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Jähes Ende der Solar Challenge

Schon die letzte Lademöglichkeit vor fünf Tagen brachte die Powerbank nur auf 3/4. Mir schwante Schlimmstes, und so kam es jetzt auch. Gestern Abend waren Powerbank und Smartphone-Akku leer, ich musste auf anderem Wege Strom nachschießen.

Auf anderem Wege, das heißt: über meine Monster-Powerbank. Im vergangenen Sommer tatsächlich auch mit der Solarzelle geladen, aber eben bereits dann. Mit reinem Solarstrom aus diesem Jahr kam ich jetzt also insgesamt 25 Tage weit. Dass heute noch einmal bestes Wetter war und meine Powerbank voll auflud, kam zu spät.

Mir egal: Ich werde einfach weitermachen und an sonnigen Tagen über Solar laden. Und doch noch einmal über ein anderes Smartphone nachdenken. Der Akku im Galaxy S10 hat sich als echter Pferdefuß erwiesen.

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Goodbye TV

Ist nicht das erste Mal, dass ich keinen Fernseher mehr haben werde. Aber tatsächlich fällt mir der Abschied gerade schwerer als damals. Live-Sendungen werde ich kaum vermissen. Zur Not (z.B.) bei der EM dieses Jahr kurz Zattoo und Co. beauftragen. Auch nicht vermissen werde ich den Chromecast, wohl aber den Fire TV Stick (tolle User Experience!) und auch die PS4 ein wenig. Zukünftig dann also alles auf dem noch zu kaufenden neuen Notebook.

Adieu, TV! Zum Schluss noch ein, zwei Folgen Premium-Content:

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Möh

Chinese New Year

„Gong xi fa cai! Es ist chinesisches Neujahr! Trag was Buntes, am besten was Neues! Und, ach ja, du darfst heute deine Wohnung nicht sauber machen!“

„Wieso nicht?“

„Weil das Unglück bringt.“

Und jetzt ratet mal, wer zum ersten Mal seit einem Jahr Bock hat, seine Wohnung sauber zu machen und sich ärgert, dass er das heute nicht darf.

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Tech

Going paperless

Es gibt noch genau drei Anlässe für mich, um meinen Drucker zu benutzen:

  1. Umsatzsteuervoranmeldung/Einkommensteuer: Ich drucke Kontoauszüge und Rechnungen für meine Ablage aus.
  2. Versandetiketten und -scheine
  3. Schriftverkehr für Behörden/Versicherungen/Kunden etc.
  4. Pressebadges, Messepläne und Veranstaltungskalender, wenn ich mal auf eine Messe oder einen Kongress fahre.

Ich schrieb es schon einmal: Der glücklichste Tag meines Lebens wird sein, wenn ich meinen Drucker endlich aus dem Fenster werfen kann. Ich glaube, der Tag ist nah. Denn für fast jeden der vier obigen Punkte gibt es bereits (mehr oder weniger gute) Lösungen:

  1. Die Steuer geht längst auch elektronisch (und sollte sie bei genauerer Betrachtung auch). Hier bin ich einfach nur spät dran. Aber 2020 werde ich hier endlich digital.
  2. s.u. Hier scheint es inzwischen Lösungen zu geben, wenn auch noch nicht für alle Versandanbieter.
  3. Tatsächlich der relevanteste Punkt. Kommt nur noch selten vor, aber bislang gibt es keinen gleichwertigen Ersatz etwa für offizielle Anschreiben, verlangte Kündigungen per Post (für Verträge, die mit 2 Klicks online abgeschlossen sind). E-Mails haben nicht den gleichen Stellenwert oder können zu leicht wegignoriert werden.
  4. Das meiste davon müsste ich nicht selbst ausdrucken. Oft bieten die Veranstalter gedruckte Badges und Programmhefte auch vor Ort an. Lageplan und Agenda einer Veranstaltung brauche ich aber immer noch gedruckt. „Benutzen Sie doch unsere Messe-App“ ist für mich keine Option, weil das meinen Handy-Akku leersaugt und WLANs vor Ort oft immer noch eine Katastrophe sind.

90% sollten sich damit mittelfristig erreichen lassen. Dabei längt eingerechnet: alles, was ich schon länger nur noch papierlos mit mir führe (Bahntickets, Flugscheine, Hotelbuchungen, Reiseunterlagen) oder schlicht seit Jahren nicht mehr ausdrucke (eigene Texte etwa, um sie gegenzulesen).

Wenn ich bisher etwas bei eBay verkauft oder per Amazon zurückgeschickt hatte, habe ich normal Versandetiketten ausgedruckt, sie mit einem Pritt-Stift aufs Paket geklebt und zur nächsten Packstation gebracht, die in meinem Falle praktischerweise 100 Meter Fußweg entfernt ist. Heute bot mir Amazon folgende Option für die Rücksendung an:

Sehr interessant! Zum einen kosten Rücksendungen jetzt 3,50 Euro (auch für alle anderen Optionen). Das ist nicht mehr ganz so kundenfreundlich, geht für mich aber in Ordnung. Die Leute überlegen sich dann künftig zweimal, ob sie etwas bestellen, nur um es später zurückzuschicken.

