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Lernen heute

Ich bin immer wieder überrascht, wie sehr mich das Lernen von heute an das aus der Schule erinnert. Ich bleibe an den gleichen Stelen hängen, ich schlafe bei den gleichen Themen ein, ich muss mehrmals zurücklesen. Dabei ist das Buch, das ich gerade hauptsächlich lese („Chemie für Dummies“) eigentlich ziemlich gut geschrieben. Trotzdem verwirren mich die verschiedenen Bezeichnungen für Ähnliches und nicht alles erschließt sich mir im ersten Moment. Dann lese ich aber manchmal lieber einfach weiter, denn jedem Kapitel, das neu startet, wohnt eine neue Chance inne. Die Chance auf ein neues, einfacheres Thema, eine gute Rückblende und Zusammenfassung der zuvor Erklärten (und eventuell nicht Verstandenen).

Dabei ist Lernen heute eigentlich ganz anders als in der Schule. Ich kann auf beinahe beliebig viele Quellen zugreifen. Das war damals ohne Internet noch nicht annähernd so einfach möglich, geschweige denn, überhaupt. Genau genommen müsste ich nicht einmal überhaupt ein Buch für das alles lesen. Ich könnte mir auch interaktive Websites oder Videos anschauen. Ich denke, ich komme da langsam rein, Schritt für Schritt. Und ich merke auch, wie mir das Lernen nach und nach immer leichter fällt. Bin sehr gespannt, wie das in einem Jahr aussieht.

Berlin.

Bunte Fenster:

Fliegenpil“s“:

Netter Versuch, CDU-Mann, aber der Slogan mit dem 29-Euro-Ticket zieht dann doch irgendwie besser:

The Harmaleighs – Sorry, I’m busy (2019):

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Vom Kühlschrank geblendet

CES 2023:

„Eine weitere Funktion ist die verbesserte Helligkeitssteuerung für Kühlschränke mit ThinQ® UP, die die Innenbeleuchtung des Kühlschranks nachts herunterdreht, sodass Konsumenten beim Öffnen der Tür nicht geblendet werden.“

https://presse.lg.de/2023/01/03/ces-2023-lg-kuendigt-einfuehrung-der-lg-thinq-up-haushaltsgeraete-an/

Man darf jetzt nicht von einer Meldung auf eine ganze Messe schließen, einige ganze spannende Produkte habe ich schon auch gesehen, zum Beispiel den Ofen, der per KI erkennt, was du da zubereiten willst (Samsung Bespoke AI Oven). Aber viel mit revolutionary ist gerade anscheinend nicht…

Porto: Schön war’s! Anfang Januar schon am Meer spazieren gehen, draußen auf Dachterrassen sitzen, viel Leben in allen Ecken der Innenstadt, mehr als ein Dutzend Craftbeerbars, wo Bonn eine hat, ein besserer Kiosk, in dessen 1. Stock an einem Montagabend plötzlich Live-Musik läuft. Wir waren uns einig: Der Portugiese ist kein Spanier. ☝? Aber definitiv ein genauso angenehmer Zeitgenosse. Doch, ich kann verstehen, wenn der eine oder die andere dahin auswandern will.

A propos Auswandern: Nach Berlin ziehen? Das Thema kommt gerade auf. Bonn gefällt mir wieder sehr gut, aber man soll ja auch gehen, wenn es am schönsten ist, und Berlin wäre zumindest für mich eigentlich ein gut denkbarer nächster Schritt. Gerade im Sommer gibt es dort und im Umland richtig viel zu erkunden. Eine echte Herausforderung wäre es ganz nebenbei auch. Überhaupt, eine Wohnung zu finden, geschweige denn, ein neues soziales Zirkel aufzubauen. Die Idee macht mir ein wenig Angst, aber die Gelegenheit war eigentlich noch nie so günstig.

Das ist also tatsächlich dasselbe Zeug?!

