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Aventure Pieces #5: Best of Corona

Haben wir eigentlich schon über die positiven Effekte von Corona gesprochen? Wenn Werkverträge für Schlachtbetriebe bald verboten sein sollen, damit das die Bedingungen der Arbeitskräfte dort verbessert, dann ist das ja erst einmal gut.

Erbärmlich daran eigentlich nur, dass Corona offenbar der einzige Grund ist, was an den miesen Bedingungen der meist osteuropäischen Arbeiter dort zu verbessern. Motto: „Uns doch egal, wenn ihr da wie die Sklaven gehalten werdet, solange ihr keine ansteckenden Krankheiten nach außen tragt.“ Der SPD kann man irgendwie alles Positive auch negativ auslegen…

Aber ich rede auch von anderen Effekten. Unternehmen haben die Digitalisierung im Eilverfahren nachgeholt, Home Office ist jetzt kein Problem mehr und könnte bleiben, was endlich die elendige Pendlerei für viele beenden und verstopfte Straßen entlasten könnte. Dadurch dann auch weniger CO2, etwas zumindest.

Wenn das alles irgendwann einmal überstanden ist, werde ich diese Zeit wohl sogar irgendwie als eine glückliche in Erinnerung behalten. Ja, schlagt mich. Aber zumindest mir geht es gut im Moment. Mein Job nimmt durch die Krise bisher keinen Schaden (toi toi toi), eine Auftragsanfrage konnte ich sogar an einen Kollegen vermitteln, der bisher kein so gutes Jahr hatte. Ich habe in der Corona-Zeit so viele Bücher gelesen wie seit Jahren nicht, habe weniger Rückenprobleme, weil ich mich alle zwei Tage auf meine Gymnastikmatte schmeiße und wahrscheinlich auch eben weil ich seit Wochen kein Tischtennis spielen kann. Dafür gehe ich jetzt deutlich regelmäßiger laufen, schaffe die 10km mittlerweile deutlich schneller und hab neulich sogar mal die 15 abgerissen. Einmal die Woche treffe ich meine besten Freunde im Garten zu einer Runde Klönschnack auf Abstand, mit sehr gutem Bier. So regelmäßig haben wir uns davor nie getroffen und so gute Getränke selten genossen. Die Chancen stehen gut, dass so etwas wie FOMO nach Corona überwunden sein wird. Ich habe mit mehr Freunden Kontakt als sonst. Ich komme hier weiter zum Ausmisten und habe mehr Zeit dafür als geplant. Und mit der Idee, mal im DACH-Raum Urlaub zu machen, kann ich mich sehr gut anfreunden.

Ich will nicht sagen, dass es eine gute Zeit ist, aber, na ja, zumindest privat kann ich mich an keine bessere erinnern… Sorry, wenn ich damit dem einen oder der anderen auf die Füße trete. Wie sieht es denn bei euch aus?

Ich gehe durch die Straßen kurz vor Mitternacht, ich hab das früher auch gern gemacht mache das eigentlich sehr gerne. Bisschen Bewegung, Gedanken ordnen, mal gucken, was so los ist. Schon in der ersten Kneipe, an der ich vorbei komme, sieht nichts nach Abstandsregeln aus. Das ist es wohl, das befürchtete Dritte-Bier-Problem. Ähnlich sieht es auch bei ein paar weiteren Kneipen aus…

Oder zu Weilen auch so auf der Straße, wobei die 10 Jungs da auf der Stange fast schon wieder komisch wirken…

Aber wisst ihr was? Das ist mir scheißegal. Irgendwie hatten wir bei jeder Verschärfung erst die Befürchtung, dass die Leute zu doof dafür sind und bei jeder Lockerung, dass die Zahlen wieder explodieren. Nichts davon ist passiert. Ich glaube, wir überstehen das jetzt auch oder sowieso einfach alles, selbst wenn wir im Suff mal den Abstand vergessen.

Dabei war’s in der Stadt für einen Abend vor einem Feiertag verdammt leer. Die Hälfte der Kneipen hatte zu oder früher geschlossen, niemand war drinnen, an den Biertischen draußen nur ein paar Leute, die nach mehr aussahen, weil sich wenige auf eine große Fläche verteilten… Das wird schon alles. Ich bin da jetzt Optimist.

