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:)

Doch noch: Neujahrsvorsätze

Zumindest die, die ich öffentlich machen kann. Gleich vorweg: Mich würde die wichtigste Sache interessieren, die ihr euch 2021 vorgenommen habt! Wenn ihr mögt, schreibt mir das in die Kommentare! Nee, interessiert mich wirklich. 😉

Okay, un selbs? So viel habe ich gar nicht mehr vor. Im Kleinen sicher das eine oder andere. Für Selbstoptimierung bin ich langsam zu alt. Zu viele zu schwierige Sachen würden mich zu sehr unter Druck setzen und dann mache ich sie eh nicht… Bleibt also noch:

  • Hardcore-Chillen
  • Final ausmisten (ich weiß, ich schreib das jedes Jahr…)
  • Ein neues Projekt auf der Arbeit angehen (hab Bock!)
  • Kameratauglich werden
  • Letzte berufliche Lücken schließen
  • Bis zur Impfung überstehen, ohne mir Corona einzufangen
  • Auch privat langsam mal wissen, was ich eigentlich will
  • Die Hintergrundfarbe hier im Blog verändern. Das aber nur, damit ich 1 Vorsatz auch mindestens durchkriege. 😉 Wenn ihr das hier lest und die Farbe nicht mehr weiß ist, hab ich’s geschafft.

Mehr nicht, reicht. Der Rest ist optional. Bin gespannt – auch auf eure Vorsätze!

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Yeah

Graue Herren und Homeoffice

Mal ganz abgesehen davon, dass mehr Homeoffice derzeit eine gute Idee wäre, um die Pandemie weiter einzudämmen, finde ich die Argumente gegen Hubertus Heils Gesetzesentwurf zu einem Rechtanspruch auf 24 Tage Homeoffice in Jahr, nun ja, interessant.

Aus der FAZ vom 5.10.20. Vorhebung von mir:

„Der FDP-Arbeitsmarktexperte Johannes Vogel nannte Heils Gesetzesvorschlag einen SPD-Wahlkampfvorstoß (…) :„ Es wird nicht klar, wie Bürokratie abgebaut werden soll, die aktuell Unternehmen dazu zwingt, heimische Schreibtische zu kontrollieren.

Von Tagesschau.de vom 14.11.20, Hervorhebung von mir:

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat seine ablehnende Haltung zu etwaigen Rechtsansprüchen beim Thema Homeoffice bekräftigt. „Arbeit im Homeoffice muss Sache der Firmen und ihrer Mitarbeiter bleiben“, sagte der CDU-Politiker der „Bild am Sonntag“. „Ich habe keinerlei Sympathie für Rechtsansprüche, die nur einigen wenigen Arbeitnehmern zugutekommen.“ Schließlich würden Briefträger, Pfleger oder Chirurgen niemals von zu Hause aus arbeiten können.

Aus der Rheinischen Post vom 5.10.20

„Die Krise hat gezeigt, dass die meisten Arbeitgeber, die es können, ohnehin gerne Homeoffice anbieten“, sagte Unionsfraktionsvize Carsten Linnemann der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Montag).

Ach ja?

Von WDR.de vom 11.1.21, Hervorhebung von mir

Laut einer Erhebung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung haben im November lediglich 14 Prozent der deutschen Erwerbstätigen im Homeoffice gearbeitet. Beim ersten „Lockdown“ im April waren es noch 27 Prozent.

Von Bitkom.org vom 8.12.20, nach einer Umfrage:

74 Prozent sagen, dass Homeoffice in Deutschland allgemein noch sehr viel stärker genutzt werden sollte. 85 Prozent sagen, Homeoffice kann den Verkehr reduzieren und damit auch das Klima entlasten. 52 Prozent sagen, es sollte ausschließlich im Homeoffice gearbeitet werden, solange die Pandemie nicht überwunden ist.

Das Homeoffice-Potenzial ist noch nicht ausgeschöpft: 55 Prozent sagen, ihre Tätigkeit ist grundsätzlich geeignet (davon 21 Prozent ausschließlich, 34 Prozent teilweise). 43 Prozent sagen, ihre Tätigkeit ist nicht für Homeoffice geeignet.

