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Welcome to the Jungle!

Hallo! Schön euch zu sehen. Was ist Junglenotes? Gute Frage! Ein bisschen von allem…

  • Ein Lotse durch den urbanen Dschungel
  • Oder auch den echten (ich bin immer ganz gerne dort)
  • Eine Seite für eine positive Weltsicht und den Blick nach vorne. Katastrophenjournalismus, Destruktion und Hass gibt es schon genug.
  • Constant Beta: Es gibt weder ein festes Konzept, noch ein festes Design. Hier wird ausprobiert.

Und mehr kann ich dazu erst einmal gar nicht sagen. Außer: Schön dass ihr hier seid! Let’s go!

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Hochsensibilitäts-Dinner

Ich will nicht sagen, es wäre in Mode gekommen. Aber mehrere Freunde kamen in den vergangenen Jahren auf mich zu und berichteten von der Erkenntnis, hochsensibel zu sein und das jetzt endlich entdeckt zu haben. Und ziemlich wahrscheinlich wäre ich es auch.

Bin ich? Ganz ehrlich, ich weiß es nicht genau und es ist für mich auch nicht wichtig. Irgendwann habe ich auch mal einen Test dazu gemacht und das Ergebnis lautete sinngemäß: schon deutlich mehr Anzeichen als der Durchschnittsmensch, aber die krasseste Nummer bist du nicht.

Ja, würde ich so unterschreiben. Ich kenne mindestens zwei Menschen, die besagte krasseste Nummer sind und deswegen mit erheblichen Nachteilen durchs Leben gehen. Da würde ich um kein Geld in der Welt mit tauschen wollen.

Ich weiß, dass an mir irgendwas anders ist als an der Masse. Aber ich habe mich mit den meisten meiner Eigenarten arrangiert. Ich brauche zum Beispiel deutlich mehr Schlaf als der Durchschnitt, vielleicht weil ich mehr Sinneseindrücke verarbeiten muss, vielleicht aber auch aus ganz anderen Gründen, die ich noch nicht erkannt habe. Aber irgendwann habe ich aufgehört, mich dagegen zu wehren. Ich schlafe jetzt einfach viel. Mir gehen Kriegsfilme näher als andere, weil ich mit den Protagonisten mitfühle, und ich mag besonders brutale Filme nicht, in denen die Statisten reihenweise über den Jordan gehen – was Freunde von mir wiederum eher amüsant finden. Weil, ist ja nur ein Film.

Früher bin ich auf Märkten (Wochenmarkt, Weihnachtsmarkt, Orient-Markt…) völlig kollabiert. Das Geschrei der Händler, das Dickicht der Menschen, ständiges Stop-and-Go, die nicht auszurechnenden Bewegungen der Besucher (unzählige Vektoren in verschiedensten Geschwindigkeiten). Heute bekomme ich es etwas besser hin, mache mir weniger Gedanken, akzeptiere das Marktgeschrei und das Gedränge als Eindrücke, die dazugehören, und bewege mich selbst wabenförmig vorwärts, während ich akzeptiert habe, dass ich die Bewegungen der Anderen nicht alle ausrechnen kann, aber auch nicht muss. Eine Stunde halte ich es auf einem Markt jetzt ganz gut aus, danach ist der Puffer leer.

Hat das jetzt mit Hochsensibilität zu tun, mit Sozialisierung, mit Erfahrungen, mit unterschiedlichen Charaktereigenschaften? Eben. Man kann es nicht genau sagen. Die Menschen sind unterschiedlich aufmerksam, Frauen wird nachgesagt, länger shoppen gehen zu können als Männer, auch viele andere kommen mit Gedränge nicht klar, der eine ist maulfaul, der andere redselig und trotzdem introvertiert, jeder weint mal, jeder ist mal traurig (außer ein guter Freund von mir, den ich noch nie traurig erlebt habe. Er kann sich ärgern, aber irgendwie nicht traurig sein, was ich irre finde. Netter Typ übrigens, einer zum Pferdestehlen.)

