Eigentlich könnte man auch mal eine Weltreise machen. Von Ort zu Ort ziehen, je einen Monat dort leben, von dort arbeiten und dann weiterziehen. Dann würde es auch nicht so teuer und es gäb mit Visa keine großen Probleme. Eigentlich wäre der beste Zeitpunkt dafür in ein paar Monaten, wenn die Impfung da ist oder Corona vorbei. Und wenn genug Geld gespart ist. Da sollten aber ein paar Monate tatsächlich sogar reichen. Klar ist: Wenn ich hier ausbreche, dann will ich „clean“ sein, also allen Ballast wegminimiert haben. Aber daran arbeiten „wir“ ja jetzt…
Vor zwei Dingen haben ich eigentlich nur „Angst“ unterwegs. Mich einsam zu fühlen und mich nicht verständigen zu können. Vor beiden aber schon deutlich weniger als noch vor ein paar Jahren…
Von daher plane ich das jetzt einfach mal, mache ein paar Testläufe, sortiere weiter aus und lasse mich rechtzeitig impfen. Und dann schauen wir mal, wann es losgehen kann. Allein die Idee, darüber nachzudenken, verleiht mir gerade Flügel. 🙂
Tag #2 der finalen Wegminimierung: Alle Bilder des Galaxy S10 von 2020 final durchsortiert, die besten behalten und den Rest gelöscht (23 GB!). Beweisfoto vom Herbst 2020:
Ich habe mir über die Jahre einen recht ungünstigen Schlafrhythmus angewöhnt. Es hat sich für mich herausgestellt, dass 0100 bis 1000 Uhr tatsächlich am ehesten meinem Biorhythmus entspricht.
Ungünstig ist das vor allem deswegen, weil morgens dadurch keine kreative Arbeit mehr möglich ist. Ich komme meist nur zu Organisatorischem, und danach schließt sich dann oft meist gleich das Nachmittagstief an. Meine produktivste und kreativste Phase habe ich zwischen 1600 und 1900 Uhr. Die lasse ich mir auch normal nicht nehmen.
Dumm ist nur, dass ich parallel dazu weiterhin intervallfaste. Aufgrund des 16:8-Rhythmus‘ versuche ich deswegen möglichst früh abendzuessen (vor 1800, spätestens 1900), damit ich am nächsten Morgen ab 1000, spätestens 1100 Uhr direkt mit einem Milchkaffee in den Tag starten kann.
Nun verschiebt sich auch wegen Corona gerade einiges und auch ich experimentiere viel mit der neu gewonnenen Freizeit. Da kam mir der Gedanke, einfach mal früher schlafen zu gehen. Da jetzt Winter ist und ich ohnehin immer müde bin: durchaus mal einen Versuch wert.
Und so gehe ich seit Sonntag schon die ganze Woche vor Mitternacht schlafen, manchmal gegen 2300 Uhr, einmal sogar davor. Das geht erstaunlich gut. Weil es in meinem Haus zu der Zeit für gewöhnlich noch sehr laut ist, sind Ohrstöpsel meine Geheimwaffe geworden. Eigentlich sind die gar nicht mein Ding, mehr so aus Vorsicht. Was ist, wenn ausgerechnet dann der Feueralarm losgeht oder ein Freund mich nachts aus dem Bett klingeln muss, weil er sich ausgesperrt hat? Aber das habe ich jetzt einfach mal riskiert…
Mit ziemlichem Erfolg bisher: Wenn ich nichts mehr höre, geht mir anscheinend auch weniger durch den Kopf. Dann las ich neulich von Dankbarkeit. Überleg dir vor dem Schlafengehen ein paar Dinge, für die du an diesem Tag dankbar bist, dann kannst du froheren Mutes einschlafen. Auch das funktioniert bei mir. Und wenn ich dann auch noch halbwegs müde bin, schlafe ich dann auch sehr schnell ein…
Die ersten Male bin ich seitdem sogar von selbst früher aufgewacht (obwohl der Wecker nach wie vor auf 1000 Uhr steht). Das war praktisch, weil ich dann auch versuchsweise gleich morgens mit DuoLingo in den Tag gestartet bin, das Gefühl hatte, schon produktiv gewesen zu sein, sogar ohne gearbeitet zu haben. Und auch danach war ich deutlich produktiver während der eigentlichen Arbeit.