Nicky hat mich herausgefordert. „Beseitige etwas an deiner Wohnung, was dich stört.“ Am meisten stört mich der Papphaufen in meiner Küche:

Da steckt nur so viel Arbeit drin, dass mir davor mehr graust als vor einem Arbeitstag am Wochenende. Aber nützt ja nichts, wäre auch besser so…

Talking about Challenge. Nachdem ich Nicky im Gegenzug damit gechallengt habe, einen Film von 1940-1980 zu gucken und ich mich plötzlich selbst mit dem Thema befasst habe, werde ich das wohl mal angehen: Alle Filmklassiker sehen, die mir noch in meinem Puzzle fehlen, und das sind einige, wenn man die ganze Filmgeschichte durchgeht. Könnte sogar recht teuer werden, die alle legal zu streamen. Und Monate würd’s eh dauern. Hab ich aber Bock drauf. Muss nur noch einen guten Anfang finden. Beginn des Tonfilms, die letzten 100 Jahre oder ganz an den Anfang 1895? Was meint ihr? Freue mich übrigens über eure Tipps!

OMG, wie konnte das so schief gehen, Volkwagen? Große weiße Hände, die einen Schwarzen vom neuen Golf wegschnippen, und beim Einblenden des Slogans bleiben ausgerechnet zuerst die Buchstaben NE, G und ER stehen. Wenn das keine Absicht war (ich hoffe nicht!), dann wirklich sehr, sehr, sehr unglücklich.

Das ist kein hübsches Videoformat, das die taz da hat, aber kommentieren kann der Mann! Hands down!

https://www.instagram.com/tv/CAVnhDOn1oQ/

Space Force, oder: wenn schon im Trailer nach 30 Sekunden die besten Gags durch sind… Aber die Besetzung! Wobei ich Steven Carell langsam nicht mehr sehen kann…

https://www.youtube.com/watch?time_continue=1&v=CJc4afFg7o4&feature=emb_title

Was ist das? Warum hängt das da? Your own personal Korintherbrief right at your Straßenlaterne? Sachen gibt’s.

Ah, Straßenpolitik! Und was genau… äh…

Und hier! Noch eine Parole!

Hach, einmal noch, weil’s so schön war (Google-Doodle vom 20.5.)

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Aventure Pieces #4

Holla! So hübsch soll es in Bonn um den Bahnhof werden?!

https://www.instagram.com/p/CAS8701Jh6s/?igshid=1wgv732km84eo

Jeden Tag etwas zu loggen, ist ganz schön harte Arbeit. Wie ich das nur im letzten Jahr über 100 Tage lang geschafft habe…

Denn heute ist eigentlich nichts passiert, außer dass ich den wohl längsten Testbericht meines Lebens geschrieben habe (wird in ein paar Tagen online gehen). Länger ist ja nicht gleichzeitig besser. Aber dürfte eigentlich gut geworden sein, hat auch irgendwie Spaß gemacht, zumal ich mir auch mal etwas Mühe mit den Fotos gemacht habe, unter anderem dem hier:

Das Bild habe ich übrigens über gThumb (Linux-App) bearbeitet, das ich zuvor auf dem Chromebook installiert bekommen habe. Ging längst nicht alles, aber zumindest gThumb hat gut funktioniert.

Mein Kollege Daniel fragte mich (!), wie er seine Sprache weiter verbessern könne, um in unserem geplanten Podcast besser zu klingen. Auf „Üben, üben, üben“ kam er schon selbst. Mein Senf noch dazu, und der gilt eigentlich völlig unabhängig von Tätigkeiten und Personen:

1. Keine Angst vor Fehlern haben. Lass sie zu, mach Fehler, analysiere sie hinterher und verbessere sie.

2. Wenn du nicht willst, dass andere es mitbekommen: Probiere es zuhause, wo es keiner sieht oder hört, zum Beispiel mit einem täglichen Audiotagebuch.

Auch das habe ich mal eine Zeitlang gemacht letztes Jahr, es hat eigentlich sogar Spaß gemacht und ganz ehrlich: Wenn Daniel meint, dass er das nötig hat, dann habe ich das erst recht.

Wenn du keine Ideen mehr hast und deswegen einfach nur deine Packungen immer größer werden… Wie wäre es mal mit was Kreativem, Mars, z.B. einem neuen Schokoriegel?

Mehr heute nicht. Muss auch mal reichen. 🙂 Möchte einer von euch mal Gastlogger sein?

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Yeah

Aventure Pieces #3

Die beiden letzten Tore habe ich verpasst. Und es lag nicht nur daran, dass ich schon nicht mehr hinsehen konnte…

Ein verdammt hübsches Fleckchen Erde, um mal ein Motorrad auszufahren: Die L79 zwischen Birresdorf und Remagen.

Eeetwas begrenzt ist der Spaß, wenn ihr statt eines Motorrads nur eine 45er fahrt und mangels guter Überholmöglichkeiten den ganzen Verkehr aufhaltet. Schön war es trotzdem, für mich jedenfalls.

So basically everything’s back to normal, just with fewer people.

Und wenn uns die Seuche vielleicht eins sagen wollte, dann offenbar, dass es zu viele Menschen auf der Welt gibt. Und alle einfach zu viel wollen.

Nicky hat mir als Challenge aufgetragen, in dieser Woche etwas in meiner Wohnung zu optimieren, was mir schon lange auf den Geist ging. Wo soll ich da anfangen… Toll wäre es ja, den Kartonhaufen in der Küche endlich mal wegzuräumen, der ist wirklich nicht hübsch, braucht allerdings noch etwas an Vorbereitung (sprich: Dinge müssen erst darin verschickt und vorher verkauft werden). Foto folgt bei Tageslicht.

Ich habe Nicky derweil aufgetragen, einen Filmklassiker zwischen 1940 und 1980 zu gucken (was in meinen Augen weniger Aufwand ist, aber okay ;). Sie hat sich für „Saturday Night Fever“ entschieden. Ihr ahnt aber bereits, wer längst selbst die Oscar-Liste der besten Filme durchgegangen ist und noch so einige Lücken entdeckt hat, die man dringend mal schließen müsste…

Ich probiere gerade, Linux auf ein Chromebook zu kriegen. Und nachdem das mit Crouton nur so halb funktioniert hat und die Linux-Community vorschlägt, das Gehäuse zu öffnen und mit dem Schraubenzieher das Mainboard zu bearbeiten, starte ich vorher noch einen letzten Software-lastigen Versuch: chrx. Das soll einen Dual-Boot möglich machen und spricht sich… nja…

Welt.de feiert 25-jährigen Geburtstag und nimmt die Leser mit auf eine Zeitreise. Die Screenshots aus den frühen Jahren des WWW sind echt sehenswert. 🙂

Und ich mich erst!

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OK

Aventure Pieces #2

Schaut man sich die Tage im Netz um, könnte man meinen, die Welt wäre binnen zweier Wochen komplett verrückt geworden.

Da lässt Sido krude Verschwörungsmythen los, so dass ihm ein Bild-Reporterteam auf die Pelle rückt, Sido sie tätlich angreift, ein RND-Journalist dafür sogar Verständnis äußert, weil selbst Promis ein Recht auf Privatsphäre haben, und Sido sich am Ende von den Verschwörungsmythikern distanziert.

Journalistsein ist in diesen Tagen ein gefährlicher Beruf geworden. Überhaupt scheint in diesem Land nichts mehr selbstverständlich. Ich würde gerne mal einen Soziologen fragen, was eigentlich in den letzten 20 Jahren passiert ist. Das kann doch bitte alles nicht nur an Hartz IV und dem Internet liegen!

Mittlerweile gibt es Tipps für den Umgang mit Verschwörungstheoretikern, die sicher nicht schaden können. Aber was tun, wenn man es mit aggressiven solchen zu tun bekommt, für die ja jeder Journalist mittlerweile ein rotes Tuch ist? Sicht bewaffnen? Einfach nicht mehr berichten?

Warum nicht Letzteres! Wenn Teilnehmer solcher Demos ohnehin nur noch das glauben, was sie wollen, Journalisten für Intriganten halten und teilweise handgreiflich werden, warum lässt man sie dann nicht am langen Arm verhungern und schenkt ihnen einfach keine Aufmerksamkeit mehr? Bekehren kann man sie ja eh nicht.

Oder einfach gleich wieder damit anfangen, keine Nachrichten mehr zu hören bzw. nur noch morgens und abends kurz im Radio, ob die Welt sich noch dreht? Es macht glücklicher und am Lauf der Welt ändert es auch nichts, ob man hinhört oder nicht. Ich bin immer wieder versucht…

Gibt aber auch gute Nachrichten zwischendurch, wie dass sich Dutzende Bonner für einen Obdachlosen einsetzen, den die Stadt einfach wegräumen ließ. Letzteres ist echt eine Schande, aber die Reaktion zeigt, dass noch nicht alles verloren ist.

Als Deutscher schüttelt man immer den Kopf über die Amis und ihre Waffenlobby. Als wären wir da so viel besser. Die Politik hier lässt sich dafür von der Autolobby auf der Nase herumtanzen. Kommt die tatsächlich mit dem Vorschlag um die Ecke, neue Abwrackprämien für Verbrennermotoren aufzulegen, um die Industrie zu retten, die das Elektroauto völlig verschlafen und lieber Stimmung dagegen gemacht hat. Auch mit der Raserei geht es weiter. Das Bundesverkehrsministerium hat erwirkt, die geplanten, strengeren Strafen für Raserei wieder zurückzunehmen. Tenor: Haben wir eh nicht wirklich ernst gemeint, wir wollten nur mal sehen, wer sich alles drüber aufregt.

Es sterben Menschen deswegen. Nicht so viele wie durch Waffen, meinetwegen. Aber beide Beispiele zeigen, dass mit Vernunft gegen eine fest etablierte Lobby hüben wie drüben nicht mehr anzukommen ist.

Come on, SPD! Die Grundrente einzuführen, ist die richtige Entscheidung. Bleibt hart, bleibt ein einziges Mal hart!

Was war ich nochmal von Beruf? Ach ja, einer, der schon als 6-Jähriger an Autos rumgeschraubt und Fernseher auseinander genommen hat, so dass er damals schon wusste, dass er was mit Technik machen würde, weil er Technik einfach lebt und sowas wie Handbücher nicht braucht, um ein simples Autoradio… (Hilfääääää!)

Abgefahren, im positiven Sinne abgefahren!

War mit dem Moped im Siebengebirge unterwegs. Lief gut und war schön:

https://www.instagram.com/p/CAOYiYnnqyK/
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Möh

When did Binge-Watching lose its fun?

In einer Viertelstunde ca. läuft mein Netflix-Abo aus. Zum ersten Mal nach gut 5 Jahren. Ich habe bei der Gelegenheit noch schnell die 4. Staffel „Haus des Geldes“ nachgeholt. Und ganz ehrlich: Ich hätte in der Zeit lieber ein paar Kapitel weiter „Wiener Straße“ von Sven Regener gelesen.

Es liegt gar nicht mal an „Haus des Geldes“. Auch die 4. Staffel war wieder munter, spannend, hatte fiese Antagonisten. Aber irgendwie ist der Reiz selbst aus guten Serien vollkommen raus. Oder anders gesagt: Ich will eigentlich gar nicht mehr viele Stunden in der Woche meiner kostbaren Lebenszeit damit verbringen, mir komatös irgendwelche Serien reinzukloppen. Da hat das Leben ja auch noch Anderes zu bieten. Ja, selbst in Zeiten verordneten Zuhausebleibens.

Irgendwie lese ich mittlerweile lieber. Romane im Moment sehr viel, auch Fachbücher, wenn sie leicht verdaulich sind. Ja, hält den Geist immer noch fitter als nur stumpf was zu gucken.

Es gibt noch viele Serien, die ich gerne gucken würde. „The Mandalorian“ interessiert mich, „The Handmaid’s Tale“ wollte ich immer noch mal gucken. Aber ich habe jetzt keine Eile mehr damit und außerdem gar nicht mehr das Gefühl irgendwas zu verpassen. Der Reiz aus Binge-Watching ist völlig raus. Vielleicht auch einfach nur, weil man viel nachzuholen hatte und es ein Trend war, der wie alle anderen Trends eben irgendwann einmal zu Ende geht.

Und keine Sorge, ich bereue nichts! Es war guter Stoff dabei, richtig tolle Serienkunst, selbst aus deutschen Landen (talking about „Bad Banks“ oder „How to sell drugs online fast“). „Game of Thrones“, „Breaking Bad“, „House of Cards“ oder auch zuletzt noch: „The Morning Show“ auf Apple TV+, in meinen Augen ein Meisterwerk. War eine gute Zeit, aber jetzt würde ich mich gerne mal wieder was Anderem widmen.

Und ihr?

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Hm

Aventure Pieces #1

Liebes Logbuch. Ach nee, die Phrase ist zu ausgelutscht. Aventure Seeker! Irgendwie hat sich das hier noch nicht eingegroovt, und ich glaube, das liegt daran, dass täglich zwar allerhand passiert, aber irgendwie dann doch zu wenig, um jedes ?!* Mal einzeln drüber zu bloggen. Hier heute also mal in Bildern, was ich so erlebt habe.

Mit dem Test-E-Moped nach Godesberg, um da zwei weitere E-Mopeds zu testen. Wenn, dann all in. Den hier:

Niu MQI+ Sport 45

Und diesen hier:

Niu NQI Lite 45

Der kleinere hat mir noch etwas besser gefallen.

Und wenn man schon mal da ist…

Das mit dem Kaffee auf dem Rückweg ist in so fern spooky, dass da ein blauer VW Bus hinter meiner Malhzeit stand…

Wenn ich zuhause Essensfotos mache, steht da nämlich auch immer einer:

Jeder kennt das Problem…

Aber keine Angst, die Rettung ist schon unterwegs!

Talking about solutions. Das hier, im Rewe, finde ich clever:

Um danach dann an der Kasse mit Karte zu bezahlen und wie JEDES VERDAMMTE MAL vom Gerät aufgefordert zu werden, die Scheiß-PIN über die Corona-verseuchte Tastatur einzugeben.

Auch Kneipen werden kreativ:

Ich bin sicher nicht der Erste, der das zum Schießen findet (und nicht einmal mehr sicher, ob ICH das zum ersten Mal zum Schießen finde):

Walking around my hood. Das ist fast schon hübsch für ein Graffity. Warum nicht mal was Politisches machen (oder ist es das schon)?

So wie Joko, Klaas und Sophie Passmann in ihrer 15-minütigen Kunstdarbietung gestern, um einfach mal zu zeigen, was Frauen sich Tag für Tag so anhören dürfen (dabei hätten sie für mein Empfinden sogar ruhig noch härter auftreten können):

Genau, Debian. Ich weiß, wie der Treiber meiner Ethernet-Karte heißt und will den aus hunderten Vorschlägen auswählen, ohne das Touchpad benutzen zu können, das du offenbar auch nicht erkannt hast…

Zum Abschluss noch was Hübscheres. Paar Bilder von der schönen Abendstimmung:

Thanks for watching!

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Möh

Call It a Day

Es gibt so Tage, da geht einfach nichts. Es will dir kein gutes Wort einfallen, du kannst dich nicht aufraffen etwas zu tun, jeder Handgriff geht daneben, plötzlich ist es schon 1300 Uhr und du dachtest, es wäre erst 12.

Normal habe ich mich in solchen Fällen immer durchgeschleppt. Stundenlang weiterprobiert und irgendwann um 2000 Uhr viel zu spät und entnervt Feierabend gemacht, ohne was Signifikantes geschafft zu haben.

Heute habe ich das deswegen mal gelassen, gegen 1600 Uhr aufgegeben, mich auf die Couch gelegt und Netflix angeschmissen. Die letzte Staffel „Haus des Geldes“ wollte noch geguckt werden, bevor das Abo in ein paar Tagen ausläuft.

Nachdem ich die erste Folge hinter mich gebracht und mich gewundert hatte, wie viel vom Inhalt ich schon wieder vergessen habe, stellte ich erstaunt fest, dass ich direkt bei Folge 5 eingestiegen war. Wie auch immer das passiert ist.

Egal, ich kochte mir einen Kaffee, aß ein paar Giotto dazu, ging diesmal zurück zur ersten Folge und schaute die auch noch.

Und plötzlich wurde ich wach. Mir kamen ein paar Ideen für meinen Testbericht, die ich noch schnell runterschrieb. Mit dem Ergebnis, dass ich den am Ende fast fertig bekam. Ein Bild nahm ich dazu noch auf, um wenigstens das Gefühl zu haben, etwas Produktives geschafft zu haben. Und plötzlich hatte ich wieder Lust zu bloggen, darüber, warum ich eigentlich mein Netflix-Abo jetzt kündigen will.

Ich schrieb ein paar Zeilen und dabei mir fiel auf, dass das eigentlich ein viel spannenderes Thema für die Arbeit wäre. Also verlegte ich das Schreiben kurzerhand dorthin. (Text dürfte in ein paar Tagen dort erscheinen.)

Und am Ende packte mich doch noch die Lust rauszugehen, unterwegs eine Shawarma zu essen, eine Runde durch die Stadt zu spazieren und ein paar Fotos zu machen, die ich gleich noch auf Instagram hochladen möchte. Also zusammengefasst:

Ursprungsplan für heute:

  • Testbericht fertig schreiben
  • Noch irgendwie rausgehen danach.
  • Weiter mit dem neuen Testgerät (Chromebook) herumspielen

Plan B gegen Nachmittag:

  • Alles bleiben lassen und mit Netflix auf der Couch versacken

Letztendlich tatsächlich umgesetzt:

  • 2 Folgen „Haus des Geldes“ auf Netflix geguckt
  • Testbericht fast fertig bekommen
  • Durch Netlflix zu weiterem Bericht inspiriert worden und den direkt aufgeschrieben
  • Danach noch irgendwie rausgegangen & Shawarma gegessen
  • Bilder gemacht
  • Am Chromebook rumgespielt (Linux da drauf zu hauen, ist gar nicht so einfach, eh?)
  • Ge-instagramt
  • Gebloggt (diesen Beitrag hier)
  • Gleich sicher noch was lesen und weiter netflixen

Man kann festhalten: Viel mehr geschafft, eben weil ich den Tag drangegeben habe.

Das deckt sich mit meiner Erfahrung, dass ich an Wochenendtagen, an denen ich mir nichts vornehme, am Ende meist viel mehr erledigt kriege als an solchen, an denen ich mir viel vornehme. Also einfach gar nichts mehr vornehmen und gleich von Anfang an auf die Couch? Das klappt auch nicht, leider.

Die einzige Lehre, die ich gerade daraus ziehe: Wenn an einem Tag gar nichts geht, es dann auch einfach mal lassen und nicht krampfhaft irgendwas versuchen. Denn das scheint immer die schlechteste Wahl zu sein.

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Hm

The Day Corona Died

Nächste Woche beginnt die Fußballbundesliga wieder, ich werde wieder Tischtennis spielen und ins Fitnessstudio gehen können. Ich dürfte mehr als einen Freund jetzt auch in der Öffentlichkeit treffen. Restaurants, Biergärten, sogar Kneipen werden in Kürze wieder aufmachen.

All das wurde heute bekannt. Damit darf ich dann fast alles, was meinen Alltag vor Corona ausgemacht hat. Weit reisen darf ich noch nicht, aber was einen Trip in die Schweiz angeht, wirkt jeglicher Pessimismus offenbar fehl am Platz. Selbst die Bonner Freibäder sollen nun bereits im Mai wieder öffnen, nachdem es anfangs hieß, die würden garantiert diesen Sommer geschlossen bleiben (aber da gehe ich eh nicht rein).

Es mag Zufall sein, aber es scheint mir fast, als wäre damit auch die Wirtschaft endgültig wieder angesprungen. Just heute bekam ich Angebote für vier Testgeräte, mit denen ich teilweise schon nicht mehr gerechnet hatte, weil sie sich wegen Corona immer weiter verzögert hatten oder Ansprechpartner schlicht nicht reagiert hatten. Ein weiteres Testgerät bestellte ich vor zwei paar Tagen privat, und es kam passenderweise heute schon an.

Alles, was ungewiss war, ist heute konkret geworden. Und ich frage mich: Corona? Gab’s das mal? Gibt’s das noch? Ich bin kein Experte, aber angesichts dessen, was wir die letzten Wochen alle aus vermeintlich gutem Grund entbehren mussten, geht mir das jetzt alles fast zu schnell. Das ist keine Lockerung mehr, das ist ein Von-der-Leine-Lassen.

Wenn das mal gut geht…

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Voll das Aventure hier…

Ich weiß, Google Maps, ich weiß. Deine Monatszusammenfassung ist maschinell erstellt und deswegen keinesfalls böse gemeint. Aber irgendwie ist das frustrierend… ?

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Möh

Lasst es!

Das wär’s ja! Wenn in diesen Zeiten des Stillstands und der Ungewissheit wenigstens die Bundesliga wieder spielen dürfte! Geisterspiele zwar nur, aber dank zehntausender ungenutzter Tests würde keinem was weggenommen, wir hätten endlich wieder etwas Abwechslung. Die Teams testen bereits und bilden erste Trainingsgruppen, und auch der Heimathorst hat sich am Sonntag dafür ausgesprochen, die Spiele unter den notwendigen Bedingungen bald wieder stattfinden zu lassen.

(Lasst es!)

Die Meldung überschnitt sich damit, dass drei Spieler des 1. FC Köln positiv auf Covid-19 getestet wurden. Damit hätten dann eigentlich nach den besprochenen Maßnahmen alle Spieler des FC quarantiniert werden müssen; dorthin geschickt wurden nur die drei.

Insgesamt 10 Funktionäre (Spieler oder Personal) von 1.700 in Liga 1 und 2 aktiven Verantwortlichen wurden im letzten Test positiv getestet. Ein vertretbarer Prozentsatz. Eigentlich.

Aber wie sollte das denn eigentlich funktionieren? Da wird ein Spieler positiv auf Covid-19 getestet und dann sollen seine ganze Mannschaft und die des Gegners in Quarantäne. Zwei Wochen lang. Schon ein einziger Fall von Covid-19 also würde den Spielplan komplett durcheinander bringen, denn wenn man das Programm noch bis zum Spätsommer über die Bühne bringen will, müssten zwei Spiele pro Woche gespielt werden.

(Lasst es!)

Und dann passierte heute noch das: Salomon Kalou, einer der Führungsspieler von Hertha BSC, nahm ein Live-Video von sich im Trainingsgelände auf, in dem er es mit den Abstandsregeln, nun ja, alles andere als genau nimmt.

Er begrüßt Mitspieler per Faust, einen Funktionär per Handschlag, platzt in den Corona-Test (!) eines Mitspielers mit dem Mannschaftsarzt und beschwert sich ganz nebenbei noch darüber, dass man ihm wegen der Corona-Krise das Gehalt gekürzt habe.

(Lasst es!)

Kam nicht gut an, quasi alle sind außer sich. Hertha hat Kalou – und das ging sehr schnell – bereits suspendiert.

Kann man machen, muss man wohl auch machen, war eindeutig drüber von ihm. Aber ganz ehrlich? Wie habt ihr euch das denn bitte vorgestellt, wenn die Spiele wieder laufen? Dass bei einer Ecke im Strafraum alle 1,50m Abstand voneinander halten? Keine Manndeckung, kein Geschubse mehr? Dass keiner mehr in einen Zweikampf gehen darf? Dass die Spieler schon beim Training brav Abstand voneinander halten, weil Fußball ja ein körperloser Sport ist?

(Lasst es!)

Das Beispiel Kalou zeigt eigentlich nur, was passieren wird, wenn die Spiele wieder laufen, weil Fußball ohne Abstand und Kontakt eben nicht geht. Weil es verrückt ist anzunehmen, dass bei 81 noch ausstehenden Spielen in der 1. Liga mit >50 Funktionären pro Spiel kein einziger Corona-Fall auftreten wird. Und weil jeder Spieler eben noch ein Privatleben hat, in dem er wer weiß wie viele andere Menschen trifft und man das wohl kaum kontrollieren kann.

Und weil es Wichtigeres gibt. Ja, wirklich. Die Vereine bekommen ganz, ganz große finanzielle Probleme, wenn die Spiele nicht weitergehen? Joa… wisster was? Dann knallt das da halt mal.

Dann betrifft es alle, und dann ist die Chance auf einen Neuanfang da, mit weniger horrenden Spielergehältern und Ablösesummen, ohne mit Korruption vergebene Weltmeisterschaften, ohne kriminelle Machenschaften eines undurchsichtigen Beratergeflechts und dubioser Spielertransfers. Ohne Versicherungskonzerne, die die Namen altehrwürdiger Stadien tragen, ohne Milliardäre, die sich in Meisterschaften einkaufen. Vielleicht ist das endlich mal die Chance auf den heiß ersehnten Neuanfang…

Natürlich nur, wenn in anderen Profiligen derweil nicht doch gespielt würde, das ist klar.

Aber so oder so: Fußballvereine sind auch nicht wichtiger als jede andere Industrie, die gerade stillstehen muss und auch keine Ausnahmeregel erhält. Die Bundesliga wieder starten zu lassen, mag ein netter Gedanke gewesen sein, um uns bei Laune zu halten, aber dahinter steht die falsche Absicht, die Ansteckungsgefahr ist immens, funktionieren dürfte es nur durch ein Wunder, und ganz nebenbei wäre es alles andere als hübsch anzuschauen.

Lasst es!