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Yeah

Nahweh

Seit einer Woche habe ich Urlaub, und ich bin immer noch in Bonn. ??‍♂️ Ich hätte in der Zeit schon den Kilimandscharo besteigen, in die Karibik jetten oder zumindest durch halb Europa mit dem Rad touren können. Aber irgendwie… war mir da nicht nach.

Statt dessen habe ich jetzt einfach gemacht, worauf ich Lust hatte, darunter:

  • Einen tollen Abend bei den Dropkick Murphys in sehr netter Begleitung verbringen
  • Ein Tischtennis-Workshop Aufschlag-Rückschlag besuchen
  • Ein Bierchen mit Christian trinken
  • Mit meiner Nachbarin ein Lagerfeuer machen und Sternschnuppen gucken
  • Ein neues Fahrrad kaufen und damit die Gegend erkunden
  • Endlich mal in der Pommesbude an der Fähre unten in Godesberg was essen
  • Laaaange schlafen
  • Viel, viel abhängen und dabei ein Handyspiel spielen
  • Einen Coming-of-Age-Roman lesen („Hard Land“ von Benedict Wells)
  • Idee für einen eigenen Coming-of-Age-Roman entwickeln. Muss ein Protagonist dafür unbedingt 15 sein? Warum nicht mal 45? ?
  • Zuhause Kaffee trinken, Kekse essen, alkoholfreien Aperol-Spritz trinken, mich wundern, wo die Nachmittage geblieben sind.
  • Dinge weiter wegminimieren. Freunden wie Jens dabei alte Bilder von der Oberstufenfahrt nach London rüberschicken.
  • Vergangenheitsbewältigung vorantreiben.
  • Den Bundesliga-Auftakt Werder-Bayern nebenher laufen lassen (0:4 – aber das habe ich auch nicht anders erwartet).

Heute war ich noch drauf und dran ins Kino zu gehen. Barbenheimer interessiert mich tatsächlich auch. Liefen aber keine passenden Vorstellungen.

Nachdem ich mit dem Rad durchs Siebengebirge, das Ahrtal, die Grafschaft und Wachtberg gefahren und dabei auch mehrfach nass geworden bin, muss ich sagen: Wow! Erstaunlich, was ich noch gar nicht gesehen hatte hier in der Gegend. Jetzt aber dafür so ziemlich alles.

Und ja, langsam könnte ich mir eigentlich auch noch mal was anderes anschauen. Es zieht mich in den Westerwald, auch wenn das anstrengend wird. Hab heute schon mal angefangen zu packen. Morgen könnte es losgehen.

Oder auch übermorgen…

Urlaub soll ja entspannen. Am Ende gibt man Kopf und Geist am besten das, was sie brauchen. Bei mir in diesem Jahr also eher Nahweh als Fernweh.

Fühlt sich aber alles andere als verbraten an, die Woche Urlaub.

Und gibt ja noch eine.

*

Schlafsack-Meditation

Bei der Hülle meines Schlafsacks war die Kordel aus der Öse. Also wieder reinfriemeln, das Ding, sonst kriegst du den nicht platzsparend verpackt. Es gibt den alten Trick mit einer Sicherheitsnadel oder zumindest Büroklammer. Tja, doof, wenn man die alle wegminimiert hat. Sicher, irgendwo fliegt bestimmt noch eine rum, oder ich hätte beim Nachbarn fragen können. Da fiel mir aber eine Übung ein, die der Andy von der Meditations-App Headspace in seinem Ashram mal machen musste: in brütender Hitze mit einer Schere den Rasen mähen.

Gut, brütende Hitze war in meinem Schlafzimmer zum Glück nicht, aber kühl war es auch nicht. Und die Kordel musste da schon wieder rein. Also beschloss ich, mich hinzusetzen und die ohne Hilfsmittel da in aller Ruhe wieder reinzubugsieren. Und nichts anderes dabei zu machen. Ein Geduldsspiel.

In den ersten Minuten lief mir die Soße. Ich war noch aufgeheizt vom hektischen Packen und Durchdiewohnungrennen. Und nun sollte ich mich hinsetzen und diesen Quatsch machen, der mit einem Hilfsmittel nur ein paar Augenblicke dauern würde.

Nach etwa drei Minuten hatte ich rund ein Viertel der Kordel zurück in die Schlaufe bekommen. Ich wollte aufspringen, rüber ins Wohnzimmer, den üblen Film anstellen und nebenher laufen lassen, den ich neulich angefangen habe zu streamen – um die Zeit irgendwie sinnvoll (?) zu nutzen. Ich riss mich zusammen und blieb auf der Bettkante sitzen.

Nach ein paar Minuten schossen mit Gedanken durch die Kopf, Musik, ich plante die Tour in den Westerwald und überlegte mir, wie ich meine Sachen am besten packen könnte, dachte an alte Freunde und überlegte mir, wie ich das Zurückfriemeln der Schnur weiter optimieren könnte.