Heute bin ich um 1000 Uhr aufgewacht – nachdem ich am Vortag um 2300 Uhr ins Bett gegangen bin. 11 Stunden Schlaf, einfach mal so. Das ist selbst für mich viel.
Der ganze Schwung der letzten Tage ließ sich so nicht mehr wirklich mitnehmen. Mit Kaffee, Sprachkurs, Frühstück, Organisatorischem, Mini-Workout, Duschen und dem Nachrichtenstream war ich dann erst gegen 1300 Uhr fertig. Mein eigentliches erklärtes Ziel ist: gegen 1000 Uhr am Rechner zu sitzen und eine Kreativphase einzulegen. Das bedarf wohl noch ein wenig Übung…
Aber ausgeschlafen war ich heute. Das kann ich euch sagen! 🙂
Mal ganz abgesehen davon, dass mehr Homeoffice derzeit eine gute Idee wäre, um die Pandemie weiter einzudämmen, finde ich die Argumente gegen Hubertus Heils Gesetzesentwurf zu einem Rechtanspruch auf 24 Tage Homeoffice in Jahr, nun ja, interessant.
„Der FDP-Arbeitsmarktexperte Johannes Vogel nannte Heils Gesetzesvorschlag einen SPD-Wahlkampfvorstoß (…) :„ Es wird nicht klar, wie Bürokratie abgebaut werden soll, die aktuell Unternehmen dazu zwingt, heimische Schreibtische zu kontrollieren.“
Von Tagesschau.de vom 14.11.20, Hervorhebung von mir:
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat seine ablehnende Haltung zu etwaigen Rechtsansprüchen beim Thema Homeoffice bekräftigt. „Arbeit im Homeoffice muss Sache der Firmen und ihrer Mitarbeiter bleiben“, sagte der CDU-Politiker der „Bild am Sonntag“. „Ich habe keinerlei Sympathie für Rechtsansprüche, die nur einigen wenigen Arbeitnehmern zugutekommen.“ Schließlich würden Briefträger, Pfleger oder Chirurgen niemals von zu Hause aus arbeiten können.
„Die Krise hat gezeigt, dass die meisten Arbeitgeber, die es können, ohnehin gerne Homeoffice anbieten“, sagte Unionsfraktionsvize Carsten Linnemann der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Montag).
Laut einer Erhebung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung haben im November lediglich 14 Prozent der deutschen Erwerbstätigen im Homeoffice gearbeitet. Beim ersten „Lockdown“ im April waren es noch 27 Prozent.
74 Prozent sagen, dass Homeoffice in Deutschland allgemein noch sehr viel stärker genutzt werden sollte. 85 Prozent sagen, Homeoffice kann den Verkehr reduzieren und damit auch das Klima entlasten. 52 Prozent sagen, es sollte ausschließlich im Homeoffice gearbeitet werden, solange die Pandemie nicht überwunden ist.
Das Homeoffice-Potenzial ist noch nicht ausgeschöpft: 55 Prozent sagen, ihre Tätigkeit ist grundsätzlich geeignet (davon 21 Prozent ausschließlich, 34 Prozent teilweise). 43 Prozent sagen, ihre Tätigkeit ist nicht für Homeoffice geeignet.
Wenn ihr also weiter wie in den 80ern leben wollt, dann wisst ihr jetzt, wen ihr wählen müsst.