Zum Anderen gibt es jetzt die papierlose Option. Ich bekomme einen Code aufs Handy, den ich nur noch abscannen lassen muss. Ich behaupte sogar (siehe rot markierte Textstelle), das ginge noch einfacher als derzeit vorgesehen. Alle Packstationen müssten „nur“ mit passenden Scannern ausgerüstet werden:

Die Sache ist auf jeden Fall beschlossen: Ich werde 2020 versuchen, papierlos zu werden. Die letzten Sachen drucke ich jetzt aus. Dann wird der Drucker entsorgt und dann – tja, muss ich hoffen, nie wieder einen zu brauchen. Und wenn doch? Dann muss ich mich entweder nach Copy Shops in der Nähe umsehen (davon gibt es ja noch reichlich), die mich einzelne Seiten ausdrucken lassen. Oder mir doch noch einen kleinen Tintenstrahl-Notdrucker zulegen. Würde ich schon sehr ungern, auch wenn die anfangs nicht viel kosten.

Übrigens habe ich gar nichts gegen Papier, nur gegen papiernen Schriftverkehr. Und gegen Drucker, weil sie es nie hingekriegt haben, die Dinger zu halbwegs wartungsarmen, verlässlichen Maschinen zu machen.

Seid ihr schon papierlos? Wollt ihr es überhaupt sein? Wie habt ihr die „letzte Meile“ der Dinge, die noch gedruckt werden müssen, überbrückt?

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OK

Erling Haaland

Ist 19, hat gerade sein zweites Spiel für Dortmund absolviert, wurde beide Male eingewechselt, hat insgesamt 61 Minuten gespielt und dabei 5 Tore geschossen. Das ist ein Tor alle 12 Minuten. Kann man mal machen!

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Yeah

Sleeping like a cat

Just bumped into an old friend in the city. After talking about the weather she mentioned that she used a sick leave once to adopt to her cat’s sleep pattern. Sleep 3 hours, be awake for 3 hours, sleep 3 hours, awake 3 hours… and so on.

This actually calls for a new challenge! The most important question would be: when to do it best? It would take a few days to adopt, then another few days to try it out. My social contacts would lack, as would my work (or would it? Maybe it’s just a matter of organization). Also, hosting a cat during that time might make sense…

That’s nothing I could do any time soon. Any volunteers? 🙂 My friend says it felt all natural and she was doing very well.

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Tech

Was ist los, Google?

Oder: Wann und warum genau hast du eigentlich aufgehört, Ergebnisse für das zu liefern, was man gesucht hat?

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Yeah

5 Minuten später kam die Polizei

Wäre ja noch schöner, wenn die Leute hier im Januar auf den Straßen tanzen!

Das geht erst im Februar in der staatlich verordneten Tanzsaison.

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Hm

Sie

Sie stand alleine in der Ecke, wie so oft, klein und etwas linkisch, und schaute hinüber in unsere Richtung, merkte, dass wir tuschelten und über sie sprachen. Wie immer nicht zu enträtseln, was sie dachte. Lachte sie etwa? Uns aus oder an? Keiner von uns hatte je mit ihr gesprochen. Sie sei was seltsam, sagte mal ein Bekannter aus der Stufe, ohne das genauer zu erklären.

Ein Kumpel wankte zu uns herüber, schwer zu sagen, wie viel er schon auf hatte. Er war längst in seiner berühmten Zuneigungsphase, umarmte, vor allem und nicht immer sehr erfolgreich, Vertreter der Damenwelt, gerne auch mit zwei brennenden Zigaretten gleichzeitig im Mund. „Geh doch mal zu ihr rüber“, sagte sein bester Freund schelmisch und deutete auf sie. Er drehte sich langsam zu ihr um, bevor er plötzlich halb gespielt, halb im Ernst mit den Tränen kämpfte: „Ich trau mich nicht!“ Wir lachten. Vielleicht auch, weil sie nicht nur sonderbar war, sondern auch nicht gerade das, was Jungs in dem Alter für hübsch erachteten.

Sie hatte eine Freundin, mit der sie für gewöhnlich auf dem Schulhof stand. Sie standen immer alleine, wollten wohl für sich bleiben. Selbst was für eine Stimme sie hatte, hätte ich nicht sagen können. Im Unterricht murmelte sie nur leise was, und das auch nur, wenn der Lehrer sie ansprach.