Nach etwa zehn Minuten war ich deutlich ruhiger. Ich schwitzte nicht mehr, hatte keine Eile mehr. So, als wäre ich voll in der Tätigkeit aufgegangen. Ich will nicht sagen, es kamen Ruhe, Bestimmung und grenzenlose Zufriedenheit über mich, aber zumindest die Hektik war weg.

Zwanzig Minuten waren rum, da konnte ich das Ende der Kordel schließlich durch das andere Ende der Öse ziehen. Am Ende war ich zufrieden über das Erreichte, vor allem, dass ich es so durchgezogen und mich mit nichts anderem abgelenkt habe.

Moral von der Geschicht? Keine, aber machen kann man das ruhig mal so. War eine interessante Erfahrung.

*

Was gibt es da zu lachen? ??

(Nichts ins Bild reinmontiert, übrigens, der Smiley ist wirklich da auf dem Anhänger.)

*

Funny van Dannen: Wenn du zur Ruhe kommst (2022):

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Alright!

Der Urlaub und die Wut, die Wut, die Wut

Manchmal kommt eins zum anderen. Der Traum von einem neuen Fahrrad, und wie ich heute „Morgen“ nach dem Aufstehen (1300 Uhr!) das Internet nach einem Fahrrad durchgeschaut habe. Meine Nachbarin Jessi und ich lagen gestern noch bis 0400 auf Liegestühlen bei Lagerfeuer im Garten und haben Sternschnuppen beobachtet. Eine Nacht nach dem großen Perseidenregen. ? Aber es gab noch welche! Und vielleicht werden die Wünsche ja wahr.

Beim Suchtreffer „Fahrrad Bonn“ kam eine Werbung von einem Radshop in Süddeutschland und ein Trekking-Rad für 799 statt 1.799. Und es sah gut aus! Kleine Lust auf ein Abenteuer: Deutschlandticket lösen und da einfach hinfahren und das wegshoppen. Aber die Realität, die Realität! Es war schon viel zu spät, um es da vor Ladenschluss noch hinzuschaffen. Das Internet noch einmal durchforstet: Zweirad Feld hier um die Ecke hat das gleiche Rad zwar für 500 Euro mehr, aber showroomen könnte ich es da, und bei Gefallen das Rad in Süddeutschland reservieren und dann morgen noch dahin… ist ja Urlaub.

Deutschlandticket so oder so gelöst und nach Sankt Augustin gefahren. Aber dort steht neben dem Discount-Fahrrad in der Auslage plötzlich noch ein anderes. „Diamant“, ganz in Schwarz, Riemenantrieb, leicht! Unter 15kg – ist selten heutzutage. Reduziert auf 1.000 Euro. Ich bin instantan verliebt. Dass es dann nur 8 Gänge hat und nach der Probefahrt klar ist, dass es selbst im ersten Gang schwierig wird, einen Hügel raufzuklettern… „Sie sind ja noch jung und superfit“, umschmeichelt mich der schon etwas ältere Verkäufer. Na ja, na ja. Aber wenn man einmal verliebt ist, sieht man ja sowieso gerne über mögliche Nachteile hinweg. Ich bin spontan und kaufe das Ding:

Und zumindest die Fahrt zurück nach Bonn nahe der Sieg entlang schnurrt es wie eine Katze und fährt sich fast von selbst. Damit werde ich auch Berge raufkommen, das steht fest. War eigentlich mal jemand in Sankt Augustin-Meindorf? Ist erstaunlich hübsch:

Aber der elendige Kapitalismus: Etwas Neues kaufen, obwohl man noch etwas (beinahe!) voll Funktionsfähiges da stehen hat, das kein Joy mehr sparkt. Macht irgendwie jeder mittlerweile. Geld ausgeben, das wir eigentlich gar nicht mehr haben (na gut, ich eigentlich schon): Willkommen in Amerika…

Ich bin gestresst dieser Tage, auch noch vier Tage nach Urlaubsbeginn. Auf lange Touren habe ich diesmal keine Lust. Aber mal sehen, wo ich damit noch lande. Hab richtig Bock, mit dem Ding zu fahren!

Abends meldet sich Jens (!) per WhatsApp und schlägt mir das neue Funny-van-Dannen-Album vor. Ich hab bisher kaum mehr als die „Basics“ (1996) von ihm gehört. Und das neue – klingt fast genauso. Sind die letzten 25 Jahre bei Funny nicht passiert? Aber gegen Mitte kommen ein paar richtig gute Songs. „Die Wut“ ist der Hammer! Habe ich selbst nicht in mir, wenn, dann Stress – und ein kleines bisschen Resignation. Und du?

Es wird heiß, die nächsten Tage. Heiß und gewittrig. Bestes Wetter für aufs Rad. 🙂

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Right

„Eure lächerliche Nutzlosigkeit!“

Bemängele nicht ich, bemängelte ein Typ heute Abend lautstark auf der Kaiserstraße. Ganz Bonn schien draußen zu sein, 22 Grad, strahlender Sonnenschein. Endlich mal wieder ein bisschen Sommer. Und schon kommen sie alle aus ihren Löchern.

Weil ich niemanden in der näheren Umgebung erkennen konnte, an den oder die er die Worte richten konnte, ist der Kontext natürlich Gegenstand von Interpretation.

Und da kann man schonmal drüber nachdenken. Nutzlosigkeit von Menschen in der Mehrzahl (oder Pluralis Majestatis? „Euer Nutzlosigkeit haben den Thron besudelt“ ?). Das setzte voraus, dass der Mensch an sich eine Art von Nutzen hätte, sei es generell oder auf eine Sache bezogen.

Generell würde ich behaupten: Nein, der Mensch hat an sich keinen Nutzen. Er pflanzt sich fort oder auch nicht und zerstört dabei seinen und den Lebensraum vieler anderer Lebewesen. ??‍♂️

Auf eine Sache bezogen können Menschen sich gegenseitig nützlich sein. Die/der Beauftragte am Schalter oder hinter dem Tresen kann mir oder anderen nützlich sein, indem sie/er mein Anliegen möglichst schnell bearbeitet. Sei es, meinen Anwohnerparkausweis zu verlängern, mir eine Käsestulle rüberzureichen oder mir einen guten Tag zu wünschen. Von generellem Nutzen ist das aber noch lange nicht.

Ich sehe hier mehr Inselnutzen. Ein Mensch kann schon vorübergehend (nicht ständig!) anderen Menschen nützlich sein. Da der Mensch aber an sich keinen Nutzen hat (s.o.), ist das eine Division durch 0, der Unnütz nähert sich dem Unendlichen an.

Bleibt abschließend die Frage, wie jemand sich über den Unnütz anderer echauffieren kann, wenn er ja selbst auch keinen Nutzen haben kann. Von der Formulierung her nimmt er sich von diesem Unnütz ja aus oder weiß von seinem eigenen Unnütz, wirft ihn aber anderen vor. Das ergibt für mich keinen Sinn.

Unsere lächerliche Nutzlosigkeit!“ wäre der richtige Ausruf gewesen. Chance vertan, leider.

*

Urlaubsbarometer

Es schlägt aktuell stärker in Richtung Radtour mit dem ollen E-Bike aus. Hab heute mal die Nabe inspiziert: Sie verliert Öl an der Seite. Mit der Werkstatt telefoniert: Ja, nee, die sollte man sich genauer anschauen, wenn man die nicht völlig ruinieren wolle, sagte der Mechaniker, und ich wisse ja wahrscheinlich, was so eine Nabe koste. (Tue ich: 400-500 Euro + Versand und Einbau). Nächster freier Termin aber erst nächste Woche Freitag.

Na ja, aber wenn die Nabe eh hin ist und ausgetauscht werden müsste, kann ich ja bis dahin noch damit fahren. ??‍♂️ Hab im Forum den Tipp gefunden: So wenig Öl nachgießen, dass es nur die inneren Bauteile bedeckt, aber nicht auslaufen kann.

Hab jetzt noch schnell ein Nachfüllset bestellt.

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Filme von der Festplatte: Dead Man

„Dead Man“ von Jim Jarmusch mit Johnny Depp ist schon toll. Schräg, aber toll. Ein eigentlich komödiantischer Western als Metapher für die brutale Entstehung der USA. Dafür sehr unterhaltsam.

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Abendstimmung

Bin heute mal die B9 bis nach Godesberg lang geradelt. Irgendwie schick. Bin der Meinung, dass da noch viel zu viel Autoverkehr herrscht. Zwei Fahrspuren nebeneinander innerstädtisch – sind irgendwie 80er.

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Right

Rad der Zeit

Jetzt bin ich also auch noch krank. Kein Husten oder Schnupfen, aber schlapp, irgendwie angeschlagen, komischen Geschmack im Mund, schnell aus der Puste, mir ist kalt, ich schwitze schnell, brauchte zehn Stunden Schlaf gestern Nacht, um heute wieder halbwegs fit zu sein. Gegen Nachmittag ging es dann besser, und weil ich länger arbeitete, wollte ich danach noch kurz aufs Rad. Anschließend bei meinem neuen Nachbarn an der Bushaltestelle vorbei, der wie immer Besuch hatte. Diesmal jemanden, der auch ein E-Bike dabei hatte.

Der schwärmte davon, dass er sein E-Bike absichtlich hässlich gemacht hätte (fand ich jetzt gar nicht), damit es keiner mehr klaue. Außerdem hat er einen Alarm daran angebracht. Immerhin 2.500 Euro rum hätte das gekostet. Oh, sagte ich: meins auch.

Nur dass ich meins überhaupt nicht wirklich hege und pflege, wie eigentlich keinen Gegenstand, den ich besitze. Ich rocke nichts absichtlich runter, behandle alles pfleglich. Aber ich habe keine Versicherung für das Rad oder den Hausrat, wie der andere mit dem E-Bike. Wat fott es, es fott. ??‍♂️

Trotzdem lobte ich danach auch noch kurz die Vorzüge meines E-Bikes. Der Riemenantrieb! Mit 11-Gang-Nabenschaltung. Nie wieder etwas anderes, höchstens noch mehr Gänge (oder stufenlos)! Dazu ist es nahezu unkaputtbar. Der Motor läuft wie am ersten Tag, der Akku hat noch volle Kapazität. Na gut, die Nabe ist halt hin. Und eigentlich will ich gar kein E-Bike mehr, lieber ein leichtes, schlankes Trekkingrad ohne E.

