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Gelassener werden

Ich hadere noch etwas mit dem Älterwerden. Dabei hat das mehr gute Seiten, als ich gemeinhin wahrhaben will. Du weißt mittlerweile einiges über das Leben und den Beruf, kannst besser organisieren und dein Wissen weitergeben. Du müsstest es nur auch tun. Ich habe das Gefühl, ich mache noch zu viel Kleinkram selbst, organisiere zu wenig. Das möchte ich ändern, auch, weil ich da schon einmal weiter war.

Zum „Altern in Würde“ gehört aber auch eine gewisse Gelassenheit, die mir noch abgeht. Heute beim mittlerweile täglichen Ausdauertraining kraxelte ich mit dem Rad den Ippendorfer Berg hoch und überholte dabei eine andere Radfahrerin. Weil hinter mir auch noch Autos zum Überholmanöver ansetzten, schnitt ich die Dame wohl etwas zu knapp, worauf sie mir hinterher brüllte:

„WIE WÄR’S VIELLEICHT MAL MIT KLINGELN?!“

Ich brüllte zurück:

„WAS! WIESO?“

„NA, UM MICH VIELLEICHT MAL ZU WARNEN.“

„MUSS ICH NICHT.“

Und noch jeweils zwei gereizte Bemerkungen in die jeweils andere Richtung.

Lächerlich eigentlich, es tat mir auch schon eine Minute später leid. Auf der einen Seite bin ich froh. Früher als völlig verschüchterter junger Mann hätte ich wohl gar kein Wort raus gebracht und wäre verschämt eingeknickt. Heute ist mein erster Impuls immerhin mich zu wehren. Darüber bin ich eigentlich froh.

Es kommt mir nur so übertrieben vor. Besonders weise oder auch professionell ist das nicht. Gelassener wäre gewesen, einfach weiter zu fahren, sich maximal noch einmal verwundert umzuschauen und sonst nicht weiter darauf zu reagieren. Ein klassisches Nachvorneschauen statt all zu lange oder überhaupt zurückzublicken. Ich würde mir wünschen, dass das künftig mein erster Impuls wird. Bei solchen Situationen genau wie auch im Berufsleben und bei allem, was sonst noch so passiert. Vielleicht klappt das ja eher im Alter.

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Unterfordert

… bin ich nicht gerade oft. Mittlerweile beherrsche ich fast alles, was für meinen Job wichtig ist, beinahe im Schlaf. Trotzdem ist jeder einzelne Text wieder anstrengend und eine Herausforderung. Vor allem, wenn der letzte Urlaub bald auch schon wieder ein halbes Jahr her ist.

Gestern – es war ein Sonntag – war ich zum ersten Mal seit langem unterfordert. Ich lag auf meiner Liege, habe zwei Bücher zu Ende gelesen, weiter Bilder aussortiert, die Bude aufgeräumt, mit Leuten gechattet, nebenbei etwas im Netz gelesen, weil zwischen ihren Antworten genug Zeit blieb, und mich dabei immer noch unterfordert gefühlt. Ich hätte noch mehr nebenbei machen können und wollen. Aber es war ja auch irgendwie Sonntag…

Unterfordert-sein fiel in dem Moment bei mir mit Tiefenentspannung zusammen. Ich habe am langen Wochenende hardcoregechillt, offenbar mit Erfolg, und das war auch mal bitter nötig. Ich werde aber auch das Gefühl nicht los, dass dieses kurzzeitige Unterfordert-sein ein wenig mit dem besseren Wetter zusammenhängt, damit dass ich mittlerweile beinahe täglich Rad fahre und auch täglich meditiere. Letzteres zeigt nicht immer einen kurzfristigen Erfolg, aber den langfristigen Effekt merke ich.

Na ja, und keine Sorge, lieber Brötchengeber: Es gibt immer genug zu tun, die Arbeit wird nicht knapp werden. Mit etwas Glück fällt sie an manchen Tagen nur etwas leichter von der Hand. Und die Herbstdepression kommt bestimmt…

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People Challenge

Bei den meisten Challenges, die ich hier mache, geht es bei genauerer Betrachtung darum, meine persönlichen Defizite und Ängste zu besiegen. Und hier wäre mittlerweile mal eine People Challenge fällig.