Es muss Monate später gewesen sein. Ich stand bei einem Bekannten und lauschte seinen gestelzten Tiraden, als plötzlich sie dazu kam. Was niemand ahnte: die beiden kannten sich, sie arbeiteten zusammen. Zum ersten Mal hörte ich sie sprechen. Über die Arbeit, über besondere Erlebnisse dort. Sie lachte, während sie erzählte. Ihre Stimme klang, wenn auch etwas aufgeregt, sympathischer als erwartet.

„Und?! Was hat sie gesagt?!“ Nach der Pause bestürmten mich zwei Mitschüler, die das Ganze staunend beobachtet hatten. Und so laut, dass wirklich alle es hören konnten: „Was hat sie für eine Stimme? Kann sie wirklich sprechen?“

Danach passierte nichts weiter, sie ging ihrer Wege, ich hing weiter mit meinen Kumpels rum, wie das eben so ist in den letzten Monaten auf der Schule. Das letzte Zeugnis, das sie dort von sich gab, war ein übertrieben lustiges Foto in der Abizeitung zusammen mit ihrer Freundin, von der ich mir dachte: passt irgendwie nicht. Ein Mitschüler, der das Bild sah, schüttelte den Kopf: „Oh Gott!“

Es muss 15 Jahre später gewesen sein, mindestens. Auf Facebook hatte sich der alte Jahrgang wieder versammelt, tauschte sich aus. Man lud Bekannte ein und die wiederum Bekannte. Und doch war ich erstaunt, eines Tages ihren Namen dort zu lesen. Sie kommentierte den Beitrag eines alten Mitschülers, ich glaube, es ging um Politik. Ich schrieb auch etwas dazu und stimmte ihr zu. Zum Schluss schickte ich ihr eine Freundschaftsanfrage, warum auch nicht? Ich hatte auf Facebook mittlerweile mehr als 300 mehr oder weniger echte Freunde.

Als ich am nächsten Morgen meinen Facebook-Account öffnete, sprangen mir 30 Benachrichtigungen entgegen. Sie hatte meine Freundschaftsanfrage angenommen, mein Profil besucht und fast jeden meiner Beiträge kommentiert und gelikt. Es wirkte völlig übertrieben, so hätte sonst keiner reagiert! Ich hatte doch mehr oder weniger nur hallo gesagt.

Und da erst dämmerte es mir.

Es blieb bei den Benachrichtigungen, mehr hörte ich nicht mehr von ihr. Erst nach und nach beschlich mich der Gedanke, zwischen den Zeilen so etwas wie ein „Danke“ gelesen zu haben. Danke, dass mich endlich mal jemand wie einen ganz normalen Menschen behandelt hat.

Ich habe keine guten Erinnerungen an die Schule. Viele Jahre waren einfach Mist. Ich war der Außenseiter, die Lehrer mochten mich nicht, ich habe mich oft einsam gefühlt, als würde ich einfach nicht reinpassen. Besonders nett zu den anderen war ich vielleicht auch deswegen schlicht nicht. Erst viel später habe ich das alles hinter mir gelassen, irgendwie doch noch die Kurve gekriegt.

Aber ich hatte bis dahin nie daran gedacht, dass es für Andere diese Kurve vielleicht nie gegeben hat.

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Möh

Minimalismus & Nihilismus

Mein Kollege Sven Wernicke ist ein kluger Mann. Wir schrieben uns heute für die Arbeit Mails über die Existenz eines Telefons hin und her. Der Hersteller hatte auf Nachfrage keine Testexemplare verfügbar. Ich schrieb Sven sinngemäß, wir müssten nicht notwendigerweise drüber schreiben. Worauf er antwortete:

„Vom Minimalismus zum Nihilismus?“

Nihilismus, die völlige Verneinung von Normen, Werten und positiven Zielsetzungen? Ich könnte mich dran gewöhnen. Nicht umsonst kamen schlaue, vornehmlich nordeuropäische Köpfe im Angesicht des grauen Winters auf so manche abseitige Idee. Schließt sich das automatisch an eine Phase des Minimalismus‘ an? Es sieht zumindest bei mir fast so aus..

Was mich zum Kern des Ganzen bringt: Wie soll es hier weiter gehen? Gerade mal einen halben Monat bin ich hier auf Junglenotes unterwegs, und bislang hat es mir nicht den erhofften Energieschub gebracht. Eigentlich nur Zweifel, ob es die richtige Idee war oder ob etwas Anderes die bessere Lösung wäre. Vielleicht eine Rückkehr zu Leidartikel, vielleicht noch eine Umbenennung, vielleicht etwas ganz Anderes. Alles ist denkbar.

Mindestens einen Monat tägliches Bloggen auf Junglenotes habe ich euch versprochen, das halte ich auch. Aber dann weiß ich tatsächlich gerade noch nicht, ob es hier weiter geht oder nicht. Momentan hänge ich irgendwie in einem Loch, von dem ich nie dachte, dass ich da rein fallen würde. Und dann ist es doch passiert. Irgendwie muss ich da raus. Mal sehen, ob Junglenotes dabei noch irgendwie helfen kann.