Mit Blick auf den Urlaub schwirren mir ja bekanntlich viele Ideen durch den Kopf: Neues Rad kaufen und damit eine Radtour machen, doch lieber wandern gehen, wenn der Fuß noch wieder gesund wird. Oder, neueste Idee: Den alten Gaul noch reiten, bis er ganz zusammenklappt (auch wenn er das wahrscheinlich niemals wird).

Problem ist nämlich auch: Ich habe mich im Grunde schon für ein neues Rad entschieden. Also genau das, das gestern ausverkauft war:

Bild: Rosebikes.de

Hab kurzzeitig überlegt, mir ein anderes, günstigeres zu kaufen, aber das wäre keine Liebesheirat. Sparkt nicht genug Joy. Dann lieber jetzt nochmal das alte nehmen – es sind ja auch nur drei von elf Gängen kaputt – und danach irgendwann ohne Hektik das neue kaufen. She IS a beauty, isn’t she? Nur gerade eben nicht verkrijgbaar…

Ist das nicht irgendwie immer so? An einem technischen Gerät ist ein wichtiges Bauteil defekt. Dann überlegt man lange hin und her, ob man das für viel Geld noch einmal austauscht oder gleich ein besseres, neues, aber teureres Gerät kauft. Entscheidet man sich für den Austausch – kauft man ein paar Wochen später meist doch das Neue, zusätzlich.

Ich glaube, ich kaufe diesmal einfach gleich das neue, ohne das alte zu ersetzen, aber dann ohne Hektik.

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Biber Nutrias

Fuhr heute durch die Rheinaue und entdeckte dabei zwei Biber (laut Jessi: Nutrias) im Tümpel, die – ja, was machen die da eigentlich?

Sahen aus wie tot, umarmten sich dabei aber irgendwie halb, und tauchten minutenlang nicht auf.

Wie lange können Biber/Nutrias wohl unter Wasser bleiben, fragte ich erst mich selbst und dann Google. Und… ach, Google…

Vielleicht gibt es auch unter Bibern Normalos und Extremsportler:innen?

Bei Nutrias ist sich das Netz irgendwie viel einiger: fünf Minuten.

*

Arbeit

Das Samsung Galaxy Z Flip5 kann um die Ecke fotografieren:

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Sommer

In den n-tv-Nachrichten heute auf meinem Google Nest Audio:

„… und im Südwesten sind sogar bis zu 28 Grad möglich“.

„Sogar“… Wir haben Anfang August…

Heute war zumindest der erste Tag seit drei Wochen, der wieder ein bisschen wie Sommer aussah. So sehr ich mich über den Regen gefreut habe: warmes, sonniges Wetter im Sommer ist mir dann irgendwie doch lieber. ?

Schönen Sonnenuntergang gab es!

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OK

Der alte Mann, der in der Bushaltestelle wohnt

… tut das jetzt seit ungefähr zwei Wochen mehr oder weniger direkt vor meinem Fenster. Das geht gewissermaßen problemlos, weil für die nächsten Jahre keine Busse hier lang fahren, weil die Bornheimer Straße umgebaut wird. Herrlich übrigens, ohne Busse schläft es sich viel ruhiger.

Aber zurück zu dem alten Mann. Der ist offensichtlich obdachlos, entspricht allerdings so gar nicht dem Klischee eines Obdachlosen. Zum Beispiel trägt er Chucks, einen recht hippen Bart und eine modische Brille, wenn er liest. Und das tut er viel, was ich so sehe, auch ziemlich dicke Schinken von Dan Brown und Co.

Nachdem ich ihn zwei Wochen lang umkreist habe, die letzten Nächte aber übel kalt waren, dachte ich heute nach dem Sport: Komm, sprichste ihn einfach mal an und fragst, ob er was braucht.

Er saß da nicht alleine, ein anderer Mann aus der Nachbarschaft sitzt da öfter mit ihm. Der Alte sagte, er sei hier nett aufgenommen worden, die meisten Bonner seien nett. Jeden Morgen brächte ihm einer einen Kaffee von der Bäckerei mit. Warm genug wäre ihm auch. Auf seinem Sack und Pack lag ein Fladenbrot. Wir unterhalten uns noch keine zwei Minuten, da kommt eine Asiatin vorbei und drückt ihm eine Box mit gebratenen Nudeln in die Hand. Na sowas.

Er erzählt noch ein wenig davon, wie er dort gelandet ist und fragt, ob mein E-Bike ein Besseres wäre. Das sähe so aus. 🙂 Meine Hilfe brauch er aktuell nicht, aber: vielen Dank!