Sonnenbrille bei Nacht:

Gizmo Varillas: Early Days (2016):

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Berlin – Porto mit dem Zug

Bei meinen fixen Ideen muss man vorsichtig sein; ich neige dazu, sie umzusetzen.

Hier in Porto dachte ich, ich könnte das nächste Mal ja auch eigentlich mit dem Zug anreisen. Von Berlin, wenn ich da gerade bei meiner Freundin bin, und dann mit Zügen weiter bis nach Porto. Müsste gar nicht mal schnell gehen. Dürfte gerne ein paar Tage dauern, und unterwegs schaue ich mir so die Städte an, in denen ich umsteigen muss.

Mögliche Route: Berlin – Köln/Bonn (oder Frankfurt) – Paris – Bordeaux (oder Girona) – Madrid – (Lissabon) – Porto.

Vielleicht im Mai oder so. Google Maps spuckt folgende Strecke aus:

Morgen erstmal nach Berlin…

Porto:

Stileto – Cravin (2020):

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Alright!

Matrixjahr

Für ein Jahr täglich Werte zwischen 0 und 100 notieren für folgende Kriterien:

  • Mood
  • Stresslevel
  • Energy
  • Fitness
  • Spirit
  • Health
  • Nutrition
  • Motion
  • Education
  • Weather
  • X

Sprich: Das Wohlbefinden mit Daten wie Wetter, Bewegung und Ernährung abgleichen. 0 ist schlecht, 100 ist gut. Bin seit zwei Tagen dabei und gespannt, welche Rückschlüsse sich ergeben.

Porto, Anfang Januar:

Can recommend!

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Lernen

Ich habe mir ein bisschen was für 2023 vorgenommen, unter anderem wieder regelmäßig, möglichst täglich, zu bloggen, und dabei auch mal neue Stile auszuprobieren. Vor allem aber soll 2023 ein Jahr des Lernens werden. Bildungslücken schließen und viel Neues hinzulernen, möglichst ein neues Studienfach zu finden. Die ersten Tage werde ich aber nicht viel Zeit haben, deswegen werden die Beiträge hier etwas kürzer.

Kaleidoscope (Netflix): Schon jemand gesehen? Eine Serie aus 8 Teilen, die ihr in beliebiger Reihenfolge sehen könnt:

Erste Kritiken sind nicht überwältigend („The Verge“ sieht eine klischeehafte Story, „Der Standard“ ein „heilloses Durcheinander„), aber auf die veränderte Dramaturgie bin ich sehr, sehr gespannt. Und auch darauf, Giancarlo Esposito mal als den Guten zu sehen. Den Bösen hatte ich ihm in „Breaking Bad“ und „Better Call Saul“ ohnehin nie abgekauft.

Moritz Bleibtreu wird Mr. Pommeroy in einem geplanten Prequel (!) zu Dinner for One. Kannste dir (nicht) ausdenken…

Friedrich Merz auf Twitter über den verstorbenen, emeritierten Papst Benedikt XVI:

Papst Benedikt hat vor allem in seinem Heimatland Deutschland eine neue Hinwendung zur katholischen Kirche über alle Generationen hinweg auslösen können.

Bitte was soll der gemacht haben? Die Zahl der Kirchenaustritte in Deutschland steigt seit Jahren, auch bereits in den letzten Amtsjahren Benedikts bis zu seinem überraschenden Amtsverzicht 2013. „Hinwendung zur katholischen Kirche“… na ja.

Silvester in Porto:

Stoned Jesus: Black Woods (2010):

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Yeah

Beziehungsleben

Seit ein paar Wochen habe ich wieder eine – wunderschöne – Beziehung. Und abgesehen davon, dass ich auch deswegen kaum noch blogge, fielen mir ein paar andere Dinge auf, die im Singleleben einfach – will nicht sagen besser, aber anders sind.

