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Flowride

Immer wenn ich über längere Strecken Auto fahre, denke ich mir, ich sollte eigentlich auch sonst viel öfter Radio und Podcasts hören. Wird leider selten was draus, weil mir die Ruhe dazu fehlt. Podcasts ab und an mal, wenn ich Wäsche falte oder die Wohnung saubermache, Radio eigentlich nur noch im Auto, was ich selten fahre.

Die 2,5h-Strecke Bonn-Meppen und zurück ist dabei ideal. Früher hatte ich immer noch das Navi laufen, mittlerweile kann ich die Strecke im Schlaf (Einmal auf die A3 und dann immer geradeaus), was mich in eine Art Flow-Zustand bringt. Endlich mal Zeit für Audio. Diesmal gehört und für toll befunden:

Hat alles gepasst, hab von allem ein Stückchen mitnehmen können. Überlege, das jetzt immer so zu machen und vielleicht ab dem nächsten Mal sogar jemanden über BlaBlaCar mitzunehmen, mit dem ich das Programm dann teile. Flowride with Junglenotes.

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Yeah

Abnehmen mit Minimalismus

Es gibt ja viele Diäten da draußen. Und meistens nehmen die Leute danach wieder zu. Warum? Weil sich im Kopf nichts verändert hat und der danach versucht, den Normalzustand wiederherzustellen. Könnte sich also lohnen, im Kopf was zu verändern. Aber was?

1 Jahr schwimme ich jetzt auf der Minimalismus-Welle mit und komme gerade ans Ende. Bis auf einen kleinen Rest, der gerade drankommt, habe ich alles aber auch wirklich alles rausgeschmissen, was ich nicht mehr brauchte. Unmengen an Technikkram, Klamotten, Taschen, Möbel, Dinge, die ich doppelt und dreifach hatte. Geschätzt besitze ich jetzt nur noch 40 Prozent der Sachen wie vor einem Jahr, und nach dem endgültigen Ende dürften es so 30 Prozent sein. Fun Fact: In meiner Wohnung seht ihr gar nicht so viel davon. Die sieht jetzt einfach nur etwas aufgeräumter aus.

Aber zurück zum eigentlichen Thema: In diesem Jahr habe ich 5-10 Kilo abgespeckt. Ich kann es nicht genau sagen, weil meine Waage ihren eigenen Willen hat. Neulich abends waren es noch 77kg, heute früh dann 74,5kg. Vor einem Jahr etwa 84kg, aber klar: bei derart „verlässlichen“ Werten, könnten es auch damals schon etwas weniger gewesen sein. Tatsache ist: Ich bin jetzt was leichter und schlanker. Weil ich nebenbei auch beim Arzt neulich noch erfahren habe, dass ich in Wahrheit zwei Zentimeter größer bin, als ich immer dachte (neu: 1,84 cm), kommen 74-78kg dem Idealgewicht auch so schon ziemlich nahe. Ich bin da auch zufrieden mit. Das letzte bisschen Bauchspeck versuche ich in den nächsten Wochen noch wegzutrainieren.

Aber was habe ich eigentlich gemacht?

  • Dinge wegschmeißen im großen Stil. Alles, was ich nicht mehr wirklich brauchte, kam und kommt weg. Was mir nicht mehr oder noch nie wirklich gefallen hat, aber notwendig war, wurde mit was Passenderem ersetzt.
  • Intervallfasten (16:8). Die meisten Tage des letzten Jahres habe ich nur in einem Zeitraum von 8 Stunden etwas gegessen und 16 Stunden gefastet. Das ist mittlerweile Normalzustand bei mir geworden.
  • Süßigkeiten-Diät. Ich habe mir 1 Jahr lang keine Süßigkeiten gekauft und keine gegessen. In meinem Falle eine ziemliche Entwöhnung. Wer sich das Rauchen abgewöhnt, wird es damit nicht viel leichter gehabt haben als ein Ex-Zucker-Junkie wie ich.
  • Begleitender Sport. Sofern ich nicht krank oder sonstwo in der Weltgeschichte unterwegs war, habe ich mehrmals die Woche Sport gemacht. In der Regel 2x Fitnessstudio, 2x Tischtennis, 1x Laufen.
  • Mein Mindset verändert.
  • Und, ach so: Besonders gesund habe ich ansonsten gar nicht mal gegessen.