Ich glaube, ich werde ihm mal Hummus vorbeibringen, ist kurzfristig das Beste, was ich für ihn tun kann. Wer ist denn schon gerne Fladenbrot ohne alles?

Und, ach ja, einem Redakteur vom Generalanzeiger habe ich auch Bescheid gestoßen.

*

Urlaub

Auch noch nicht erlebt: Ich fand im Netz nach etwas Suche ein richtig schickes und noch bezahlbares Trekking-Rad mit 11-Gang-Nabenschaltung. Und noch während ich mich heute Abend auf mein altes Rad schwang, um einmal darüber nachzudenken, ob ich bereit wäre, so viel Geld dafür auszugeben, waren alle verfügbaren Modelle ausverkauft und erst wieder in 6 Wochen lieferbar. ?

Macht aber wahrscheinlich eh nichts, weil ich mir gerade offenbar etwas eingefangen habe. Scheine krank zu werden. Dabei hat der Urlaub doch noch gar nicht angefangen…

*

Rechtschreibung

Sieht man ja oft so geschrieben, sieht für mich falsch aus, aber die Regel musste ich auch erst einmal im Duden suchen (Zusammen- und Getrenntschreibregel D59 (!)):

„Wenn der substantivische Bestandteil aus einer Wortgruppe verkürzt worden ist, schreibt man zusammen. Oft ist der Artikel und/oder eine Präposition weggelassen worden.“

Gilt demnach für Wörter wie „mondbeschienen“ (eigentlich: vom Mond beschienen) und „sagenumwoben“ (eigentlich: von Sagen umwoben) und für mein Verständnis auch für „videoüberwacht“ = per oder von (einer) Video(kamera) überwacht.

Also klein und zusammen. Aber wer beherrscht schon all diese Regeln…

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Live-Kunst

Der Hund ist echt und lag da am Fenster des Ateliers rum. Ob Teil der Ausstellung, konnte ich auf die Schnelle nicht ermitteln. Passte aber irgendwo. ?

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Ich, oder was? ?

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Right

Buch 1.1

Es war ein halbes Jahr offline, weil ich es überarbeiten wollte. War mit einigen Stellen unzufrieden. Und eigentlich auch mit der Story an sich… Es fehlte was, irgendwas passte nicht. Das Buch könnte sich lesen wie eine Heldengeschichte, aber das war es ja nicht. Ich bin einmal mit dem E-Bike durch Deutschland gefahren. Ja, muss man auch erstmal machen, aber schafft am Ende jeder™️ in zwei Wochen. Also nicht besonders heroisch, das Ganze. Und es fehlte ein wenig der Anreiz für Dritte. Wer mich nicht kennt, könnte sich schon fragen: Aha, und was soll mir das Ganze jetzt geben? Warum sollte ich das lesen?

Buchcover neu und alt

Im Großen und Ganzen habe ich die Geschichte gleich gelassen, kleine Stellen nur verändert, Teile gekürzt, anderswo etwas ergänzt. Das Cover habe ich nun selbst gestaltet (s.o.). Ist es besser? Na ja, es ist auf jeden Fall reduzierter. Und im Grunde, ja, habe ich 99,9% des Buches alleine erstellt. Nur eine Karte im Buch ist von Open Street Map, alles andere von mir selbst. Verändert habe ich das – neudeutsch – Framing. Es bleibt natürlich mein Erlebnis, aber ich stehe eigentlich nur noch exemplarisch für jemanden, der mit sich hadert, seine Bedenken überwinden muss, am Ende aufbricht, unterwegs einiges erlebt und schließlich verändert wiederkommt. Der Tenor ist klarer: Hab keine Angst vor dem da draußen! Wag dich raus!

Ach so: Kaufen kann man das, wenn man will, auf Amazon. Ich bekomme Tantiemen für jeden Buchkauf, aber reich werde ich damit nicht, keine Sorge. 🙂

Ist übrigens irgendwo zum Lachen, dass ich jetzt ein Jahr später wieder hier stehe und den Arsch nicht hochkriege, mich frage: Wat soll ich dann woanders? Dat hät doch keene Sinn! ?

*

Urlaub

Liegt aber nicht nur an mir. Ein Problem ist, dass der Fuß immer noch zickt und das – ich hab’s heute getestet – wahrscheinlich ausgerechnet an meinen neuen Trailrunnern liegt. Die sind eigentlich gut und waren gar nicht mal so billig, sind aber eben so steif, wie Trailrunner/Wanderschuhe nun einmal sind. Dadurch rollt mein platter Fuß vorne nicht richtig ab, und das scheint die Entzündung herbeigeführt zu haben. In den Barfußschuhen geht es besser, aber da läuft man sich viel schneller die Füße platt.