Wenn ihr also weiter wie in den 80ern leben wollt, dann wisst ihr jetzt, wen ihr wählen müsst.

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Right

This seems to be a thing now

Mein iPhone soll ja jetzt auch meinen Ebook-Reader ersetzen. Dazu habe ich mir die Apple Bücher-App noch einmal heruntergeladen und nach dem Buch „Quiet“ von Susan Cain gesucht. Die Ergebnisseite:

Und etwas weiter geswiped:

Oder in der Listenübersicht:

Also kurz zusammengefasst: Suchst du da nach einem Titel, bekommst du erst einmal etliche Vorschläge von kurzen Zusammenfassung für das jeweilige Buch. Teils kostenlos, teil bis zur Hälfte des Preises des eigentlichen Buchs.

Das geht so weit, dass man sich fragt: Haben die das echte Buch überhaupt oder ist das hier wie mit den Karaoke-Versionen auf Spotify?

Scrollst du eine Weile, kommt aber tatsächlich irgendwann mal das echte Buch:

Aber du musst schon genau gucken. Zwei Titel weiter drüber listet die App nämlich ein ähnlich klingendes Buch der gleichen Autorin auf. „Quiet Power“ ist aber der Nachfolger von „Quiet“ mit einem etwas anderen Ansatz. Muss der/die Suchende auch erst einmal wissen.

Aber mal im Ernst: Wusstest ihr, dass das mit den Summaries/Abstracts so ein Riesending ist? Ich hatte mal eine Zeitlang Blinkist abonniert. Eigentlich eine sehr hübsche App, die nichts anderes macht, als Fachbücher auf wenigen Seiten („Blinks“) oder als 15-Minuten-Hörbuch zusammenzufassen. Eine 2-Minuten-Recherche ergibt, dass es natürlich noch mehr solcher Angebote gibt, getAbstract oder Instaread zum Beispiel.

Quick Read ist sogar eine eigene Kategorie auf Apple Bücher:

Ich hatte bei Blinkist oft den Eindruck, dass mir das weniger Erkenntnisse gibt und man es nicht ganz so schnell verinnerlicht wie erhofft. Dass das Wissen zwar gut komprimiert ist, ein gut formulierter Blogbeitrag aber das gleiche vermitteln könnte. Beides hat aber nicht den gleichen Effekt wie das Lesen des Buchs. Und es skaliert nicht gut. Morgens vier Summaries in einer Stunde durchzuhören oder zu lesen, überfordert den Kopf. Das Reflektieren über den Inhalt würde ich nicht unterschätzen.

Auf jeden Fall lese ich jetzt aber doch erstmal das kostenlose Summary zu „Quiet“. Und danach in den nächsten Tagen vielleicht noch ein paar andere. Bin auf die Erkenntnis gespannt.

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Yeah

Doch, das bringt etwas

Plötzlich geht es:

Man kann viel spekulieren, warum Trump erst jetzt überall gesperrt wird. Geleistet hat er sich schon vorher genug, sowohl als Präsident als noch als Kandidat auf den Posten. Jetzt hat er eh fertig und es wird auch sogleich einsam um ihn. Nein, Mitleid muss man hier nicht haben.

Und die Entscheidung, auch wenn sie sehr spät kommt, ist richtig. Die Argumentation, der man sich hierzulande bei einem Verbot extremer Parteien auch immer stellt, ist: Wandern die dann nicht erst recht in der Untergrund ab und machen einen Staat im Staate auf? Klare Antwort: Nein, so funktioniert das nicht. Durch ein Verbot von Versammlung, durch ein Einfrieren der Finanzierung und einen Entzug der Aufmerksamkeit gräbt man ihnen sehr wohl das Wasser ab. Und es zeigt sich meist sehr schnell, dass die Schreihälse außerhalb der etablierten Strukturen meist kein Bein mehr an den Boden bekommen.