Soll heißen: Es ändert nichts daran, dass man lernen muss, mit dem eigenen Typ umzugehen. Und da probiere ich seit ein paar Tagen etwas Neues. Wenn ich von mir weiß, dass mich zu viele Sinneseindrücke wahrscheinlich müde machen, dann wäre es doch vernünftig, sie zumindest da zu reduzieren, wo ich es selbst in der Hand habe. Etwa beim Essen. Für mich bislang völlig selbstverständlich, dass ich bei jeder Mahlzeit entweder eine Netflix-Folge oder ein YouTube-Video gucke, Radio oder Musik höre oder auf WhatsApp chatte. Links die Gabel, rechts das Smartphone. Irre eigentlich.

Seit ein paar Tagen esse ich im Stillen. Nichts hören, nichts gucken, nichts lesen. Nur Essen. Ich weiß noch nicht, wohin das führt, aber bisher fühlt es sich definitiv nicht schlecht an.

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Constant Challenge

Neulich wurde ich gefragt, welche Challenge ich aktuell verfolge. Es stimmt ja auch: Irgendwas mache ich da eigentlich immer, sonst würde das Leben langweilig. Vergangenen Herbst etwa war es die Coffee Challenge, der Versuch, alle Bonner Innenstadtcafés mit einem Besuch zu beehren. Mittlerweile war ich in allen außer dem Café Jaz. Die haben den Ruf, Leute einfach rauszuschmeißen, die ihnen nicht passen, und irgendwie habe ich mich deswegen da noch nicht reingetraut.

Aber sollte ich eigentlich, denn genau so etwas ist eine Challenge: Dinge tun, die man sich eben nicht traut, die man für gewöhnlich nicht tun würde. Etwas, was einen auf Trab hält und dazu zwingt, die eigene Bequemlichkeit abzulegen. Aktuelle Challenges bei mir:

  • Solar Challenge: Mitten im Winter mein Smartphone nur noch mit Solarstrom laden (mindestens 1 Monat, läuft)
  • Junglenotes aufbauen und zumindest im 1. Monat täglich bloggen (läuft).
  • Mittagschallenge: 1 Monat nicht da essen gehen, wo ich sonst immer esse (ab nächster Woche). Update: Das Café Jaz kommt auf den Alternativplan.
  • 1 Wochenende spontaner Städtetrip ins Ausland. Belgien oder Niederlande z.B. Irgendwo, wo ich noch nie war und kein Deutsch sprechen kann. (bis April)
  • Zum Finanzgenie werden. Zumindest die Altersvorsorge sicher regeln (mindestens bis April)
  • Minimalismus galore. All in gehen, endgültig abnehmen, alle Sammelnester ausmisten, final alles wegschmeißen, was ich nicht wirklich brauche (bis April).

Ich kann nicht mal genau sagen, warum oder wozu das alles. Hendrik zum Beispiel fragte mal, warum ich sowas mache. Ich weiß es nicht. Nur, dass ich mich besser fühle, wenn ich mich selbst herausfordere. Es ist ja, wie ihr oben seht, auch nichts Unmögliches oder allzu Wagemutiges darunter. Es sind nur kleine Dinge, um mal kurz aus dem Alltag auszubrechen. Und ich weiß, dass es verdammt schwer ist, damit anzufangen. Gerade, wenn man wochen- oder monatelang immer völlig gleichförmig gelebt hat.

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I could watch this for hours..

@stockinger_

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Allgemein

Trust No1

Ich hatte einiges nachzuholen in den letzten Jahren, und mein Leben zu ordnen. Mittlerweile komme ich hier ans Ende (des Ordnens, des Lebens hoffentlich noch nicht.) Ein paar harte Brocken warten noch, wie die Wohnungsrenovierung und das Ausmisten alter Daten und von geschätzt 300.000 Fotos auf meinen Datenträgern (ooha). Und dann lauert noch der Endgegner: die Altersvorsorge.

In einem Anflug von Torschlusspanik habe ich vor zwei Jahren etwas abgeschlossen, was anfangs gut klang. Wo sich aber immer mehr zeigt, dass es wohl nicht das richtige war. Einige Beratungstermine später weiß ich nun, dass ich gar nichts mehr weiß, außer dass ich keinem Menschen mehr traue.

Bleibt mir nichts Anderes übrig, als mich da selbst reinzukämpfen. Von daher auch der Elchtest für die eigene Ausbildung. Gut recherchieren und am Ende Dinge verstehen, von denen man vorher keine Ahnung hatte. Journalismus. Jetzt zeigt sich, was das Ganze wert war.

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Moin

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Weil nicht sein darf, was nicht ist

Auch Spiegel Online, was seit heute nicht mehr Spiegel Online heißt, springt jetzt auf den Zug auf und erklärt Bonn zu einem der Top Reiseziele für 2020. Und zitiert dabei aus dem Lonely Planet:

Und wer schon mal da sei, der dürfe nicht die Nordstadt verpassen mit ihren „Boutiquen, Kaffeeröstereien, Craft-Beer-Kneipen und New-Wave-Galerien“.

So wie es sich für eine hippe Trendstadt im Jahr 2020 gehört… Stimmt so allerdings nicht. Die Nordstadt hat 1 Kaffeerösterei, den Kaffeekontor Bonn, der auch wirklich guten Kaffee verkauft. Boutiquen gibt es, okay, keine Ahnung, was eine New-Wave-Galerie ist. Was es in der Nordstadt noch nicht gibt, sind Craftbeer-Kneipen.

Bonn hat 1 echte Craftbeer-Kneipe, das ist die Bar Balthasar in der Innenstadt. In der Nordstadt (oder genauer: der „Altstadt“) gibt es zwei Läden, die neben dem Standard-Bier auch jeweils ein Craftbeer vom Fass haben. Die Pinte kommt dem Ambiente einer Craftbeer-Bar am nächsten, traut sich aber nicht so wirklich all in zu gehen. Und das Flynn’s Inn ist eigentlich eher ein Irish Pub, noch dazu für ein etwas älteres Publikum (mein Alter). Ich bin da sehr gerne, derzeit gibt es sogar zwei Craftbeers vom Fass, aber mit einer Craftbeer-Bar, wie man sie aus anderen Städten der Welt kennt, hat das wenig zu tun. Was es noch gibt, ist einen Craftbeer-Shop, die Craftquelle. Besitzer Christoph Steinhauer veranstaltet dort auch Tastings, bezeichnet das Geschäft aber als seinen Nebenberuf. Eine Bar ist das (noch) nicht und soll es auch erst einmal nicht sein.

Wer eine Million Dollar Idea braucht, hier ist sie: Macht in der Bonner Altstadt noch schnell eine Craftbeer-Bar auf. Nach so viel Publicity von außen werden die Touristenströme schon kommen (allerspätestens zur Kirschblüte Mitte April). Und oft genug wächst eine Stadt ja in das hinein, was man schon vorab auf sie projiziert. Von daher geht für mich in Ordnung, was „Spiegel“ und „Lonely Planet“ schreiben. Ich werde in Bälde eine echte Craftbeer Bar in meiner Hood bekommen. Yeah!

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Why I write in English

My girlfriend reads my postings on her phone. Google Chrome auto translates the texts for her. So she didn’t even know which of my posts were originally in German and which in English. I take this as a compliment. My English is not worse than the nonsense Google Translate offers sometimes. It also means that I wouldn’t have to write in English just so my gf can read the posts. Google fixes it for her.

Which brings me to the reasons why I write some of my texts on junglenotes.com in English in the first place.

  1. I like to. I like the sound of it and some things are better said in English.
  2. I have just returned from a holiday in an English-speaking country. It took me two weeks to finally get fluent. I don’t want to lose it again.
  3. It’s good to add new skills to your skillset. Being able to write copy in proper English. It would take me some time to become good at it. But I’d like to learn.
  4. A larger audience? Sure, why not. The German market is rather small and for some reason the audience tends to be different. I wouldn’t say more negative but different.

The last time I actually wrote texts in English is ten years ago. We tried to localize a newsletter for an international audience. I was supposed to write the English copy while an American would proofread the whole thing. The first time I sent him my texts, I received an answer that had more red in it than I’ve seen in my entire life. I gave up that day. I would never be as good as a native.

Fast forward ten years and here’s a different me who’s not afraid of trying and failing. I like how things have changed. So you will see me writing some of my posts in English from time to time. Whenever it’s appropriate. Please bear with my poor command of words and sense of grammar. It will get better over time.

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Tech

Solar Challenge, Tag 7

Es war Regenwetter angekündigt, trotzdem strahlt die Sonne am späten Vormittag. Mein Smartphone hatte von gestern noch 70 Prozent, aber man muss feste feiern und so. Bis Mittag bringt die 100-Watt-Zelle es auf 100 Prozent. Hier zeigt sich auch: Arbeit bedeutet mehr Akku. Im Urlaub verbringe ich viel mehr Zeit mit dem Smartphone, allein durch Lesen, Video- und Bildergucken. Dass mein Urlaub nun vorbei ist, dürfte sich also positiv auf die Challenge auswirken.

Jetzt am Nachmittag scheint schon wieder die Sonne. Ich könnte versuchen, noch einmal von 90 auf 100 Prozent hochzugehen, aber bringt’s das? In den nächsten Tagen laut Wetterbericht genau 1 Sonnenstunde, morgen. Gutes Wetter erst wieder in fünf Tagen am Samstag. Bin gespannt.

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Tech

Solar Challenge

Ist wohl mittlerweile typisch für mich: Erstmal anfangen und hinterher erst überlegen, wie sinnvoll das eigentlich ist. Am 1.1.2020 war das Wetter gut, ein neues Jahrzehnt brach an, das Thema Klima, Nachhaltigkeit und CO2-Ausstoß, da bin ich mir sicher, ist eins, das die 20er-Jahre bestimmen wird. Mein Startschuss für die Solar Challenge: Wie lange halte ich durch, mein Smartphone allein mit Solarstrom zu laden? Mitten im Winter?

Kurz gesagt: Die Challenge läuft nun seit 6 Tagen, und weil heute zum Glück sonniges Wetter war, halte ich noch ein paar Tage mehr durch. Eine Powerbank mit 10.000 mAh springt in den Zeiten ein, in denen nichts zu holen ist. Zwei Solarzellen mit 28 und stolzen 100 Watt sollen die Sonne leersaugen, wenn sie denn mal da ist. Zur Not wird schweres Gerät wie meine Monster-Powerbank aufgefahren. Auch drüben auf dem Trendblog habe ich einige Beiträge dazu geplant, der erste soll in einigen Tagen kommen und zur allgemeinen Solar Challenge aufrufen.

Doch jetzt kommt der Pferdefuß: Ist das überhaupt sinnvoll? Und nachdem ich heute für den ersten Beitrag dazu recherchiert habe, muss ich sagen: nicht so ganz.

Mein Smartphone, das Samsung Galaxy S10, ist nicht das ausdauerndste, muss jeden Tag an die Steckdose. Nach ca. 1:30h ist der Akku wieder voll. Das Ladegerät zieht in der Zeit 10 Watt. Macht 15 Wh oder 0,015 kWh. Aufs Jahr gerechnet sind das 5,5 kWh (0,015 kWh * 365). Eine kWh kostet mich derzeit etwa 0,29 Euro. Macht für das Smartphone knapp 1,60 Euro (0,29 * 5,5) Stromkosten pro Jahr. Und das ist: erschreckend wenig.

Meine Solartools (Ladegerät + Powerbank) in der geringsten Ausführung haben 100 Euro gekostet (das 100-Watt-Panel weit mehr). Rechnen wir 100 Euro/1,60 Euro/Jahr sind das 62,5 Jahre, bis sich das amortisiert hat. So lange lebe ich nicht mehr. Und wenn ihr euch jetzt noch vorstellt, ihr würdet auf einen Stromanbieter mit 100% Ökostrom setzen (was ich mittlerweile tue), dann wäre der Sinn und Zweck von so einer Solar Challenge irgendwie begrenzt. Vor allem, wenn ihr euch die Gerätschaften erst noch anschaffen müsst. Moderne, monokristalline Solarwafer kommen aus China, werden dort aus einem Strommix hergestellt und müssen dann erst noch rübergeschippert werden. CO2-Fußabdruck: könnte niedriger.

Aber, hey, ich hab die Geräte ja schon. Und irgendwie macht es auch Spaß. Und stellt euch vor: alle würden das tun. Wir könnten insgesamt doch eine Menge Energie einsparen. Ich ziehe das jetzt mal durch, bin ja eh schon dabei. Mehr in Kürze.