Außerdem ist die Nabe an meinem E-Bike mehr oder weniger hin. Ja, hätte man auch früher mal reparieren lassen können, aber eigentlich wollte ich ja eh vom E-Bike weg und hin zu einem neuen Trekking-Rad ohne Motor. Finde natürlich auf die Schnelle keins, das hübsch ist, 11-14 Gang mit Nabenschaltung und Riemenantrieb hat (nie wieder ohne!). Also sind Wandern und Radfahren gerade kompliziert. Das wird noch ein Drama geben, die nächsten Tage. Kann ich gleich das nächste Buch schreiben. ?

*

Technikbuch

Die Amerikaner mit ihrem dämlichen Imperialsystem! Was ein Meter ist, ist viel logisch-äääh…

Oder eine Sekunde… ?

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Tauben

Jungs! Kleiner Finger, ganze Hand und so… Da lasse ich euch gnädigerweise auf meinem Balkon eine neue Taube machen. Dann ist der Nachwuchs aus dem Haus, und dann macht ihr das hier… ?

Na gut, jetzt ist eh schon alles vollgekackt…

Aber ich wehe, ich finde auch nur einen Klecks auf meinem Autodach!

*

Müsli und gesund

Müsli ist eigentlich auch nur eine Süßspeise. Gehe ins Geschäft und finde tatsächlich mal eins, das weniger als 20 Prozent Zucker hat! Gar nicht so einfach.

Der einzige, der das Problem erkannt und gelöst hat, ist leider der, den ich wegen der Radiowerbung seit rund einem Jahrzehnt boykottiere (was ich auch jedem anderen empfehle). Verflucht!

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Spam

Hier werden Sie gef*. Und wer oder was ist Kamun?

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Cocoon: Hummingbird (2008):

Wäre mal eine Herausforderung, das auf der Ukulele zu lernen. Aber das ist schwiiierig…

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Argh

Friendshipping*

Es war ein recht emotionales Wochenende, und nicht alles war hübsch. Ich hadere mit dem Älterwerden, und das liegt nicht nur daran, dass ich heute Morgen total gerädert und mit Muskelkater aufgewacht bin. Dabei hatte ich gestern nur bei einem Tischtennisturnier mitgespielt… **

Es sind auch andere Dinge. Mir wurde bewusst, was alles nicht mehr geht, was nicht mehr so einfach geht und dass sich gewisse Dinge nie wieder aufleben lassen. Dass man einige Dinge aber schon noch macht, für die man eigentlich längst zu alt ist. 🙁

Einiges geht dann schon noch, und vielleicht sogar besser als jemals zuvor, man kann immer noch verdammt gute Zeiten haben, und das werden wir auch. 🙂 Aber das müssen wir forcieren.

Heute ging ich durch die Innenstadt und sah einen Typen von hinten, bei dem ich dachte: „Ach, hey, das ist doch der Dings!“ Man guckt noch mal und erinnert sich: Ach nee, der ist ja längst weggezogen, und genau genommen sind wir auch gar nicht mehr befreundet. Irgendwie hatten wir uns aus den Augen verloren, oder etwas war vorgefallen. Verdammt, dabei hatten wir eine richtig gute Zeit zusammen.

Vielleicht erzähle ich euch da nicht viel Neues, aber im hektischen Alltag geht das zumindest bei mir oft unter und ich vernachlässige Freundschaften. Note to self, deswegen, and maybe to others:

  • Halte Kontakt zu den Menschen, die dir lieb und teuer sind.
  • Mach dir zur Not eine Liste mit den Top 20+ Menschen, mit denen du gerne regelmäßig Kontakt halten würdest.
  • Melde dich bei ihnen regelmäßig. Ja, geh du selbst den ersten Schritt!
  • Biete ihnen was an, schlage zum Beispiel gemeinsame Events vor (Konzertbesuch, Brauhaustour etc.) oder lade sie zu dir ein. Schmeiß auch ab und zu mal eine kleine Party (habe ich seit über zehn Jahren nicht ?).
  • Stelle Freunde und Familie über alles, auch über deinen Job.
  • Nutze die Zeit, die bleibt. Vielleicht gibt es kein nächstes Mal. ***

Jemand, der das in meinen Augen sehr gut macht, ist der Mattes. Muss ihn bei Gelegenheit mal fragen, wie er das macht.

* Friend und Shipping – mir fiel erst nach dieser Überschrift auf, dass das ein interessantes Wortspiel ist. Freunde verschicken, mal überlegen, wohin…

** War aber auch wirklich beinhart diesmal. 3 Stunden Angriffsspiel ohne echte Pause und ein richtig heftiges Teilnehmerfeld. Kein Gegner, bei dem man sich mal „ausruhen“ konnte. ? Na gut, der eine vielleicht…

*** Ja, das mag fatalistisch klingen, und wir sind noch keine 80. Das heißt auch nicht, dass jetzt alle wegsterben (obwohl einige gute Bekannte schon tot sind…), es kann auch sein, dass sie wegziehen oder man sich sonstwie aus den Augen verliert. Lieber mal was wagen, als sich hinterher über verpasste Chancen zu ärgern.

*

Urlaub

Nachdem ich online kein Fahrrad gefunden habe, das Joy sparkt, tendiere ich aktuell zu einer Selbstfindungswanderung an der Mosel, also doch den Moselsteig, aber mit anderen Vorzeichen. Ich würde erst wiederkommen, wenn ich weiß, wer ich selbst bin. ?