Beispiel Heinz-Christian Strache, der mit seiner neuen Partei bei der Landtagswahl in Wien im Oktober krachend an der 5-Prozent-Hürde gescheitert ist. Schließt Trump aus der Republikanischen Partei aus, friert seine Gelder ein, entzieht ihm die Aufmerksamkeit, und er wird 2024 nicht wiederkommen. So einfach ist das.

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Argh

Exciting Times

US government standing up for democracy ??

The very same day, well…

Social Media giants gone public are just a platform?

The very same day:

2021 to get all better than 2020? Well, we’re off to a great start…

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Yeah

Fluent in 3 months?

Seit jetzt drei Monaten lerne ich täglich Niederländisch und habe tatsächlich keinen einzigen Tag ausgelassen. Ich bin lange nicht mehr so enthusiastisch dabei wie am Anfang, aber mein Ziel von täglich >100 Punkten auf DuoLingo erfülle ich Tag für Tag. Das entspricht etwa 10 Lektionen à 20 Einzelaufgaben. An einem Wochenendtag mache ich meist mehr, um in der Woche auf über 1.000 Punkte zu kommen.

Die große Frage ist: Wie gut kann ich die Sprache jetzt? Reicht es schon für Fluent in 3 Months, ein Idee, die der Ire Benny Lewis vor einigen Jahren entwickelt hat?

Klare Antwort: nein. Dat gaat niet! Ich habe gerade mit Lektion 5 von 6 bei DuoLingo angefangen. Also rund 1/3 des Kurses steht mir noch bevor. Ich kenne mittlerweile über 2.000 Wörter auf Niederländisch, kann einzelne Sätze bilden, verstehe deutlich mehr von niederländischen Radionachrichten oder TV-Sendungen als zu Anfang des Kurses.

Aber fließend verstehen und sprechen? Nee, nog heel lang niet!

Ich bin allerdings begeistert, wie viel man in drei Monaten täglicher Übung tatsächlich lernen kann! DuoLingo, ich erwähnte es hier bereits oft, ist ein fantastisches Sprachlerntool, das zwar auch ein paar Nachteile hat, aber durch den Gamification-Ansatz und das ausgezeichnete Weblerntool die Motivation hoch hält. Denke ich da an meine Schulzeit und die hässlichen, auf Recyclingpapier gedruckten Übungsblätter zurück, oder die zerfledderten, teils bildlosen Schulbücher aus dritter Hand. Brrr… Schon toller, was heute möglich ist.

Lewis geht bei seinen Fluent-in-3-months-Programmen aber auch all in. Er zieht in das jeweilige Land, geht raus, spricht die Sprache, hat keine Angst vor Fehlern, macht praktisch nichts Anderes in der Zeit. Hut ab vor solchem Mut! Aber es ist irgendwo auch klar, dass man eine Sprache auf die Weise besser lernen kann. Ist für mich (und sicher auch die meisten für euch) gerade logistisch und zeitlich nicht möglich, und deswegen bin ich froh, dass ich mich in der Zeit mit DuoLingo und Tandem durchschlagen kann.

Der DuoLingo-Kurs für Niederländisch enthält eigentlich eine Menge. Grundwortschatz, Verben, Adjektive, Zeiten, Diminutive, Reisen, Reflexivverben. Jetzt gerade sind wir bei Vergleichen. Nach Ende des Kurses werde ich nicht alles wissen, aber het zullde helemaal genoeg zijn, om met de mensen van daar te praaten.

Ziehen wir am Ende mal Resümee. Ich schätze, dass ich noch etwa zwei Monate brauchen werde, um den Kurs zu beenden. Nebenbei höre ich weiter Radio, übe Konversationen auf Tandem, schaue mal, ob es noch irgendwelche niederländischen oder flämischen Serien gibt, die man im Original gut gucken kann. Das großartige Toon hatte ich ja an dieser Stelle schon erwähnt.

Und dann vielleicht im nächsten Urlaub dahin (sobald es wieder möglich ist), weiter Radio hören, vielleicht mal einen Fortgeschrittenenkurs belegen, mir einen festen Tandempartner suchen. Dann glaube ich, dass man eine Sprache in einem Jahr schon sehr, sehr gut lernen kann.

