Kategorien
Tech

Wie ChatGPT mir half, (k)ein Auto zu kaufen

Ich bin gerade auf der Suche nach einem guten gebrauchten Geländewagen, um damit nach Australien zu fahren (ja nun).

Und der Jeep aus dem Angebot sah schon echt nicht schlecht aus. Angerufen, spontanen Termin vereinbart. Vorher noch ein paar Checklisten von ADAC und Co. überflogen. Wichtigste Regeln: Achten Sie auf Rost, defekte Dichtungen, ob der Wagen noch schnell geputzt wurde, um Lackschäden oder Lecks zu kaschieren. Und auch darauf, wie der Händler sich verhält. Verwickelt er Sie in Gespräche, fallen oft Bemerkungen wie: „Das ist bei der Marke so“?

Heute Morgen dann die Fahrt zum Autohaus in die Eifel. Ich komme an und der Jeep steht gerade unter der Waschanlage. Fängt ja gut an (Regel #1). Toll sieht er aber schon aus, der Lack schön schwarz, das Innenleben gut in Schuss, ein paar Kratzer, aber auf den ersten Blick nichts Gravierendes. Ich öffne die Motorhaube: sieht im Großen und Ganzen okay aus.

Der Besitzer des Autohauses kommt und fängt einen zwanglosen Plausch mit mir an über Laufsport, Geländewagen als solche, was ich mit dem Wagen möchte, woher ich komme und das Leben auf dem Land oder in der Stadt. Ist er nur nett, möchte er wissen, ob das Auto zu mir passt oder macht er auf gut Freund (Regel #2)? Kann ich in dem Moment noch nicht abschätzen.

Er drückt mir die Schlüssel in die Hand, lädt mich ein, das Ding ausgiebig probezufahren (sehr nett), will die Motorhaube schließen. „Lassen Sie ruhig noch auf“, sage ich. „Ich würde gerne sehen, wie das mit laufendem Motor aussieht.“ Er ist einverstanden.

Der Motor vibriert, aber ansonsten sieht oben alles nicht schlecht aus. Ich schließe die Haube, fahre los, aus dem kleinen Ort heraus, vielleicht 1km vom Autohaus entfernt auf der Landstraße. Plötzlich leuchtet die Motorkontrolllampe auf und der Wagen bleibt stehen. Ich drehe den Schlüssel, will neu starten. Nichts geht mehr. Ein Blick auf die Anzeige: Es ist der Tank – der ist tatsächlich leer.

Da isser liegen geblieben.

Ich steige aus, stelle Warnblinker an, baue Warndreieck auf, rufe im Autohaus an, schildere die Lage, bitte sie, mit einem Kanister vorbeizukommen. Wenig später kommt die gleiche Mitarbeiterin, die auch das Auto gewaschen hat, entschuldigt sich vielmals, füllt mit dem Kanister Benzin nach. Und es kann weitergehen. Einfach nur Pech? Kann schon sein. Will ich ihnen nicht ankreiden, find’s sogar lustig. Aber die Motorkontrollleuchte geht nicht wieder aus. Das wäre normal sagt der Besitzer später (Regel #3?), weil der Tank leer war, geht die Anzeige an, Fehlerspeicher müsste ausgelesen und die Anzeige wieder gelöscht werden. Stimmt das? Ich fragte ChatGPT. ChatGPT sagt, dass das durchaus möglich ist.

Der Rest der Probefahrt verläuft fehlerfrei und macht sogar Spaß. Allrad, tolles Innenraumkonzept, alles darin funktioniert, und ganz nebenbei: tolles Soundsystem! Wäre das Ding vielleicht doch etwas? Ich bin nicht gut im Handeln, frage ChatGPT, ob es ein paar Tipps für mich hat. ChatGPT sagt: Auf Fehler hinweisen, freundlich bleiben, dann geht oft was.

Bei der Rückkehr muss ich kurz warten, bis der Verkäufer wieder Zeit hat. Ich nutze die Wartezeit, um noch einmal um das Auto herumzugehen und genau zu gucken.

Und da sehe ich es: ein völlig durchgerostetes Bauteil unten (Regel #4). Ich kenne mich wenig aus mit Autos, mache ein Foto, lade es bei ChatGPT hoch und frage, welches Teil das ist und ob das ein gravierender Mangel ist, und ChatGPT sagt:

ChatGPT erklärt den Mangel. (Eigener Screenshot)

Ich weise den Verkäufer auf das durchgerostete Bauteil hin, zeige ihm das Bild. Er sagt: Ja, das komme schon mal vor bei solchen Fahrzeugen (Regel #3). Da müsse man noch mal genau in Augenschein nehmen, ob das Bauteil ausgetauscht werden müsse (äh, ja, muss es! Regel #4) und ob ich eigentlich einen Kaffee wolle (nett, aber auch Regel #2).

Ich verabschiede mich dann wenig später mit den Worten, ich müsse nochmal drüber nachdenken, ob ich das Ding wirklich kaufen möchte. Was bringt es da jetzt, unhöflich zu sein. Ist nicht meine Art und nett waren sie ja immerhin auch. Also nehme ich auf nette Art und Weise von einem Kauf Abstand.

Ich freue mich trotzdem über den Ausflug. Hab mir trotz Unerfahrenheit nichts aufschwatzen lassen. Kritische Grundhaltung + ein paar Tipps + ChatGPT als Ersatz für einen Mitfahrer oder gar KFZ-Experten, den ich kurzfristig nicht auftreiben konnte waren hier der Schlüssel. Das sind die Anwendungsfälle, in denen ChatGPT wirklich brillieren kann. Jeder hat plötzlich ein paar Experten immer griffbereit am Handy.

„Amerikanische Geländeautos taugen auch nichts“, schreibt Bene mir später. „Kauf dir lieber einen Toyota oder Nissan“.

Ja, ich denke, ChatGPT und ich werden mal in die Richtung gehen.

Kategorien
Tech

Welthit auf Knopfdruck

Heute habe ich für Toolness ein wenig mit Riffusion rumgespielt. Einmal anmelden, einen Prompt abschicken, fertig ist der Song.

Keine Ahnung, ich wollte was wie von Agnes Obel hören. Genau das zu prompten, ließen die Guidelines nicht zu – die Tools haben ja Ärger mit der Musikindustrie – also beschrieb ich, was ich wollte, und heraus kam dieser Welthit namens „Burn“:

https://www.riffusion.com/song/a5d472fe-5116-41cd-b1bb-22f015bb8cd8

Und seitdem zermartere ich mir den Kopf:

  • Ist das jetzt mein Hit?
  • Wer hat Anspruch darauf?
  • Wenn das ein Welthit würde, wer würde damit berühmt und reich?
  • Wie würde das überhaupt ein Hit? Steht ja kein Label oder irgendwas dahinter, kein Spotify und auch kein Radio wird den jemals spielen.
  • Es gibt also nicht nur keine Labels als Gatekeeper mehr, es gibt überhaupt keine Gates mehr.
  • Fällt Musik als verbindendes Element damit weg? „Was hörst du so?“ – „Mein eigenes KI-Zeug“.
  • Wenn das so einfach ist, einen Welthit zu prompten, warum macht das nicht jeder? Und immer? Und legt sich ganze Playlists davon an?
  • Ist da noch ein großer Unterschied zu diesen – auch von Musikforschern kritisierten – gleichförmigen Songs, die wir im Radio oder auf Spotify hören?
  • Was machen dann all die Musiker, die von Musik leben wollen und auch sollten. Wir reden hier nicht von den immergleichen Popsternchen, sondern Leuten, die es wirklich drauf haben, eigene Songs komponieren, mehrere Instrumente spielen und/oder singen können? Was wird aus denen?
  • Und was wird aus uns und mir? Irgendwann wird so eine KI wohl auch die Texte schreiben oder Videos in der Qualität produzieren können, die ich gerade produziere.

Viele Fragen. Gibt es Antworten?

Ja, von der KI (ChatGPT) selbst:

„KI wird vieles automatisieren, aber kreative Menschen bleiben gefragt – besonders dort, wo Originalität, Emotionen und menschliche Erfahrungen zählen. Wer KI als Werkzeug nutzt, anstatt sie als Konkurrenz zu sehen, kann sogar profitieren.“

Kategorien
Tech

Atombombe

Immer wieder in den vergangenen Tagen habe ich hier angeteasert, dass ich mich mit der Funktion einer Atombombe befassen würde. Was natürlich die Fragen aufwirft: 1. warum und 2. wo ist also die Erklärung dazu?!

Mich interessiert, woher die immense Energie daraus stammt, das wäre das Warum. Und kurz zur Funktionsweise: Es sind zwei Kammern spaltbares Material in einer Atombombe. Als gut spaltbare Elemente gelten etwa Uran und Plutonium. Bei der Zündung werden diese beiden Elemente aufeinander losgelassen – mit Neutronen beschossen. Die Elemente zerfallen. Bei einem Zerfall von Atomkernen werden ungeheure Mengen Energie in Form von Wärme, Strahlung und Licht freigesetzt. Durch die daraus resultierende Kettenreaktion entsteht auch eine Druckwelle.

Woher kommt nun diese Energie? Es ist die Bindungsenergie aus den Atomkernen. Die Protonen und Neutronen dort werden durch eine sehr starke Kraft (Kernkraft!) zusammengehalten. Durch den Beschuss mit Neutronen wird der Zusammenhalt aufgebrochen und die Energie freigesetzt. Durch die daraus entstehende Kettenreaktion zerfallen die Kerne übrigens immer weiter und setzen weitere Energie frei. Daraus resultiert diese unwahrscheinlich hohe Zerstörungskraft.

Wie viel spaltbares Material ist dafür eigentlich nötig? ChatGPT dazu:

Die „Little Boy“ Bombe hatte etwa 64 Kilogramm Uran-235, während die „Fat Man“ Bombe aus etwa 6,2 Kilogramm Plutonium-239 bestand.

Wisster jetzt Bescheid. ?

Kategorien
Argh Tech

This better be worth it…

?

Vorfreude ist gering, aber vorhanden, Erwartungshaltung niedrig, aber nicht bei null, das Wissen, dass das mindestens 200 Euro zu teuer ist, ist hoch. 256 GB sollten’s sein, damit man angesichts des Preises ein bisschen länger was davon hat. Die 130 Euro weniger für 128 GB wären am falschen Ende gespart gewesen. Weiß ich, dass es keine offensichtlichen Innovationen gibt? Ja. Weiß ich, dass Apple das Thema Schnellladen, das jedes Mittelklasse-China-Handy längst kann, samt und sonders ignoriert? Ja. Weiß ich ferner, dass das wertvollste Unternehmen der Welt hier gerade die Inflation vorschiebt, um eine satte und keinesfalls notwendige Preissteigerung von 150 Euro im Vergleich zum iPhone 13 Pro durchzudrücken? Ja. Habe ich das Ding trotzdem gekauft? Ja.

Es wird meine Kamera werden, es wird tolle Fotos machen, es wird schnell sein, es wird Bilder per Knopfdruck zum Mac schicken (was auch mit einem Android-Phone ginge, wenn Apple es erlauben würde), es soll mich die nächsten Jahre überallhin begleiten, es wird tun, was es soll. Und wenn Apple in dieser Kriechgeschwindigkeit mit Innovationen weitermacht, wird es sich auch in 5 Jahren noch wie ein modernes iPhone anfühlen.

In der gleichen Woche, in der Huawei (!) eine Smartphone-Kamera mit variabler Blende vorstellt und Motorola eins mit 125-Watt-Schnellladetechnik (Apple schafft 25) und eigentlich allem anderen auch für 900 Euro – zahle ich 500 Euro zu viel für ein Smartphone.

Ihr hört mich ächzen. Und nicht nur, weil ich krank bin.

Immerhin: Das geht aufwärts. Man sollte öfter mal 12 Stunden am Stück schlafen. Es wirkt Wunder. Man hustet danach nicht mehr.

Meine jetzige Smartphone-Kamera nähert sich derweil Van Gogh an. 🙂 Wie gesagt: Nicht nur ein iPhone kann schöne Bilder machen…

Kategorien
Hm Tech

Dinge kaufen als Minimalist

Als angehender Minimalist will man sich ja am liebsten von Dingen „befreien“. Das ändert nichts daran, dass man einige Sachen ja schon braucht und damit hin und wieder etwas kaufen muss. Das Schlimme daran ist, dass die Dinge, die man dann kauft, immer teurer werden. Man legt plötzlich Wert auf Qualität, hofft vielleicht sogar, dass sie die letzten sind, die man jemals kauft.

Aktuell brauche ich mal wieder ein paar Klamotten, vor allem aber ein neues Smartphone. Die Idee, ich wechsle von einem teuren iPhone zu einem billigen Android, scheint nicht aufzugehen. Das Xiaomi 12X war einfach zu schlecht dafür. Das Samsung S22+, das ich gerade teste, überzeugt mich auch nicht restlos. Ich mag Samsung, aber richtig zufrieden wäre ich wohl erst mit dem S22 Ultra, das mehr oder weniger genauso viel kostet wie ein iPhone 13 Pro Max. Jeweils weeeeiiit über 1.000 Euro.

Jemand noch ne Idee, was ich da nehmen kann? Ich mag sonst noch Oppo, aber das Find X5 Pro ist leider auch nicht viel billiger (und besser auch nicht). Das Pixel 6 Pro ist mir „zu viel Google“, vielleicht noch OnePlus?

Ich treffe Boris! :)) Der erste Netzmensch seit Jahren, den ich persönlich kennenlerne. Hoch geschätzter Kommentator dieses Blogs, ich habe ihn jahrelang scherzhaft (?) „meinen einzigen Leser“ genannt. Jetzt, also in knapp 2 Wochen, ist es so weit. Ich bin sehr gespannt!

Ich hole gerade „The Office (US)“ nach (gibt es auf Netflix). Und meine Güte, macht das Spaß! Ich hab immer gedacht, das wäre mehr oder weniger das Gleiche wie „Stromberg“. Der Humor ist aber doch deutlich ausgefeilter, tiefsinniger und – wenn auch manchmal ähnlich fremdschämig – irgendwo etwas herzlicher. Jim etwa treibt zwar auch Scherze mit dem überambitionierten Dwight (großartiger Charakter, meisterhaft gespielt von Rainn Wilson!). Am Ende schlägt der sich aber meist selbst, während das, was Ulf mit Ernie bei Stromberg macht, klares Mobbing ist. Es ist nicht immer nur lustig, manchmal ist es wie das Treffen mit guten Freunden, irgendwie einfach gemütlich. Bei der einen oder anderen Folge bin ich aber ohne Übertreibung vor Lachen fast vom Stuhl gefallen. Etwa wenn Dwight in Folge 4.3 gegen den neu geschaffenen Online-Shop antelefoniert oder Michael sich in Folge 4.14 „rührend“ um den zu verabschiedenden Toby „kümmert“.

Von den gleichen Drehbuchautoren stammt auch „Upload“ auf Amazon. Sollte man vielleicht als nächstes nachholen.

Daily sort-out, Spätsommer in Scheveningen:

Kategorien
Tech

60 Euro mit der Bahn

Meine Mutter war mit der Bahn im Allgäu. 8:30 Stunden – und 60 Euro hin und zurück aus Nordwestdeutschland. „Kannste nicht meckern“, sagte sie. „Ja“, hätte ich beinahe geantwortet. „Für den Preis kannst du ja nicht mal fliegen“ …

Ich denke, dass wir uns nochmal ernsthaft mit dem Konzept Hyperloop beschäftigen sollten. Fliegen ist schnell und (noch) erschreckend billig, aber Gift für die Umwelt. Bahnreisen dauert ewig, nervt und ist nur mit Glück so billig wie die Fahrt ins Allgäu. Der Hyperloop wäre ein perfekter Kompromiss. Fast so schnell wie Fliegen, aber kaum schädlich für die Umwelt. Die Infrastruktur würde aber natürlich Abermilliarden kosten. Geht also nicht.

Warum eigentlich nicht? Das Bahnnetz haben unsere Vorfahren in den 1840ern und 1850ern maßgeblich aufgebaut. Reicher waren die Provinzregierungen damals auch nicht, Deutschland war noch nicht einmal ein Land. Es folgten in den Jahrzehnten danach Abermilliarden für die Elektrifizierung, für ein Straßennetz, für Wasser und Kupfernetze für die Telekommunikation. Aber wenn es heute darum geht, ein flächendeckendes Glasfaser- oder 5G-Mobilfunknetz, geschweige denn ein Hyperloop-Netz aufzubauen, sind plötzlich die Kosten zu hoch. Sonderbar.

Kategorien
Tech Yeah

MacOS ist das fortschrittlichste, beste, fehlerloseste Betriebssystem der Welt

… außer wenn es um solche Dinge wie Systemupdates geht.

Gestern Abend meldete sich das MacBook, dass macOS 11.4 jetzt zur Verfügung stünde, würde nachts automatisch aktualisiert. Ich könne hier schonmal mein Systempasswort eingeben.

Super, mache ich direkt, klappe den Rechner später zu und lege mich schlafen.

Am nächsten Morgen: „Einige Updates konnten leider nicht automatisch installiert werden“.

Na toll.

Dann eben jetzt von Hand. In den Systemeinstellungen auf „Jetzt neu starten“ klicken, noch einmal das Passwort. Und jetzt noch bitte die Lizenzvereinbarung lesen und akzeptieren. Warum auf einmal? Gestern stand da, dass das nicht muss…

Na gut, dann eben jetzt. „Jetzt neu starten“.

Aber nix da, „jetzt“. Das Update muss erst herunterladen. Warum hast du das nicht schon längst im Hintergrund… Meine Güte!

Das Update ist einige GB groß. Ich gehe in der Zwischenzeit einen Kaffee trinken, ein Paket von der Packstation mit Schuhen drin abholen, sie anprobieren, merken, dass sie nicht passen, wieder einpacken, zurückschicken.

Das Update ist nun geladen, der Rechner bereitet es vor. „Jetzt neu starten?“. Ja-ha! Hab ich dir doch vorhin schon gesagt.

Der Klick auf „Neu starten“ bewirkt erst mal nichts. Ich schließe die paar noch offenen Apps und klicke noch einmal „Neu starten“. Dann endlich klappt’s. Der Mac schaltet auf Schwarz und installiert das Update, das nach weiteren 15 Minuten fertig ist.

Meine Güte! Und das nennt ihr „automatische Updates“?!?

Ja, anderswo is‘ auch kacke. Aber ganz ehrlich, Apple. Schau dir mal bei Chrome OS an, wie Systemupdates funktionieren. Ja. Chrome OS! Da lädt das Update im Hintergrund, nach <1 Sekunde (!) ist das System heruntergefahren und es installiert das Update.

MacOS ist für mich das beste (oder sagen wir: angenehmste) Betriebssystem, aber das heißt keinesfalls, dass da alles reibungslos funktionieren würde. Minsch!

Mein neues Zelt ist da! Urlaubsfeeling – auch erstmal ohne Urlaub.

  • Diesmal doppelwandig mit Innenzelt und Plane
  • die bei gutem Wetter und heißen Nächten aber weggelassen werden kann
  • und trotzdem noch Windschutz bietet (unten)
  • Es ist größer als mein altes Zelt bei nicht sonderlich gewachsenem Packmaß
  • Und in der gleichen Zeit (< 10 min) auf- oder wieder abgebaut
  • Es hat verstärkte Stangen
  • Zwei Eingänge
  • Steht auch ohne Heringe und Schnüre, wenn es schnell gehen muss (und das muss es beim Bikepacking meistens)
  • Außerhalb des Innenzelts, aber noch innerhalb der Plane ist nun Platz für Gepäck
  • Einigermaßen hübsch finde ich es auch
  • 70 Euro (!) für ein nahezu perfektes Zelt
  • Genial!

(Medium) Big City Lights, Bonn, immer noch Januar 2021, iPhone 12 Pro Max:

Kategorien
Right Tech

2017

Ich kann mich an kein Jahr erinnern, in dem ich mehr unterwegs war. Na gut, das hatte seine Gründe. Vor allem scheine ich aber auch einen ganzen Batzen an Smartphones getestet zu haben. Und mag es oft so aussehen, dass sich da in den letzten Jahren kaum noch etwas getan hätte, möchte ich den Blick auf die Nachtfotos in dieser Reihe richten. Denn die rangieren Welten unter dem, was die Spitze und Mittelklasse heute kann. Zu dunkle Fotos gibt es heute fast nicht mehr. Damals schon.

War eine turbulente Zeit, in der noch einiges mehr los war. Vielleicht kommt hier die Tage noch ein zweiter Teil.

Blackberry Motion:

Kamera unbekannt, sieht man aber eher nach einer Systemkamera aus. Also entweder Sony-Nex 3 oder Panasonic Lumix G6:

Huawei P10:

Huawei P10 Lite:

(Peter Kox, SPD)

Kodak Ektra (eins der schlechtesten Smartphones, die ich je getestet habe):

Motorola Moto (ich weiß nicht mehr welches, G5, glaube ich, oder G5 Plus):

Moto Z2 Force:

Motorola X4:

Samsung Galaxy S8:

Kategorien
Right Tech

Black

The Samsung Galaxy S21 Ultra 5G comes in „phantom black“. Black is just a color, you say? Well, think again! 🙂

https://youtu.be/eQtVzO1Rs_w
Kategorien
Tech

Solar Challenge erfolgreich beendet: 1 Jahr das Handy nur mit Solarstrom laden

Vor einem Jahr, also genau am 1.1.20, bin ich angetreten zu einer völlig sinnlosen Mission: Ich wollte ein Jahr lang mein Smartphone nur mit eigenproduziertem Solarstrom aufladen.

Gelungen ist mir das Ganze – bis auf eine kleine Ausnahme letzten Sommer im Urlaub in den Schweizer Bergen. Und das geht für mich in Ordnung. Denn es war eine kurzfristige Entscheidung, das Solarequipment überhaupt mit in den Urlaub zu nehmen und die ganze Aktion in den drei Wochen nicht einfach zu pausieren.

Aber dieses eine Mal hatte mir so lange die Zeit zum Laden gefehlt, dass Handy und Powerbank komplett leer waren und ich beides 1x an einer Steckdose wieder aufladen musste. An allen anderen 364 Tagen habe ich das Ding erfolgreich an einer meiner beiden Powerbanks geladen – oder direkt an der Solarzelle.

Und wenn ich Handy sage, dann meine ich mein jeweiliges Ersthandy. Das war in den meisten Fällen das Galaxy S10, später das iPhone 12 Pro Max. Zwischendurch auch einmal ein paar Testhandys. Teste ich Smartphones erkläre ich sie in der Zeit meist zum Erstgerät und lade sie darüber. An besonders sonnigen Tagen zu Hause habe auch weitere Geräte damit geladen, zum Beispiel meine AirPods, meine Kamera, das Zweithandy oder einen Bluetooth-Lautsprecher.

Zum Einsatz kamen, je nach Wetter und Einsatzort:

  • 100-Watt-Solarladegerät. Ideal, wenn es schnell gehen musste oder es nicht so sonnig war.
  • 28-Watt-Solarladegerät: Ideal für unterwegs, kam etwa auf meiner Radtour zum Einsatz
  • 13.500-mAh-Powerbank: große Powerstation mit DC-Anschluss, maßgeblich für zu Hause.
  • 10.000-mAh-Powerbank mit Schnelllademodus, hauptsächlich für unterwegs
  • In den meisten Fällen das Samsung Galaxy S10 mit Schnelllademodus
  • Passende DC- oder USB-Kabel zum Direktladen. Kabelloses Laden ist hier zwar möglich, aber natürlich Quatsch.

Würde ich das noch einmal machen, würde ich greifen zu…

  • Einem Handy mit echtem Schnelllademodus. Und das sind in erster Linie die Chinesen wie Xiaomi oder auch Motorola. Ich weiß gar nicht, warum Samsung und Apple da noch altmodisch wirkende, langsame Techniken anwenden. Beim Solarladen kommt es auch auf Geschwindigkeit an, den blauer Himmel ist in diesen Breiten selten.
  • Zwei 20.000-mAh-Powerbanks. Die sind in der Regel noch sehr handlich und können ein handelsübliches Smartphone etwa 5x voll aufladen.
  • Die Solarladegeräte waren in ihrer Form ausreichend. Mehr ist natürlich mehr, aber mehr ist dann auch größer, was unterwegs zu einem Problem werden könnte.

Was das Ganze eigentlich sollte? Finanziell und ökologisch zumindest hat es sich nicht gelohnt. Gespart habe ich bei der Aktion vielleicht ganze 2 Euro an Stromkosten. Und da ich eh schon Ökostrom beziehe… Dafür gibt es mittlerweile sichtbaren Verschleiß an den Solarladegeräten, die immerhin auch mal ca. 70 und 150 Euro gekostet haben. Noch so ein Jahr und zumindest eins von beidem wäre wahrscheinlich hin.

Ich glaube, ich wollte mir einfach nur selbst beweisen, dass es geht. Ganz unabhängig vom Haushaltsstrom leben können, zumindest erst einmal mit einem Gerät. Das Ganze ließe sich hochfahren. Ein cooles Experiment wäre, das ganze Arbeitszimmer auf Solarstrom umzustellen, Router, Lampen, Laptop, vielleicht sogar mit einem Solarbalkon. Das würde teuer und schwer zu organisieren, aber würde sich sehr cool anfühlen. Mal sehen, was die Zukunft bringt.

Sollte es jemanden von euch interessieren und wenn ich mal wieder etwas mehr Zeit habe, kann ich hier auch noch Bilder einstellen und etwas mehr auf das Setup eingehen. Ich habe nur das Gefühl, so richtig interessiert das niemanden. Getan werden musste es trotzdem. 🙂