Denn, ja, bekanntlich kosten mich viele andere Menschen Energie, weswegen ich mich schon vor Jahren ins Home Office verdrückt und meine letzte Mitbewohnerin mehr oder weniger rausgeekelt habe. Und jetzt wohne ich alleine und treffe Menschen real eigentlich nur in der Freizeit – wenn ich will. Ich muss im Prinzip niemanden treffen.

Klingt doch paradiesisch, sagt ihr? Der muss dann keine nervigen Kollegen mehr ertragen?

Stimmt schon. Aber mir gehen so auch wichtige Dinge durch die Lappen:

  • Die Fähigkeit, Strategien zu entwickeln, wenn man sich dann doch mal mit nervigen oder langweiligen Mitmenschen auseinander setzen muss. Vielleicht stellt man ja sogar nach einer Weile fest, dass sie trotz allem eigentlich ganz nett sind und man erst lernen muss, mit ihnen gut umzugehen.
  • Nette Kollegen. Denn wenn ich ehrlich bin: In den paar Jahren, in denen ich doch einmal in einem Büro gearbeitet habe, waren die klar in der Überzahl. Und den anderen ist man halt möglichst aus dem Weg gegangen oder hat später mit den netten Kollegen zusammen über sie ablästern können.

Challenge also: Diesen Sommer mehr Leute treffen, vielleicht auch mal für eine Phase von 2 Wochen täglich jemanden. Ich muss nur noch genau ausbaldowern, wann und wie genau am besten. Hängt ja auch ein wenig von Corona ab.

Wer möchte sich treffen?

März 2021, iPhone 12 Pro Max. Der Ordner wäre dann auch halb durch. Eigentlich wollte ich bis Ende Mai mit allen Fotos fertig sein. Das wird leider nichts. Aber vielleicht lege ich morgen wirklich mal einen ganzen Tag dafür ein, um wenigstens den letzten Ordner durchzuarbeiten. Dann bliebe nur noch die nochmal zu sortierende Gesamtauswahl (7-8000 Bilder) übrig.

Ich werde drei Kreuze schlagen, wenn ich damit fertig bin. Nicht weil das Bilderaussortieren so furchtbar wäre. Aber es kostet unfassbar viel Zeit und die würde ich langsam gerne mal für Anderes aufwenden. Und ja, es macht etwas mit einem. Vieles tritt zu Tage, was auch erst einmal verarbeitet werden will…

Aber ist ja nicht mehr weit.

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The Monsters

Ich geb’s zu: Ich hab gerade wenig Lust auf irgendwas, und das schließt das Bloggen mit ein. Irgendwo habe ich den Punkt aus den Augen verloren, wo all das Spaß war und sich nicht wie Arbeit angefühlt hat. Dahin würde ich gerne zurück.

Jetzt gerade bin ich nur irgendwie genervt von allem, und das wundert mich, denn eigentlich befinde ich mich auf der Zielgeraden. Zum Endgegner hatte ich die Altersvorsorge auserkoren. Aber nachdem ich da jetzt Monate, ach, was sag ich: Jahre dran gefuhrwerkt habe, war das finale Duell plötzlich keins mehr. Ein Blattschuss und das Ding war erledigt. Altersvorsorge ist geregelt. Yoo-ray!

Doch plötzlich türmen sich andere Monster auf. Sind sie real, sind sie kleiner oder größer? Wo kommen sie plötzlich her? Sind da noch mehr? Wird das eigentlich jemals aufhören? Vielleicht treten sie auch nur auf den Plan, weil sie mir vorher unlösbar schienen und deswegen gar nicht auf der To-Do-Liste stehen konnten. Soziophobie, gefühlte Einsamkeit, reelle Einsamkeit, Beziehungsleben, Wohnung, Figur, die letzten Traumata da draußen.

Es fühlt sich an, als würde es noch 40 Jahre dauern, sie alle zu besiegen. Und das wäre ziemlicher Quatsch, denn dann hätte ich mein ganzes Leben nur mit Arbeiten (Monsterjagen?) verbracht. Es sei denn, ich finde mal irgendwann wieder zurück in die Spur, der Spaß kommt zurück, und in ein paar Monaten ist das alles beendet. Ich kann es derzeit nur schwer abschätzen.

6.300 Bilder in 6 Tagen. Doch, okayer Schnitt. Das Licht am Ende des Tunnels wird größer.

Und, ach ja, eine neue Brille bräuchte ich auch mal wieder. Hätte ich damals die nehmen sollen? ?

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Wartest du bitte draußen?

Alltagsrassismus – oder doch etwas Anderes? Ich finde das gar nicht immer so leicht zu erkennen, geschweige denn, angemessen darauf zu reagieren.

Vorhin beim Sonntagseinkauf in einer Bonner Bäckerei. Der Mann vor mir in der Schlange hat eine dunkle Hautfarbe. Er geht in das Geschäft, während die Verkäuferin gerade eine weitere Kundin bedient. „Wartest du bitte draußen?“, ruft sie ihm zu. Er kontert: „‚Guten Tag‘, heißt das!“ und bleibt im Lokal.

Die andere Kundin verlässt den Laden, ich bleibe vor dem Eingang stehen, weil mir nach dem Ruf der Verkäuferin nicht klar ist, ob nun 1 oder 2 Kunden gleichzeitig in den Laden dürfen. Klar ist jedenfalls, dass auch vorher schon immer zwei Kunden gleichzeitig im Geschäft waren. Warum wird also ausgerechnet der dunkelhäutige Mann raus geschickt und dazu noch geduzt? Das fragt er die Verkäuferin anschließend auch.

Geht es darum, dass er oder die andere Kundin im Laden keine Maske auf hatten? Das habe ich leider nicht erkannt. Ich höre, wie er und die Verkäuferin sich um etwas mit den Worten „Attest“ streiten. Jetzt auf jeden Fall trägt der Mann eine FFP2-Maske, die Verkäuferin nicht.

Kennen sich die beiden? Dann wäre ein „Du“ in Ordnung gewesen. Wenn nicht, dann natürlich nicht.

Menschen mit dunkler Hautfarbe in Deutschland berichten öfter davon, dass sie im Alltag eher geduzt werden als „Weiße“, etwa wenn sie in eine Polizeikontrolle geraten, was ihnen ohnehin öfter passiert. Das kann ich von da draußen natürlich nicht sagen. Auch von daher fällt es mir schwer, für eine Seite Partei zu ergreifen.

Die beiden streiten sich. Beide reagieren nun bereits entsprechend gereizt auf den anderen. „Wollen Sie mich nicht einfach fragen, was ich möchte!“ – „Sagen Sie doch einfach, was Sie möchten!“ – „Die anderen Kunden haben Sie auch erst gefragt.“ – „Die haben aber auch freundlich gefragt.“

Erstaunlicherweise bringen die beiden die Bestellung noch zu Ende, auch wenn noch ein paar böse Worte in die jeweils andere Richtung fallen. Der Mann fragt nach dem vollen Namen der Verkäuferin, mit der Ankündigung, sich bei ihrem Chef über sie zu beschweren. Ihren Vornamen gebe sie nicht heraus, entgegnet sie. „Sie scheinen meinen ja auch zu kennen“, antwortet der Kunde. „Oder warum haben Sie mich sonst geduzt?“

Der Kunde bezahlt, nimmt seine Ware und verlässt den Laden, verabschiedet sich sogar noch. Ich, als nächstes dran, gehe hinein und treffe auf die etwas konsterniert dreinblickende Verkäuferin.

Und hier reagiere ich unbeholfen, weil ich nicht genau weiß, was ich machen soll. Ich gebe nur meine Bestellung auf und sage ansonsten nichts.

Hinterher ärgere ich mich, die Verkäuferin nicht gefragt zu haben, was da gerade los war. Dann hätte ich wenigstens ihre Sicht der Dinge besser verstanden. Erfahren können, warum sie ihn geduzt hat oder was sonst noch los war. Meistens fällt mir leider erst hinterher etwas Vernünftiges ein.

Ich glaube, wir haben da noch viel Arbeit vor uns…

Bilder von 2015. Kameras: Nexus 4 und ein Huawei-Smartphone, ich glaube, das P8. Orte: Bonn, Rheinsteig, Valencia:

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Schottland 2015

Irgendwie bin ich froh, bisher noch nicht so wirklich auf Weltreise gegangen zu sein. Schaue ich mir an, was ich damals für lausige Fotos gemacht habe – ich hätte die schönsten Erinnerungen ruiniert.