*

Spanisch

Nachdem ich neulich im Straßencafé zwei Lateinamerikanerinnen hab reden hören, hab ich mich wieder daran erinnert, dass Spanisch eine verdammt schöne Sprache ist und dass ich sie jetzt mal langsam ernsthaft lernen möchte. Kommt als nächstes.

Komt er achteraan, wie der Niederländer sagt, was auch bedeutet, dass ich damit langsam gerne mal fertig werden würde. Werde das im Herbst mal etwas intensivieren und abschließen. Dann Spanisch.

*

It’s not me, taking those nice pics, it’s the Galaxy Z Flip5:

*

The Dead South: In Hell I’ll Be in Good Company (2017)

Just wow!

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Right

Beißen für Deutschland

Daran dass die deutsche Fußballnationalmannschaft der Männer derzeit nichts taugt und zweimal bei der WM in der Vorrunde rausgeflogen ist – man hat sich beinahe dran gewöhnt. Kurzzeitige Schwäche halt, gab es um das Jahr 2000 rum schonmal. Dann folgte in diesem Sommer die U21 – bei der EM ebenfalls raus in der Vorrunde. Dass nun aber auch die Fußballfrauen bei der WM schon in der Vorrunde scheitern – jetzt wird’s langsam sonderbar. Kann Deutschland plötzlich kein Fußball mehr spielen?

Ich sehe mehrere Gründe, hab da seinerzeit auch schonmal drüber gebloggt, will mich da jetzt nicht wiederholen. Ich sage nur: Vergleicht einfach mal. In diesem Spiel kämpft eine Deutsche mit letzter Konsequenz (namentlich: Alexandra Popp <3):

Und dann habe ich nochmal diesen Historienschinken hier rausgekramt: Achtelfinale 1990 Deutschland vs. Niederlande. Hier kämpfen 11 Spieler bis zum Umfallen 90 Minuten lang um jeden Millimeter:

Deutschland hat nie besonders schönen Fußball gespielt. Technisch und spielerisch waren andere Teams besser. Aber die Spieler:innen haben gebissen und gekämpft wie die Löwen und deswegen (und wahrscheinlich auch nur deswegen) die meisten ihrer Spiele gewonnen. Dieses Beißen sehe ich jetzt einfach nicht mehr, weder bei den Männern noch bei den Frauen (außer, wie gesagt, bei Alexandra Popp).

Warum, ist noch die Frage. Warum beißt keiner mehr für Deutschland?

Oder andersrum: Warum hat man eigentlich früher für Deutschland gebissen? ?

*

Regen

Okay, der Sommer ist verregnet. Das ist nicht hübsch, war er früher aber auch schon öfter. Die Frage ist also jetzt, warum sich jeder Regenschauer gerade wie etwas Besonders anfühlt. Ach guck, wieder ein Schauer – man fühlt sich jedes Mal fast bemüßigt, etwas dazu zu sagen.

Ich glaube, es liegt daran, dass Regen einfach etwas verdammt Seltenes geworden ist, nicht nur in den Sommern. Früher musstest du eigentlich immer eine Regenjacke und besser noch -hose dabei haben, mindestens aber einen Regenschirm. Öfter mal nach dem Online-Wetter schauen, ob Regen angekündigt ist. Das habe ich hier in Bonn tatsächlich seit Monaten nicht getan. Es regnete einfach nicht mehr, allenfalls mal kurz, und man konnte sich mittlerweile schon darauf verlassen.

Der Regen ging und man hatte ihn nicht vermisst. Wer ist schon gerne nass geworden? Nur dass wir ihn leider brauchen, um zu überleben. Verfluchter Klimawandel.

*

Urlaub

Übernächste Woche soll’s losgehen. Ich hab immer noch keinen Plan wohin, aber täglich neue Ideen. Aktueller Favorit: den Moselsteig wandern. Gestern war es noch die Eurovelo-R2-Route mit dem Rad: Amsterdam-London-Dublin-Galway (oder anders herum). Keine Ahnung, was es morgen ist. Vielleicht bleibe ich aber auch einfach hier. ??‍♂️

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Saint Motel: Sisters (2021)

Die Welt schwimmt auf der Retrowelle und nach den 20ern und 80ern sind hier mal die 50er dran. I like!

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Yeah

1x Rückenwind bitte

Mister Ziellos war heute bei der Impfärztin und hat sich für eine Weltreise präparieren lassen. War schon jeck, wie wir da saßen.

  • „Indien und Indonesen, sagten Sie? Und auch richtig tief drin so ohne Luxushotels? Da gebe ich Ihnen auf jeden Fall Gelbfieber, Meningokokken, Typhus, und ich würde auch noch Tollwut empfehlen. Was ist mit Afrika?“
  • „Ja, nehme ich auch noch!“

So leicht wird da nie wieder dranzukommen sein. Vorletzte Woche erst den Termin gemacht, weil die Impfärztin zufällig die Urlaubsvertretung meines Hausarztes ist und ich ja mit kaputtem Fuß dahin musste. Da bot sich das irgendwie an, gleich mal was Vorausschauendes zu machen.

Drei Impfungen gab’s heute, zwei Impfstoffe hatten sie nicht mehr im Kühlschrank, ein paar andere kommen aus zeitlichen Gründen (Mehrfachimpfung) besser erst im September dran. Die Liste ist lang, und zu meiner Krankenkassen-Wahl (ich hatte noch nie eine andere) bekam ich ein Lob. Die würde das alles übernehmen, sonst hätte mich der Spaß mal eben locker 800 Euro gekostet.

Und das alles für einen, der überhaupt noch gar keine konkreten Weltreisepläne hat… Na ja, Indonesien ist wirklich geplant, das nächste Mal, wenn es nach Singapur geht, und das muss es ja schon aus Recherchegründen. Und ein bisschen Fernweh hat das heute schon alles erzeugt. Die aktuelle Wetterlage übrigens auch.

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Heute Abend war dann irgendwie Rückenwind. Lange habe ich mit mir gerungen, mich dann entschlossen, das Buch doch noch einmal zu überarbeiten und neu herauszubringen. Monatelang jetzt tatsächlich daran gearbeitet. Und heute Abend war es dann so weit. Die letzten Arbeiten an Cover und Satz für das Taschenbuch und das Ebook. Ich saß auf meiner Couch, schlürfte eine Portion Grießbrei, hörte zufällig richtig gute Musik auf Spotify und irgendwie dauerte alles recht lange, aber klappte dann auch.

Yee-hah!

Dauert jetzt nur noch bisschen, bis es auch verfügbar ist. Ich schreib dann separat noch mal was dazu.

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Netter Ansatz und irgendwie auch respektvoll, die Müllabfuhr „Team Orange“ zu nennen. ?

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Gestern in Buschhoven (Radtour, weil immer noch Fuß kaputt):

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Impala Ray: The Gambler (2015):

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Allgemein

Köln-Bonn

Jetzt bin ich zum zweiten Mal von der gleichen Strecke überrascht worden. ?? Dabei bin ich die vor knapp drei Jahren schon einmal gefahren und hab darüber gebloggt. Diesmal immerhin offenbar fast eine halbe Stunde schneller:

Es ist hochinteressant, wenn man von Bonn nach Köln und zurück fährt. Je nachdem, wie man Bonn und Köln definiert, können da ganz verschiedene Strecken bei rauskommen:

  • Bonn-Siegaue bis Köln-Libur (rechtsrheinisch): ca. 11 km
  • Bonn-Buschdorf bis Köln-Godorf (linksrheinisch): ca. 12 km
  • Von mir zu Hause bis Köln-Godorf: ca. 17 km
  • Von mir zu Hause bis zum Kölner Dom: ca. 29 km
  • Bonn-Mehlem bis Köln-Worringen: ca. 58 km

Reingefallen bin ich so gesehen, dass die Strecke rechtsrheinisch einfach länger ist. Heute nachgemessen: 35km vs. 25 km. Das nächste Mal weiß ich Bescheid…

Schön ist’s da auf jeden Fall schon:

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Ach, ChatGPT…

Ich wollte heute Nachmittag wissen, was der südlichste Kölner Stadtteil ist und wusste nicht, ob das Godorf auf der linken Rheinseite oder Libur auf der rechten ist. Mal gefragt, Antwort erhalten – und die angezweifelt. Und ChatGPT dann so…

ChatGPT wirkt auf mich immer wie ein emsiger Kollege, der gerade frisch von der Uni kommt, hochmotiviert ist, viel Energie in seine Arbeit steckt, sie selbstsicher präsentiert, dem aber die Erfahrung fehlt und der deswegen Fehler macht.

Ist die KI wenigstens in der Lage zu lernen? Heute Abend habe ich die Frage noch einmal gestellt…

Seufz…

Ich will gar nicht wissen, was passiert, wenn ich noch einmal nachfrage.

Rondorf stimmt übrigens nicht, das habe ich da reingeschmuggelt und ChatGPT ist der Fehler nicht aufgefallen, hat mir sogar Recht gegeben. Godorf und Libur liegen südlicher als Rodenkirchen (Libur ist der südlichste), Rondorf aber nicht…

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Nasi Goreng

Ich arbeite am perfekten Nasi Goreng, und ich glaube, ich bin jetzt immerhin so weit, dass der eine oder andere Malaysier das schon essen würde. Will keep practising!

Reis, Grüngemüse, Fisch oder Krabben, Currypulver, Erdnussöl, Knoblauch, Rührei, Sambal Oelek, Ketjap Manis, Sojasauce, Pfeffer. Mehr ist es eigentlich nicht.

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Frankreichs Fußballerinnen

… haben Brasilien geschlagen. Und was um alles in der Welt machen die da auf dem Bild?! ?

Screenshot

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Adam Green – Emily: