliegenden Seite der Kreuzung hat die Stadt vergessen anzubringen.
Irgendwann habe ich mal rausgefunden, dass man als Radfahrer im genau gleichen Moment grün bekommt wie die Fußgänger am Überweg links. Seitdem nutze ich die rote Zone und gucke die ganze Zeit angestrengt auf die Fußgängerampel. Heute Abend auch. Ein anderer Radler hinter mir kennt den Trick noch nicht und wartet derweil gezwungenermaßen vor dem Überweg.
Irgendwann rollt er zu mir nach vorne und spricht mich an: „Du sag mal, woher weißt du, wann grün ist, hier ist ja gar keine Ampel“. Ich erkläre es ihm. Netter, sympathischer Kerl, und ich finde es lustig, dass er mich einfach so zwanglos angesprochen hat. Wir quatschen noch kurz, dann wird es auch schon grün und wir brausen beide in unterschiedlichen Geschwindigkeiten davon.
Und immer wieder frage ich mich: Warum macht man sich nur immer so viele Gedanken, bevor man Fremde einfach anspricht? Im Urlaub habe ich da überhaupt kein Problem mit. Ich tue es einfach, und es kam eigentlich noch nie eine Beschwerde. Eher im Gegenteil. Die Leute haben sich gefreut. Klar, manchmal hat auch einer keinen Bock was zu sagen und reagiert eher einsilbig (so bin ich manchmal aber auch selbst), aber das ist die absolute Ausnahme. Nicht selten kommen tolle Gespräche dabei zustande und manchmal lernt man auch tolle Leute kennen.
Im Alltag tue ich das trotzdem so gut wie nie. Die meisten anderen Menschen, die ich kenne, auch nicht. Manch einer fragt nach dem Weg eher sein Handy als einen Anwohner. Aber: Woher kommt eigentlich diese Angst davor? Sind es schlechte Erfahrungen, die man doch mal gesammelt hat und nun interpoliert? Ist es die eingeimpfte Vorschrift, Fremde bloß in Ruhe zu lassen, um jeden Preis? Ich weiß es ehrlich gesagt gar nicht, aber ich werde mal versuchen, das herauszufinden – und zu verändern.
Seit ein paar Tagen lerne ich Niederländisch, lese ein Buch, klimpere etwas mehr auf meiner Ukulele. Dazu habe ich mir vorgenommen, jeden Tag mindestens 5 Minuten an meinem neuen Vielleicht-Projekt zu arbeiten und jeden Morgen mache ich bisher seit immerhin zwei Wochen meinen Mini-Frühsport. Jetzt überlege ich noch, ein weiteres Hobby aufzunehmen und das mittlerweile gekündigte Fitnessstudio durch einen Outdoor-Gym-Kurs zu ersetzen. Das alles ist ganz schön hart in den Alltag zu integrieren, vor allem das mit dem Sprachenlernen.
Und so viel Spaß es auch macht, ich merke schon heute, am zweiten Tag nach dem Wochenende, an dem ich angefangen habe, wie es immer schwieriger wird. Es bleibt weniger Zeit, ich mache immer mehr Flüchtigkeitsfehler. Morgen und übermorgen sind wohl die Fly-or-Die-Tage. Wenn ich es da noch schaffe, meine Lektionen fortzusetzen, sieht es gut aus, da noch weiter zu machen.
Diese kleine Rangliste ist dabei übrigens Gold wert. Ich habe heute beim Niederländischlernen noch ein paar Lektionen drangehängt, als Oskar in Sichtweite war und Jimmy plötzlich auch nicht mehr fern (in your faces btw.!) 🙂
In den Niederlanden gilt derweil wieder ein Teil-Lockdown. Kneipen und Restaurants sind wegen zu hoher Infektionszahlen wieder geschlossen.
Jepp, das ist das Land, das schon ein paar Wochen vor uns wieder „Spaß“ hatte und das direkt an unsere Corona-Hotspots in Niedersachsen und NRW grenzt.