  • Zum Beispiel habe ich meine Wohnung beinahe vollständig minimalisiert. Aber nur für eine Person. Jetzt, wo sie länger zu Besuch ist, fällt auf, dass einige Dinge fehlen. Eine Nachttischlampe, fällt mir etwa spontan ein. Habe ich vorher irgendwie nicht gebraucht. Wäre jetzt etwas, was man auch seiner Begleitung gerne anbieten würde. Oder einen Duschkopfhalter, der sich in der Höhe verstellen ließe. Eine zweite Decke, auf die das 2,20m-Laken passt, Warmwasser am Badezimmer-Waschbecken…
  • Man muss sich plötzlich wieder auf Dinge einigen, statt sie einfach zu tun. Beim Thema: Gucken wir mal einen Film oder seine Serie, aber welche – ist das noch vergleichsweise einfach. Wobei einfach mal drauflos spielen schon nicht ist, es sei denn, jeder macht Seins. Aber auch das Thema: Was essen wir/ich denn jetzt? Was kaufe ich ein? Da ist das Singleleben schlicht unkomplizierter.
  • Das komplette Sichgehenlassen und Sichausbreiten ist auch nicht mehr drin. Alleine bei pragmatischen Themen wie: Wo richte ich dem Anderen denn einen schönen Home-Office-Platz ein oder: Wo lasse ich meine verschwitzten Sportklamotten eigentlich am besten trocknen?
  • Die schönen Momente überwiegen eindeutig. Allein die Motivation ist höher, mal was an der bisherigen Single-Wohnung anzugehen, mal klar Schiff zu machen, bei der Arbeit noch etwas mehr ranzuklotzen und Unwichtigeres wegzulassen, um mehr freie Zeit für die Gemeinsamkeit zu schaffen.

Und solange man sich nicht völlig verliert, kann man eigentlich auch viel von dem machen, was und wie man es vorher gemacht hat. Das wäre das Nonplusultra einer gesunden Beziehung. ?

Vor Weihnachten und Neujahr jetzt aber nicht mehr. ?

Hat sich viel angestaut, die letzten Wochen. Ich poste mal chronologisch absteigend:

Mit Argentinien als Weltmeister kann ich verdammt gut leben. Und sei es nur für diese ARD-Live-Schalte:

https://twitter.com/ardtvrio/status/1605158582701658112

Am Ende war die Fußballwelt doch beinahe wieder wie immer. Wer Gastgeber war, war zwar hochumstritten, dann aber letztlich auch mehr oder weniger egal. Es fanden da halt die Spiele statt. Und die Spiele waren hübsch anzuschauen. Parallelwelt ist während einer WM sowieso immer. Es gab am Ende doch wieder keinen Finalisten aus Afrika oder Asien, Millionen Fans feierten ihre Mannschaft (aber auch den Vize und den Halbfinalisten aus Marokko). Es gab ein tolles Finale am Ende doch zwischen zwei der renommiertesten und bekanntesten Fußballnationen der Welt. Und schließlich eine große Fußballnation als Weltmeister.

Seid ihr Jungs vielleicht etwas früh damit dran? ?

Sollte ich mir einrahmen. ?

Und ja, äh, das auch. ?

Oli von Mobiflip über das Xiaomi 13:

Xiaomi liefert die bisher beste iPhone-Kopie

Und das Xiaomi 13 macht viele Dinge besser als ein iPhone 14, ja sogar besser als ein iPhone 14 Pro. Und es startet mal eben bei unter 550 Euro (umgerechnet).