Man kann viel spekulieren, warum Trump erst jetzt überall gesperrt wird. Geleistet hat er sich schon vorher genug, sowohl als Präsident als noch als Kandidat auf den Posten. Jetzt hat er eh fertig und es wird auch sogleich einsam um ihn. Nein, Mitleid muss man hier nicht haben.
Und die Entscheidung, auch wenn sie sehr spät kommt, ist richtig. Die Argumentation, der man sich hierzulande bei einem Verbot extremer Parteien auch immer stellt, ist: Wandern die dann nicht erst recht in der Untergrund ab und machen einen Staat im Staate auf? Klare Antwort: Nein, so funktioniert das nicht. Durch ein Verbot von Versammlung, durch ein Einfrieren der Finanzierung und einen Entzug der Aufmerksamkeit gräbt man ihnen sehr wohl das Wasser ab. Und es zeigt sich meist sehr schnell, dass die Schreihälse außerhalb der etablierten Strukturen meist kein Bein mehr an den Boden bekommen.
Beispiel Heinz-Christian Strache, der mit seiner neuen Partei bei der Landtagswahl in Wien im Oktober krachend an der 5-Prozent-Hürde gescheitert ist. Schließt Trump aus der Republikanischen Partei aus, friert seine Gelder ein, entzieht ihm die Aufmerksamkeit, und er wird 2024 nicht wiederkommen. So einfach ist das.
Seit jetzt drei Monaten lerne ich täglich Niederländisch und habe tatsächlich keinen einzigen Tag ausgelassen. Ich bin lange nicht mehr so enthusiastisch dabei wie am Anfang, aber mein Ziel von täglich >100 Punkten auf DuoLingo erfülle ich Tag für Tag. Das entspricht etwa 10 Lektionen à 20 Einzelaufgaben. An einem Wochenendtag mache ich meist mehr, um in der Woche auf über 1.000 Punkte zu kommen.
Die große Frage ist: Wie gut kann ich die Sprache jetzt? Reicht es schon für Fluent in 3 Months, ein Idee, die der Ire Benny Lewis vor einigen Jahren entwickelt hat?
Klare Antwort: nein. Dat gaat niet! Ich habe gerade mit Lektion 5 von 6 bei DuoLingo angefangen. Also rund 1/3 des Kurses steht mir noch bevor. Ich kenne mittlerweile über 2.000 Wörter auf Niederländisch, kann einzelne Sätze bilden, verstehe deutlich mehr von niederländischen Radionachrichten oder TV-Sendungen als zu Anfang des Kurses.
Aber fließend verstehen und sprechen? Nee, nog heel lang niet!
Ich bin allerdings begeistert, wie viel man in drei Monaten täglicher Übung tatsächlich lernen kann! DuoLingo, ich erwähnte es hier bereits oft, ist ein fantastisches Sprachlerntool, das zwar auch ein paar Nachteile hat, aber durch den Gamification-Ansatz und das ausgezeichnete Weblerntool die Motivation hoch hält. Denke ich da an meine Schulzeit und die hässlichen, auf Recyclingpapier gedruckten Übungsblätter zurück, oder die zerfledderten, teils bildlosen Schulbücher aus dritter Hand. Brrr… Schon toller, was heute möglich ist.
Lewis geht bei seinen Fluent-in-3-months-Programmen aber auch all in. Er zieht in das jeweilige Land, geht raus, spricht die Sprache, hat keine Angst vor Fehlern, macht praktisch nichts Anderes in der Zeit. Hut ab vor solchem Mut! Aber es ist irgendwo auch klar, dass man eine Sprache auf die Weise besser lernen kann. Ist für mich (und sicher auch die meisten für euch) gerade logistisch und zeitlich nicht möglich, und deswegen bin ich froh, dass ich mich in der Zeit mit DuoLingo und Tandem durchschlagen kann.
Der DuoLingo-Kurs für Niederländisch enthält eigentlich eine Menge. Grundwortschatz, Verben, Adjektive, Zeiten, Diminutive, Reisen, Reflexivverben. Jetzt gerade sind wir bei Vergleichen. Nach Ende des Kurses werde ich nicht alles wissen, aber het zullde helemaal genoeg zijn, om met de mensen van daar te praaten.