Nun könnte man vermuten: Hätte ich nur Intervallfasten und Sport gemacht und dabei auf Süßigkeiten verzichtet, wäre ich aufs gleiche Ergebnis gekommen. Kein Minimalismus nötig.

Glaube ich aber nicht. Denn das alles hängt zusammen. Mit dem Intervallfasten startete ich ungefähr zur selben Zeit, ebenso wie mit der Süßigkeiten-Sperre. Alles irgendwie unabhängig voneinander und doch miteinander verwandt. Ich wollte plötzlich auch ein paar Kilos loswerden, was mir vorher gar nicht soo wichtig war. Gut und viel zu essen, war mir wichtiger. Und – du lieber Himmel – habe ich viel gegessen! Drei volle Mahlzeiten am Tag und dazwischen noch Kuchen, es könnte ja eine Dürre gleich vor der Tür stehen. Heute komme ich meist mit zwei Mahlzeiten am Tag aus, oft reicht eine.

Mal eben nen Container bestellen, alles rein und fertig – so einfach ist es im Übrigen auch nicht. Ihr müsst euch ja erst einmal mit jedem einzelnen Ding beschäftigen: Brauche ich es noch, möchte ich es behalten? Und an nicht wenigen Dingen hängen nicht zu knapp Erinnerungen. Ich glaube, das ist ein notwendiger Prozess. Körper und Geist verabschieden sich dann von dem Gegenstand und werfen Ballast ab. Das kostet mehr Energie als manch einer denkt, und es kann weh tun! Und die wunderbare Mülltrennung in Deutschland zwingt euch ohnehin dazu, das alles schön geordnet aufzuteilen. Also nix mit Container.

Wichtig finde ich deswegen auch zu wissen: Das alles geht nicht mal eben schnell. „Rank und schlank in 5 Wochen“ – ja, sowas habe ich auch mal mitgemacht. Und hatte die meisten Kilos schnell wieder drauf. Es ist ein Prozess, der eine Weile dauert. Vielleicht sogar Jahre. Dafür bleibt es dann ein Dauerzustand. Hoffe ich zumindest. 🙂

Denn, wie gesagt, noch bin ich nicht ganz fertig. Die letzten Sachen müssen weg, 300.000 Fotos wollen noch durchkämmt werden, meinen Papierkram, Finanzen und Altersvorsorge… möchte ich regeln (ja, auch das gehört dazu!). Und dann kann ich hier ein abschließendes Fazit ziehen. Ich werde berichten!

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Allgemein

Das kommt dabei herum, wenn ihr jemand Anderen euer Essen auswählen lasst

Christian war so gnädig, mir das gleiche zu bestellen wie für sich selbst. Also den Western- und doch nicht den veganen Burger, wie er eigentlich wollte. Danke! Hätte ich aber auch gegessen. 🙂 Und ja, ich geb zu, ich hab ihn ein wenig beeinflusst. Christian hat außerdem ein cooles T-Shirt und war eine vortreffliche Lunch-Begleitung. Vielen Dank!

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Tech

Fell in love with a Razer Blade

I’m considering making my new laptop a gaming laptop. There is plenty of fish in the sea. But I never thought it would come to this. I don’t even play (anything other than indie games like twice a year). I’ve been using a Mac for 12 years. Now I’ve stumbled upon the Razer Blade.

The Razer Blade Stealth 13 is a gaming ultrabook, flat, portable. Since I don’t play, I obviously don’t need the best graphics engine or even a decent one. Won’t hurt though. I like the design, I can even feel, the seperately lit colour zones could make me more productive when writing. Who ever said pseudo-creatives like me could use nothing but a Mac?

There’s Windows on it though. Guess that’s the only reason I haven’t pressed the „order“-button yet.

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Messiah

Wie wäre das wohl, wenn der Messias heute (noch einmal) auf den Plan träte? In der Netflix-Serie Messiah ruft da plötzlich einer in Damaskus zu Glauben und Zusammenhalt auf, just als der Islamische Staat beginnt, die Stadt zu beschießen. Ein Sandsturm biblischen Ausmaßes zieht auf und beendet den Angriff. Der Mann wird fortan als Prophet gefeiert, beginnt einen Marsch nach Israel und ist schon bald in die USA unterwegs. Ist es Isa, ist es Jesus, ist er ein Scharlatan oder gar der Antichrist?

Ich habe schon hochwertigere Serien gesehen, und viele Schwächen sind offensichtlich. Die Serie glänzt aber immer dort, wo sie die Nebencharaktere in den Fokus rückt. Verlorene Seelen wie den Priester, in dessen Kirche sich nur noch eine Handvoll Leute verirren und der nun plötzlich voller Hoffnung ist, ohne zu wissen worauf. Der toughe Grenzpolizist, der allabendlich im Alkohol die Zuflucht sucht und für den nach einem simplen Verhör des vermeintlich Auserwählten alles in Wanken gerät. Während dessen bekämpfen sich neue Jünger und Gegner, während andere den Star für ihre Zwecke ausnutzen wollen. Und am Ende…

Am Ende kann man sich vorstellen, wie die Sache wohl schon vor 2.000 Jahren abgelaufen sein muss. Die eine Hälfte, die den Messias gefunden zu haben glaubt und die andere, die ihn rigoros ablehnt. Dazwischen gibt es nichts. Weil eben nichts wirklich klar ist und Glauben auch bedeutet, über das eine oder andere hinwegzusehen. Ich habe jetzt tatsächlich Lust bekommen, noch einmal das Neue Testament durchzuarbeiten – und den Koran gleich mit.

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OK

Minimalismus-Endstufe

Okay, ich bin so weit. Alles kommt raus – obwohl gar nicht mehr so viel da ist. Minimalismus Endstufe. Es kommen weg:

  • Mein Dell Laser-Multifunktionsdrucker (nerviges Ungetüm)
  • Mein Philips 40“-Fernseher (alt, langsam und lineares Fernsehen ist quasi tot)
  • Damit verbunden: Chromecast und Fire TV Stick
  • Playstation 4. Ich zocke zu selten dafür, es gibt Alternativen. Evtl. behalte ich den Controller.
  • Die Kommode aus Sheesham-Holz, auf der all das steht
  • Devolo Mi-Fi Mesh System (hat bei mir nicht funktioniert)
  • iPad Mini 4. Letztes Jahr in einem Anflug einer kreativen Zeichenphase gekauft und letztendlich auch nur dafür. (Festgestellt, dass ich nicht zeichnen kann und mag. 3 Monate lang nicht benutzt)
  • Mein jetziges MacBook Air von 2013 (its time has come)
  • Mein Kärcher Hartbodenreiniger (in der Theorie praktisch, in der Praxis ein unzuverlässiges Ungetüm)
  • Mein tragbarer Bose Blutooth-Lautsprecher (brauche keinen tragbaren, zu wenig Raumklang, mag einen anderen lieber)
  • Nochmal geschätzt 25% meiner Klamotten (obwohl in den vergangenen Monaten schon um 50% reduziert)
  • Alte Karnevalskostüme (immer noch nicht wieder Lust zu feiern)
  • Nochmal ca. 30% aller Kommoden- Schubladeninhalte, weil doch nicht gebraucht.

Wackelkandidaten:

  • Mein Küchentisch. Hübsch, aber er passt irgendwie nicht. Es gäbe dann Ersatz.
  • Amazon Echo Dot (2. Gen) in der Küche. (Ist mit einem Marshall Stanmore verbunden und dafür theoretisch eigentlich ganz praktisch, beherrscht aber einfachste Dinge nicht, die ich dann doch mit dem Smartphone machen muss.)

Ersatz-Anschaffungen:

  • 1 neues Notebook (Wahl ist noch lange nicht getroffen, aber ich liebäugle derzeit sogar mit einem Gaming-Notebook. Ja, auch wenn Windows drauf läuft)
  • 1 Harman-Kardon Onyx Studio 4-Lautsprecher (it’s love)

Und dann wäre ich auch fertig mit dem Minimalismus-Dingen. Abgenommen habe ich damit auch schon, aber das ist ein anderes Thema.

Wenn jemand Interesse hat: meldet euch. Alles in gutem Zustand. Nur den Drucker habe ich noch Lust, vorher zu zertrampeln.

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Tech

Solar Challenge 1/2 January

Der halbe Monat ist rum und gerade brutzelt meine 100-Watt-Solarzelle in wunderschöner Abendsonne – um 4 Uhr nachmittags 🙁 – und lädt meine fast leere Powerbank auf (aktuell bei 3/4). Die letzten Tage war wegen des Wetters an Laden nicht zu denken. Und neben mangelnder Sonne kommt aktuell ein weiteres Problem hinzu: starker Wind, der eine nicht fest montierte Zelle immer mal wieder von der Fensterbank pustet. Die nächsten Tage sollen sonnig sein, und weil die letzte Ladung ein paar Tage gehalten hat, bin ich immer optimistischer: Die Challenge wird ein Erfolg. Bis Ende Januar halten wir hier durch, meine Gerätschaften und ich!

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Allgemein

05:30 Concert

Thanks guys! Next time: Why not make it an 08:30 concert? 😉

https://www.instagram.com/tv/B7VAKicHjdB/?igshid=95vlz8oep9tf

Update, 09:15

https://www.instagram.com/tv/B7VU_-RHgR4/?igshid=kiualq8eesuy

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Möh

Motor

Himmel, Herrgott, ich wollte doch aus Junglenotes eigentlich was ganz anderes machen! Eine Sammlung cooler Ideen und Erfindungen. Und jetzt heule ich jeden Tag rum, gehe in Restaurants und schreibe über sonstwas. So nicht mehr, Freunde! (Ja, ich gebe euch dafür die Schuld, wie sich das in Deutschland gehört. ;). Stellt euch darauf ein, dass das hier langfristig ganz anders aussehen wird als jetzt (auch optisch, das Grün ist noch zu grün). Da muss noch ein Motor ins Auto!

Die Challenges laufen natürlich weiter.

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OK

Die Leichtigkeit

Manchmal tut sich eine Tür auf und du musst eigentlich nur noch hindurchgehen. Der Weg ist klar vorgezeichnet, nicht ohne Hürden, natürlich, aber das wäre ja auch langweilig. Sag ja und es wird geschehen und höchstwahrscheinlich gut werden.

Zieh nach Cebu City, heirate dort deine Freundin, mach einen Laden für Solarladegeräte auf, verreise viel, blogge ein bisschen (Junglenotes aus dem „Jungle“, verstehscht), genieß das Leben in der Sonne, statt dich hier in der grauen Kälte mit den Miesepetern herumzuschlagen.

Und was ist mit der Aufenthaltserlaubnis, Armut, Korruption, der unterschiedlichen Mentalität, ansteckenden Krankheiten, schlechter Infrastruktur, der öffentlichen Sicherheit, Todesschwadronen und Naturkatastrophen alle paar Wochen?

I know, I know.

Ich finde nur eins interessant: Die Leichtigkeit, wenn ich daran denke. Seltsamerweise überwiegen dabei nicht Gedanken wie: „Was ist dein Plan B? Was ist, wenn du ausgeraubt wirst? Wer macht dir die Steuer? Wovon willst du im Alter leben? Hast du da auch eine gesetzliche Krankenversicherung, die so wunderwunderwunderbar funktioniert wie in Deutschland?“ Es überwiegen Gedanken wie: „Wie gehe ich das am besten an? Und: Was soll schon schief gehen?“

Warum geht das nicht in Deutschland, obwohl es hier kaum Korruption gibt, nur selten mal eine Naturkatastrophe oder ernstzunehmende ansteckende Krankheiten, das Land größtenteils sicher ist, nachts keine Todesschwadronen durchs Land ziehen? Das kann doch bitte nicht nur am Wetter liegen! Woher kommt die Schwere?

Bis dahin schaue ich mir das einfach mal an. Also Cebu City. Wenn’s klappt, im Mai.