Stimme zu. Gut ausgestattet, Triple-Kamera mit Zoom, schnellster Snapdragon, Speicher satt, dazu einen Schnelllademodus, Loch statt Notch und ein 120-Hertz-Display. Fast genauso wie ein iPhone aussehen tut es ganz nebenbei auch, zumindest die Vorderseite:

Auch für Golem.de ist das iPhone 14 Pro das Smartphone des Jahres. Das hatte ich auf dem Trendblog neulich ebenso gesehen. Innovationen: rar. Clevere Verbesserungen: trotzdem. Der Wohlfühlfaktor: schlicht am höchsten. Wird auch das Xiaomi 13 nicht rankommen…

Ja okay, US-Aktien sind gerade durchweg auf dem Sinkflug. Aber das… Wäre mir ja beinahe egal, wenn Musk Twitter vor die Wand fährt, aber auch der Aktienkurs von Tesla hat sich seit Musks Twitter-Übernahme mehr als halbiert. Wann hat dieses Kasperle-Theater eigentlich mal ein Ende?

Er hat natürlich nicht gesagt wann…

Berlin:

Zu gut ?

Dead Man’s Eyes – Two Dozen Eyes (2019):

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Argh

In den Fängen

Der Geldtransfer von Katar an die Ex-EU-Parlaments-Vize-Präsidentin Eva Kaili ist vor allem eins: plump. In Deutschland hätt’s das nicht gegeben. Da nennen wir sowas Lobbyismus statt Korruption und machen es weniger offensichtlich. Dennoch sind bezahlte Nebentätigkeiten von Parlamentariern Gang und Gäbe und der gängige Weg für Ex-Parlamentarier ist nach wie vor der Gang zu einem Lobby-Verband. Das ZDF Magazin Royale hat das Thema in einer sehr coolen Folge kürzlich einmal aufgegriffen:

Trotzdem, Katar. Was für eine Farce! Bis auf Versprechungen, Arbeitsbedingungen zu verbessern, hat das Emirat nichts gemacht. Da geht man jetzt lieber hin, schmiert EU-Parlamentarier – was übrigens dumm ist – und will sich so einen besseren Ruf in der EU erschaffen, statt Dinge wirklich zu verbessern. Dabei ist es uns doch sowieso egal. Wir vergeben die WM trotzdem dahin und verfolgen jetzt die Spiele (ja, ich auch). Welchen Unterschied macht es da, ob Menschenrechte eingehalten werden oder nicht.

(Auf eine perfide Art cleverer macht das in meinen Augen übrigens Saudi-Arabien. Die starten lieber Großprojekte und PR, worauf Journalisten natürlich sofort anspringen und darüber berichten.)

Nebenbei: Der Tod von zwei Sport-Journalisten bei den Spielen deutet noch auf etwas anderes hin: dass die klimatischen Bedingungen und die Gesundheitsversorgung vor Ort womöglich einfach unmenschlich sind. US-Sportjournalist Grant Wahl hatte sich in Behandlung begeben, nachdem er durch die ganze Hektik mit der Anreise, dem Jetlag und dem Dauereinsatz bei der Arbeit offenbar einen Infekt zugezogen hatte. Etwas sonderbar ist das aber irgendwie schon: Warum sterben da so viele Menschen bei der Arbeit?

A propos sterben: In Deutschland kann es einem gut gehen, es sei denn, man braucht mal Gesundheitsversorgung. Der nächste freie Augenarzttermin, den ich bekommen habe, ist im März, also in einem Vierteljahr. Das alles ist aber nichts gegen das, was in Berlin am Wochenende los war. Zwei junge Frauen werden von einem Bus erfasst. Die eine stirbt wenig später, die andere ist schwer verletzt. Die Umstehenden kümmern sich, rufen einen Rettungswagen – und es kommt keiner. Weil einfach keiner verfügbar ist. Personalflucht, sagt der Verband. Oder vielleicht ein komplettes Kaputtsparen der Pflege/Rettung/Gesundheitsversorgung weit über einen Punkt hinaus, an dem das System noch tragfähig gewesen wäre. Es kollabiert gerade und wir können dabei zusehen. Hoffentlich bleibt ihr alle gesund!

Trotzdem noch ein Song des Tages. Dürbeck & Dohmen: Hello Beltracchi (2016):

https://www.youtube.com/watch?v=mK7YV9G0jBs
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Mal ein Buch schreiben

Die letzten Tage habe ich ein wenig Pause gemacht und offenbar auch gebraucht. Ich bin selbst verwundert, wie lange das jetzt letztendlich gedauert und wie viel Kraft es gekostet hat, dieses Buch zu schreiben. Mein ursprünglicher Plan war ja mal: Reiseblog schreiben , copy-paste machen, Buch fertig sein. So war es jetzt schon nicht.

Um es nicht wieder zu vergessen, versuche ich mal zu rekapitulieren:

  • August 2022 bis etwa zum 20.: Die Zeit, in der ich im Urlaub war, und täglich abends das Reiseblog geschrieben habe.
  • Hinterher ein paar Tage durchschnaufen
  • Dann mal informieren: Wie geht das eigentlich mit diesem Direct Publishing auf Amazon? Erstmal einlesen
  • Dann Copy-Paste der Texte in ein Google Doc
  • Drüberlesen
  • Dabei feststellen: Da fehlen noch viele, viele Erinnerungen. Ich muss noch mal drübergehen.
  • Danach feststellen: Infos sind jetzt zwar alle drin, aber das liest sich viel zu fad. Das wird ja ein Buch, keine Loseblattsammlung. Da muss noch irgendwie ein kleiner Spannungsbogen rein.
  • Nochmal drüber gehen, Fehler weitestgehend ausmerzen.
  • Mittlerweile haben wir schon Mitte September.
  • Ich erstelle die Karten. Dazu schaue ich mir ein Tutorial auf YouTube an. Im Grunde ist es recht einfach: Den jeweiligen Abschnitt auf Google Maps aufrufen und dann mit einem Bildbearbeitungsprogramm abpausen. Bisschen formatieren, fertig. Es braucht allerdings etliche Anläufe, bis das einigermaßen aussieht.
  • Die Fotos müssen ja auch noch rein. Vom Handy runterladen, sortieren, auswählen. Es dauert mehrere Tage, bis das erledigt ist.
  • Entwerfen von Klappentext und Autorentext. Diese beiden Infos stehen erstaunlich schnell.
  • Experimentieren mit Kindle Create. Hochladen, setzen, immer wieder neu probieren. Mittlerweile haben wir Ende September.
  • Die Bilder kann man mit dem uralten Tool nicht einfach anschauen und dann einbauen. Du musst wissen, wie sie heißen. Ich geb den Bildern also Namen und sortiere sie noch einmal, bevor ich sie einbaue.
  • Shit, vergessen, sie zu beschneiden, also die richtigen Ausschnitte zu wählen. Kostet noch mal einen Tag.
  • Das fertige Dokument hat etliche hundert Megabyte. Das ist zu viel. Ich muss die Bilder verkleinern und dann noch einmal neu einbauen.
  • Nebenbei geht es ans Cover. Das ist der einzige Teil, den ich mir nicht selbst zutraue, und so vergebe ich ihn an einen Profi auf Fiverr. Es dauert ein paar Tage, bis das gemacht ist und ich mit den Re-dos zufrieden bin. Aber immer wieder in den kommenden Tagen bis praktisch zum Ende hin werde ich daran selbst herumbasteln, Schriften, Farben und Proportionen verändern.
  • Lese das Skript noch einmal. Merke: Da fehlt immer noch was. Ein bisschen Konflikt, ein bisschen Charakterentwicklung, vor allem aber: ein paar Hard Facts, um die Suppe zu würzen. Entscheide mich dazu, Infokästen zu schreiben und einzubauen. Als das fertig ist, ist es Anfang November.
  • Setze alles und lade es im Kindle Bookshelf hoch. Im Grunde ist jetzt alles fertig.
  • Bis jetzt habe ich aber eigentlich nur am E-Book gearbeitet. Der Inhalt für das Taschenbuch soll zwar weitgehend identisch sein. Der Satz ist aber nochmal ein ganz anderer.
  • Das mit Google Docs erstellte und formatierte Doxc-Dokument sieht in der Vorlage furchtbar aus, ebenso das exportierte KDP-Dokument. Dazu müssen die Bilder ganz anders gesetzt werden. Lasse ich Gedankenstriche zwischen allen Notizen?
  • Aber im Grunde ist hier schnell alles so weit fertig, dass ich im Grunde den Probedruck bestellen könnte. Nur: Das Kindle Bookshelf akzeptiert mein Cover ums Verrecken nicht. Zerschießt das Design jedes Mal völlig, egal, was ich versuche.
  • Weil zu der Zeit auf meiner eigentlichen Arbeit sehr viel los ist und ich beim Googeln keine echte Lösung dafür finde (ich scheine das Problem exklusiv zu haben), ziehen tatsächlich zwei Wochen ins Land, an denen ich nicht weiter komme. Mittlerweile haben wir Mitte November.
  • Auf einer Bahnfahrt von Berlin nach Bonn kommt mir endlich selbst die Lösung: Der Kindle Cover Creater. Das ist ein uraltes, schlechtes, Bildbearbeitungsprogramm mit Raster, das vorgefertigte Designs hat. Mit ein paar Handgriffen kann ich hier mein Cover als Hintergrundbild einfügen und alle übrigen Textfelder einfach leer lassen. Es funktioniert! Ich bestelle den Probedruck, der drei Tage später erscheint.
  • … und in dem ich noch etliche Fehler oder sagen wir: Verbesserungsmöglichkeiten finde. Ist eben doch was Anderes, die Sachen mal gedruckt zu lesen, die man sonst immer nur auf dem Bildschirm gesehen hat. Ich überarbeite alles noch einmal.
  • Beim Probedruck fällt mir außerdem auf, dass das mit den schwarzen Karten nicht gut aussieht. Ich wechsle auf weiß, bearbeite alle Karten noch einmal nach.
  • Ich schicke Britta ein Foto vom Probedruck und sie bemerkt nebenbei: Da ist ganz schön wenig Rand um den Text.
  • In der Tat: Aber ich weiß gar nicht, wie ich das mit dem Kindle Create ändern könnte, es ist in dem Tool nicht vorgesehen, irgendwelche Seitenränder anzulegen. Ein direktes Doc hochzuladen, würde das Design völlig zerschießen. Ich informiere mich, was ich machen kann. Lande schließlich bei Apple Pages als Zwischentool zwischen Google Docs und dem Kindle Publisher.
  • Basti meldet sich, dass das Cover in der Form Assoziationen an die Reichsbürgerszene auslösen könnte. Seine Empfehlung wäre, andere Schriftfarben zu verwenden. Hat er Recht, also noch einmal ans Cover.
  • Wir haben längst Ende November.
  • Ein paar Tage später ist alles fertig. Bestellung des 2. Probedrucks, der drei Tage später erscheint.
  • Jetzt noch einmal in Ruhe das Ganze lesen, feststellen, dass es gut ist. Die letzten Mini-Fehler ausbessern, auch am Cover.
  • Ich bin mit meiner Tagline noch nicht zufrieden. „Tagebuch einer besonderen Radtour“ ist es irgendwie doch nicht. Ich experimentiere einen weiteren Tag hin und her. Letztendlich kommt mir auf einer Radfahrt die Idee: „Ein urbanes Sommerabenteuer“. Nicht perfekt, aber passt. Ich klicke endlich auf „Veröffentlichen“. Es kann 1-2 Tage dauern, bis das Buch geprüft sei, heißt es. Es dauert dann einen halben Tag.
  • In der Zwischenzeit setze ich mich ans E-Book. Hier muss ich auch noch einmal die schwarzen gegen weiße Karten tauschen und im Grunde alles noch einmal neu setzen. Aber dafür reicht mir ein Tag. Am Tag der Veröffentlichung des Taschenbuchs (7.12.) klicke ich auch beim E-Book auf „Veröffentlichen“.
  • Am 7.12. mache ich das Ganze publik und informiere die ersten, blogge hier auch darüber. Die ersten von euch bestellen. ? Ich bestelle mir zur Sicherheit auch ein Exemplar.
  • Als es ankommt, merke ich, dass beim Cover eine Kleinigkeit schief gelaufen ist. Es ist leicht verrutscht, so langgezogen sollte es nicht aussehen. Ich tausche es für die künftigen Bestellungen noch einmal aus. (Sorry an die Erstbesteller! Ich mache es wieder gut!)
  • Das Buch ist bei Amazon kaum zu finden. Ich starte die erste Werbekampagne mit Start 12.12. und werde noch eine folgen lassen. Die Kosten waren bisher tatsächlich überschaubar. 100-150 Euro könnte ich noch in Werbung fließen lassen.

Tja, jetzt wisst ihr’s. Mal eben schnell ein Buch schreiben – is‘ nich. Ist zumindest gar nicht so wenig Arbeit. Beim zweiten Mal wird’s schneller laufen, klar. Ich bin dankbar für die Erfahrung, froh, dass es fertig ist und irgendwo auch glücklich: Das war trotz allem eine sehr schöne Arbeit, die Spaß gemacht hat. Mache ich gerne wieder. 🙂

Spox über Donata Hopfen, die erste Frau an der Spitze der Deutschen Fußball Liga (DFL), die nach einem Dreivierteljahr im Amt ihren Posten räumen muss:

Große Teile der DFL-Gremien und der 36 Profiklubs waren mit der Arbeit Hopfens unzufrieden. Das lag vor allem daran, dass sie bei zahlreichen Baustellen wie der 50+1-Regel, der Digitalisierung, dem Einstieg eines Investors, der Auslandsvermarktung, dem neuen Grundlagenvertrag mit dem DFB und der kommenden Ausschreibung der Medienrechte nach Ansicht ihrer Kritiker nicht entscheidend vorangekommen ist.

Spox.com (Hervorhebung von mir)

Von den gefühlt 270 Aufgaben hat sie also keine schon abgeschlossen, nach einem Dreivierteljahr im Amt. Ersetzt wird sie jetzt durch eine kommissarische Doppelspitze – bestehend aus zwei Männern.

Kann es unter Umständen sein, dass man ihr von Anfang an keine echte Chance gegeben hat und sich bloß damit schmücken wollte, mal eine Frau auf dem Chefposten einer Männerdomäne gehabt zu haben?

Für die linke niederländische Tageszeitung „De Volkskrant“ war der vereitelte Putsch der Reichsbürgerszene in Deutschland ein viel größeres Thema als hier:

Neben diesem erschienen noch viele weitere Beiträge dazu, mehr als ich in deutschen Medien dazu gelesen habe. Ich geb auch zu: Ich habe das schnell abgenickt, nach dem Motto: Rechte Spinner haben mal wieder den Untergrund aufmischen wollen.

Kann es sein, dass wir da wirklich nur haarscharf zumindest an einem neuen NSU vorbeigeschrappt sind?

Kraftklub & Blond: So schön (2022):

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Buch!

Ladies and Gentlemen, we have ourselves a book:

Zu beziehen auf Amazon und auch nur dort, da Kindle Direct Publishing. Der Titel ist jetzt „Deutschlandreise: Ein urbanes Sommerabenteuer„.

Das Taschenbuch ist also ab jetzt im Handel. Das E-Book, für das ich lustigerweise trotz halb so hohen Verkaufspreises doppelt so hohe Tantiemen erhalte, sollte morgen unter gleichem Link folgen. Und bevor ihr fragt: Nein, reich werde ich damit nicht. Da müsste ich schon sehr viele davon verkaufen. Aufgrund der hohen Druckkosten und noch irgendwie was, was ich nicht ganz verstanden habe, liegen meine Tantiemen für die Print-Ausgabe bei 2,64 Euro, die ich noch versteuern muss. Beim Ebook sind es 5 Euro irgendwas, weil keine Druckkosten anfallen, wohl aber eine „Transportgebühr“ für die Daten. Auch interessant.

Also: Ich denke, es ist hübsch geworden, ich habe meine Reisetagebuch-Einträge mit hochwertigen 😉 Fakten über Deutschland angereichert. Und ich habe versucht, einen Pageturner zu schreiben. Ich hoffe, es gefällt euch!

Und wie ich mich jetzt fühle? Froh, erleichtert, auch ein bisschen glücklich. 🙂 Ich darf mich jetzt „Buchautor“ und „Schriftsteller“ nennen. Mit der gewonnenen Erfahrung könnte ich eigentlich gleich noch ein Buch schreiben. Ach ja, da war ja noch was… (Stichwort: Singapur).

Versanddauer scheint übrigens recht lang zu sein. Also besser: schnell bestellen – oder das E-Book laden. 😉

Germanismen in der niederländischen Sprache. Man sollte meinen: bräuchte man nicht, ist ja eh fast dasselbe. Aber dann gibt es doch einige Wörter, die sich da eingeschlichen haben, die nicht niederländisch sein können. Hier das Wort „überhaupt“ heute in „De Volkskrant“, obwohl es doch eigentlich mit „helemaal“ ein sehr schönes eigenes Wort dafür gibt. Verblüffend.

Urban Shrank:

via Dense Discovery

Dieser Song hat mich durch meine nächtlichen Arbeitssessions gebracht. Vielen Dank dafür!

Cari Cari: Mazuka (2020):

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Zieleinlauf

Okay, langsam traue ich mich, wenigstens vom Zieleinlauf zu sprechen. Von der Zielgeraden lieber noch nicht… Heute, und damit zwei Tage früher als angekündigt, kam der zweite Probedruck des Buchs, und es sieht im Großen und Ganzen hervorragend aus…

Nur dass die Schriftart nicht die ist, die ich wollte. Die da ist ja serifenlos. Und ich weiß ja bekanntlich nicht viel, aber was ich weiß, ist, dass da bei gedruckten Sachen eine Serifenschrift (eine mit Füßchen) hin muss. Und da gibt es mittlerweile sehr moderne Varianten.

Also habe ich den halben Abend damit verbracht, die Schriftart auszutauschen und entsprechend noch einmal das Layout anzupassen. Geworden ist es Palatino, und ich finde, das sieht jetzt wirklich gut aus:

Bin ich mit happy. Und sogar Seitenzahlen gibt es jetzt. ☝?

Nur noch die godverdomde Tagline! Ich kann mich da mit mir selbst auf nichts einigen. Aktuell ist es „Tagebuch eines zauberhaften Sommers“, aber das ist es irgendwie nicht… Oder doch? Werde noch ein letztes Mal drüber schlafen. Dann Weitergabe an Amazon. Und dann muss auch noch das E-Book… Aber ja, das Ende ist abzusehen.

Das ist ganz und gar fantastisch. MMD! ? via turi2.de:

Kann das Video leider nicht einbetten. Aber geht zur ARD Mediathek, ruft das Video dort auf, geht zu Minute 21 und genießt! 🙂

Heute musste Grünkohl:

Gestern musste Weihnachtsmarkt:

Schnee sieht in Bonn halt immer nur so aus:

Doch, count me in!

https://www.youtube.com/watch?v=e-giK_k4-dM

Wenn es eine heilige Messe gibt, dann müsste es doch eigentlich auch eine unheilige Messe geben. ?

Malt euch gerne mal aus, wie die dann aussähe! ?

Euch fällt wohl gar nichts mehr ein, wie ihr euren Mist loswerdet, was? Kommt mir jetzt auf Dumme…

Beirut: Scenic World (2018):