So wie auch die meisten Fotos einer Schottland-Reise von 2015. Die Bilder hier unten sind schon noch okay. Kamera war wahrscheinlich die Lumix G6, die ich als nicht besonders toll in Erinnerung habe. Aber an und für sich lag es wohl eher an mir. 98 Prozent der Fotos, die ich euch hier natürlich nicht alle zeigen will, sind völlig vermurkst. Zu hell, zu dunkel, mit falschem Bildausschnitt, einfach nicht gerade oder etwas, was die Sicht blockiert. Ich glaube, das bekäme ich heute besser hin.

(Und wieder kein Kessel voll Gold am Ende)

Tatsächlich hat meine Küche mal so ausgesehen…

Und warum hat mir eigentlich nie jemand gesagt, dass mir die Brille nicht steht? ?

Hamburg

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Alte Bilder von sich selbst

Um festzustellen, wie furchtbar man sich damals oft gekleidet hat und daran zu lernen, was man verbessern kann. „Damals“ war übrigens 2019…

Nebenbei auch noch ein paar andere Fotos aus der Zeit:

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Als ich einmal mit Videos experimentierte

… kam weder Fisch noch Fleisch dabei heraus. Aber schaue ich mir die Videos von „damals“ an, kommt mir das teilweise hochnotpeinlich vor (das poste ich hier natürlich nicht). Und teilweise denke ich mir: Hey, vielleicht ist das genau die Richtung, die man mal weiter verfolgen sollte. Wie dieses Video, Cold Turkey, aus dem Oktober 2019. Der Sound ist natürlich ausbaufähig, ein Stativ hätte dem Ganzen nicht geschadet, das T-Shirt… oje. Aber hey, die Aufnahme entstand mit der Frontkamera des Galaxy S10 (miss you!). Warum sieht das so gut aus…?

Das Video stammt übrigens von meinem All-Purose SanDisk-USB-Stick, den ich heute aufgeräumt habe (18 GB freed!). Einer der ersten USB-Sticks mit zwei ausschiebbaren Steckertypen: USB-A oder USB-C und damit für den Datentransfer von Smartphone zu Notebook und umgekehrt gleichermaßen geeignet. Das Ding ist der Wahnsinn und war bei mir im täglichen Einsatz. Zumindest bis das iPhone (mit AirDrop) wieder in mein Leben trat.

Und das hier fand sich auch noch auf dem Stick:

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The Minimalists

… ist eine Doku auf Netflix von meinem Lieblings-YouTuber Matt D’Avella. Und schaut man sich die an, steht man angesichts des Amerikanismus‘ teils etwas ratlos daneben. Nicht jeden Scheiß kaufen, den die Werbung einem andrehen will, nicht alles auf Raten oder mit der Kreditkarte zahlen, das Glück nicht in Dingen suchen – wirklich? Das sind eure goldenen Tipps?

Die ganze Doku hat mich sogar etwas auf die Palme gebracht, weil aus diesem ganzen Lebenshilfe, Verzicht- und Minimalismuskram so ein elendiges Geschäft geworden ist. Du hörst und liest Geschichten von Menschen, die dem Hamsterrad entkommen wollten, keine Lust mehr auf ihre 60-Stunden-Woche hatten und sich dann irgendwann als Reiseblogger selbstständig gemacht haben.

UND DU! KANNST! DAS! AUCH!

Nee, kannst du nämlich nicht, denn die Claims für die besten Irgendwas-Blogger sind längst abgesteckt. Davon leben kann nur, wer regelmäßig Content à la „Die 7 besten Cafés für bestimmt echten Katzenkaffee in Ubud, Bali“ schreibt und seine ganze Seite mit Ads, Newsletter-Popups und Schulungsterminen zukleistert. Da ist nix mit: dem Kapitalismus entkommen. Das ist ein bloßer Seitenwechsel. Im Übrigen waren Blogs mal Leidenschaft. War in Ordnung, damit Geld zu verdienen, aber nicht der einzige Zweck des Ganzen. Das hat sich irgendwie grundlegend verändert. Viele Blogs, gerade Reiseblogs, sind reine Verkaufsplattformen geworden. Und auch wenn ich bestimmt niemand bin, der sagt, dass früher alles besser war (einen Scheiß war es!), dann ist das doch etwas, das mich stört.