Am meisten freue ich mich aber über die Begleiterscheinungen des Ganzen. Davor plätscherte mein Alltag so vor sich hin und ich kam mir an manchen Tag ganz schön alt und eingerostet vor. Mittlerweile kann ich mir Dinge besser merken, ich lerne auch in anderen Bereichen mehr dazu, ich habe Lust mich weiterzubilden und freue mich auf Neues, statt entgeistert abzuwinken. Der einzige Nachteil, den ich feststelle, ist, dass ich jetzt noch mehr Schlaf brauche als vorher. Dabei war ich eh schon Langschläfer. Aber na ja, ist mir der Spaß wert, habe ich akzeptiert. Und auch das fällt mir nun leichter. 😉

Neulich sprach ich hier von Zielen. Bei Niederländisch habe ich tatsächlich erstmal einfach drauflos gelernt. Ja, ich hatte die Absicht, den Kurs auch zu beenden, in wenigen Monaten fließend Niederländisch sprechen zu können. Aber nicht, um etwas Bestimmtes zu erreichen, was das Ganze vielleicht auch erschwert hätte. Ich plane nicht, dahin auszuwandern (wobei, warum eigentlich nicht?), irgendetwas Berufliches damit zu machen. Ich muss es nicht lernen, ich möchte es. All das hält meine Motivation oben.

En het is een heel mooie spraak met veel leuke woorden. Ik zul het blijven leren, want ik hou van het.

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Möh

Sars-CoV2 B 1.1.7

  • Stable release
  • Minor bug fixes
  • Slight performance improvements
  • 70% higher contagion rate (goes „viral“)
  • Does alterizations to now 17 amino acids, 8 among the spike protein
  • Mutation can increase R-value up to around 0.4
  • Fixed: An issue causing dark mode systems to drain battery
  • Fixed: An issue causing cardiovascular systems to crash
  • Creates even more hysteria
  • Lethality decrease

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Right

Ziele erreichen

Wir schreiben den 5.1.21. Und dieses Blog feiert damit Geburtstag. Tatsächlich vor einem Jahr ging es hier los; da noch unter einem anderen Namen, an den sich zum Glück niemand mehr erinnert. ?

Frohes Neues euch erst einmal!

Eigentlich Zeit, mal wieder ein paar Neujahrsvorsätze zu schmieden. Ich habe keine, aber es wäre gut, welche zu haben. Die Vorsätze vom letzten Jahr habe ich nämlich fast alle erreicht (den vorletzten nicht, weil ich mich irgendwann umentschieden habe, und den letzten noch nicht ganz, es ist weit mehr Arbeit als gedacht).

Die Crux bei Neujahrsvorsätzen scheint übrigens zu sein, sich nicht zu wenig vorzunehmen. Dann sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass du alle in den Sand setzt.

Als ich neulich mit Nicky spazieren war und wir, wie immer, über das Leben sprachen, ging es auch um Ziele. Und mir fiel auf, dass ich viele Ziele, die ich mir mal vorgenommen hatte und die mir logisch erschienen, auch erreicht habe:

  • Ich wollte das Abi haben und das habe ich bekommen, obwohl ich, weiß Gott, nicht gut in der Schule war.
  • Ich wollte aus meinem Heimatort wegziehen, das habe ich als allererstes getan.
  • Ich hab mich dann entschlossen, eine Lehre zu machen, die habe ich bis zum Ende durchgezogen.
  • Ich wollte Online-Redakteur werden, das bin ich geworden.
  • Irgendwann wollte ich lieber Redaktionsleiter sein als jeden Tag was schreiben zu müssen. Das bin ich mittlerweile.

Das Ganze geht auch im Kleineren. Um mal auf 2020 zurückzuschauen:

  • Ich wollte viele Notebooks und E-Mofas testen. Das habe ich irgendwie organisiert.
  • Als mir der erste Lockdown langsam zusetzte, schmiedete ich Pläne, um mit einem E-Mofa in und durch die Schweiz zu fahren, sobald es wieder möglich wäre. Als es dann so weit war, fiel mir auf, dass ich mich viel lieber dabei bewegen würde, also wurde eine E-Bike-Tour daraus. Und weil ich schonmal da war, bin ich noch ein Stückchen weiter gefahren und letztendlich den ganzen Vater Rhein entlang.
  • Ich wollte zum Ende des Jahres ein Smartphone haben, das gut genug ist, um meine Digitalkamera zu ersetzen, vielleicht für immer. Dazu ein Notebook, das ich mehrere Jahre würde nutzen können. Das lag zwar nicht alles in meiner Hand, aber am Ende ist es ein Stück weit so gekommen.
  • Ich wollte mir bis Jahresende eine liquide Reserve mit dem Betrag X anlegen. Das habe ich geschafft.

Ich habe nicht alles erreicht. Im Kleinen zieht sich das mit dem Ausmisten noch. Im Großen hatte ich mal vor, bis 30 verheiratet zu sein, ein Haus zu bauen, vier weitere Fremdsprachen zu sprechen und Gitarre spielen zu können. Alles nicht erreicht.

Alles aber auch nicht entsprechend forciert. Liegt es vielleicht am Ende nur an Prioritätensetzung, Vehemenz? Sollten die Ziele sehr klar formuliert sein? Vielleicht.

Und dann gibt es noch Ziele, die man irgendwann verwirft. Mein Lebenstraum als Teenager war es mal, Schriftsteller zu werden und einen pazifistischen Weltbestseller zu schreiben. Der Witz ist: Ich könnte das tun, mir das Rüstzeug dazu anlegen, die Geschichte zumindest aufschreiben – ich habe sie sogar schon im Kopf, und sie ist gut! Ob es dann wirklich ein Weltbestseller würde, wäre erst einmal nachrangig. Ich hätte sie dann wenigstens geschrieben. Im Grunde hält mich nichts davon ab. Ich tue es aus zwei Gründen nicht: erstens fehlt mir noch der genaue Hergang der Geschichte. Das müsste ich erst aufzeichnen. Der gewichtigere Grund aber ist, vielleicht sogar erschreckenderweise:

Früher wollte ich die Welt immer verändern, heute ist sie mir einfach scheißegal. Wir kommen auf diesen Planeten, um (wenn es gut läuft) 80 Jahre lang irgendnen Kram zu machen. Dann gehen wir wieder und erinnern uns an nichts. Ich weiß nicht, ob das nur eine Phase ist, ich weiß nicht mal ob das gut oder schlecht ist. Ich weiß nur, dass ich das Buch so nicht schreiben werde. Und dass das eigentlich ziemlich schade wäre…

Klar scheint zu sein: Man muss erst Ziele haben, sonst kann man auch nichts erreichen. Ist eine blöde Binsenweisheit, die in jedem Lebenshilfebuch steht. Sie stimmt aber leider auch. Man muss sich nur klar werden, was man eigentlich will.

Was wollt ihr?

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Yeah

161: Holidays Edition

Man sollte eigentlich viel mehr Urlaub machen. Erst da kann man die eigene Arbeit mit Abstand betrachten und neue Konzepte erdenken. Oder auch Anderes.

Hat jetzt nämlich nichts mit meiner Arbeit zu tun, aber toll fände ich ein Social Network ohne Gewinnerzielungsabsicht, in dem du dich mit deinen Freunden vernetzen kannst. Und jeden Tag genau 1 Zeile für einen Status zur Verfügung hast. Über das, was du an diesem Tag gemacht hast, was dich bewegt hat. Twitter, sagt ihr? Nein, viel kürzer! Eine Mischung aus Tagebuch und eben Social Network. Und jeder hat nur eine Zeile.

Man könnte es Moodboard oder Oneliner nennen. Die Einträge sind auf die letzten 10 Tage begrenzt. Auf der Startseite kannst du deine bis zu 5 besten Freunde markieren, deren Einträge du als erste siehst. Der Rest folgt darunter.

Die Stati der Anderen kannst du kommentieren. Die Kommentare erscheinen erst, wenn du auf einen Status klickst:

Fonticons könnten im Status auch noch mehr anzeigen, wie den Ort deines Aufenthalts, das Wetter, deine Stimmung:

Oder ein Mini-Thumbnail zum letzten Bild, das du geschossen hast, das Andere sich in ganzer Größe anschauen können, wenn sie darauf klicken:

Das wäre das Schaufenster. Alles Weitere würde sich unsichtbar für Andere im Hintergrund in Einzel- oder Gruppenchats abspielen. Du kannst ganz normal nach Bekannten suchen und ihnen folgen, wenn sie damit einverstanden sind. Profile können nach Wunsch der Nutzenden öffentlich oder privat gestellt werden.

Alles ohne Ads, ohne Gewinnerzielungsabsicht, idealerweise sogar Open Source und Peer to Peer. Müsste natürlich noch von jemandem hübsch gemacht werden, der was von Design versteht. 😉

Das alles auch nur als Vorschlag. Eure Gedanken dazu?

Um beim Urlaubsthema zu bleiben: Mir fällt es zunehmend schwer, hier täglich etwas ins Blog zu posten. Liegt es daran, dass nichts mehr passiert oder das mich bloß nichts mehr interessiert? Das ist die Frage, die ich wohl mal klären muss.

Arbeite ich normal, verfolge ich mindestens 1x am Tag den Nachrichtenstrom, hauptsächlich Feedly und Pressemeldungen. Nicht jeden Tag passiert da etwas, das ich interessant fände. Wie sieht das nun aus, wenn ich, wie jetzt über Weihnachten, erst nach einer Woche wieder in den Stream schaue? Was bleibt dann am Ende übrig, das mich so sehr interessiert, dass ich es auch mit euch teilen würde? Gehen wir das mal durch:

Nickelback werben mit einem neu gefassten Video ihres Songs „Photograph“ für Google Photos, und das ist durchaus amüsant geworden:

https://www.youtube.com/watch?v=km3sqKZ7CPE&feature=youtu.be

Hähnchenbrater KFC hat einen eimerförmigen Gaming PC mit integrierter Wärmeschublade für Hähnchenteile vorgestellt. Und das ist offenbar ernst gemeint. Warum nicht auch mal lachen in dieser komischen Zeit?!

https://twitter.com/kfcgaming/status/1341428570388901891?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1341428570388901891%7Ctwgr%5E%7Ctwcon%5Es1_&ref_url=https%3A%2F%2Ffeedly.com%2F

Death to 2020 auf Netflix sieht eigentlich ganz witzig aus:

Nachdem Apple als erster Anbieter auf ein beiliegendes Netzteil zum iPhone 12 verzichtet hatte, übernehmen auch Xiaomi und Samsung in ihren neuen Flaggschiffen die umstrittene Praxis. Dabei hatten sich beide deswegen noch unlängst über Apple lustig gemacht.

Klingt wie die Lösung für alle unserer Probleme: Wissenschaftler gewinnen CO2 aus der Luft und erzeugen Flugzeugtreibstoff daraus. Der Haken? Leider nur sehr wenig Treibstoff.

Huaweis Android-Alternative Harmony OS ist auch nur ein Android-Fork? Und wenn schon!

Doodle Jump kennter noch aus den Anfangstagen des iPhones? Version 2 ist jetzt da – und sieht mehr oder weniger genauso aus. Was das dann soll? Gute Frage. Ich hab’s trotzdem mal angespielt.

Mein neues Lieblingsspiel ist allerdings Headball 2. Macht richtig Laune, auch wenn ich da meistens verliere…

Chaos-Computer-Club-Legende Andy Müller-Maguhn wurde offenbar (recht offensichtlich) vom CIA ausspioniert. Und das mit recht offensichtlichen Methoden wie verwanzten Türschlössern, Handys aber auch vermeintlich Obdachlosen mit teuren Teleobjektivkameras.

Schöne Technik-Geschichte via Golem.de: Vom Gameboy wurde einst eine Produktivumgebung namens Workboy entwickelt, mit der die Nutzer auch einen Kalender und ähnliches auf der Konsole hätten nutzen können sollen. Kam dann nämlich nie auf den Markt. YouTuber DidYouKnowGaming hat aber jetzt einen der damaligen Entwickler ausfindig gemacht und den wohl letzten noch funktionierenden Prototypen in die Hände bekommen:

Mein Work-Baby Euronics Trendblog feiert 10-jährigen Geburtstag und ich hab anlässlich unseren Ehrentages mal die Geschichte des Blogs storifiziert:

Sie haben mich jetzt so weit, dass ich doch auf Pixelmator Pro 2 gewechselt bin. Macht aber von Anfang an einen guten Eindruck und ist mit aktuell 22 Euro auch nicht wirklich teuer für all das, was es kann:

Bild des Tages, Moonlit tree:

Und hier noch ein hübscher Ohrwurm für euch:

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Argh

160: Weihnachten

Vielleicht bin ich zu alt für sowas oder gebe mich mit den falschen Leuten ab. Aber ich habe in diesem Jahr kaum jemanden gesprochen, der sich wirklich auf Weihnachten freut. Die meisten haben sich damit arrangiert und wollen es irgendwie vernünftig hinter sich bringen. Das liegt natürlich an Corona aber auch nicht nur. Von vielen weiß ich, dass sie darunter sogar leiden. Eben wenn Weihnachten nicht das Heile-Welt-Event sein kann, das Funk und Fernsehen™ uns suggerieren.

Was soll der Quatsch eigentlich? Da rennen Millionen Menschen wochenlang gestresst durch die Kaufhäuser oder machen Paketboten noch einmal extra das Leben schwer. Dann versucht man irgendeine heile Welt zu leben, die es so nicht geben kann, kocht ein lecker Essen, das naturgemäß immer irgendwie misslingt und dann geht man sich ein paar Tage auf die Nerven, bis einer heult. Weihnachten kann toll für Kinder sein. Wer keine Kinder hat und auch kein Kind ist: der soll das doch in Gottes Namen ausfallen lassen oder, bitte, zumindest nicht ernster nehmen als alle anderen 364 Tage im Jahr.

Wäre mein Vorschlag. Will ich dieses Jahr auch selbst einmal so angehen. Wer sich an Weihnachten einsam fühlt, der melde sich gerne bei mir! Keiner soll leiden müssen.

Ich hätte nicht gedacht, dass das ein so emotionaler Abschied wird… Immerhin war es keine Person, sondern ein ein Telefon. Aber nun ist es so weit: Mein Galaxy S10 hat mich heute in Richtung Christian verlassen.

Er war ein treuer Begleiter in den letzten, knapp 2 Jahren. (Christian auch, aber ich rede jetzt vom Telefon! ☝?) Ein richtig charmanter Begleiter mit einer wahnsinnig tollen Kamera. Was mir jetzt zum Abschied noch einmal schmerzlich bewusst wurde, als ich die Bilder dazu durchging. Teilweise dachte ich mir: Das muss doch ein Profi mit ner fetten Canon geschossen haben. Nee, waren tatsächlich das S10 und meine Wenigkeit, die noch kurz draufgedrückt hat.

Ich werde dich vermissen, Galaxy S10, ungeahnter, überraschender, treuer Begleiter der letzten 2 Jahre. ? So und jetzt in Gedenken ein paar schöne Fotos, die ich mit dir und nur dir machen durfte (klickt für ein größeres Bild):

… um nur einige zu nennen. Es war ein schwieriger Abschied, toch.

Möge das iPhone 12 nun wirklich besser sein…

Zweieinhalb Monate Niederländisch. Stunde der Wahrheit:

Sonst bin ich eigentlich immer oben mitgeschwommen. Selbst so hundert Punkte am Tag + einmal bisschen mehr haben für die Top 10 gereicht. Aber diesmal bin ich eindeutig in der Strebergruppe gelandet. 🙁

That’s it for today. Und, ach so, ihr habt es schon gemerkt: Es wird hier etwas sporadischer in diesen Tagen. Ich habe Urlaub – ihr hoffentlich auch. 🙂

Also: Feiert schön – oder lasst es. Auf jeden Fall: fühlt euch nicht einsam, schlecht oder falsch! Das ist es nicht wert. Und wenn doch, meldet euch!