Ziehen wir am Ende mal Resümee. Ich schätze, dass ich noch etwa zwei Monate brauchen werde, um den Kurs zu beenden. Nebenbei höre ich weiter Radio, übe Konversationen auf Tandem, schaue mal, ob es noch irgendwelche niederländischen oder flämischen Serien gibt, die man im Original gut gucken kann. Das großartige Toon hatte ich ja an dieser Stelle schon erwähnt.
Und dann vielleicht im nächsten Urlaub dahin (sobald es wieder möglich ist), weiter Radio hören, vielleicht mal einen Fortgeschrittenenkurs belegen, mir einen festen Tandempartner suchen. Dann glaube ich, dass man eine Sprache in einem Jahr schon sehr, sehr gut lernen kann.
Am meisten freue ich mich aber über die Begleiterscheinungen des Ganzen. Davor plätscherte mein Alltag so vor sich hin und ich kam mir an manchen Tag ganz schön alt und eingerostet vor. Mittlerweile kann ich mir Dinge besser merken, ich lerne auch in anderen Bereichen mehr dazu, ich habe Lust mich weiterzubilden und freue mich auf Neues, statt entgeistert abzuwinken. Der einzige Nachteil, den ich feststelle, ist, dass ich jetzt noch mehr Schlaf brauche als vorher. Dabei war ich eh schon Langschläfer. Aber na ja, ist mir der Spaß wert, habe ich akzeptiert. Und auch das fällt mir nun leichter. 😉
Neulich sprach ich hier von Zielen. Bei Niederländisch habe ich tatsächlich erstmal einfach drauflos gelernt. Ja, ich hatte die Absicht, den Kurs auch zu beenden, in wenigen Monaten fließend Niederländisch sprechen zu können. Aber nicht, um etwas Bestimmtes zu erreichen, was das Ganze vielleicht auch erschwert hätte. Ich plane nicht, dahin auszuwandern (wobei, warum eigentlich nicht?), irgendetwas Berufliches damit zu machen. Ichmuss es nicht lernen, ich möchte es. All das hält meine Motivation oben.
En het is een heel mooie spraak met veel leuke woorden. Ik zul het blijven leren, want ik hou van het.
Man sollte eigentlich viel mehr Urlaub machen. Erst da kann man die eigene Arbeit mit Abstand betrachten und neue Konzepte erdenken. Oder auch Anderes.
Hat jetzt nämlich nichts mit meiner Arbeit zu tun, aber toll fände ich ein Social Network ohne Gewinnerzielungsabsicht, in dem du dich mit deinen Freunden vernetzen kannst. Und jeden Tag genau 1 Zeile für einen Status zur Verfügung hast. Über das, was du an diesem Tag gemacht hast, was dich bewegt hat. Twitter, sagt ihr? Nein, viel kürzer! Eine Mischung aus Tagebuch und eben Social Network. Und jeder hat nur eine Zeile.
Man könnte es Moodboard oder Oneliner nennen. Die Einträge sind auf die letzten 10 Tage begrenzt. Auf der Startseite kannst du deine bis zu 5 besten Freunde markieren, deren Einträge du als erste siehst. Der Rest folgt darunter.
Die Stati der Anderen kannst du kommentieren. Die Kommentare erscheinen erst, wenn du auf einen Status klickst:
Fonticons könnten im Status auch noch mehr anzeigen, wie den Ort deines Aufenthalts, das Wetter, deine Stimmung:
Oder ein Mini-Thumbnail zum letzten Bild, das du geschossen hast, das Andere sich in ganzer Größe anschauen können, wenn sie darauf klicken:
Das wäre das Schaufenster. Alles Weitere würde sich unsichtbar für Andere im Hintergrund in Einzel- oder Gruppenchats abspielen. Du kannst ganz normal nach Bekannten suchen und ihnen folgen, wenn sie damit einverstanden sind. Profile können nach Wunsch der Nutzenden öffentlich oder privat gestellt werden.
Alles ohne Ads, ohne Gewinnerzielungsabsicht, idealerweise sogar Open Source und Peer to Peer. Müsste natürlich noch von jemandem hübsch gemacht werden, der was von Design versteht. 😉
Das alles auch nur als Vorschlag. Eure Gedanken dazu?
Um beim Urlaubsthema zu bleiben: Mir fällt es zunehmend schwer, hier täglich etwas ins Blog zu posten. Liegt es daran, dass nichts mehr passiert oder das mich bloß nichts mehr interessiert? Das ist die Frage, die ich wohl mal klären muss.
Arbeite ich normal, verfolge ich mindestens 1x am Tag den Nachrichtenstrom, hauptsächlich Feedly und Pressemeldungen. Nicht jeden Tag passiert da etwas, das ich interessant fände. Wie sieht das nun aus, wenn ich, wie jetzt über Weihnachten, erst nach einer Woche wieder in den Stream schaue? Was bleibt dann am Ende übrig, das mich so sehr interessiert, dass ich es auch mit euch teilen würde? Gehen wir das mal durch:
Nickelback werben mit einem neu gefassten Video ihres Songs „Photograph“ für Google Photos, und das ist durchaus amüsant geworden:
Hähnchenbrater KFC hat einen eimerförmigen Gaming PC mit integrierter Wärmeschublade für Hähnchenteile vorgestellt. Und das ist offenbar ernst gemeint. Warum nicht auch mal lachen in dieser komischen Zeit?!
Death to 2020 auf Netflix sieht eigentlich ganz witzig aus:
Nachdem Apple als erster Anbieter auf ein beiliegendes Netzteil zum iPhone 12 verzichtet hatte, übernehmen auch Xiaomi und Samsung in ihren neuen Flaggschiffen die umstrittene Praxis. Dabei hatten sich beidedeswegen noch unlängst über Apple lustig gemacht.
Klingt wie die Lösung für alle unserer Probleme: Wissenschaftler gewinnen CO2 aus der Luft und erzeugen Flugzeugtreibstoff daraus. Der Haken? Leider nur sehr wenig Treibstoff.
Doodle Jump kennter noch aus den Anfangstagen des iPhones? Version 2 ist jetzt da – und sieht mehr oder weniger genauso aus. Was das dann soll? Gute Frage. Ich hab’s trotzdem mal angespielt.
Mein neues Lieblingsspiel ist allerdings Headball 2. Macht richtig Laune, auch wenn ich da meistens verliere…
Chaos-Computer-Club-Legende Andy Müller-Maguhn wurde offenbar (recht offensichtlich) vom CIA ausspioniert. Und das mit recht offensichtlichen Methoden wie verwanzten Türschlössern, Handys aber auch vermeintlich Obdachlosen mit teuren Teleobjektivkameras.
Schöne Technik-Geschichte via Golem.de: Vom Gameboy wurde einst eine Produktivumgebung namens Workboy entwickelt, mit der die Nutzer auch einen Kalender und ähnliches auf der Konsole hätten nutzen können sollen. Kam dann nämlich nie auf den Markt. YouTuber DidYouKnowGaming hat aber jetzt einen der damaligen Entwickler ausfindig gemacht und den wohl letzten noch funktionierenden Prototypen in die Hände bekommen:
Mein Work-Baby Euronics Trendblog feiert 10-jährigen Geburtstag und ich hab anlässlich unseren Ehrentages mal die Geschichte des Blogs storifiziert:
Sie haben mich jetzt so weit, dass ich doch auf Pixelmator Pro 2 gewechselt bin. Macht aber von Anfang an einen guten Eindruck und ist mit aktuell 22 Euro auch nicht wirklich teuer für all das, was es kann:
Schon interessant, wie Facebook und Apple sich gerade duellieren. Facebook behauptet, die wirtschaftliche Grundlage zahlreicher Kleinunternehmer sei mit der neuen Datenschutzpolicy von iOS 14.3 gefährdet. Die könnten dann keine personalisierte Werbung mehr an ihre Nutzer ausspielen. Traurig aber auch.
Zumal iOS 14.3 eigentlich nichts anderes macht, als den Nutzer*innen die Wahl zu geben, ob sie von einer App getrackt werden möchten oder nicht. That’s it.
Facebook hat dazu jetzt eine Info-Seite gelauncht. Und hat dort nicht einmal den Schneid zuzugeben, dass das eigene Geschäft darunter leide. Facebook schickt kleine Unternehmer vor, deren Geschäft angeblich in Gefahr sie, sollten sie keine personalisierte Werbung mehr ausspielen können. (Dass ihr hier beim Cookie Consent nur auf „akzeptieren klicken könnt und keine sonstige Auswahlmöglichkeit habt, spricht Bände.)
Wie erbärmlich ist das denn!
Dazu schaltet Facebook Anzeigen in großen Zeitungen wie der „New York Times“ und der „Washington Post“, in denen das Unternehmen für das freie Internet trommelt. Denn ohne personalisierte Werbung würde „das Internet“ teurer, und freier, hochqualitativer Content weniger einfach:
So #Facebook plans to run a second anti-Apple ad tomorrow. This one will claim #Apple is trying to stop the internet from being free.
Social Media der 1. (2.?) Generation ist krachend gescheitert. Hass, Selbstdarstellung, Neid, Dinge, die ich nicht lesen will. Es lebt eigentlich nur noch von Leuten, die meinen, dort sein zu müssen oder süchtig danach sind.
Ich hab mich da vor 2 Jahren abgemeldet. Vor einem Jahr meinen Twitter-Account auf Eis gelegt. Instagram ist der nächste Kandidat, dem man auch ruhig mal auf Wiedersehen sagen könnte, obwohl es mir dort eigentlich immer besser gefallen hat. War halt vor der Übernahme durch Facebook schon ein tolles Tool, ebenso wie WhatsApp, von dem man natürlich so schnell erstmal nicht loskommt.
Gegen Social an sich hätte ich eigentlich gar nichts einzuwenden. Man will ja mit Leuten in Kontakt bleiben. Die nächste Generation sollte, wie einst das WWW, ohne gewinnorientierte Großkonzerne im Hintergrund an den Start gehen. Das würde ich mir wünschen. Und Facebook kann derweil meinetwegen zur Hölle fahren. Kein Verlust für die Welt.
Happy birthday, Luddy! #BTHVN
Däs Prätwürst: Prata (indischer Pfannkuchen) mit Sauerkraut und Currywurst. Fusion Food. Hach, Singapur! <3
Bild des Tages: die Bonner Nordbrücke bei Nacht, because why not:
Ich bin mittlerweile überzeugt davon, dass dieses Jahr eigentlich das perfekte Jahr wäre, um Weihnachten zu egalisieren. Dieses eigentlich schöne Fest ist völlig zu einem unerträglichen Mist geworden, der Millionen Menschen unter Druck setzt, reihenweise Leute in die Depression oder gar den Suizid stürzt. Kaum ein anderer Tag (Silverster höchstens noch) führt den Menschen dermaßen ihre soziale Stellung vor Augen. Und wehe du hast keinen, zu dem du gehörst oder mit dem du feiern kannst.
Dieses Jahr ist eh nicht viel mit Weihnachten feiern. Der Lockdown kommt und alle sollten möglichst zuhause bleiben. Je mehr ich drüber nachdenke, desto egaler ist mir das Fest aber auch. Ich könnte meine Familie genauso gut eine Woche vorher oder später besuchen. Ich müsste einmal das Gefühl überwinden, mich sozial isoliert zu fühlen, wenn ich Heiligabend alleine bin. Jetzt ist eigentlich die beste Gelegenheit dafür. Sie machen es dir leicht, weil viel mit Besuchenkönnen, Essengehenmüssen oder in die Kirchegehenkönnen eh nicht ist. Ich sehe mich eigentlich schon ganz nüchtern auf der Couch liegen und ein schönes Buch lesen. Könnte funktionieren.
Aber wir reden da in einer Woche nochmal von. Von wegen Plan und Realität. Mich dem Ganzen zu entziehen, wird so leicht eben auch nicht… 😉
Social… wird immer weniger bei mir. Bei Facebook und Twitter bin ich raus, gerade war ich noch einmal auf Instagram, um ein paar letzte Bilder zu posten, bevor ich mein Galaxy S10 sehr wahrscheinlich verkaufe. Und ich habe den Sinn an Instagram nicht mehr ganz verstanden… Schöne Bilder posten und hoffen, dass sie jemand liked, okay. Aber warum eigentlich?
Irgendwie ist Social verknüpft mit dem Minimalismus-Gedanken, den ich verfolge. Je weniger ich habe, desto weniger will ich auch in sozialen Netzen aktiv sein – und lieber wieder echte Menschen treffen. Verrückt! 🙂
Spätestens nach diesem Bild von gestern Abend mit dem iPhone 12 Pro Max ist mir irgendwo klar, dass ich keine andere Kamera mehr brauche. Seht ihr das in irgendeiner Art und Weise anders?
Die Systemkamera kommt also weg. Braucht jemand eine gut erhalte Canon EOS M6 Mark I mit zwei Objektiven (Streetzoom und Supermacro)?
Der Flug ist die Flucht? ?
Me too, me too!
Okay, Englisch gewinnt auf jeden Fall diese Runde im Kampf um die kürzeren, einprägsameren Wörter.
Ich bin mittlerweile so drin in meinem Minimalismus-Wahn, dass ich nicht einmal mehr sagen kann, welcher Gegenstand mich glücklich machen würde. Klar, erstens habe ich im Grunde alles, was ich brauche, und da sind schöne Sachen bei. Und zweitens ist es vielleicht auch der falsche Ansatz zu erwarten, dass Dinge einen glücklich machen könnten.
Wobei: Na, eigentlich doch. Wenn es schöne Dinge sind, die einem jeden Tag die Arbeit erleichtern oder Spaß machen, wenn man mit ihnen etwas Schönes „unternimmt“, dann kann einem das schon Freude bereiten. Hier fällt mir zum Beispiel meine Espressomaschine ein, auch wenn ich so eine wahrscheinlich nicht noch einmal kaufen würde.
Aber aktuell? Wüsste ich tatsächlich nichts. Wie sieht das bei euch aus?
Angenommen, Weihnachten fiele tatsächlich aus und ich müsste Heiligabend alleine hier hocken. Aus irgendeinem Grund wäre das für mich das schlimmstdenkbare soziokulturelle Szenario. Noch vor dem 1. Weihnachtstag und Silvester. Damit es nicht zu traurig wird, stelle ich hiermit ein Heiligabend-Corona-Notfallprogramm auf. And here goes:
Irgendeinen Gottesdienst mit schönen Weihnachtsliedern im Fernsehen sehen. Ja, so religiös bin ich dann doch. Vor allem aber möchte ich schöne Lieder singen und hören.
1 lecker Essen kochen und, na ja, essen. Kurz vorher mit der Familie videotelefonieren
Mein eigenes Geschenk an mich auspacken. Ja, doch, trotz dem, was oben steht. So materiell bin ich dann doch wieder. Jetzt müsste ich nur noch wissen, was.
Ein paar Leuten frohe Weihnachten wünschen, am besten irgendwie am Telefon
Den Abend gemütlich auf der Couch verbringen, „A very Murray Christmas“ auf Netflix sehen und ein gutes Buch lesen.
Ja, doch so ließe sich das überstehen. Am 1. Weihnachtstag dann noch:
Was Leckeres kochen und essen. Vielleicht sogar mal Kuchen backen und essen (mein Zupfkuchen neulich war genießbar!).
Noch paar Leuten frohe Weihnachten wünschen.
Der Rest ist mir dann egal. Sogar Silvester (behaupte ich). Da habe ich schonmal alleine feiern müssen. Hat mich nicht umgehauen. Gab Ofenkäse, Dinner for One und 10 Raketen um Mitternacht. Brauche ich mittlerweile aber auch nicht mehr, also die Raketen.
Wie haltet ihr das mit Weihnachten, Silvester und Corona?
Das sind schon eine verrückte Sprache und ein ulkiges Völkchen …
Das Opfertier ins Schlachthaus?
Nee, das Opfer ins Krankenhaus. Schlachtopfer. Ts…
Kaufen und tun sind (manchmal) das gleiche Verb:
Boodschappen. <3
Humor ist bei denen gleichbedeutend mit Stimmung…
Winkelwagen. 🙂
Verdrietig. 🙂
I feel you bro…
And you…
Und überhaupt:
Een moeilijk huwelijk – wenn man das fehlerfrei schreiben kann, ist man irgendwo auch angekommen. 🙂
So, die Folgen 2 und 3 von Long Way Up haben für die dekadente 1. Folge komplett entschädigt. Sie haben trotz allem fette Probleme, ihre Motorräder in Feuerland aufzuladen, die Autos bleiben liegen. Es ist bitterkalt und sie wissen nicht, ob sie die einzige Fähre noch erwischen…
Bild: Apple, Long Way Up Productions
Und überhaupt zeigen sie da wunderbare Bilder, treffen die nettesten Menschen (A(d)venturer!), fahren einfach bei irgendwelchen Leuten auf den Hof und werden prompt zum Essen eingeladen. Darunter mischen sich absurd komische Szenen wie die, wo sie in einem kleinen Laden was einkaufen und dort der Fernseher läuft. „Hey, den Film kenne ich, da spiele ich doch mit!“, freut sich Ewan. Und der ganze Laden guckt 20 Minuten lang den oppulenten Sandalenfilm, bis endlich die Szene kommt, in der ein 15 Jahre jüngerer Ewan seinen kleinen Auftritt hat.
Nee doch, macht mittlerweile richtig Spaß. Noch dazu war ich zum ersten Mal seit Monaten wieder mit Kopfhörern unterwegs, um Musik zu hören. Die ziemlich coole (inoffizielle) Playlist von Long Way Up.
Ich komme aus dem Apple-Universum derzeit nicht raus. Aber das ist schon echt beeindruckend:
Bild des Tages:
Cookies
Diese Website verwendet Cookies. Ich gehe davon aus, dass du mit der Nutzung einverstanden bist. Wenn nicht, kannst du sie in den Cookie Settings unten deaktivieren.
This website uses cookies to improve your experience. We'll assume you're ok with this, but you can opt-out if you wish. Cookie settingsACCEPT
Privacy & Cookies Policy
Privacy Overview
This website uses cookies to improve your experience while you navigate through the website. Out of these cookies, the cookies that are categorized as necessary are stored on your browser as they are essential for the working of basic functionalities of the website. We also use third-party cookies that help us analyze and understand how you use this website. These cookies will be stored in your browser only with your consent. You also have the option to opt-out of these cookies. But opting out of some of these cookies may have an effect on your browsing experience.
Necessary cookies are absolutely essential for the website to function properly. This category only includes cookies that ensures basic functionalities and security features of the website. These cookies do not store any personal information.
Any cookies that may not be particularly necessary for the website to function and is used specifically to collect user personal data via analytics, ads, other embedded contents are termed as non-necessary cookies. It is mandatory to procure user consent prior to running these cookies on your website.