Der Tuscolo am Ende meiner Straße hat „passend“ dazu seine Außengastronomie wieder eingepackt… (Wenn ihr genau schaut, seht ihr da übrigens hinten im Bild die oben beschriebene rote Zone und einen Radfahrer, der schon davor hält. 😉
Der Tuscolo ist bei weitem nicht der einzige damit. Es ist ja jetzt kalt draußen, da schickt man die Leute lieber wieder rein – und erhöht die Ansteckungsgefahr massiv. Transparente Plastiktrennwände, die der Tuscolo drinnen aufgestellt hat, helfen allenfalls ein bisschen. Wenn ich mir anschaue, was da normal an einem Samstag- oder Sonntagabend für eine Party drinnen geht, dann kann ich mir ausmalen, wie wenig das helfen wird.
Was für eine dämliche Entscheidung! Ich vermute, in 2-3 Wochen haben wir auch hier wieder so viele Fälle, dass Restaurants und Kneipen wieder dicht gemacht werden. Um die, die ihren Gästen nicht mal mehr ermöglichen, sich draußen hinzusetzen, wird es mir deutlich weniger Leid tun.
Das neue iPhone 12 ist da. Oder sagen wir eher: Die neuen iPhone 12s sind da. Apple hat diesmal gleich vier vorgestellt, darunter ein süßes, kleines 12 Mini in fast gleicher Ausstattung. Und auch MagSafe kommt zurück. Finde ich alles in allem cool.
Ich spiele schon bisschen länger mit dem Gedanken, mir noch einmal ein Smartphone zu holen, das ich dann für ein paar Jahre behalte, das sozusagen „das Definitive“ wird und das viellllleicht sogar meine Kamera ersetzt. Minimalismus, wisster. An dem neuen Smartphone muss aber auch alles stimmen. Akkulaufzeit, Kamera, die besten Apps. Kann das neue iPhone 12 das werden? Ich weiß es noch nicht, und ich wüsste auch erst einmal gar nicht welches davon…
Seit ein paar Tagen, Wochen, Monaten ist bekannt, dass Corona in der kalten Jahreszeit zurückkommen wird. Forschende haben schon im Frühjahr prophezeit, dass wir einigermaßen gut durch den Sommer kommen und danach der zunehmende Aufenthalt in den Innenräumen zu vermehrten Infektionen führen wird. Aber wer in den warmen Monaten davor gewarnt hatte (z.B. yours truly), erntete Achselzucken. Ist doch alles in Ordnung, gerade.
Noch war es warm, aber die Zahlen stiegen schon deutlich. Reiserückkehrer, hieß es, kaum Grund zur Sorge, nur junge Leute. Dann Spanien, Frankreich, UK, Schweiz, Niederlande, Belgien. Melden seit Wochen wieder steigende Infektionszahlen, teils sind die Gesundheitsämter und Krankenhäuser dort schon wieder überlastet. Die meisten davon: direkte Nachbarländer. Es gab Einzelne, die zwischen den Zeilen mal versuchten daran zu erinnern, dass das vielleicht nur die Vorboten wären. Mit längst wieder geöffneten Grenzen hätten wir das Desaster bald auch hier. Das wurde zur Kenntnis genommen.
Seit ein, zwei Wochen dann deutlich steigende Fallzahlen plötzlich auch wieder hier. Westliches Niedersachsen, westliches Nordrhein-Westfalen besonders betroffen. (Könnte das damit zusammenhängen, dass die Regionen an Nachbarländer grenzen, die schon länger über die Maßen betroffen waren? Ach, woher denn!)
Aber warum etwas ändern, wenn es keiner vorschreibt! Viele Restaurants und Kneipen bauen ihre Außengastronomie gerade erfolgreich wieder ab, ist ja zu kalt jetzt. Da wo noch eine ist, gehen die Leute lieber rein. „Ich will mir ja keinen Schnupfen holen“, hört man sie sagen. Drinnen ist es so voll wie eh und je.
Im Laufe der vergangenen Tage konnte man täglich der Verdunklung der RKI-Karte beiwohnen.
Vor ein paar Tagen:
Heute:
Morgen, spätestens übermorgen, wird auch Bonn rot eingefärbt sein. Mein Wort drauf.
Und jetzt, jetzt plötzlich, alarmiert von einem Schwellenwert, ist das Geschrei groß. Über 50 irgendwas. Schnell irgendwelche Maßnahmen ergreifen! Sperrstunden! Alkoholverbote! Beherbergungsverbote für Leute aus Risikoregionen!
Laschet stellt sich heute hin und erklärt auf einer Pressekonferenz zu den neu eingeführten Maßnahmen: „Alle haben gewusst, dass im Herbst und im Winter die Infiziertenzahl ansteigen wird.“ Toll. Aber deswegen schon etwas zu unternehmen, bevor das Desaster von Neuem beginnt, nee, so klug waren „alle“ dann doch wieder nicht. (Du auch nicht, Laschi!)
Es nervt so tierisch. Das ist kein gesunder Menschenverstand. Das sind keine Maßnahmen, die auf vorausschauendem Denken fußen. Es ist ein hysterisches Reagieren auf den Alarm, der angeht, weil im Kessel zu wenig Wasser ist. Dabei hätte man den nur vorher regelmäßig füllen müssen. Geht das so weiter, haben wir in drei Wochen die nächsten Hamsterkäufe und alle werden sich wieder um das Toilettenpapier schlagen.
Gut, dass ich meine 2 Packungen schon im Sommer gebunkert habe. 😉
Aber im Ernst. Die menschliche Dummheit ist erschreckend. Am besten hält man jetzt Winterschlaf und lukt erst im April wieder raus.
Vorher noch ne Woche freinehmen und hierhin?! Wobei, äh…
Irgendwer hat sich da doch verzählt, oder nicht? Oder ist der ZweiTälerSteig kein Wanderweg?
Kann ich auch erstmal Niederländisch lernen. Mit DuoLingo macht das echt Spaß:
Na! Na?! 🙂
„Het meisje“ ist denn auch direkt mein Lieblingswort geworden. Schöne Formulierungen haben sie echt. Die hier könnte aus Game of Thrones stammen. („A girl speaks three names and a man will do the rest“).
Und das hier? Klar, so reden die Holländer, vermutlich…
„Goedendaag, sap!“ oder: „Guten Tag, Saft!“, wie man in Deutschland sagt.
King of the Bronze League. Booyah!
Het brood:
Mit Bratkartoffeln und Rosmarin. Schon ein geiles Rezept. 🙂
Habt ihr euch das eigentlich mal genau angeschaut? Hier der Münchner Merkur:
Und das sind nur die Tracker bis zum Buchstaben A…d
Telekom, ihr habt doch nicht alle Latten am Zaun…
Zur (neulich per Videoident (!) eingerichteten) Erwachsenen-PIN für Inhalte ab 18 auf MagentaTV soll jetzt noch eine Jugendschutz-PIN dazu. Macht voll Sinn. Warum nicht gleich den Login vor dem Passwort?
Ach so, habt ihr schon:
Ihr spinnt doch!
Alte, gemütliche Rheinländerin vor mir an der Kasse, ausgerechnet, als ich es eilig habe. „Junge Frau, schauen se mal“, sagt sie zur Kassiererin. „Halte ich hier meine Payback-Karte vor? Ich hab meine Lesebrille nicht auf.“
Die Verkäuferin hilft ihr. Das Ganze geht noch eine Weile hin und her. Die Kassiererin trägt eine Corona-Maske, aber nur über dem Mund. „Sie müssen aufpassen“, sagt die alte Frau schließlich. „Die Maske muss auch über die Nase. Sonst hilft dat nisch“.
„Nee“, winkt die Kassiererin ab. „Ich hab doch diese Plastikwand vor mir“. „Jaja“, sagt die alte Frau und greift demonstrativ darunter, wo natürlich viel Raum zum Durchreichen von Geld und Waren ist. „Aber die Aerosole kommen ja auch hier durch. Da schützt das dann nicht mehr.“
Müßig eigentlich, das einer Kassiererin zu sagen, die den ganzen Tag im Laden ist und sich vor Aerosolen kaum schützen kann. Aber immerhin besteht Hoffnung. Es gibt tatsächlich noch Menschen da draußen, die etwas verstanden haben und denen nicht alles egal ist. <3
Leider hat Nawalny wirklich keine Beweise vorgelegt, was schade ist, und auch gar nicht notwendig gewesen wäre. Denn eine kurze Webrecherche ergibt Folgendes:
Also Verwaltungsrat von Nord Stream 2, was eine 100-prozentige Gazprom-Tochter ist. An Gazprom wiederum ist zu >50 Prozent der russische Staat beteiligt ist, den wiederum Wladimir Putin seit dem Jahr 2000 mit eiserner Hand regiert.
Als Aufsichtsrat des ersten Nord-Stream-Konsortiums erhielt Schröder 250.000 Euro im Jahr. Was er diesmal bekommt, ist nicht bekannt, umsonst die Tätigkeit allerdings nicht. Hört man sich dann noch an, wie Schröder in seinem Podcast pro Russland und Putin trommelt, darf man sich schon fragen, was an der Adelung „Laufbursche“ nicht stimmen soll. Verdeckte Zahlungen sind es allerdings nicht, es sind Vergütungen, die obligatorisch sind und um die eben kein Geheimnis gemacht wird, von denen nur die Höhe unbekannt ist.
Mensch, Nawalny, das hätte dir doch auffallen müssen! Und das alles nach nur einem kleinen bisschen Nowitschok.
Schröder, mein ohnehin allerliebster Kanzler aller Zeiten, der sich nicht zu schade dafür ist, sich für seine Hartz-Reformen feiern zu lassen. Obwohl 9 Prozent aller Erwerbstätigen, oder rund 4 Millionen Menschen, trotz Arbeit in Armut leben. In Deutschland, dank Schröder.
Bild des Tages mal wieder vom üblichen Ort. Ich komme nicht viel rum in letzter Zeit:
Ich habe mit Nicky gewettet, dass die Zahl der Neuinfektionen in Deutschland pro Tag auch im Winter nicht über 10.000 steigen wird. Klar sind die Leute nicht clever genug, Maßnahmen für sich selbst zu treffen (sorry, aber isso, ihr seid Herdentiere, und ich wahrscheinlich auch). Aber die Politik ist klug genug, Künstler und Soloselbstständige am langen Arm verhungern zu lassen irgendwann die Reißleine zu ziehen und einen zweiten Lockdown anzuordnen. Und die Leute in Deutschland sind obrigkeitstreu genug, dem dann auch zu folgen.
Was mich zum eigentlichen Punkt bringt: Der Corona-Winter wird deutlich härter werden. Es wird schwieriger werden, Leute zu treffen. Ich kann oder mag nicht in volle Kneipen und Restaurants gehen oder meine Leute draußen zum Kaffee treffen. Was ohnehin gar nicht mehr so einfach ist, denn die ersten Kneipen, Cafés und Restaurants haben ihre Außengastro schon wieder eingepackt. Die Leute gehen aber wie selbstverständlich rein. Es gibt ja noch keine Beweise dafür, dass Aerosole die Krankheit übertragen, also gibt es auch keine Gefahr. Auch dann nicht, wenn wegen trockener Heizungsluft und kalten Wetters das Immunsystem geschwächt ist. Was soll schon passieren…
Wir hatten einen Jahrhundertfrühling, der die teils harten Maßnahmen sehr viel erträglicher gemacht hat. Ich konnte meine besten Freunde jede Woche auf der Terrasse treffen. Aber im Winter wird das nicht mehr so leicht gehen. Wenn überhaupt noch. Dazu kommt die Dunkelheit, die eigentlich mehr Sozialkontakte erfordert. Für den Weihnachtsmarkt sieht es auch nicht gut aus. Christian lädt jedes Jahr Ende November einmal eine große Runde zum Griechen ein, aber ich sehe nicht, wie das gelingen kann.
Irgendwie werden wir das überstehen, klar. Soll nur heißen: Lasst uns irgendwelche Lösungen des alternativen Treffens finden und lasst es vor allem nicht auf einen zweiten Lockdown ankommen! Das wäre ganz schön bitter.
And that’s it for today. Ihr wollt noch ein Foto? Ihr kriegt ein Foto!
Ja nun. Das war das spannendste Motiv, während ich zwei Minuten vor der roten Ampel stand und nur die Cops auf der anderen Seite gewartet haben. Langsam habe ich das Gefühl, die Qualität meiner Smartphone-Kamera lässt nach…
Ihr bekommt dafür noch eine Perle des Lokaljournalismus‘:
„Schadenfreude“ war am vergangenen Wochenende das meist gesuchte Wort im englischsprachigen Online-Lexikon von Merriam Webster. Den Grund könnt ihr euch denken. 😉 Und stellt sich heraus: das Wort wurde schon vor über 150 Jahren anglifiziert:
Mir ist allerdings gar nicht nach Schadenfreude zu Mute. Und das liegt nicht daran, dass ich dem Drecksack nicht die Pest an den Hals wünschen würde. Es liegt er daran, dass er auch da wieder einmal nicht nur unbeschadet, sondern noch gestärkt bei heraus kommen wird. Er wird sich als unbesiegbar hinstellen, seine Jünger werden ihn jetzt erst recht wie den Messias feiern und dass er die Krankheit weder vertuschen wollte noch sie jetzt herunterspielt, wird seine Umfragewerte steigen lassen. Und wenn er die Wahl in einem Monat verlieren sollte (was gerade noch etwas unwahrscheinlicher geworden ist), dann wird er die Niederlage nicht anerkennen und Klagen einreichen.
4 weitere Jahre Trump, und wer weiß, was ihm danach noch einfällt. Die USA kriegen noch (bela-)russische Verhältnisse, wenn das so weiter geht.
Plastik zu vermeiden, ist gar nicht immer so einfach. Heute besuchte ich das dritte Fachgeschäft für Pflanzen (nach dem Internet) und in praktisch keinem davon gibt es Pflanzentöpfe, die gleichzeitig aus Ton bestehen und einen Ablauf haben. Von tonfarbenen Töpfen für draußen einmal abgesehen. Ich brauchte etwas in der Farbe Schwarz oder Anthrazit für mein Wohnzimmer. Machen wir es kurz: Am Ende gab es die gewünschte Kombi nur aus Plastik. Plastik, Plastik, Plastik, wohin das Auge blickt:
Wir werden den Scheiß nicht mehr los, es wird eher noch mehr. Bei vielen Produkten habe ich mittlerweile das Gefühl, da ist fast mehr Verpackung als Inhalt. Wir haben offenbar noch nicht genug Plastik in den Weltmeeren und der Nahrungskette, als dass wir zum Umdenken bereit wären.
Nachdem mein alter Schulfreund Lars mir ja neulich offenbart hat, dass er gleich dreimal neben der Arbeit noch studiert hat und ich nicht so richtig darüber hinweg kam, habe ich beschlossen, auch noch einmal zu studieren, dass zumindest mehr möglich sein muss, als den ganzen Winter durchzuschlafen. Vieles könnte man zumindest langsam mal etwas weniger halbherzig angehen und versuchen sich da zu verbessern. In meinem Falle wären das wohl die Baustellen:
Milchkaffee (über Latte Art reden wir ja noch nicht mal, aber ich möchte wenigstens den Milchschaum endlich mal vernünftig hinbekommen, und zwar jedes Mal)
Ukulele (wird langsam mal Zeit, flüssig darauf zu werden, Barret-Griffe zu lernen und erste Songs zu spielen)
Fotografieren (mal wegkommen vom 08/15 und Bilder bisschen professioneller aussehen lassen)
Videofilmen (zumindest etwas so Präsentables erschaffen, dass ich mich nicht mehr schämen muss, es zu veröffentlichen)
Ausmisten/Minimalismus (endlich mal fertig werden)
Das Gleiche mit der Wunschfigur. Seit bald zwei Jahren mache ich an den meisten Tagen der Woche Intervallfasten und ich habe wirklich abgenommen. Aber es wäre an der Zeit, auch hier endlich mal fertig zu werden und dann zu einem normalen Essensrhythmus zurückzukehren.
Und nebenbei endlich mal die Wohnung final hübsch zu machen.
Irgendwie auch genug Programm für ein „Selbststudium“. Zumindest im ersten Semester.
Meinetwegen streiten wir über die technischen Eigenschaften der Zeiss ZX1, aber das System, das sie dort verwenden, ist für mich das beste, was ich seit 10 Jahren gesehen habe. Ein großes Display mit Lightroom gleich onboard. Und wenn ihr wollt, auch andere Apps, denn Betriebssystem ist ein angepasstes Android. Was bedeutet, dass ihr eure Bilder auch direkt dorthin hochladen könnt, wo ihr wollt:
Kostenpunkt, leider: 6.000 US-Dollar. Aber na gut, ist ein Anfang.
No borders?!
Das ist jetzt meine Nachbarschaft. Das mittlerweile komplett verlassene, alte Post-Areal wird immer mehr verrammelt. Und ich habe übrigens noch keine Ahnung, was jetzt eigentlich daraus werden soll. Der Informationsfluss ist da eher bescheiden. Sie werden es wohl abreißen. Und dann?
Alte Schulfreunde… zu einigen wenigen hält man noch Kontakt, auch über die sozialen Netzwerke. Nur wenige trifft man tatsächlich noch einmal wieder. Den einen oder anderen möchte man vielleicht auch gar nicht wiedertreffen, weil man sich daran erinnert, wie er/sie damals war, und vielleicht sogar an den letzten Streit, aus dem man auseinander gegangen ist.
Fast alle alten Schulfreunde, die ich Jahre später wiedergetroffen habe, ob auf einem offiziellen Nachtreffen oder unabhängig davon, waren viel entspannter, als ich erwartet hatte. Und klar sind sie irgendwie auch sie selbst geblieben, mit den meisten Eigenschaften, die sie damals schon hatten (kaum einer dreht sich wirklich um 180 Grad). Aber eine bessere Version von sich, oft etwas ganz Anderes, als man in Erinnerung hatte. Und in den meisten Fällen: sehr sympathisch.
Man merkt, dass sie sich über die gleichen Dinge Gedanken machen, einiges sogar, von dem man dachte, man hätte die Meinung oder die Erfahrung exklusiv. Einiges scheint altersabhängig zu sein.
Worauf ich hinaus will? Trefft eure Leute von damals wieder! Sie haben die Chance verdient, euch die Weiterentwicklung von sich zu zeigen. Genauso wie ihr selbst euch auch weiterentwickelt habt.
(Aber trefft euch auf neutralem Ort in einem Café. Denn einige wenige sind schon immer noch die gleichen Idioten von damals. Aber das herauszufinden, kostet euch dann nur 1 Stunde eures Lebens und verpflichtet euch zu nichts.)
Man selbst ist natürlich auch irgendwo dazwischen. Klar bleiben Teile von einem immer gleich, aber anderswo entwickelt man sich weiter. Passend dazu bin ich dies Wochenende alle meine Bilder bei Google Fotos noch einmal durchgegangen, bevor ich sie gelöscht (und einige wenige gerettet) habe. Das hier war mein allererste auf Google Fotos aus dem Jahr 2011. Und Jössas, was und wer war ich denn bitte da, und was habe ich mir bei dem Bild gedacht? Dass so ein Chaos cool aussieht? Dass Bilder besser aussehen, wenn der Weißabgleich bei Glühlampenlicht auf Schatten gestellt wird? Klar, das war noch für meinen alten Job (siehe Display), die (Smartphone-)Fototechnik war offenbar noch eine Generation zurück, und was habe ich da alles für Zeugs auf dem Tisch rumfliegen? Du lieber Himmel!
Also, ja, man selbst entwickelt sich zum Glück irgendwo auch weiter. Heute mache ich eher solche Fotos. Auch nicht perfekt, aber schon irgendwie ganz anders… Nebenbei: Hach, der Herbst!
Und wo wir gerade bei Fotos sind. Kudos für dieses Bild von Sune Pedersen, einem der Gewinner des Huawei Netx-Image Awards 2020, das das Jahr 2020 irgendwie perfekt zusammenfasst!
Bild: Sune Pedersen
Ich wollte bei eBay dieses Solarpanel bestellen:
Maße waren keine angegeben. Also fragte ich beim Verkäufer nach und erhielt folgende Antwort:
Online-Handel ist schon manchmal seltsam. Was soll das heißen? Wir bieten unsere Produkte hier zwar an, aber sie sind nicht sicher genug, dass wir sie auch liefern dürfen? Standard-Liefermethode ist übrigens „Standardversand“, Lieferzeit 1 Woche…
Ich antwortete noch einmal, dass mich erstmal eigentlich nur die Maße interessieren würden (bitte einmal „Höhe“ und „Breite“ bei Google Translate eingeben). Diesmal folgende Antwort:
Auch das kommt überraschend. Denn das Panel auf dem Bild sieht so ziemlich quadratisch aus.
Und jetzt? Na ja, ich hab einfach mal bestellt. 🙂 Jetzt interessiert mich irgendwie auch, ob und was da letztendlich kommt. Ich werde berichten.
Was Amazon mir derweil empfiehlt…
Ganz schön alt geworden, die Jungs. Bon Jon will jetzt also aussehen wie Beethoven… Hab dann auch direkt mal reingehört (wenn auch nicht bei Amazon) und ja, klingt fast wie früher. Also nicht wie ganz früher, als sie noch sowas wie eine (Glam-)Rockband waren. Die Coolen waren sie nie, einen Hang zu schmalzigem Popgehabe hatten sie auch immer schon, und allerspätestens mit „Keep the Faith“ wurden sie dann auch endgültig zur Popband. Gehört habe ich sie trotzdem eine Zeitlang ganz gerne. „Livin‘ on a Prayer“, „Wanted Dead or Alive“, „Blaze of Glory“. Hach… Aber, nein, braucht man heute auch nicht mehr wirklich.
Gibt Tage, da hat man das Gefühl, nichts erlebt zu haben, obwohl man eine ganze Menge gemacht hat. Habe heute etliche E-Mails geschrieben, zusammen mit Daniel 1 Podcast-Folge aufgenommen, versucht, Linux auf einem neuen Rechner zu installieren (erstmal erfolglos), gekocht und schließlich Tischtennis gespielt. Hier diesmal auch nicht das Gefühl gehabt, dass ich mich hätte anstecken können bei ganzer Zeit geöffneter Tür, aber schauen wir mal. Immerhin mein erstes Einzel gewonnen, gegen einen Gegner, der ganz offensichtlich mindestens genauso lange wie ich nicht trainiert hatte.
Unser Podcast drehte sich um Serien. Dabei fiel mir auf, dass ich eigentlich kaum noch Serien schaue. Selbst „The Handmaid’s Tale“, dessen 3. Staffel ich gerade gucke, lässt mich inzwischen relativ kalt. Es gibt immer mal wieder was, was mich reizt. Aber ansonsten ist der große Serienhype für mich vorbei.
Habe beschlossen, dass bei der nächsten Bundestagswahl die Grünen gewinnen müssen. Es geht nicht mehr anders. Ja, ich könnte mich mit Söder als Kanzler anfreunden, aber der Rest der CSU geht gar nicht. Schaut man sich heute an, wer da alles wichtige Ministerposten bekleidet und dabei von einer Peinlichkeit in die nächste schlittert (nehmt exemplarisch Scheuer und Seehofer), dann muss ich sagen, reicht mir das nicht. Wir brauchen eine familienfreundlichere Politik, wir brauchen klare Kante gegen die AfD, wir brauchen natürlich auch eine grünere Politik. Außerdem kann es überhaupt nicht sein, dass keine Frau nachts rausgehen kann, ohne Angst zu haben, überfallen zu werden, und dass das allen scheißegal ist. Wo sind wir denn eigentlich inzwischen hingekommen? Warum gibt es keine echte wählbare Alternative zur CDU, die mal etwas wirklich anders machen würde? (Nein, nicht die AfD, die ist nicht wählbar.)
Rauft euch zusammen, Grüne, und bietet noch irgendwen Wählbares als Kanzlerkandidatin auf! Ja, ich schreibe bewusst Kandidatin, weil Frauen die besseren Staatslenker*innen sind. Wir brauchen einen Wechsel, und die SPD taugt dafür nicht.
Den „Aufmacher“ von Günter Wallraff nachgeholt. (Danke fürs Ausleihen, Mattes!) War ganz anders, als ich erwartet hatte. Wallraff präsentiert sich hier viel angriffslustiger als in seinen späteren Werken. Bis auf ein Kapitel (in dem Bild-Redakteure Selbstmordkandidaten ermutigen, es durchzuziehen) gingen mir die Geschichten auch nicht besonders nahe. Es ist sogar zum Teil amüsant zu lesen, wie Wallraff als Hans Esser zu einer schon feststehenden Schlagzeile einen Beitrag erschaffen muss, der dann mit der Realität auch gar nichts mehr zu tun hat. Das Buch ist 43 Jahre alt und auch, wenn viele der Methoden sicher heute noch gelten, könnte ich mir vorstellen, dass die Aufdeckung damals recht revolutionär war. Heute ist die dargestellte Vorgesehensweise Alltag, bei Bild immer noch, besonders aber auch in vielen Online-Medien. Daran ist man mittlerweile gewöhnt und gewissermaßen abgestumpft. Ein gutes Werk von Wallraff, aber „Ganz unten“ fand ich im Nachhinein wesentlich beeindruckender.
Ein Bild noch, mehr habe ich heute nicht. Ein Verkeherschaos mit einer gewissen Ästhetik:
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