Die beiden Protagonisten in „The Minimalists“, Joshua Fields Millburn und Ryan Nicodemus sind denn auch zwei Typen, die den Trend vor 10 Jahren erkannt und dann ihren Blog The Minimalists gestartet haben. Beide aus verschiedenen Gründen, aber natürlich schon, um mit dem „Amerikanischen Alptraum“ zu brechen. Dafür geben sie jetzt Kurse, bloggen, podcasten, machen Videos, verkaufen Bücher. Und schaust du dir ihre Seite an…

Dann ist die tatsächlich komplett minimalistisch. Keinerlei Werbung, keine aufpoppenden Newsletter-Banner, kein Notification-Alarm, nichts was blinkt. Dafür ist fast ihr ganzer Content frei, sie geben Tutorien, bieten kostenlose E-Books zum Download an, zum Beispiel wie du zum Blogger wirst. Hin und wieder taucht etwas Textwerbung auf. Sie finanzieren sich über Provisionen und Angebote über die Bücher, die sie selbst geschrieben haben.

Also eigentlich genau so, wie es sein sollte.

Die beiden sind true.

Oh. 🙂

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152: Nur mal so laut gedacht

Vorhin zusammen mit Nicky mal laut gedacht: Was bringen eigentlich die ganzen Lockdown-Regeln, wenn die Regierung sich nicht traut, den heiligen Gral anzutasten? Den Bürozwang.

Wenn du dir kein Corona holen willst, dein Chef aber verlangt, dass du im Büro aufschlägst, kannst du nichts dagegen tun. Du hast keine rechtliche Handhabe, nicht einmal, wenn du Risikopatient bist. Und wenn der Chef oder die Kollegen meinen, dass Fenster auf Kipp und Abstandhalten für ein Großraumbüro reichen, dann kannst du dagegen protestieren und härtere Maßnahmen fordern. Ein Recht darauf hast du aber nicht. Und wenn du dich deswegen mit Corona ansteckst, ist das dein Problem, deinen Arbeitgeber kannst du dafür nicht belangen.

Nur mal so laut gedacht…

Toon ist eine niederländische Comedyserie auf Netflix, die ich mit Kristine zusammen eigentlich nur mal angeschmissen habe, um mein Niederländisch ein bisschen in der Praxis zu testen. Dann aber wurde es so schräg, so verrückt und teilweise so irrsinnig komisch, dass die 1. Staffel auch schon wieder vorbei ist. Was die sich da an Details ausgedacht haben! Allein der Moment, wie eins zum anderen kommt, als der lebensfremde Toon ungewollt zum Star wird. Der plötzlich omnipräsente, selbstverliebte Chef, die völlig absurden Talkshowgäste, der mysteriöse Partygast, der auf einmal Toons Mitbewohner ist, weil er meint, so ein Haus wäre ja schön. Es ist teils echt zum Kreischen. Ich freue mich sehr auf Staffel 2!

Warum sollen eigentlich nur iPad-Apps zusätzlich auf Apples ARM-Rechner laufen können, dachte sich Google. Und stellte die frühe Version einer Emulation vor, in der auch Android-Apps auf dem MacBook laufen. Holla, dann bräuchte im Prinzip auch niemand™ mehr ein Chromebook. Schon spannend, was da gerade alles passiert, auch wenn es natürlich noch massive Einschränkungen gibt.

Bei einem Test gestern, wer die besseren Streetfotos bei Nacht macht, das iPhone 12 Pro Max, das iPhone X oder die Canon EOS M6 Mark I hat die Canon so elendig versagt, dass ich es fast nicht glauben kann. Kaum Licht auf einem Bild und wenn dann verwackelt oder verrauscht. Ich musste auf ISO 25.600 schalten, um mit offener Blende aus der Hand überhaupt noch etwas Licht einfangen zu können. Die beiden iPhones derweil so: Mööp, hier: alles hell genug.

Das darf doch nicht wahr sein! Liegt’s mal wieder am Fotografen (was mir die Profis ja immer vorwerfen), an der Kamera (immerhin vier Jahre alt) oder sind Smartphones bei Nacht einfach besser?

Zu früh für eine Antwort. Aber die Canon kommt auf jeden Fall weg.

Bild des Tages, geschossen mit dem iPhone 12 Pro Max: